Selbsttests - Bitte überarbeiten
Hallo,
hier mein Eindruck, ich mache oft auch solche Tests (oft aus Neugier und Langeweile oder um den Test zu testen):
Ich finde es auch problematisch, mehrere Aspekte in eine Frage zu stecken, denn wenn nur genug Aspekte genannt werden, wird sich beinahe jeder darin wiederfinden können, wenn er nur lange genug darüber nachdenkt.
Z.B.: Die Aussage: „Es gibt Zeiten, in denen ich es nicht vermeiden kann, gereizt, lästig, ungeduldig zu sein, anderen zu drohen, oder zu körperlicher oder verbaler Gewalt zu greifen“ trifft nach meinem Definitionsrahmen ausnahmslos auf jeden Menschen zu, den ich jemals kennengelernt habe, da durch die oder-Verknüpfung jeder einzelne Punkt ausreicht, um die gesamte Frage mit „ja“ zu beantworten.
Bezüglich der Pathologisierung wäre vielleicht der eigene Maßstab sinnvoller als die externe Bewertung, also ob man sich als „für sich passend“ empfindet. Der Hinweis auf die Kulturgebundenheit von Normen paßt dazu. Ich habe auf der Seite eines Therapeuten einmal den Hinweis gelesen, daß sich seine Diagnose- und Therapieformen auch darauf beziehen.
Ich selbst habe ein Problem mit der korrekten Beantwortung der Fragen selbst, vor allem, wenn teilweise durchschaubar ist, worauf sie abzielen.
Beispiel: Neigen Sie zu starken Stimmungsschwankungen?
Was heißt stark, welche Bezugsskala kann man benutzen? Stark bezogen auf das, was ich als angemessen empfinden würde? Stark bezogen auf das, was ein Beobachter als angemessen empfinden würde? Bei Letzerem wird die Persönlichkeit des Beobachters seinen Maßstab beeinflussen, ein temperamentvoller Mensch wird eine größere Schwankungsbreite noch als mittelmäßig ansehen. Und wie bestimmt man die eigene Ausprägung, nach dem Selbstbild oder dem Bild, das Freunde oder Bekannte einem rückmelden? Beides kann verzerrt sein.
Wenn ich eine Stimmungsschwankung an mir bemerke, kann ich daraus noch nicht einordnen, ob sie vergleichsweise stark ist, da ich nur mit Verhaltensäußerungen anderer vergleichen kann, denn das Ausmaß ihrer Stimmungsschwankungen kann ich nicht erfassen, ähnlich wie ich - als anschaulichen Vergleich - das Schmerzempfinden meines Gegenübers nicht unbedingt durch das Ausmaß des Wehklagens bestimmen kann. Ich weiß auch nicht, in welchem Verhältnis sein Schmerzempfinden zum Auslöser steht. Wenn ich das aber nicht weiß, wie könnte ich dann eine Frage beantworten, in der ich mein eigenes Schmerzempfinden einschätzen soll? Ich habe als Skala nur meinen Eindruck, der auf dem Vergleich mit meinen bisher Empfundenem beruht, sowie Rückmeldungen anderer, aber keine leicht meßbaren Bezugsgrößen. Außerdem kann für jeden Menschen eine andere Schwankungsbreite der Stimmungen noch in seinem unschädlichen Normalbereich liegen, so wie manche Menschen mit höherem oder niedrigerem Blutdruck beschwerdefrei leben, ohne daß er pathologisch wäre, weil er für ihre Physiologie angemessen ist und das Gesamtsystem damit gut funktioniert.
Ja, und was heißt neigen, wie häufig pro Tag, pro Woche, pro Monat muß man eine wie starke Schwankung an sich bemerken, damit es ein „dazu neigen“ ist? Ähnlich unklar wirken Testformulierungen wie „häufig“ oder „selten“ auf mich.
Wie häufig und stark ein durchschnittliches, normal entwickeltes Kind lügt, stiehlt, schlägt oder zerstört, wäre auch eine diskussionswürdige Frage, auch, ob der gemessene Durchschnitt dann als gesund angesehen werden darf (wenn der Durchschnitts-BMI auf 30 anstiege, gälte ein BMI von 21 als unnormal, wäre aber gesünder). Sind positive Antworten vielleicht nur dann bedenklich, wenn man unter den Folgen leidet?
Und was, wenn nicht eine gemessene starke Abweichung in einem Bereich, sondern eine kleine Abweichung in einem anderen Bereich der Auslöser von Problemen ist, weil das (psychische) Gesamtsystem die eine starke Abweichung sehr gut, die andere kleine Abweichung aber nur schlecht verarbeiten und integrieren kann?
Daß es für andere Störungen geeignetere Tests gibt als für Persönlichkeitsstörungen, mag auch daran liegen, daß sich selbst die Fachwelt nicht so einig ist, was sie da genau mißt, und an welchem der fließenden Übergänge jeweils welche Diagnose erfolgen sollte. Und die Fragen 29 – 31 können auch mit anderen Diagnosen wie Asperger, Psychosen, ADHS usw. zumindest teilweise positiv beantwortet werden, nicht nur bei Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung.
Ich vermute, daß diese Tests statistisch richtige Aussagen treffen, aber nicht individuell. Sie sind starr, fragen statistisch häufig beobachtete Symptome ab und bilden dann so einen Wahrscheinlichkeitswert. Wenn ich die Fragen jeweils mit meiner Obergrenze und meiner Untergrenze der Eigenbewertung beantworte, beeinflußt das das ganze Testergebnis, so daß ich in fast jedem Test je nach Maßstab positiv oder negativ abschneide. Damit weiß ich dann mehr über diese Tests, aber nicht über mich selbst.
hier mein Eindruck, ich mache oft auch solche Tests (oft aus Neugier und Langeweile oder um den Test zu testen):
Ich finde es auch problematisch, mehrere Aspekte in eine Frage zu stecken, denn wenn nur genug Aspekte genannt werden, wird sich beinahe jeder darin wiederfinden können, wenn er nur lange genug darüber nachdenkt.
Z.B.: Die Aussage: „Es gibt Zeiten, in denen ich es nicht vermeiden kann, gereizt, lästig, ungeduldig zu sein, anderen zu drohen, oder zu körperlicher oder verbaler Gewalt zu greifen“ trifft nach meinem Definitionsrahmen ausnahmslos auf jeden Menschen zu, den ich jemals kennengelernt habe, da durch die oder-Verknüpfung jeder einzelne Punkt ausreicht, um die gesamte Frage mit „ja“ zu beantworten.
Bezüglich der Pathologisierung wäre vielleicht der eigene Maßstab sinnvoller als die externe Bewertung, also ob man sich als „für sich passend“ empfindet. Der Hinweis auf die Kulturgebundenheit von Normen paßt dazu. Ich habe auf der Seite eines Therapeuten einmal den Hinweis gelesen, daß sich seine Diagnose- und Therapieformen auch darauf beziehen.
Ich selbst habe ein Problem mit der korrekten Beantwortung der Fragen selbst, vor allem, wenn teilweise durchschaubar ist, worauf sie abzielen.
Beispiel: Neigen Sie zu starken Stimmungsschwankungen?
Was heißt stark, welche Bezugsskala kann man benutzen? Stark bezogen auf das, was ich als angemessen empfinden würde? Stark bezogen auf das, was ein Beobachter als angemessen empfinden würde? Bei Letzerem wird die Persönlichkeit des Beobachters seinen Maßstab beeinflussen, ein temperamentvoller Mensch wird eine größere Schwankungsbreite noch als mittelmäßig ansehen. Und wie bestimmt man die eigene Ausprägung, nach dem Selbstbild oder dem Bild, das Freunde oder Bekannte einem rückmelden? Beides kann verzerrt sein.
Wenn ich eine Stimmungsschwankung an mir bemerke, kann ich daraus noch nicht einordnen, ob sie vergleichsweise stark ist, da ich nur mit Verhaltensäußerungen anderer vergleichen kann, denn das Ausmaß ihrer Stimmungsschwankungen kann ich nicht erfassen, ähnlich wie ich - als anschaulichen Vergleich - das Schmerzempfinden meines Gegenübers nicht unbedingt durch das Ausmaß des Wehklagens bestimmen kann. Ich weiß auch nicht, in welchem Verhältnis sein Schmerzempfinden zum Auslöser steht. Wenn ich das aber nicht weiß, wie könnte ich dann eine Frage beantworten, in der ich mein eigenes Schmerzempfinden einschätzen soll? Ich habe als Skala nur meinen Eindruck, der auf dem Vergleich mit meinen bisher Empfundenem beruht, sowie Rückmeldungen anderer, aber keine leicht meßbaren Bezugsgrößen. Außerdem kann für jeden Menschen eine andere Schwankungsbreite der Stimmungen noch in seinem unschädlichen Normalbereich liegen, so wie manche Menschen mit höherem oder niedrigerem Blutdruck beschwerdefrei leben, ohne daß er pathologisch wäre, weil er für ihre Physiologie angemessen ist und das Gesamtsystem damit gut funktioniert.
Ja, und was heißt neigen, wie häufig pro Tag, pro Woche, pro Monat muß man eine wie starke Schwankung an sich bemerken, damit es ein „dazu neigen“ ist? Ähnlich unklar wirken Testformulierungen wie „häufig“ oder „selten“ auf mich.
Wie häufig und stark ein durchschnittliches, normal entwickeltes Kind lügt, stiehlt, schlägt oder zerstört, wäre auch eine diskussionswürdige Frage, auch, ob der gemessene Durchschnitt dann als gesund angesehen werden darf (wenn der Durchschnitts-BMI auf 30 anstiege, gälte ein BMI von 21 als unnormal, wäre aber gesünder). Sind positive Antworten vielleicht nur dann bedenklich, wenn man unter den Folgen leidet?
Und was, wenn nicht eine gemessene starke Abweichung in einem Bereich, sondern eine kleine Abweichung in einem anderen Bereich der Auslöser von Problemen ist, weil das (psychische) Gesamtsystem die eine starke Abweichung sehr gut, die andere kleine Abweichung aber nur schlecht verarbeiten und integrieren kann?
Daß es für andere Störungen geeignetere Tests gibt als für Persönlichkeitsstörungen, mag auch daran liegen, daß sich selbst die Fachwelt nicht so einig ist, was sie da genau mißt, und an welchem der fließenden Übergänge jeweils welche Diagnose erfolgen sollte. Und die Fragen 29 – 31 können auch mit anderen Diagnosen wie Asperger, Psychosen, ADHS usw. zumindest teilweise positiv beantwortet werden, nicht nur bei Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung.
Ich vermute, daß diese Tests statistisch richtige Aussagen treffen, aber nicht individuell. Sie sind starr, fragen statistisch häufig beobachtete Symptome ab und bilden dann so einen Wahrscheinlichkeitswert. Wenn ich die Fragen jeweils mit meiner Obergrenze und meiner Untergrenze der Eigenbewertung beantworte, beeinflußt das das ganze Testergebnis, so daß ich in fast jedem Test je nach Maßstab positiv oder negativ abschneide. Damit weiß ich dann mehr über diese Tests, aber nicht über mich selbst.
- Werbung
Hallo!
Klar, ab und an finde ich das auch schwierig mit den Fragen, wenn es um manche Symptomatiken geht, die zusammengefaßt werden.
so wie manche Menschen mit höherem oder niedrigerem Blutdruck beschwerdefrei leben, ohne daß er pathologisch wäre, weil er für ihre Physiologie angemessen ist und das Gesamtsystem damit gut funktioniert.
Deine Detailversessenheit und die damit verbundenen Fragen kenne ich zu gut aus ganz tiefen depressiven Zuständen.
Viele Grüße!
candle
Klar, ab und an finde ich das auch schwierig mit den Fragen, wenn es um manche Symptomatiken geht, die zusammengefaßt werden.
Hast du das hier auf der Seite entdeckt? Was ich jetzt fett gedruckt habe, ist aber für mich schon etwas, was bei mir nicht vorkommt (und damit meine ich nicht kleinere Streitereien). Das hört sich schon sehr arg an. So würde ich schließen, dass alles davor in diesem Satz in Bezug steht zu dem was dann folgt. Also du darfst nicht alles für sich lesen, weil es hier wohl eher zusammen gehört. Also trifft es meiner Meinung nach nicht ausnahmslos auf jeden Menschen zu.Krang2 hat geschrieben: Z.B.: Die Aussage: „Es gibt Zeiten, in denen ich es nicht vermeiden kann, gereizt, lästig, ungeduldig zu sein, anderen zu drohen, oder zu körperlicher oder verbaler Gewalt zu greifen“ trifft nach meinem Definitionsrahmen ausnahmslos auf jeden Menschen zu, den ich jemals kennengelernt habe, da durch die oder-Verknüpfung jeder einzelne Punkt ausreicht, um die gesamte Frage mit „ja“ zu beantworten.
Naja, darum geht es ja nicht in so einem Test, ob man sich selbst passend findet. Es ist lediglich ein minimaler Hinweis auf eine psychische Störung, die man sowieso besser mit Fachleuten abklärt.Bezüglich der Pathologisierung wäre vielleicht der eigene Maßstab sinnvoller als die externe Bewertung, also ob man sich als „für sich passend“ empfindet.
Ich selbst habe ein Problem mit der korrekten Beantwortung der Fragen selbst, vor allem, wenn teilweise durchschaubar ist, worauf sie abzielen.
Stark auf das was die Psychologie erarbeitet hat.Was heißt stark, welche Bezugsskala kann man benutzen? Stark bezogen auf das, was ich als angemessen empfinden würde? Stark bezogen auf das, was ein Beobachter als angemessen empfinden würde?
Wird denn hier überhaupt die Frage nach Schmerzempfinden gestellt?Ich weiß auch nicht, in welchem Verhältnis sein Schmerzempfinden zum Auslöser steht. Wenn ich das aber nicht weiß, wie könnte ich dann eine Frage beantworten, in der ich mein eigenes Schmerzempfinden einschätzen soll? Ich habe als Skala nur meinen Eindruck, der auf dem Vergleich mit meinen bisher Empfundenem beruht, sowie Rückmeldungen anderer, aber keine leicht meßbaren Bezugsgrößen.
Aber solch eine Person würde auch eher nicht auf die Idee kommen einen Selbsttest zu machen.Außerdem kann für jeden Menschen eine andere Schwankungsbreite der Stimmungen noch in seinem unschädlichen Normalbereich liegen,
so wie manche Menschen mit höherem oder niedrigerem Blutdruck beschwerdefrei leben, ohne daß er pathologisch wäre, weil er für ihre Physiologie angemessen ist und das Gesamtsystem damit gut funktioniert.
Zeiträume haben für mich schon eine Relevanz, genauso wie Feststellungen, ob etwas häufig vorkommt oder selten. Häufig bedingt vielleicht, dass jede Woche eine Schwankung vorkommt, während selten dann vielleicht alle 2 Jahre bedeutet. Die Fragen sind so miteinander verbunden und sagen ja auch etwas darüber aus, ob du den Test ordentlich ausgeführt hast.Ja, und was heißt neigen, wie häufig pro Tag, pro Woche, pro Monat muß man eine wie starke Schwankung an sich bemerken, damit es ein „dazu neigen“ ist? Ähnlich unklar wirken Testformulierungen wie „häufig“ oder „selten“ auf mich.
Deine Detailversessenheit und die damit verbundenen Fragen kenne ich zu gut aus ganz tiefen depressiven Zuständen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
-
- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 520
Also ich muss sagen, diese Tests entsprechen durchaus dem wissenschaftlichen Standard. Der Selbsttest zu Psychopathie und NPS beruht ebenso auf allgemein gültigen Diagnose verfahren, welche auch benannt werden. Es wird auch deutlich gesagt, das es hierbei um keine Diagnose handelt, sondern um eine Selbsteinschätzung, die bei diesen Störungen auch verzerrt sein kann. Deswegen erhebt dieser Test nicht den Anspruch einer Diagnose und einer 100% tigen Richtigkeit. Das wird alles recht plausibel erklärt und macht für mich durchaus ein professioneller Eindruck. Zum Tat selbst: Es macht schon einen Unterschied ob ich einen erheblichen Anteil der Fragen nur mit "trifft nicht oder nur teilweise zu" oder "trifft voll zu" beantworte. Das sind doch sehr eindeutige Fragen.
"In meinem bisherigen Leben habe ich bereits wiederholt andere Menschen getäuscht, betrogen oder hereingelegt, um mir persönliche Vorteile zu verschaffen; um ehrlich zu sein, gebe ich häufig nicht besonders viel auf die Gefühle oder etwaiges Leiden anderer. " Und wenn ich von mir sagen kann, ja, das trifft voll zu, ich kann mich darin wiederfinden, wird empfohlen, sich an einem Therapeuten zu wenden. Denn für diese Frage sind diese Test da. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich eine PS habe? Brauche ich eine Therapie? Es dient lediglich einer ersten Orientierung.
"In meinem bisherigen Leben habe ich bereits wiederholt andere Menschen getäuscht, betrogen oder hereingelegt, um mir persönliche Vorteile zu verschaffen; um ehrlich zu sein, gebe ich häufig nicht besonders viel auf die Gefühle oder etwaiges Leiden anderer. " Und wenn ich von mir sagen kann, ja, das trifft voll zu, ich kann mich darin wiederfinden, wird empfohlen, sich an einem Therapeuten zu wenden. Denn für diese Frage sind diese Test da. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich eine PS habe? Brauche ich eine Therapie? Es dient lediglich einer ersten Orientierung.
@BillieJane,
du schreibst, daß die Selbsteinschätzung verzerrt und unrealistisch sein kann, wenn man von einer Störung betroffen ist. Das halte ich auch für möglich. Das hieße aber, daß man genau die Fragen verzerrt und mit einer unrealistischen Selbsteinschätzung beantwortet, die nach den Symptomen fragen, von denen man selbst tatsächlich betroffen ist. Das wiederum hieße, daß man die Tests eher nicht selbst machen sollte. Wozu sind sie dann auf der Seite?
Einen Menschen zu täuschen klingt für dich eindeutig, aber wo fängt Täuschung an? Wenn man sich vor einer Verabredung schminkt bzw. zurechtmacht oder in einem Bewerbungsgespräch vorteilhaft verhält, täuscht man dann das Gegenüber zu seinem eigenen Vorteil? Eher nicht. Und was das Lügen angeht, ist es auch nicht so eindeutig, mein Coach erläuterte mir den sozialen Nutzen des Lügens, ohne den es noch mehr Kriege und Streitereien gäbe. Ist Aussparen von Informationen auch eine Lüge (wie mein Therapeut einmal behauptete)? Und wo ist die Grenze zwischen Abgrenzung gegenüber dem Gefühl des anderen (seiner Ent-täuschung) und kaltem Unbeteiligtsein?
Mir helfen die Tests nicht weiter, wenn ich je nach benutztem gedachtem Maßstab (da kein Therapeut, der mich gut genug kennt, beratend neben mir sitzt) sehr verschiedene Ergebnisse erziele. Und dann frage ich mich natürlich, ob die Diagnoseschwelle überhaupt für jeden gleich sein sollte, da das Maß der Ausprägung vielleicht nicht immer mit dem Maß des Leidensdruckes übereinstimmt. Wenn ein sensibler Mensch unter einer leichten Depression leidet, mit der er nur wenige Punkte erzielt, dann ist er z.B. eher behandlungsbedürftig als jemand mit einer schweren Psychopathie, der eine hohe Punktzahl erreicht, sich aber pudelwohl fühlt. Ich weiß von mir nur, daß es etwas gibt, das mir die Interaktion mit anderen verkompliziert, ich meine, schon allein das korrekte Ausfüllen der Fragen gestaltet sich für euch als selbstverständlich und für mich als Mammutaufgabe. :-/
@candle,
Ich benutze konkrete Beispiele, um eine ganz grundsätzliche Frage zu erörtern, ist das schon detailversessen? Damit haben wir ein schönes Beispiel für mein Problem: Für meinen Maßstab ist das völlig normal und angemessen, da ich seit frühester Kindheit so bin, und ich halte mich nicht für durchgehend schwerstdepressiv. Aber wenn ich die Frage, sagen wir für einen Depressionstest, beantworten sollte, ob ich detailversessen bin, dann würde ich mit „selten“ antworten, du jedoch für mich mit „häufig“.
Du meinst also, wenn man gereizt, lästig und ungeduldig reagiert, dann kann man die Frage trotzdem mit „Nein“ beantworten, solange man dabei niemanden körperlich oder seelisch bedroht? Ich kann das aus der ODER-Verknüpfung nicht eindeutig herauslesen. Wo fängt verbale Gewalt an (nach meiner Definition hat sie wie gesagt jeder, den ich je kannte, schon benutzt)? Und ist das lückenlose völlige Fehlen verbaler Gewalt psychisch gesund? Wenn ich Konsequenzen für ein Verhalten (z.B. in der Kindererziehung) ankündige, ist das schon eine Drohung? Wenn nur die Androhung körperlicher Gewalt gemeint ist, dann müßte das da stehen. Vermutlich hat der Fragesteller eine Situation vor Augen, die du empathisch auch erkennst, aber ich sehe sie nicht eindeutig und unmißverständlich definiert.
Mit dem „für sich passend finden“ meinte ich nicht das Testergebnis, sondern die einzelnen Antworten auf die Fragen. Also, ob man z.B. das Gefühl hat, daß man zu häufig zu starke Stimmungsschwankungen und dadurch Nachteile hat, oder ob man das als zu seinem Temperament/Naturell passend empfindet.
Die Psychologie hat z.B. eine Skala für „stark“ erarbeitet, die für jeden Tester anwendbar und verbindlich ist? Ich habe solche Anleitungen und Ausfüllhinweise bisher nur für Ämterformulare, nicht für Psychotests gefunden. Und woher weiß ich im Selbsttest, ob für den Therapeuten für eine Frage nun einmal in der Woche, im Monat, im Jahr häufig ist? Und woher weiß ich, ob für mich eine starke Stimmungsschwankung vielleicht einmal in der Woche physiologisch hilfreich und gut ist, während diese Ausprägung für den Therapeuten schon einen dauerhaft erhöhten Streßhormonspiegel und Blutdruck nach sich ziehen würde?
Das mit dem Schmerzempfinden war ein anschaulicher Vergleich, damit klar wird, was ich meine. Ich habe keinen Maßstab, um bestimmen zu können, ob meine Stimmungsschwankung normal ist, weil ich anhand der Verhaltensäußerungen der anderen nicht weiß, wie stark ihre Stimmungsschwankungen sind. Denn die Verhaltensreaktion auf eine bestimmte Stimmungsschwankung wird bei jedem etwas anders sein. Plattes Beispiel, wenn ich mit 100 Wutdezibel brülle und ein anderer auch, dann kann es sein, daß die Stimmung dennoch unterschiedlich ist, nur die Verhaltensäußerung ist gleich. In den Tests wird aber oft nach dem inneren Erleben, nicht nach dem Verhalten gefragt.
du schreibst, daß die Selbsteinschätzung verzerrt und unrealistisch sein kann, wenn man von einer Störung betroffen ist. Das halte ich auch für möglich. Das hieße aber, daß man genau die Fragen verzerrt und mit einer unrealistischen Selbsteinschätzung beantwortet, die nach den Symptomen fragen, von denen man selbst tatsächlich betroffen ist. Das wiederum hieße, daß man die Tests eher nicht selbst machen sollte. Wozu sind sie dann auf der Seite?
Einen Menschen zu täuschen klingt für dich eindeutig, aber wo fängt Täuschung an? Wenn man sich vor einer Verabredung schminkt bzw. zurechtmacht oder in einem Bewerbungsgespräch vorteilhaft verhält, täuscht man dann das Gegenüber zu seinem eigenen Vorteil? Eher nicht. Und was das Lügen angeht, ist es auch nicht so eindeutig, mein Coach erläuterte mir den sozialen Nutzen des Lügens, ohne den es noch mehr Kriege und Streitereien gäbe. Ist Aussparen von Informationen auch eine Lüge (wie mein Therapeut einmal behauptete)? Und wo ist die Grenze zwischen Abgrenzung gegenüber dem Gefühl des anderen (seiner Ent-täuschung) und kaltem Unbeteiligtsein?
Mir helfen die Tests nicht weiter, wenn ich je nach benutztem gedachtem Maßstab (da kein Therapeut, der mich gut genug kennt, beratend neben mir sitzt) sehr verschiedene Ergebnisse erziele. Und dann frage ich mich natürlich, ob die Diagnoseschwelle überhaupt für jeden gleich sein sollte, da das Maß der Ausprägung vielleicht nicht immer mit dem Maß des Leidensdruckes übereinstimmt. Wenn ein sensibler Mensch unter einer leichten Depression leidet, mit der er nur wenige Punkte erzielt, dann ist er z.B. eher behandlungsbedürftig als jemand mit einer schweren Psychopathie, der eine hohe Punktzahl erreicht, sich aber pudelwohl fühlt. Ich weiß von mir nur, daß es etwas gibt, das mir die Interaktion mit anderen verkompliziert, ich meine, schon allein das korrekte Ausfüllen der Fragen gestaltet sich für euch als selbstverständlich und für mich als Mammutaufgabe. :-/
@candle,
Ich benutze konkrete Beispiele, um eine ganz grundsätzliche Frage zu erörtern, ist das schon detailversessen? Damit haben wir ein schönes Beispiel für mein Problem: Für meinen Maßstab ist das völlig normal und angemessen, da ich seit frühester Kindheit so bin, und ich halte mich nicht für durchgehend schwerstdepressiv. Aber wenn ich die Frage, sagen wir für einen Depressionstest, beantworten sollte, ob ich detailversessen bin, dann würde ich mit „selten“ antworten, du jedoch für mich mit „häufig“.
Du meinst also, wenn man gereizt, lästig und ungeduldig reagiert, dann kann man die Frage trotzdem mit „Nein“ beantworten, solange man dabei niemanden körperlich oder seelisch bedroht? Ich kann das aus der ODER-Verknüpfung nicht eindeutig herauslesen. Wo fängt verbale Gewalt an (nach meiner Definition hat sie wie gesagt jeder, den ich je kannte, schon benutzt)? Und ist das lückenlose völlige Fehlen verbaler Gewalt psychisch gesund? Wenn ich Konsequenzen für ein Verhalten (z.B. in der Kindererziehung) ankündige, ist das schon eine Drohung? Wenn nur die Androhung körperlicher Gewalt gemeint ist, dann müßte das da stehen. Vermutlich hat der Fragesteller eine Situation vor Augen, die du empathisch auch erkennst, aber ich sehe sie nicht eindeutig und unmißverständlich definiert.
Mit dem „für sich passend finden“ meinte ich nicht das Testergebnis, sondern die einzelnen Antworten auf die Fragen. Also, ob man z.B. das Gefühl hat, daß man zu häufig zu starke Stimmungsschwankungen und dadurch Nachteile hat, oder ob man das als zu seinem Temperament/Naturell passend empfindet.
Die Psychologie hat z.B. eine Skala für „stark“ erarbeitet, die für jeden Tester anwendbar und verbindlich ist? Ich habe solche Anleitungen und Ausfüllhinweise bisher nur für Ämterformulare, nicht für Psychotests gefunden. Und woher weiß ich im Selbsttest, ob für den Therapeuten für eine Frage nun einmal in der Woche, im Monat, im Jahr häufig ist? Und woher weiß ich, ob für mich eine starke Stimmungsschwankung vielleicht einmal in der Woche physiologisch hilfreich und gut ist, während diese Ausprägung für den Therapeuten schon einen dauerhaft erhöhten Streßhormonspiegel und Blutdruck nach sich ziehen würde?
Das mit dem Schmerzempfinden war ein anschaulicher Vergleich, damit klar wird, was ich meine. Ich habe keinen Maßstab, um bestimmen zu können, ob meine Stimmungsschwankung normal ist, weil ich anhand der Verhaltensäußerungen der anderen nicht weiß, wie stark ihre Stimmungsschwankungen sind. Denn die Verhaltensreaktion auf eine bestimmte Stimmungsschwankung wird bei jedem etwas anders sein. Plattes Beispiel, wenn ich mit 100 Wutdezibel brülle und ein anderer auch, dann kann es sein, daß die Stimmung dennoch unterschiedlich ist, nur die Verhaltensäußerung ist gleich. In den Tests wird aber oft nach dem inneren Erleben, nicht nach dem Verhalten gefragt.
- Werbung
Krang, ich versuche nochmal zu erläutern, denke aber, dass wir keinen Konsens finden werden, weil unsere Denkstrukturen einfach zu unterschiedlich sind. Das ist ja nicht weiter wild!
candle
Ja, denn a) müßte man sich den kompletten Test vornehmen und b) sollte man nicht verschiedene Test miteinander vermischen. Das passierte hier aber. Und du hast nicht nur die Tests miteinander vermischt, sondern auch noch mit deinen persönlichen Maßstäben vermengt. Das funktioniert einfach nicht! Also wozu dann überhaupt einen Test machen?Krang2 hat geschrieben: Ich benutze konkrete Beispiele, um eine ganz grundsätzliche Frage zu erörtern, ist das schon detailversessen?
Nein, ich würde für dich gar nicht antworten.Aber wenn ich die Frage, sagen wir für einen Depressionstest, beantworten sollte, ob ich detailversessen bin, dann würde ich mit „selten“ antworten, du jedoch für mich mit „häufig“.
Ja kann man. Allerdings würde ich diesen Test auch nicht machen. Was willst du eigentlich herausfinden?Du meinst also, wenn man gereizt, lästig und ungeduldig reagiert, dann kann man die Frage trotzdem mit „Nein“ beantworten, solange man dabei niemanden körperlich oder seelisch bedroht?
Das kannst du doch so gar nicht miteinander vergleichen!Ich kann das aus der ODER-Verknüpfung nicht eindeutig herauslesen. Wo fängt verbale Gewalt an (nach meiner Definition hat sie wie gesagt jeder, den ich je kannte, schon benutzt)? Und ist das lückenlose völlige Fehlen verbaler Gewalt psychisch gesund? Wenn ich Konsequenzen für ein Verhalten (z.B. in der Kindererziehung) ankündige, ist das schon eine Drohung? Wenn nur die Androhung körperlicher Gewalt gemeint ist, dann müßte das da stehen. Vermutlich hat der Fragesteller eine Situation vor Augen, die du empathisch auch erkennst, aber ich sehe sie nicht eindeutig und unmißverständlich definiert.
Du, ich weiß ganz genau was du meinst! Nur halte ich das für unnötige Grübeleien. Tests soll man ja in der Regel möglichst spontan aus dem Bauch heraus beantworten, weil es dann erst Sinn macht. Deshalb schrieb ich ja schon, dass ich mit solchen Gedanken auch schon Leute genervt habe. Zum Glück bin ich das wieder los. Für mich ist das so ein Symptom depressiver Verstimmung gewesen.Das mit dem Schmerzempfinden war ein anschaulicher Vergleich, damit klar wird, was ich meine.
candle
Now I know how the bunny runs!
Stimmt, ich habe auch Erfahrungen mit den anderen Psychotests reingebracht, da der Titel allgemein formuliert war, hatte mich aber auch auf das von der Eröffnerin genannte Psychopathiecheckbeispiel bezogen. Ja, ich habe doch nichts außer meinen persönlichen Maßstäben, es sei denn, jemand, der mich und auch die Maßstäbe der Test kennt, assistiert mir bei der Beantwortung der Fragen. Ich bezweifle mittlerweile ein wenig, daß es verbindliche Maßstäbe gibt.
Was ich rausfinden möchte, wäre, welche Störung man mir attestieren würde (ich halte mich ja für "normal" nach meinen Maßstäben, kriege aber immer die Rückmeldung, ich sei "anders" - wieso?), daher hatte ich die Tests gemacht - und natürlich auch aus Neugier, d.h. ich habe auch solche Tests ausprobiert, in denen ich recht sicher war, ein negatives Ergebnis zu bekommen (sozusagen eine Testung der Tests). Ja, und selbst bei denen war das Ergebnis variabel, je nachdem, welche Maßstäbe ich mir überlegte. Spontan antworten, das ist ein richtiger Hinweis, aber sehr, sehr schwierig für mich. Es gibt oftmals noch einen Blickwinkel, aus dem heraus die Gegenantwort zutreffen würde, und zunächst kommt mir immer in den Sinn, was der Tester damit abfragt - und dann wird mir klar, daß meine spontane Antwort ein falsches Ergebnis produzieren würde, weil ich ja weiß, daß ich zuweilen andere Denkstrukturen und Maßstäbe als andere habe, mich also gedanklich auf die Denkart des Tests einlassen möchte und auch muß.
Deshalb finde ich diese Zeitmeßtests (um Abneigungen, Bevorzugungen abzufragen, mir ist der Begriff grad entfallen) am besten, da wird tatsächlich etwas gemessen, das man auch schwer verzerrt.
Ich finde es bedauerlich, daß mir diese Tests nicht weitergeholfen haben, und dachte, es könne vielleicht daran liegen, daß ich wegen des Ausfüllens so unsicher bin.
Als Symptom wird das, was du (und offline manch andere) mir rückmelden, übrigens nirgendwo abgefragt oder gar präzise benannt - außer in den allgemeinen Kriterien für Persönlichkeitsstörungen, die wie schon gesagt auch auf diverse andere Störungen zutreffen.
Was ich rausfinden möchte, wäre, welche Störung man mir attestieren würde (ich halte mich ja für "normal" nach meinen Maßstäben, kriege aber immer die Rückmeldung, ich sei "anders" - wieso?), daher hatte ich die Tests gemacht - und natürlich auch aus Neugier, d.h. ich habe auch solche Tests ausprobiert, in denen ich recht sicher war, ein negatives Ergebnis zu bekommen (sozusagen eine Testung der Tests). Ja, und selbst bei denen war das Ergebnis variabel, je nachdem, welche Maßstäbe ich mir überlegte. Spontan antworten, das ist ein richtiger Hinweis, aber sehr, sehr schwierig für mich. Es gibt oftmals noch einen Blickwinkel, aus dem heraus die Gegenantwort zutreffen würde, und zunächst kommt mir immer in den Sinn, was der Tester damit abfragt - und dann wird mir klar, daß meine spontane Antwort ein falsches Ergebnis produzieren würde, weil ich ja weiß, daß ich zuweilen andere Denkstrukturen und Maßstäbe als andere habe, mich also gedanklich auf die Denkart des Tests einlassen möchte und auch muß.
Deshalb finde ich diese Zeitmeßtests (um Abneigungen, Bevorzugungen abzufragen, mir ist der Begriff grad entfallen) am besten, da wird tatsächlich etwas gemessen, das man auch schwer verzerrt.
Ich finde es bedauerlich, daß mir diese Tests nicht weitergeholfen haben, und dachte, es könne vielleicht daran liegen, daß ich wegen des Ausfüllens so unsicher bin.
Als Symptom wird das, was du (und offline manch andere) mir rückmelden, übrigens nirgendwo abgefragt oder gar präzise benannt - außer in den allgemeinen Kriterien für Persönlichkeitsstörungen, die wie schon gesagt auch auf diverse andere Störungen zutreffen.
Wenn ich mit "mittlerem" Beantwortungsmaßstab ankreuze, kriege ich immer:
Sie erreichen 100% auf der Skala für allgemeine Persönlichkeitsstörungen. Da es jedoch keine klaren Anzeichen für eine psychopathische/antisoziale, narzisstische oder histrionische Persönlichkeitsstörung (gibt), könnte ein anderes Problem als eines der hier geprüften vorliegen. (bei niederigem Maßstab NPS und noch einige weitere Störungen) + regelmäßig über 30 Punkte beim Aspergertest, ohne damit diagnostiziert zu sein.
Würde gern mal jemand anderen bitten, der nicht diese Ausfüllschwierigkeiten/Befangenheit wie ich hat... schließlich ist unleugbar, DASS ich Interaktionsprobleme habe.
Sie erreichen 100% auf der Skala für allgemeine Persönlichkeitsstörungen. Da es jedoch keine klaren Anzeichen für eine psychopathische/antisoziale, narzisstische oder histrionische Persönlichkeitsstörung (gibt), könnte ein anderes Problem als eines der hier geprüften vorliegen. (bei niederigem Maßstab NPS und noch einige weitere Störungen) + regelmäßig über 30 Punkte beim Aspergertest, ohne damit diagnostiziert zu sein.
Würde gern mal jemand anderen bitten, der nicht diese Ausfüllschwierigkeiten/Befangenheit wie ich hat... schließlich ist unleugbar, DASS ich Interaktionsprobleme habe.
-
- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 520
Hallo Krang.
Dieser Test ist aber keine Diagnose, das steht auch dazu.
Und das was du hast, das weisst du. Und wenn du nicht weist warum du das hast, und du weist, dass diese Test auch keine Diagnose darstellen, dann weist du auch, dass sie dir nicht erklären können warum du hast was du hast.
Hast du mittlerweile einen Therapeuten finden können?
Liebe Grüsse, BillieJane
Das ist nicht meine Aussag, das hat Herr Fellner zum Test als Erörterung geschrieben. Wir schreiben hier über den Test zur Psychopathie. Ich hatte angenommen, dass die Diskutanten hier diesen Test zumindest gelesen haben.Krang2 hat geschrieben:@BillieJane,
du schreibst, daß die Selbsteinschätzung verzerrt und unrealistisch sein kann, wenn man von einer Störung betroffen ist. Das halte ich auch für möglich. Das hieße aber, daß man genau die Fragen verzerrt und mit einer unrealistischen Selbsteinschätzung beantwortet, die nach den Symptomen fragen, von denen man selbst tatsächlich betroffen ist. Das wiederum hieße, daß man die Tests eher nicht selbst machen sollte. Wozu sind sie dann auf der Seite?
Nein, um diese Täuschungen geht es nicht, sondern um Täuschungen die anderen Menschen gezielt schaden. Z.B. Ich will mich auf Kosten anderer materiell bereichern und habe dabei keine Skrupel diesem Menschen zu schaden. Ein Psychopath versteht diese Frage schon sehr gut. Er wägt nicht ab ob es zwischen Betrug oder Diebstahl und Schminken einen Unterschied gibt. Er kennt seine kriminelle Energie, seine Manipulationen und Lügen mit denen er anderen Schaden zufügt, seelisch, materiell, beruflich, persönlich und er weiß wann, wie und wem er schadet. Aber es ist ihm gleichgültig. Bei so einer Frage, kann sich ein Psychopath wiederfinden und gerade weil er so strukturiert ist, wird hier seine Selbsteinschätzung auch nicht verzerrt sein. Es gibt im Internet einen Film: "Ich bin ein Psychopath". Schau in dir an, da erklärt ein Psychopath was es bedeutet ein Psychopath zu sein.Menschen zu täuschen klingt für dich eindeutig, aber wo fängt Täuschung an? Wenn man sich vor einer Verabredung schminkt bzw. zurechtmacht oder in einem Bewerbungsgespräch vorteilhaft verhält, täuscht man dann das Gegenüber zu seinem eigenen Vorteil? Eher nicht.
Dieser Test ist aber keine Diagnose, das steht auch dazu.
Und das was du hast, das weisst du. Und wenn du nicht weist warum du das hast, und du weist, dass diese Test auch keine Diagnose darstellen, dann weist du auch, dass sie dir nicht erklären können warum du hast was du hast.
Hast du mittlerweile einen Therapeuten finden können?
Liebe Grüsse, BillieJane
Danke @BillieJane für die Erklärung zum Täuschen usw.
Ja, ich habe zu den verschiedenen Störungen schon einige Dokus, Artikel usw. gesehen, sehe da überall fließende Übergänge. Nein, ich habe derzeit keinen Therapeuten. Und demzufolge keine Diagnose, die mein "Interaktionsproblem" erklärt.
Ja, ich habe zu den verschiedenen Störungen schon einige Dokus, Artikel usw. gesehen, sehe da überall fließende Übergänge. Nein, ich habe derzeit keinen Therapeuten. Und demzufolge keine Diagnose, die mein "Interaktionsproblem" erklärt.
-
- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 520
Hallo Krang, also ich sage folgendes nicht weil ich nett sein will, oder dir schmeicheln will. Ich möchte dir nur ein Feedback geben was bei mir schriftlich von dir rüberkommt. Also im Ton finde ich die Kommunikation mit dir sehr angenehm. Deine Gedankengänge sind für mich schlüssig und reflektiert. So vom schriftlchen , gedanklichen Eindruck wirkst du auf mich sehr angenehm und offen. Also ich habe nicht das Gefühl, dass du im realen Leben seltsam rüber kommst. Das wollte ich dir sagen.
Vielleicht fühlst du dich seltsam, weil du auf deine Art auch eine Grenzgängerin bist.
Braucht man immer eine Diagnose? Das sind auch nur Theorien die irgendwo auch nur an der Oberfläche kratzen. So richtig Wissenschaft ist Psychologie für mich nicht.
Ich finde auch, dass man Menschen nicht losgelöst von gesellschaftlichen Umständen bewerten kann. Also für mich ist die Welt wesentlich geisteskranker als ein Mensch mit irgendwelchen ungewöhnlichen Neigungen.
Ich bin im Übrigen ein Fan von Erich Fromm. Auf YouTube gibt es noch schöne Vorträge von ihm zu diesem Thema.
Liebe Grüsse, BillieJane
P.S. Ich finde es übrigens schade, dass du keinen Therapeuten gefunden hast. Hast du mal in die Richtung hummanistische Psychotherapie geschaut? Sowas wie Gestalttherapie? Da herrscht oft noch ein gesellschaftskritischer, anarchistischer Hintergrund. Muss man leider selbst zahlen, aber diese Therapeuten sind in der Regel auch entgegen kommend was die Finanzierung betrifft.
Vielleicht fühlst du dich seltsam, weil du auf deine Art auch eine Grenzgängerin bist.
Braucht man immer eine Diagnose? Das sind auch nur Theorien die irgendwo auch nur an der Oberfläche kratzen. So richtig Wissenschaft ist Psychologie für mich nicht.
Ich finde auch, dass man Menschen nicht losgelöst von gesellschaftlichen Umständen bewerten kann. Also für mich ist die Welt wesentlich geisteskranker als ein Mensch mit irgendwelchen ungewöhnlichen Neigungen.
Ich bin im Übrigen ein Fan von Erich Fromm. Auf YouTube gibt es noch schöne Vorträge von ihm zu diesem Thema.
Liebe Grüsse, BillieJane
P.S. Ich finde es übrigens schade, dass du keinen Therapeuten gefunden hast. Hast du mal in die Richtung hummanistische Psychotherapie geschaut? Sowas wie Gestalttherapie? Da herrscht oft noch ein gesellschaftskritischer, anarchistischer Hintergrund. Muss man leider selbst zahlen, aber diese Therapeuten sind in der Regel auch entgegen kommend was die Finanzierung betrifft.
Krang,Krang2 hat geschrieben:Würde gern mal jemand anderen bitten, der nicht diese Ausfüllschwierigkeiten/Befangenheit wie ich hat... schließlich ist unleugbar, DASS ich Interaktionsprobleme habe.
sehr menschlich, bei „Selbsttests“ zu schmulen. Was antworten andere, welches Ergebnis haben andere. Nicht diese hier, aber viele „Tests“ sind deshalb wohl oft ein beliebtes Spiel, fördern soziale Interaktion, Kommunikation. Antworten, Ergebnisse werden verglichen, diskutiert, mal mit mehr, mal mit weniger Ernsthaftigkeit. Und sogar wer allein davor sitzt, viele sitzen davor, auch um dazu zu gehören. Das Selbst getestet im Vergleich zu andere Selbsts . Oft sind so die getesteten Inhalte, die Ergebnisse bezogen auf einen selbst eher dürftig, häufig banal. Öde, ginge es allein um Selbsterkenntnis fern der Erkenntnisse anderer.
Sogar die Tests hier? Ein wenig schrieb ich ja bereits. Mal etwas anders formuliert, gedacht: Was wäre, wenn allein die Fragen bekannt wären, wenn die einzelnen Fragen auch nur jeweils einzeln in Unkenntnis der anderen auf Antwort warteten?
Fänd ich durchaus interessant. Mag grad nicht alles noch mal lesen, so lesen, aber die Sicht auf die Fragen sähe sicher anders aus. Womöglich sogar für all die, die sich die schlauen Fragen erdachten.
Beide Seiten?!
Ich schrieb es bereits, bleibe dabei, immer zu merken, dass alle einen Erwartungshintergrund haben.
Dass eigentlich der Hintergrund das ist, was Bedeutung hat.
Deshalb find ich zwar Fragen, Antworten, Testergebnisse, nicht völlig uninteressant. Aber „spannender“ für mich eigentlich, wie alle mit so was umgehen, welche Bedeutungen es für sie hat, vor, während, nach solchen Tests. Durchaus auch aufschlussreich mit Blick auf den Fragenden.
Meist gibt der mehr preis, als die, die antworten.
Ich bleibe dabei, zu viel erwarten sollte jemand, der solche Tests beantwortet, nicht. Schon gar nicht allein von dem, was für ihn „Testergebnis“ ist. Mindestens auch selber gucken, was so ein Test mit einem macht, womöglich manchmal aufschlussreicher als das Einsortierungsangebot des Testanbieters.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
@hawi,
Das Dazu-gehören-wollen durch Selbsttests trifft auf mich insofern zu, als ich mit einem positiven Testergebnis welcher Art auch immer einen Namen für das hätte, was mich ungewollt immer wieder ausgrenzt (mich nicht zugehörig fühlen läßt), und auf diese Weise so doch wieder ins System integriert, weniger verloren, haltlos wäre. Eine Antwort auf die Frage, weshalb ich so oft nicht gespiegelt werde, mich dadurch einsam und unverstanden fühle.
Wie ich, wie andere mit einem Ergebnis umgehen? Zumindest kann ich besser mit etwas umgehen, das ich ganz genau betrachten kann, zunächst einmal viel darüber lesen, darüber nachdenken, es in seinem Wesen und seinen Folgen verstehen, mich in den Beschreibungen und Erklärungen, aber auch Lösungsansätzen wiederfinden und dann mit ausreichend Wissen Entscheidungen treffen. Das bietet Orientierung, das wäre so ein Erwartungshintergrund für mich. Und das Testergebnis wäre dann endlich die ersehnte Spiegelung, ein Gegenüber, das mir zeigt, welcher Natur mein Problem ist - nebst zugehörigem googlebarem Begriff.
Wenn mich eine Stelle immer wieder schmerzt und im Alltag behindert, möchte ich doch auch eine Diagnose, um überhaupt erst realistisch planen zu können, wie ich damit umgehen will, vielleicht ist es etwas Behebbares, vielleicht chronisch, welche Maßnahmen lindern oder verschlimmern Symptome? Und woher kommt es? All das wird leichter, wenn ich die Ursache kenne. Die Fragen, die ich nach meiner Vermutung eindeutig abweichend beantworten könnte, finde ich teilweise über mehrere Tests verstreut, manche fehlen ganz. Es ist auch schwierig, manche Symptome eindeutig in Worte zu fassen.
Hm, das Ausfüllproblem (fehlender Maßstab) hätte ich auch, wenn ich die Intention der Fragen nicht kennen würde. Aber das wäre auch wieder ein neuer, spannender Test, inwieweit die Überschrift des Tests die Beantwortung der Fragen verändert. Danke für die Anregung.
Das Dazu-gehören-wollen durch Selbsttests trifft auf mich insofern zu, als ich mit einem positiven Testergebnis welcher Art auch immer einen Namen für das hätte, was mich ungewollt immer wieder ausgrenzt (mich nicht zugehörig fühlen läßt), und auf diese Weise so doch wieder ins System integriert, weniger verloren, haltlos wäre. Eine Antwort auf die Frage, weshalb ich so oft nicht gespiegelt werde, mich dadurch einsam und unverstanden fühle.
Wie ich, wie andere mit einem Ergebnis umgehen? Zumindest kann ich besser mit etwas umgehen, das ich ganz genau betrachten kann, zunächst einmal viel darüber lesen, darüber nachdenken, es in seinem Wesen und seinen Folgen verstehen, mich in den Beschreibungen und Erklärungen, aber auch Lösungsansätzen wiederfinden und dann mit ausreichend Wissen Entscheidungen treffen. Das bietet Orientierung, das wäre so ein Erwartungshintergrund für mich. Und das Testergebnis wäre dann endlich die ersehnte Spiegelung, ein Gegenüber, das mir zeigt, welcher Natur mein Problem ist - nebst zugehörigem googlebarem Begriff.
Wenn mich eine Stelle immer wieder schmerzt und im Alltag behindert, möchte ich doch auch eine Diagnose, um überhaupt erst realistisch planen zu können, wie ich damit umgehen will, vielleicht ist es etwas Behebbares, vielleicht chronisch, welche Maßnahmen lindern oder verschlimmern Symptome? Und woher kommt es? All das wird leichter, wenn ich die Ursache kenne. Die Fragen, die ich nach meiner Vermutung eindeutig abweichend beantworten könnte, finde ich teilweise über mehrere Tests verstreut, manche fehlen ganz. Es ist auch schwierig, manche Symptome eindeutig in Worte zu fassen.
Hm, das Ausfüllproblem (fehlender Maßstab) hätte ich auch, wenn ich die Intention der Fragen nicht kennen würde. Aber das wäre auch wieder ein neuer, spannender Test, inwieweit die Überschrift des Tests die Beantwortung der Fragen verändert. Danke für die Anregung.
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 40
- Beiträge: 2
Der Selbsttest auf Psychopathie ist an sich schon problematisch ...
1. Psychopathie gibt es weder nach DSM-IV, noch nach ICD-10, sondern nur in der Forensik.
2. Es gibt vom Kriminalpsychologen Robert D. Hare eine Psychopathie-Checkliste, welche immerhin zwei Unterkategorien des Psychopathen kennt: den Aggressiven Narzissmus und den sozial abweichenden Lebensstil. Es ist auf jeden Fall definiert als eine besonders schwere Form der dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung. Menschen, die diesem Typ entsprechen, werden garantiert diesen Test bestenfalls noch als Witz auffassen - aber sie werden mit Sicherheit nicht auch nur im Ansatz annehmen, das irgendetwas an ihrem Selbstbild krankhaft sein kann ... schließlich sind in ihrem Weltbild sie die alles durschauenden Genies, der Rest ist nur evolutiver Ausschuß und gesellschaftlicher Bodensatz, den man nach Belieben manipulieren und ausnutzen darf, überspitzt gesagt.
Es kann per Definitionem keinen Selbsttest für Psychopathen im Sinne der Forensik geben, da diese Menschen nicht mal im Ansatz zu selbstreflektiertem Verhalten in der Lage sind (sie würden beispielsweise selbst dann nicht erkennen, daß sie sich maßlos überschätzen, wenn die Beweise dafür offensichtlich und auf der Hand liegen). Wenn sie einen solchen Test machen, dann nur, um sich die Langeweile zu vertreiben - aber ganz bestimmt nicht, um zu erkennen, daß sie sich in therapeutische Behandlung geben sollten.
Aufgrund der Formulierung der Fragen nehme ich an, daß es sich um eine Übersetzung aus dem Amerikanischen handelt und es sich in Wirklichkeit um das Testen auf Antisoziale Persönlichkeitsstörung nach DSM-IV handelt - wenn es sich allerdings um das Abklären des Cluster B handelt, würde neben narzisstischer, antisozialer und histrionischer Persönlichkeitsstörung noch der Borderliner fehlen, der dann mit abgefragt wird ... das passen aber die Fragen irgendwie nicht.
Der 16. Punkt ist nicht eindeutig:
Der zweite Teil ist auch nicht viel besser, denn Lebewesen ist ziemlich eindeutig definiert, da zählen auch Bandwürmer, Fliegen und Mücken drunter - es wird wohl nicht sehr viele Menschen geben, die nicht wenigstens ne Mücke oder ne Fliege zwischen ihrem 13. und 18. Lebensjahr gekillt haben - und das auch noch mit dem eindeutigen Ziel, diese Lebewesen zu zerstören.
Ich vermute, es soll hier abgefragt werden, ob Katzen, Hunde oder Kanarienvögel getötet wurden - Wirbeltier statt Lebewesen wäre dann wohl die eindeutigere Bezeichnung, auch wenn dann immer noch Fische mit reinzählen. Wenn man dann auch noch mit abfragt, ob das geziehlte Töten Spaß macht, hat man gleich noch die gesellschaftlich anerkannten geziehlten Tötungen durch Schlachtung und "Ungezieferbekämpfung" ausgeschlossen, wenn auch immer noch nicht das in weiten Bevölkerungskreisen anerkannte Angeln und Jagen.
1. Psychopathie gibt es weder nach DSM-IV, noch nach ICD-10, sondern nur in der Forensik.
2. Es gibt vom Kriminalpsychologen Robert D. Hare eine Psychopathie-Checkliste, welche immerhin zwei Unterkategorien des Psychopathen kennt: den Aggressiven Narzissmus und den sozial abweichenden Lebensstil. Es ist auf jeden Fall definiert als eine besonders schwere Form der dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung. Menschen, die diesem Typ entsprechen, werden garantiert diesen Test bestenfalls noch als Witz auffassen - aber sie werden mit Sicherheit nicht auch nur im Ansatz annehmen, das irgendetwas an ihrem Selbstbild krankhaft sein kann ... schließlich sind in ihrem Weltbild sie die alles durschauenden Genies, der Rest ist nur evolutiver Ausschuß und gesellschaftlicher Bodensatz, den man nach Belieben manipulieren und ausnutzen darf, überspitzt gesagt.
Es kann per Definitionem keinen Selbsttest für Psychopathen im Sinne der Forensik geben, da diese Menschen nicht mal im Ansatz zu selbstreflektiertem Verhalten in der Lage sind (sie würden beispielsweise selbst dann nicht erkennen, daß sie sich maßlos überschätzen, wenn die Beweise dafür offensichtlich und auf der Hand liegen). Wenn sie einen solchen Test machen, dann nur, um sich die Langeweile zu vertreiben - aber ganz bestimmt nicht, um zu erkennen, daß sie sich in therapeutische Behandlung geben sollten.
Aufgrund der Formulierung der Fragen nehme ich an, daß es sich um eine Übersetzung aus dem Amerikanischen handelt und es sich in Wirklichkeit um das Testen auf Antisoziale Persönlichkeitsstörung nach DSM-IV handelt - wenn es sich allerdings um das Abklären des Cluster B handelt, würde neben narzisstischer, antisozialer und histrionischer Persönlichkeitsstörung noch der Borderliner fehlen, der dann mit abgefragt wird ... das passen aber die Fragen irgendwie nicht.
Der 16. Punkt ist nicht eindeutig:
Ich vermute, es soll hier im ersten Teil des Entweder/Oder-Satzes abgefragt werden, ob man selbst kriminell, betrügerisch, ausbeuterisch, aggressiv und/oder geziehlt manipulativ unterwegs war - tatsächlich kann es jedoch auch so verstanden werden, daß man ein Opfer von Kriminalität etc pp wurde, auch dann bekommt man Probleme damit und das sogar ganz massiv. Ich nehme stark an, daß genau die Opferrolle nicht abgefragt werden sollte ...16. Zwischen meinem 13. und 18. Lebensjahr hatte ich Probleme mit Kriminalität, Betrug bzw. Ausbeutung, Aggression, gezielter Manipulation oder ich hatte ein Lebewesen gezielt getötet.
Der zweite Teil ist auch nicht viel besser, denn Lebewesen ist ziemlich eindeutig definiert, da zählen auch Bandwürmer, Fliegen und Mücken drunter - es wird wohl nicht sehr viele Menschen geben, die nicht wenigstens ne Mücke oder ne Fliege zwischen ihrem 13. und 18. Lebensjahr gekillt haben - und das auch noch mit dem eindeutigen Ziel, diese Lebewesen zu zerstören.
Ich vermute, es soll hier abgefragt werden, ob Katzen, Hunde oder Kanarienvögel getötet wurden - Wirbeltier statt Lebewesen wäre dann wohl die eindeutigere Bezeichnung, auch wenn dann immer noch Fische mit reinzählen. Wenn man dann auch noch mit abfragt, ob das geziehlte Töten Spaß macht, hat man gleich noch die gesellschaftlich anerkannten geziehlten Tötungen durch Schlachtung und "Ungezieferbekämpfung" ausgeschlossen, wenn auch immer noch nicht das in weiten Bevölkerungskreisen anerkannte Angeln und Jagen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 22 Antworten
- 22578 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Krang2