'Ich bin Sophia' Doku über Transgender-Kinder.
"Ich bin Sophia" Doku über Transgender-Kinder.
Hallo. Ich wollte die Doku hier reinstellen, habe sie vor ein paar Tagen angeschaut und sie ist wirklich interessant. Ich weiß nicht ob die Doku eventuell schonmal reingestellt wurde.
Mich hat überrascht, wie positiv die Eltern das akzeptieren und hinnehmen und vor allem ernstnehmen, und wie liebevoll sie mit ihrer Tochter umgehen, die, wie ich finde, echt ein tolles kleines Mädchen ist.
Vielleicht interessiert es ja auch jemanden von euch.
Mich hat überrascht, wie positiv die Eltern das akzeptieren und hinnehmen und vor allem ernstnehmen, und wie liebevoll sie mit ihrer Tochter umgehen, die, wie ich finde, echt ein tolles kleines Mädchen ist.
Vielleicht interessiert es ja auch jemanden von euch.
- Werbung
Die-Haltung-der-Eltern-ist-sicher-selten,aber-ich-fand´s-gut.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 4650
Ich fands auch gut, hab die Doku schon vor längerem gesehen - schön, dass so ein Umgang möglich ist. Die Kleine wird all diese Unterstützung gut brauchen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Mich hat es wirklich positiv überrascht... Dass die Eltern es so ernstnehmen, ihre Tochter so akzeptieren und so liebevoll sind. Das wirkt alles so herzlich.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 05:52 Ich fands auch gut, hab die Doku schon vor längerem gesehen - schön, dass so ein Umgang möglich ist. Die Kleine wird all diese Unterstützung gut brauchen.
Auch kein geschleppe des Kindes zum Therapeuten gegen dessen Willen, keine Befürchtungen was die Menschen denken...
Einfach toll.
Eine Sache habe ich allerdings nicht verstanden, vielleicht könnt ihr sie mir erklären: Es gibt ja eine Szene wo Sophia bei einer Therapeutin sitzt. Warum ist sie denn bei dieser gewesen? Es gibt doch gar nichts an ihr und generell an Kindern die ihr biologisches Geschlecht ablehnen was behandelt werden muss?
- Werbung
Das liegt wohl daran, dass Psychotherapie und eine Diagnosestellung nach Gesetz bzw. nach medizinischen Richtlinien für einige Dinge verlangt werden. Zum Beispiel braucht Sophia psychologische Gutachten, um den Personenstand und Vornamen offiziell ändern zu können.Seerose47 hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 08:10 Eine Sache habe ich allerdings nicht verstanden, vielleicht könnt ihr sie mir erklären: Es gibt ja eine Szene wo Sophia bei einer Therapeutin sitzt. Warum ist sie denn bei dieser gewesen? Es gibt doch gar nichts an ihr und generell an Kindern die ihr biologisches Geschlecht ablehnen was behandelt werden muss?
Und wenn sie später medizinische Maßnamen nutzen möchte, braucht sie eine Indikationsstellung vom Psychotherapeuten sowie Nachweise über eine sog. Begleittherapie. Für alle diese Dinge braucht sie nun mal Psychotherapeut_innen/Psychiater_innen.
-
- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 942
Ich kannte die Doku auch schon. Ich beschäftige mich seit langer Zeit mit diesem Thema und hätte ich als Jugendliche gewusst dass sowas möglich ist, hätte ich entsprechende Unterstützung gehabt, ich hätte es gemacht. Nun ist es zu spät für mich, aber es ist ok wie es ist. Ich habe mich im Laufe meines Lebens ein wenig mit dem Frau sein arrangiert. Obwohl ich mein Geschlecht immer noch ein wenig ablehne.
Im Netz gibt es viele Dokus über Transgender Kids und Jugendliche. Das ist ein grosser und wohlüberlegter Schritt, der nicht von heute auf morgen mal so entschieden werden kann. Es verändert das ganze Leben. Deswegen ist therapeutische Unterstützung wichtig, auch um zu sehen, ob die Entscheidung wirklich so sehr gewünscht wird oder ob es sich dabei evtl.nur um ne Laune handelt.
Leute die das durchziehen, bis zum letzten Schritt, nehmen viel auf sich. Hormonspritzen lebenslang, OP's und so weiter. Ich habe grossen Respekt vor denen, die wirklich so zu sich stehen und das bis zum letzten Schritt verwirklichen.
Im Netz gibt es viele Dokus über Transgender Kids und Jugendliche. Das ist ein grosser und wohlüberlegter Schritt, der nicht von heute auf morgen mal so entschieden werden kann. Es verändert das ganze Leben. Deswegen ist therapeutische Unterstützung wichtig, auch um zu sehen, ob die Entscheidung wirklich so sehr gewünscht wird oder ob es sich dabei evtl.nur um ne Laune handelt.
Leute die das durchziehen, bis zum letzten Schritt, nehmen viel auf sich. Hormonspritzen lebenslang, OP's und so weiter. Ich habe grossen Respekt vor denen, die wirklich so zu sich stehen und das bis zum letzten Schritt verwirklichen.
LG, CrazyChild
***stay strong***
***stay strong***
Warum ist es für Dich jetzt zu spät, Crazy? Kann so eine OP zu spät sein oder ist es eher so, dass Du Dich mit dem "Weiblich-sein" so sehr arrangiert hast (bzw. dem Körper) und so weit in der Rolle sozialisiert bist (Stichwort auch: Umfeld), dass es für Dich leichter ist, so zu bleiben?
Es gab vor einiger Zeit auch einen Bericht über Leute, die nicht eindeutlich weiblich und nicht eindeutig männlich sind, auch äußerlich. ...und dass die befürworten (für sich), dass das auch so sein darf.
Was den Film über das Mädchen angeht, war ich auch überrascht, wie gut das Umfeld auf sie einging. Es war ja nicht nur die Familie. ...und wie klar das Mädchen zu sich war. ...Zumindestens soviel, wie man im Film erkennen konnte.
Ein wenig bedenklich für mich war, wie sie damit klar kommt, immer auf das Geschlecht angesprochen zu werden, dass irgendwann was sein muss (z.B. Hormone). In dem Punkt kann sie ja dann doch nicht so sein, wie sie ist. Okay, die Realität ist: Irgendwann wird sich der Körper verändern. Genauso wie es Realität ist, dass sich der Körper dieses im Laufe des Lebens eh mehrmals tut.
...aber...ich kann schon verstehen, dass Dinge geklärt werden müssen. Es sei denn, man lässt sie, bis sie selber merkt, wie sich der Körper in der Pubertät verändert.
...und wegen der Psychiaterin (Psychologin?): Die bräuchte sie ja auch, wenn sie eine OP machen will. ...und sicher ist es auch gut, sie zu begleiten (ohne zu drängen), grade auch in Bezug darauf, wie sie mit dem Außen und das Außen mit ihr umgeht. Drängt man sie in eine Richtung, akzeptiert man sie, unterstützt man sie, etc. .
Es gab vor einiger Zeit auch einen Bericht über Leute, die nicht eindeutlich weiblich und nicht eindeutig männlich sind, auch äußerlich. ...und dass die befürworten (für sich), dass das auch so sein darf.
Was den Film über das Mädchen angeht, war ich auch überrascht, wie gut das Umfeld auf sie einging. Es war ja nicht nur die Familie. ...und wie klar das Mädchen zu sich war. ...Zumindestens soviel, wie man im Film erkennen konnte.
Ein wenig bedenklich für mich war, wie sie damit klar kommt, immer auf das Geschlecht angesprochen zu werden, dass irgendwann was sein muss (z.B. Hormone). In dem Punkt kann sie ja dann doch nicht so sein, wie sie ist. Okay, die Realität ist: Irgendwann wird sich der Körper verändern. Genauso wie es Realität ist, dass sich der Körper dieses im Laufe des Lebens eh mehrmals tut.
...aber...ich kann schon verstehen, dass Dinge geklärt werden müssen. Es sei denn, man lässt sie, bis sie selber merkt, wie sich der Körper in der Pubertät verändert.
...und wegen der Psychiaterin (Psychologin?): Die bräuchte sie ja auch, wenn sie eine OP machen will. ...und sicher ist es auch gut, sie zu begleiten (ohne zu drängen), grade auch in Bezug darauf, wie sie mit dem Außen und das Außen mit ihr umgeht. Drängt man sie in eine Richtung, akzeptiert man sie, unterstützt man sie, etc. .
Was für eine Diagnose denn? Transgender ist ja keine Diagnose, finde ich, und der Meinung sind bestimmt viele. (Hoffe ich zumindest.)
Das sind die bescheuerten Gesetze, Regeln und Vorgaben mal wieder. Vollkommen bescheuert, dass ein gesundes kleines Mädchen, dass genauso wie es ist absolut richtig ist zu einer Therapeutin gehen muss um später mal ihren Namen ändern zu können etc.yemaya hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 09:39 Zum Beispiel braucht Sophia psychologische Gutachten, um den Personenstand und Vornamen offiziell ändern zu können.
Und wenn sie später medizinische Maßnamen nutzen möchte, braucht sie eine Indikationsstellung vom Psychotherapeuten sowie Nachweise über eine sog. Begleittherapie. Für alle diese Dinge braucht sie nun mal Psychotherapeut_innen/Psychiater_innen.
Übrigens auch eine Sache was mich in der Doku positiv überrascht hat: Die Therapeutin wirkte, als wenn sie es ernst nimmt dass Sophia ihr biologisches Geschlecht ablehnt und ein Mädchen ist. Sie wirkte nicht so, als wenn sie das für eine Phase, Macke oder Laune hält.
In einer anderen Doku über einen Jungen der mal ein Mädchen war, erzählte der Junge dass eine Therapeutin zu ihm sagte "du bist ein Mädchen" und die Mutter erzählte daraufhin dass der Junge absolut nicht mehr zu ihr wollte, immer geweint hat und auch keine Kommunikation mehr möglich war zwischen dem Kind und der Therapeutin. Unmögliches Verhalten der Therapeutin.
Bei den allermeisten Menschen die ihr biologisches Geschlecht ablehnen ist das doch eh schon lange so, oft seid der Kindheit. Ich denke, da ist man selbst sich ganz anders sicher, als wenn das erst kurzfristig so ist.CrazyChild hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 09:56 Das ist ein grosser und wohlüberlegter Schritt, der nicht von heute auf morgen mal so entschieden werden kann. Es verändert das ganze Leben. Deswegen ist therapeutische Unterstützung wichtig, auch um zu sehen, ob die Entscheidung wirklich so sehr gewünscht wird oder ob es sich dabei evtl.nur um ne Laune handelt.
Zusammen mit der Situation dass Sophia zu einer Therapeutin muss, das einzige was ich an der Doku nicht verstanden habe: Es wurde ja erzählt dass die Kinder aus Sophias Klasse erzählt bekamen dass sie einen Jungskörper hat, aber Mädchensachen macht und ein Mädchen ist.
Warum wird das überhaupt erst erzählt? Sie ist ein Mädchen, fertig. Indem man erwähnt dass sie einen Jungskörper hat (in dem Fall den Kindern gegenüber) nimmt man ihr doch die Möglichkeit einfach ein Mädchen zu SEIN, so wie die anderen Mädchen. Was interessiert es in dem Zusammenhang, was sie mal war?
Was ich auch richtig finde und gar nicht zur Diskussion stehen sollte. Solange es niemandem schadet, sollte jeder so leben dürfen wie er leben möchte und sich wohl fühlt. (Ausgenommen natürlich Menschen die anderen schlimmes angetan haben / antun und damit in meinen Augen ihr Recht auf Selbstbestimmung und ein glückliches Leben verloren haben.) Aber das ist OT.
Soweit sollte man es nach Möglichkeit nicht kommen lassen finde ich. Warum, wurde ja in der Doku thematisiert und finde ich absolut richtig.
Aber das wäre ja erst mit 18 oder danach. Und dann wäre das eine kurze Stellungnahme von der Therapeutin. In der Doku kam es nicht so rüber als wäre das so eine kurzfristige schnelle Sache dass Sophia zu dieser Therapeutin gehen muss.
Aber Psychotherapie behandelt Krankheiten und Störungen, so habe ich mal gelesen.
Aber damit hängt man ihr ja wieder sowas "unnormales" an, finde ich. Es gibt nichts womit die Leute umgehen müssen, sie ist ein Mädchen, fertig. Bei den anderen Mädchen muss man damit ja auch nicht umgehen.
Die Therapeutin ist doch im Grunde dafür da rauszufinden ob es sich um eine Phase handelt (was durchaus vorkommen kann) oder eben dauerhaft das Gefühl besteht im falschen Körper zu sein.
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung wenn das Kind sagt es sei ein Mädchen, sich biologisch aber in einem Jungenkörper befindet. Ich finde es jedoch etwas naiv wenn man damit gleichzeitig sagt es sei ja alles vollkommen normal. Der Besuch bei einer Therapeutin stellt sie in diesem Zusammenhang doch nicht in eine krankhafte Ecke. Bis zu einer geschlechtsangleichenden OP wird dieses Kind damit konfrontiert sein das sein Selbstbild und sein Körper nicht übereinstimmen und das kann eine ziemliche Belastung sein, wie z.B. die Suizidraten bei Transgendern belegen. Da ist eine Therapeutin auch eine sinnvolle Begleitung um das Kind psychisch gesund durch diese Zeit zu begleiten. Prävention statt späterer Behandlung, dass halte ich für ziemlich sinnvoll.
Das man es den Kindern sagt finde ich vollkommen nachvollziehbar, denn die haben sie ja noch als Jungen kennengelernt und da die äußeren Geschlechtsmerkmale noch dem eines Jungen entsprechen kann man sie den Kindern doch nicht einfach unkommentiert z.B. in die Umkleidekabine stellen. Das würde doch keinem der Kinder gerecht werden.
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung wenn das Kind sagt es sei ein Mädchen, sich biologisch aber in einem Jungenkörper befindet. Ich finde es jedoch etwas naiv wenn man damit gleichzeitig sagt es sei ja alles vollkommen normal. Der Besuch bei einer Therapeutin stellt sie in diesem Zusammenhang doch nicht in eine krankhafte Ecke. Bis zu einer geschlechtsangleichenden OP wird dieses Kind damit konfrontiert sein das sein Selbstbild und sein Körper nicht übereinstimmen und das kann eine ziemliche Belastung sein, wie z.B. die Suizidraten bei Transgendern belegen. Da ist eine Therapeutin auch eine sinnvolle Begleitung um das Kind psychisch gesund durch diese Zeit zu begleiten. Prävention statt späterer Behandlung, dass halte ich für ziemlich sinnvoll.
Das man es den Kindern sagt finde ich vollkommen nachvollziehbar, denn die haben sie ja noch als Jungen kennengelernt und da die äußeren Geschlechtsmerkmale noch dem eines Jungen entsprechen kann man sie den Kindern doch nicht einfach unkommentiert z.B. in die Umkleidekabine stellen. Das würde doch keinem der Kinder gerecht werden.
After all this time ? Always.
Sophia sagt mir auch was. Weiß jetzt aber spontan nicht, ob es die Doku war oder eine andere, die ich mal an anderer Stelle verlinkte. Den Umgang der Eltern damit, fand ich auch bemerkenswert.
Ich glaube, eine geschlechtsangleichende OP ist für eine Personenstandsänderung nicht mehr zwingend... diese wünschen manche unbedingt, anderen langt die formale Änderung der Identität. Finde ich auch gut, wenn das eiene eigene Entscheidung ist. Denn das ist ein massiver Eingriff.
Auf jeden Fall tut sich was... Transsexualität wird die WHO auch aus der Liste der Krankheiten streichen. Leider wurde in D bzgl. des dritten Geschlechts die Minimalvariante gewählt (für Intersexuelle). Aber wenn es wahr ist, will die SPD auch noch an einer Änderung des Transsexuellengesetzes arbeiten, um den Weg zur selbstbestimmen Geschlechtsidentität zu erleichtern, was bisher stattsessen viel Beguachtung erfordert. Wie realistisch das mit dem Innenminister bzw. Koalitionspartner ist, sei dahingestellt... Ich würde es aber begrüßen.
Ich habe schon manche Dokus angesehen (und werde auch diese schauen, wenn ich sie noch nicht kenne), aber das ist schon heftig... zB wenn Intersexuelle (wie das so üblich war) gleich von Anfang an auf ein Geschlecht festgelegt wurden... und dann manches wegoperiert wurde, was dann später doch vermisst wurde (vom Betroffenen).
Oder Homosexualität ist ja auch keine Diagnose... dennoch kann es sein, dass jemand meinetwegen wegen Abwertungen (und einer daraus erwachsenden Störung) eine Therapie benötigt.
Bei Transidenten kann man bis zur Pubertät diesselbe auch noch etwas hinauszögern, wenn man nichts vom Zaun brechen will (aber auch nur eine begrenzte Zeit). Da das alles (aus mejner Sicht) erhebliche Eingriffe sind, ist Begleitung sicherlich öfters angebracht.
Ich glaube, eine geschlechtsangleichende OP ist für eine Personenstandsänderung nicht mehr zwingend... diese wünschen manche unbedingt, anderen langt die formale Änderung der Identität. Finde ich auch gut, wenn das eiene eigene Entscheidung ist. Denn das ist ein massiver Eingriff.
Auf jeden Fall tut sich was... Transsexualität wird die WHO auch aus der Liste der Krankheiten streichen. Leider wurde in D bzgl. des dritten Geschlechts die Minimalvariante gewählt (für Intersexuelle). Aber wenn es wahr ist, will die SPD auch noch an einer Änderung des Transsexuellengesetzes arbeiten, um den Weg zur selbstbestimmen Geschlechtsidentität zu erleichtern, was bisher stattsessen viel Beguachtung erfordert. Wie realistisch das mit dem Innenminister bzw. Koalitionspartner ist, sei dahingestellt... Ich würde es aber begrüßen.
Ich habe schon manche Dokus angesehen (und werde auch diese schauen, wenn ich sie noch nicht kenne), aber das ist schon heftig... zB wenn Intersexuelle (wie das so üblich war) gleich von Anfang an auf ein Geschlecht festgelegt wurden... und dann manches wegoperiert wurde, was dann später doch vermisst wurde (vom Betroffenen).
Oder Homosexualität ist ja auch keine Diagnose... dennoch kann es sein, dass jemand meinetwegen wegen Abwertungen (und einer daraus erwachsenden Störung) eine Therapie benötigt.
Bei Transidenten kann man bis zur Pubertät diesselbe auch noch etwas hinauszögern, wenn man nichts vom Zaun brechen will (aber auch nur eine begrenzte Zeit). Da das alles (aus mejner Sicht) erhebliche Eingriffe sind, ist Begleitung sicherlich öfters angebracht.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
So einfach ist das nicht. Wir leben in einer Welt, wo es Geschlechterzuweisungen gibt. Das löst sich nicht einfach auf und alles ist paletti, nur weil man das als Idealvorstellung hätte. Außerdem wird man merken, dass sie anders ist, allein schon körperlich. ...und dann eben auch die Frage mit der Umkleidekabine und den Toiletten, wie im Film beschrieben.Seerose47 hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 13:35 Warum wird das überhaupt erst erzählt? Sie ist ein Mädchen, fertig. Indem man erwähnt dass sie einen Jungskörper hat (in dem Fall den Kindern gegenüber) nimmt man ihr doch die Möglichkeit einfach ein Mädchen zu SEIN, so wie die anderen Mädchen. Was interessiert es in dem Zusammenhang, was sie mal war?
Ist es ja auch nicht. ...und es wird auch vor 18 schon Thema sein...und es kann auch schon vor 18 zu Problemen kommen, wie sie mit ihrem Anders-sein umgeht. ...und das ist sie, auch wenn sie in großen Teilen ein sehr unterstütztendes, annehmendes Umfeld hat. Das ist nicht alltäglich, auch nicht in dieser Situation.
Ich sehe die Psychiaterin/Psychologin als Unterstützung (bin mir auch grade nicht sicher, ob der Begriff "muss" in dem Zusammenhang im Film aufkam und finde es auch müßig, darüber zu diskutieren, denn auch wenn es schön wäre, dass es keine Rolle spielen würde, was für ein Geschlecht sie hat, wie sie aussieht, wie sie sich definiert,...tut es doch.
Keine Ahnung, in welchem Jahrhundert wir sein werden, sollte es mal nicht mehr so sein.
...und selbst wenn es Toiletten und Umkleiden für alle gibt, wird sich für manch einen Unsicherheiten ergeben- z.B. auch in Bezug auf Partnerschaft (bzw. alles, was unbekleidet, leicht bekleidet, mit Anrede zu tun hat,...etc. .
...und jetzt möchte ich das meinerseits gerne so stehen lassen und mich aus dem Thread zurück ziehen. Das PC-Problem macht mir das Zitieren und Scrollen grade echt schwer.
Ich bin ganz Deiner Meinung.
Allerdings steht im noch gültigem ICD-10 im Abschnitt F (Psychische Störungen) die F64.0 Transsexualismus und diese Diagnose wird im Moment verlangt, wenn man Hormonblocker, Hormontherapien und Operationen möchte.
Gute Nachricht ist, dass es in ICD-11 anders gelöst wurde (gilt in Deutschland frühestens 2022). Da steht die Diagnose nicht mehr im Abschnitt F, ist also keine psychische Störung mehr, sondern im Abschnitt "Umstände geschlechtlicher Gesundheit".
Für Personenstandsänderung braucht man die Diagnose nicht, auchkeine vorherigen medizinischen Maßnahmen.
Aber man braucht psychologische Gutachten, die bestätigen, dass man seit mind. 3 Jahren unter Zwang steht im anderen Geschlecht zu leben und dass sich das wahrscheinlich nicht mehr ändern wird. Die Gutachten werden von Psychiater ausgestellt (für teures Geld).
Ich weiß, das sehe ich auch so. Ich meine nur, dass Psychotherapeuten ja seelische Krankheiten und Störungen behandeln und man etwas mit Krankheitswert haben muss, um zum Therapeuten zu gehen.
Das stimmt. Gut, dass sie Sicherheit dadurch erfährt dass sie so akzeptiert, angenommen und geliebt wird und es ernstgenommen wird.
Mag mir gar nicht vorstellen, was für Schäden es hinterlassen würde wenn man bei so einem Thema nicht ernst genommen, verurteilt etc wird.
Das stimmt.
Stimmt, das hab ich so nicht bedacht.kaja hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 13:47 Das man es den Kindern sagt finde ich vollkommen nachvollziehbar, denn die haben sie ja noch als Jungen kennengelernt und da die äußeren Geschlechtsmerkmale noch dem eines Jungen entsprechen kann man sie den Kindern doch nicht einfach unkommentiert z.B. in die Umkleidekabine stellen. Das würde doch keinem der Kinder gerecht werden.
Auch wie die Kinder sie akzeptieren, find ich einfach mega toll.
Definitiv.
Da stellt sich mir die Frage: Warum war Transsexualität drauf?
Oh ja... Ich auch, sehr.
Das stimmt natürlich.
Bezüglich Homosexualität: Ich halte nicht viel von dem Wort, ich selber verliebe mich auch in Frauen, und genau so formuliere ich es auch, wenn das Thema mal da ist, was eh so gut wie nie ist. Ich finde, Mensch ist Mensch, und man verliebt sich ja auch in den Menschen und nicht ins Geschlecht.
Was sind Transidenten? Hoffe, mich hält jetzt keiner für blöd.
Stimmt.
Ich schrieb "muss" weil ein Kind nicht freiwillig von alleine drauf kommt zu einer Therapeutin zu wollen. Das geht immer von den Eltern aus, und auch bei Sophia wird es so gewesen sein dass die Eltern auf die Idee kamen und die Therapeutin kontaktiert haben.
Finde ich persönlich überhaupt nicht gut und entwürdigend (mir fehlt das richtige Wort) für die betroffenen Menschen. Auf jeden Fall nicht gut.yemaya hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 16:53 Aber man braucht psychologische Gutachten, die bestätigen, dass man seit mind. 3 Jahren unter Zwang steht im anderen Geschlecht zu leben und dass sich das wahrscheinlich nicht mehr ändern wird. Die Gutachten werden von Psychiater ausgestellt (für teures Geld).
Die SPD will ja, dass die Begutachtung auch entbehrlich wird... aber ich denke, dass ist noch ein harter und langer Weg - insbes. auch wenn man bedenkt, wie lange es gebraucht hat, die Homo-Ehe durchzusetzen... und selbst das ging nur so, dass die SPD die Koalition platzen ließ (so bleibt also auch eine Beigeschmack, obwohl die Entscheidung längst überfällig war).
Von der Bezeichnung finde ich Homosexualität auch doof, aber da es gebräuchlich ist, greife ich darauf zurück.
Ich glaube, insbes. vor der Pubertät spricht man teilw. eher von Transidentität, um das etwas von Sexualität i.e.S. abzukoppeln. Denn es geht ja zunächst darum, dass ein Junge oder Mädchen seine geschlechtliche Identität "wechseln" "will" bzw. besser gesagt: Mit der passenden Identität anerkennt werden will.
Von der Bezeichnung finde ich Homosexualität auch doof, aber da es gebräuchlich ist, greife ich darauf zurück.
Ich glaube, insbes. vor der Pubertät spricht man teilw. eher von Transidentität, um das etwas von Sexualität i.e.S. abzukoppeln. Denn es geht ja zunächst darum, dass ein Junge oder Mädchen seine geschlechtliche Identität "wechseln" "will" bzw. besser gesagt: Mit der passenden Identität anerkennt werden will.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Noch ein letztes: MIr ist nicht bekannt, dass Sophia zu dem Psychiaterbesuch gezwungen wurde.
...und: Ich glaube nicht, dass es dem Kind was hilft, wenn wir jetzt darüber diskutieren, wie dort gehand habt wurde, wie es sein sollte und ob das, was mit ihr ist, nun eine F-Diagnose ist oder nicht. Ich denke, wie es im realen Leben ist, ist entscheidender, als wie die Diagnose bezeichnet wird (das macht eher was aus, wenn es um Behandlungen, OP`s, etc. geht.)
...und: Ich glaube nicht, dass es dem Kind was hilft, wenn wir jetzt darüber diskutieren, wie dort gehand habt wurde, wie es sein sollte und ob das, was mit ihr ist, nun eine F-Diagnose ist oder nicht. Ich denke, wie es im realen Leben ist, ist entscheidender, als wie die Diagnose bezeichnet wird (das macht eher was aus, wenn es um Behandlungen, OP`s, etc. geht.)
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 1502 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Anne1997
-
- 7 Antworten
- 2950 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Noenergetik
-
- 0 Antworten
- 2006 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von inlines
-
- 8 Antworten
- 2129 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Prinzessin27
-
- 0 Antworten
- 2795 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von shesmovedon