Hi Stern
Wenn man die vergegebenen Zulassungen anschaut kann sich natürlich ein anderes Bild ergeben als bei Berücksichtigung der effektiven Kapazität
Das ist etwas, das verstehe ich auch nicht.
Meine ehemalige Thera hat mir vor einem guten Jahr erklärt, dass das Problem der zu wenigen Therapieplätze darin besteht, dass viele Therapeuten nur Teilzeit arbeiten, aber als Vollzeittherapeuten registriert sind. Damals, also vor über einem Jahr, hat die Kassenätzliche Vereinigung alle Therapeuten angeschrieben und diese zur Vollzeitarbeit aufgefordert. Offensichtlich besteht das Teilzeitproblem wohl immer noch. Ich verstehe nicht, warum man nicht bei diesem Problem ansetzt und das Vollzeit-Teilzeitproblem mal löst.
Wie realistisch ist denn Überbehandlung?
Ich denke, dass beide Probleme bestehen. Welches der beiden Probleme überwiegt, .. keine Ahnung. Leider gibt es keine Statistik.
Aber ich denke schon, dass manche Therapien schneller, zielstrebiger, problem- und symptomorientierter und effektiver verlaufen könnten. (?)
Milchmädchenrechnungen, wenn man dann nicht die Kosten der Nicht- bzw. evtl.-zu-kurz-Behandlung gegenrechnet.
Ich denke, darauf wird es in manchen Fällen auch hinauslaufen. Wenn die Therapiestunden nicht ausreichen, dann müssen zukünftig mehr Therapien gemacht werden, anstatt nur einer langen. Ob das für den Klienten vorteilhaft ist, wenn er bei wechselnden Therapeuten ist und jedes Mal alles aufs Neue erzählen muss?
Ich hoffe, dass es da zukünftig Ausnahmeregeln gibt und individuell entschieden wird.
Ich bin sehr gespannt auf die ersten Wirksamkeitsstudien dieser veränderten Regel.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.