Zufällig in der Buchhandlung gefunden - recht provokativ und zum Teil überspitzt, aber liebenswert anarchistisch, und ich musste manches mal laut (und ertappt) loslachen: Rebecca Niazi-Shahabi plädiert dafür, damit aufzuhören, dem besseren Selbst nachzulaufen:
... 3492300561
Auszug zum Thema Beziehungen (Kapitel 6: "Für all die blöden Typen sind Sie gut genug"), der auch zu Tristezzas gepostetem Artikel ganz gut passt - die anderen Kapitel sind weniger "weiblich" fokussiert:
Sagt die Tatsache, dass viele Menschen in ihren Beziehungen nicht wirklich glücklich sind, nicht mehr über unsere Gesellschaft und die Unerfüllbarkeit menschlicher Bedürfnisse und Wünsche an sich aus als über die psychischen Probleme einzelner Personen?
Aber nehmen wir doch spasseshalber einmal an, es gelänge der ein oder anderen hart an sich arbeitenden Person, sich von diesen angeblich alten Mustern und Zwängen zu befreien - wo sollen denn plötzlich all die wunderbaren Männer herkommen, mit denen die "echte Liebe" möglich ist? Wo halten sie sich auf, beziehungsweise wie tarnen sie sich, solange wir Frauen noch "neurotisch" sind? Mit wem sind sie zusammen, während achtzig Prozent aller Frauen an sich arbeiten, um ihrer würdig zu sein?
Wäre es nicht logischer anzunehmen, dass sowohl Frauen als auch Männer ziemlich oft an schwierige und lieblose Menschen geraten, weil die meisten Menschen schwierig und lieblos sind? Und muss man noch davon ausgehen, dass man als befreiter Mensch unter lauter Unfreien noch einsamer wäre, als man es sowieso schon ist?
LG
Christie
Ich bleib so scheisse, wie ich bin
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Ich denke, dass man meistens die Leute anzieht, die einem ähnlich sind, die man aber gar nicht haben möchte.
Wichtig denke ich ist es, dass man sich erst mal so annehmen muss, wie man ist, um auch die Gefühle, die man sich wünscht von einem Partner, selbst geben zu können.
Als Erwachsener lebt man ja meistens das nach, was man als Kind vorgelebt bekommen hat. Wenn man in der Kindheit nie Geborgenheit und Nähe kennengelernt hat, dann ist es schwer, die Geborgenheit und Nähe an Menschen weiterzugeben. Man findet dann meistens wieder Partner, die auch die Nähe und Geborgenheit als Bedrohung ansehen. Ich kann nur das leben, was ich in meiner Kindheit von den Elternteilen vorgelebt bekomme.
Wenn man es anders machen will, bedeutet das sehr viel Arbeit. Ich denke, dass das auch viel mit Empathie zu tun hat, was sowieso nicht einfach ist, sich in Menschen einzufühlen, die das nie gelernt haben.
Wichtig denke ich ist es, dass man sich erst mal so annehmen muss, wie man ist, um auch die Gefühle, die man sich wünscht von einem Partner, selbst geben zu können.
Als Erwachsener lebt man ja meistens das nach, was man als Kind vorgelebt bekommen hat. Wenn man in der Kindheit nie Geborgenheit und Nähe kennengelernt hat, dann ist es schwer, die Geborgenheit und Nähe an Menschen weiterzugeben. Man findet dann meistens wieder Partner, die auch die Nähe und Geborgenheit als Bedrohung ansehen. Ich kann nur das leben, was ich in meiner Kindheit von den Elternteilen vorgelebt bekomme.
Wenn man es anders machen will, bedeutet das sehr viel Arbeit. Ich denke, dass das auch viel mit Empathie zu tun hat, was sowieso nicht einfach ist, sich in Menschen einzufühlen, die das nie gelernt haben.
Ein super Buch, habe ich mir vor 2 Monaten gekauft und innerhalt von einem Tag regelrecht verschlungen
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