Selbstachtsamkeit mit Nebenwirkungen

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Arthur
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Beitrag Mo., 15.09.2014, 21:49

Ich denke es ist sinnvoll, Selbstoptimierung und Selbstverwirklichung zu unterscheiden. Achtsamkeit kann für beides hilfreich sein. Je nachdem welche Haltung man hat und wofür man es trainiert. Hab mal gelesen, dass im zweiten Weltkrieg japanische Kamikazepiloten (die sich samt Flugzeug auf die Gegner stürzen) Zen geübt haben um ihren selbstmörderischen Auftrag konzentrierter zu erfüllen - und um leichter in den eigenen Tod zu gehen.

Unter Selbstoptimierung verstehe ich eher, persönliche Eigenschaften zu trainieren die einem im Konkurrenzkampf mit anderen voranbringen, oder einem Bild dass ich von mir mache - in spiritueller Sprache: Selbstoptimierung ist im Dienst des Ego.

Unter Selbstverwirklichung verstehe ich eher, die Lebensmöglichkeiten und Qualitäten die man hat, die aber vielleicht durch Erziehung, Traumata, Sozialisierung unterdrückt oder verschüttet sind zu befreien um lebendiger zu sein und mehr Sinnhaftigkeit zu spüren.

Was ich unter Selbstverwirklichung nicht verstehe, ist auf egoistische Art möglichst viel Spaß im Leben zu haben.

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Thread-EröffnerIn
Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 5037

Beitrag Do., 18.09.2014, 18:49

Das ist das "Schöne" in der Psychologie. Zu allem gibt es Gegenstudien.

Anleitung zum Glücklichsein
http://www.stern.de/gesundheit/mehr-ach ... 80914-1930
In sich hineinhorchen, beobachten, entschleunigen: Achtsamkeit bringt mehr Gelassenheit und Glück ins Leben.
(...)
Es werden 12 Achtsamkeitsübungen vorgestellt. Vielleicht sind sie für den ein oder anderen hier etwas, die von solchen Übungen profitieren.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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