HR2 heute 12:05 Uhr Doppel-Kopf
Am Tisch mit Rainer Funk, „Fromm-Verwalter“
Gastgeberin: Karin Röder
(Wh. um 23.05 Uhr)
„Ein Leben ohne Grenzen macht nicht frei, sondern abhängig“, sagt Rainer Funk. Der Tübinger Psychoanalytiker ist der Meinung, dass Grenzen uns Orientierung und Richtung geben. Funk plädiert dafür, Grenzen wahrzunehmen und sie zu akzeptieren. Funk kritisiert nicht etwa Grenzenlosigkeit, sondern die Entgrenzungstendenzen in unserer Gesellschaft. Diese nimmt Funk in allen Bereichen des Lebens wahr: in der Wirtschaft, in der Arbeitswelt, in Beziehungen und in der Erziehung. Arbeit rund um die Uhr, Mobilität um die ganze Welt, Flexibilität von morgens bis abends, ohne Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse. Hinzu kommt die Erwartung der ständigen Erreichbarkeit. Die virtuellen Welten machen Zeit und Ort unwichtig. Es entsteht eine scheinbare Verbundenheit, die zugleich eine gewisse Unverbindlichkeit voraussetzt. Loyalität, Fürsorge und Verantwortung werden von immer mehr Menschen als Überforderung wahrgenommen, es begrenzt sie in ihrem Entgrenzungsstreben. Rainer Funk ist Gründer und Vorsitzender der Erich-Fromm-Gesellschaft. Außerdem leitet er das Erich-Fromm-Archiv. Im hr2-Doppel-Kopf sprich der „Fromm-Verwalter“ über den entgrenzten Menschen und den Preis, den dieser für die vermeintliche Freiheit zu zahlen hat.
Danach im Podcast unter
http://www.hr-online.de/website/radio/h ... brik=22564
HR2 heute 12:05 Uhr Doppel-Kopf Thema: Grenzen
HR2 heute 12:05 Uhr Doppel-Kopf Thema: Grenzen
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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