Ungünstig finde ich, dass diagnostisch noch oft der BMI das Nonplusultra darstellt Klar, der BMI ist leicht und griffig zu ermitteln. Aber die Körperzusammensetzung bleibt dabei außer Betracht.
Und egal, wie man dann vorgeht: Die Nutzen-Risikobetrachtung ist sicherlich eine andere für jemanden, der mit 75 kg bei unaufälligen Blutwerten etwas abnehmen will als für jemanden mit 160 kg mit schlechten, bereits krankheitswelligen Parametern.
Zeit Lebens medikamentiert zu werden ist doch das Geschäftsmodell unseres Gesundheitswesens. Egal ob du überhaupt schon behandlungsbedürftig bist (Blutdruck, Diabetes, Glaukom, Depressionen, Fatique....).
Najaaaaa... einfach so bekommt man nun normal auch kein Dauernedikament. Schön, wer so gesund ist, dass er nichts braucht oder nicht nicht unbedingt, weil er gegensteuern kann es. Aber ein Diabetiker, der nicht mehr ausreichend Insulin produziert, wird u.U. lebenslang etwas brauchen. Manche können evtl. noch gegensteuern und tun es erfolgreich. Andere nutzen dann halt zB Fett- und Blutdrucksenker - bei gehabter Ernährung. Weil sie es so wollen oder nicht besser wissen. Was man eventuell ( es kommt darauf an) über die Ernâhrung machen kann, dazu kommt ja auch nicht mehr bedingt etwas.
Und mal angenommen, die Spritze bringt etwas. Dann werden evtl. nicht nur Kleidergrößen wieder kleiner (siehe Link oben), sondern es könnte der Bedarf an anderen Medikamenten:
https://www.presseportal.de/pm/15196/5818216
Selbst habe ich, wie gesagt, keine Erfahrung damit. Bei mir tut es Ernährung und Bewegung völlig ausreichend. Sehe höchstens hier und da wie sich andere äußern. Und denke (worauf auch Studien hindeuten), dass es insbesondere nach dem Absetzen genau wenig leicht ist, das Gewicht dann auch dauerhaft zu halten. Daher bin ich noch verhalten, was die Euphorie mancher angeht.
Aber siehe oben: Das muss jeder für sich selbst abwägen. Bisheriges sind lediglich meine Überlegungen dazu. Wenn Lebensmittelhersteller schauen würden, wie man versteckte Zucker reduzieren kann, bevor sie ergänzende Produkte für Spritzennutzer entwickeln (siehe oben), davon würde ich mehr halten.
Und lebenslang zu spritzen muss man sich auch leisten können. Patente werden eher nicht vor 2040 auslaufen.