Ich weise noch mal darauf hin, dass gesunde Babys dem Überleben der Gesellschaft dienen - oder es, schätze ich, zumindest getan haben, als man entschlossen hat, gewisse Kosten vom Individuum auf die Gesellschaft zu übertragen.
Selbstverwirklichung ist eine tolle Sache. Aber mir scheint manchmal vergessen zu gehen, dass man nicht einer Minderheit angehören o. Äh. muss, um in seiner Selbstverwirklichung beschränkt zu sein.
Schönheits-OPs, als nur ein Beispiel, werden m. E. erst dann von den KK bezahlt, wenn vorher Therapien gemacht wurden - wie bei Geschlechtsumwandlungen.
'Ich bin Sophia' Doku über Transgender-Kinder.
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Aber vielleicht stelle ich mir das auch alles zu einfach vor.
Wie Noenergetik geschrieben hat: Es ist schlecht über irgendetwas zu urteilen wenn man nicht selbst solche Situationen erlebt hat.
Und wenn man bereit ist, seine Geschlechtsteile zu verstümmeln, muss man wohl ziemlich unter ihnen leiden.
Wie Noenergetik geschrieben hat: Es ist schlecht über irgendetwas zu urteilen wenn man nicht selbst solche Situationen erlebt hat.
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Da dienen die Therapien aber eher der Stärkung des Selbstvertrauens. Schönheits-OPs werden meist nicht von der Kasse übernommen. Das wäre oft auch ein Fass ohne Boden. Fühlt sich jemand unattraktiv, wird er voraussichtlich auch nach der OP weitere Makel entdecken, die chirurgisch zu beseitigen wären. Hat sich aber z.B. jemand schwere Verbrennungen zugezogen, wird in der Regel auch dafür gezahlt, dass davon möglichst wenig zu sehen bleibt.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: ↑Fr., 12.10.2018, 15:35 Schönheits-OPs, als nur ein Beispiel, werden m. E. erst dann von den KK bezahlt, wenn vorher Therapien gemacht wurden - wie bei Geschlechtsumwandlungen.
Eine Psychotherapie für Menschen, die sich im falschen Körper fühlen finde ich wichtig - zumindest wenn sie eine Geschlechtsumwandlung anstreben. Immerhin kommt es nich so selten vor, dass die Eltern sich ein Kind mit dem anderen Geschlecht gewünscht hätten - und es dementsprechend behandelt haben. Da könnte man sich noch fragen: Fühlt sich das Kind unbewusst verpflichtet ein(e) andere(r) zu sein?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Ist das eine verifizierte Aussage?Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Fr., 12.10.2018, 17:06 Da dienen die Therapien aber eher der Stärkung des Selbstvertrauens. Schönheits-OPs werden meist nicht von der Kasse übernommen. Das wäre oft auch ein Fass ohne Boden. Fühlt sich jemand unattraktiv, wird er voraussichtlich auch nach der OP weitere Makel entdecken, die chirurgisch zu beseitigen wären.
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Therapie könnte übrigens auch dabei helfen, sich von den Erwartungen anderer zu lösen - aber das ist reine Spekulation.
Ich weiss ja nicht, inwiefern bei Transsexualität nicht nur die Psyche, sondern auch hormonelle Unstimmigkeiten oder was-weiss-ich reinspielen.
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Gibt aber auch Fälle bei denen das Kind das erwünschte Geschlecht hat und trotzdem etwas anderes sein will.
Wem es in erster Linie um die Kosten geht, der müsste umso mehr begrüßen, wenn die Krankheitswertigkeit fallen sollte. Denn solange Transsexualität eine Krankheit ist, ist die Kasse auf jeden Fall in der Leistungspflicht.
Wenn etwas erstmals als normale Variante anerkannt ist, lässt sich die Leistungspflicht deutlich leichter aufweichen... ob man es tatsächlich macht, ist eine andere Frage.
Auf jeden Fall würde ich Erwachsene und Kinder unterscheiden, die sich ja noch entwickeln (idR noch stärker als Erwachsene):
Ich habe das nicht überprüft. Aber daher wäre ich mit Diagnosen bei Kindern vorsichtig... es sagt eben noch nicht sooo viel aus, was wird. Und Diagnosen sind nicht nur Abrechnungsziffern... Sophia scheint zu letzterer Gruppe zu gehören. Wenn solche Diagnosen dann auch noch recht weit gefasst sind, dass man viele Kinder erfassen könnte, sehe ich das schon kritisch.
Jedenfalls würde ich begrüßen, wenn in noch höherem Maße akzeptiert werden würde, dass es Übergänge zwischen männlich und weiblich gibt und meinetwegen "feminine" Jungs genauso akzeptiert werden. (Unmännlichkeit steht heute ja zB genauso wie schwul öfters auch für eine Abwertung.) Es will sich ja auch nicht jeder operieren lassen... vllt. irre ich mich hier, aber vllt. lässt der Druck nach Kongruenz (zB in Form einer OP) dann noch etwas nach.
Wenn etwas erstmals als normale Variante anerkannt ist, lässt sich die Leistungspflicht deutlich leichter aufweichen... ob man es tatsächlich macht, ist eine andere Frage.
Auf jeden Fall würde ich Erwachsene und Kinder unterscheiden, die sich ja noch entwickeln (idR noch stärker als Erwachsene):
https://ch.universimed.com/fachthemen/8894Verlaufsstudien zeigen, dass die Geschlechtsidentität bei geschlechtsinkongruenten Kindern häufig noch nicht stabil ist. Eine holländische Studie zeigte, dass nur ca. 20% der geschlechtsinkongruenten zugewiesenen Jungen und 50% der zugewiesenen Mädchen im Erwachsenenalter eine Trans*identität zeigten. 50% der geschlechtsinkongruenten Jungen und 25% der Mädchen entwickelten später eine Homosexualität ohne Geschlechtsinkongruenz.6 Je stärker sich die Geschlechtsinkongruenz manifestierte, desto höher war die Wahrscheinlichkeit einer Persistenz als Trans*identität bis ins Erwachsenenalter.7 In der Praxis sind also Kinder mit geschlechtsatypischem Verhalten und mässiger Geschlechtsinkongruenz von den sogenannten Trans*kindern zu unterscheiden, die bereits seit frühester Kindheit vehement darauf bestehen, das andere Geschlecht zu sein.
Ich habe das nicht überprüft. Aber daher wäre ich mit Diagnosen bei Kindern vorsichtig... es sagt eben noch nicht sooo viel aus, was wird. Und Diagnosen sind nicht nur Abrechnungsziffern... Sophia scheint zu letzterer Gruppe zu gehören. Wenn solche Diagnosen dann auch noch recht weit gefasst sind, dass man viele Kinder erfassen könnte, sehe ich das schon kritisch.
Jedenfalls würde ich begrüßen, wenn in noch höherem Maße akzeptiert werden würde, dass es Übergänge zwischen männlich und weiblich gibt und meinetwegen "feminine" Jungs genauso akzeptiert werden. (Unmännlichkeit steht heute ja zB genauso wie schwul öfters auch für eine Abwertung.) Es will sich ja auch nicht jeder operieren lassen... vllt. irre ich mich hier, aber vllt. lässt der Druck nach Kongruenz (zB in Form einer OP) dann noch etwas nach.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Eine englischsprachige Doku über Transgender-Kinder:
Growing Up Trans
https://www.pbs.org/video/frontline-growing-up-trans/
Growing Up Trans
https://www.pbs.org/video/frontline-growing-up-trans/
Auf youtube findet man die Doku ebenfalls.Just a generation ago, it was adults, not kids, who changed genders. But today, many children are transitioning, too -- with new medical options, and at younger and younger ages. FRONTLINE takes viewers on an intimate and eye-opening journey inside the struggles and choices facing transgender kids and their families.
Liebe Grüße
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