Eine Frage, wem erging es ähnlich oder wer vermag es zu erklären: Dank der neuen Traumatherapie sind meine Albträume, die mich seit Kindesbeinen allnächtlich quälten am schwinden. Wunderbar. Doch dafür nehmen meine psychosomatischen Probleme wieder zu, als da sind Urtikaria, Schwankschwindel, Reflux. Ich selbst kann jedoch keine außergewöhnlichen psychischen Belastungen dafür erkennen.
LG Lotosritter
Albträume schwinden, psychosomatische Problem verstärken sich
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Woher weißt du, dass sie psychostomatisch sind? Mal zu einem arzt gegangen, der nichts von den psycho-Problemen weiß?
Urtikaria, Schwankschwindel und Reflux sehe ich eher bei den organische Ursachen.
Urtikaria, Schwankschwindel und Reflux sehe ich eher bei den organische Ursachen.
..:..
Ich würde auch zunächst abklären lassen, ob es organische Auslöser gibt.
Reflux zum Beispiel hat etwas mit der Ernährung zu tun und eventuellem Übergewicht.
Natürlich sind alle Krankheiten psycho-somatisch, aber ich würde schon auch den Körper beachten und nicht nur psychologisieren (kenne ich allerdings auch so )
Reflux zum Beispiel hat etwas mit der Ernährung zu tun und eventuellem Übergewicht.
Natürlich sind alle Krankheiten psycho-somatisch, aber ich würde schon auch den Körper beachten und nicht nur psychologisieren (kenne ich allerdings auch so )
„So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“
A. Schopenhauer
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Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an : Erstmal aktuell körperlich abklären lassen, am besten ganz ohne auf die Psychosomatik zu verweisen, denn die Symptome musst/solltest du ja auch im Jetzt und aktuellen Zustand körperlich angehen und behandeln (lassen).
Meine eigene Erfahrung mit traumatisch bedingten Körperphänomenen :
Die Traumatisierungen erfährt ja nicht nur die Seele, sondern der Körper ja genauso. Und der geht auf seine eigene Weise damit um und nicht nur bei offensichtlichen Schädigungen, die vielleicht wieder ausgeheilt sind etc.
Spätestens das Vegetative "merkt" sich die Erfahrung(en) und reagiert auch weiterhin entsprechend. Gemachte Erfahrung ist wichtig im Leben, auch für den Organismus, da dran "lernt" der wie die Seele auch. Egal, ob das "gute" oder "miese" Erfahrung ist.
Und was überfordert (oder auch einfach nicht das bekommen hat von außen, was es gebraucht hätte), kriegt scheppse Reaktionen.
Bei mir ist es z.B. so, dass mein Gleichgewicht nicht funktioniert. Einerseits durch einen Tumor (gutartig) im Kopf um den Hörnerv (Dafür kann keiner was, der ist erblich bedingt bzw. Symptom einer Erbkrankheit).
Andererseits aber auch dadurch, dass ich in den ersten Lebensjahren vernachlässigt wurde von den Leuten um mich rum, die sich eigentlich hätten kümmern müssen.
Dadurch bekam mein Körper keine Orientierung für den dreidimensionalen Lebensraum, den man nach der Geburt ja "plötzlich" hat. In der Gebärmutter "schwebt" man ja rum in Flüssigkeit. Weil ich kaum angefasst, hochgenommen etc. wurde.
Ich kann dir auch nur raten : Nimm deinen Körper ebenso ernst und kümmere dich drum, wie du es in Sachen Trauma geschafft hast.
Meine eigene Erfahrung mit traumatisch bedingten Körperphänomenen :
Die Traumatisierungen erfährt ja nicht nur die Seele, sondern der Körper ja genauso. Und der geht auf seine eigene Weise damit um und nicht nur bei offensichtlichen Schädigungen, die vielleicht wieder ausgeheilt sind etc.
Spätestens das Vegetative "merkt" sich die Erfahrung(en) und reagiert auch weiterhin entsprechend. Gemachte Erfahrung ist wichtig im Leben, auch für den Organismus, da dran "lernt" der wie die Seele auch. Egal, ob das "gute" oder "miese" Erfahrung ist.
Und was überfordert (oder auch einfach nicht das bekommen hat von außen, was es gebraucht hätte), kriegt scheppse Reaktionen.
Bei mir ist es z.B. so, dass mein Gleichgewicht nicht funktioniert. Einerseits durch einen Tumor (gutartig) im Kopf um den Hörnerv (Dafür kann keiner was, der ist erblich bedingt bzw. Symptom einer Erbkrankheit).
Andererseits aber auch dadurch, dass ich in den ersten Lebensjahren vernachlässigt wurde von den Leuten um mich rum, die sich eigentlich hätten kümmern müssen.
Dadurch bekam mein Körper keine Orientierung für den dreidimensionalen Lebensraum, den man nach der Geburt ja "plötzlich" hat. In der Gebärmutter "schwebt" man ja rum in Flüssigkeit. Weil ich kaum angefasst, hochgenommen etc. wurde.
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Jepp. Schwindel beim HNO abckecken lassen. Ich hatte 2020 eine ätzende Episode mit einen gutartigen Lagerungschwindel wo sich Kristalle im Innenohr gelöst hatten und da drin rumgegendelt sind. Das hat sich nach ca einem halben Jahr nach Vorhersage des HNO von alleine wieder gegeben, weil der Körper diesen Fehler mit der Zeit repariert. Das war sehr unangenehm, weil der Effekt dass das Innenohr ständig absurde Lagerungsbotschaften schickt nicht nur zu Schwindel sondern bei mir auch zu einem Benommenheitsgefühl fast wie auf Alkohol geführt hat. Und der ganze Spuk war dann auf einmal innerhalb von ein paar Tagen vorbei.
Man kann eine psychische Sache UND eine regitime körperliche Krankheit gleichzeitig haben.
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Lotosritter hat geschrieben: ↑So., 17.07.2022, 00:54 Eine Frage, wem erging es ähnlich oder wer vermag es zu erklären: Dank der neuen Traumatherapie sind meine Albträume, die mich seit Kindesbeinen allnächtlich quälten am schwinden.
Was für eine Art Traumatherapie ist das? Fühlst du dich durch diese Therapie irgendwie gestresst?
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Weil es ärztlicherseits längst abgeklärt ist. Die Leiden stehen in Verbindung mit meiner kPTBS.
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Es ist eine Verhaltenstherapie. Ich fühle mich durch die Therapie nicht gestresst. Die Therapeutin behandelte mich bereits 2011 bis 2013 in einer ersten Therapie nach Ausbruch der kPTBS.münchnerkindl hat geschrieben: ↑So., 17.07.2022, 14:43 Was für eine Art Traumatherapie ist das? Fühlst du dich durch diese Therapie irgendwie gestresst?
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Lotosritter, ich habe in deinem Blog gelesen, wie du selbst sehr gut Zusammenhänge erkennst.
Es geht dir also vielleicht eher um Austauch als um "Belehrung".
Ich habe unbedacht auf deine Frage reagiert.
Alpträume kenne ich kaum, wohl aber, dass mein Körper auf etwas reagiert, von dem ich oft erst später erahne, was es war.
Nach den Alpträumen vermehrte körperliche Störungen zu entwickeln, erinnert mich an das, was derzeit mit mir passiert:
Nach einer jahrelangen belastenden Wohnsituation bin ich vor 3 Monaten endlich weg gezogen.
Seitdem hatte ich Muskelfaserrisse, Urtikaria, fiel die Treppe d
hoch, stieß 2mal mit dem Kopf an, habe einen heftigen Kratzzwang entwickelt .
Mir kommt es so vor, als müsste aufgrund meiner Erfahrungen Destruktivität/Leiden Teil meines Lebens sein - als Stabilisator - sobald ich etwas zum Besseren wenden konnte.
Es geht dir also vielleicht eher um Austauch als um "Belehrung".
Ich habe unbedacht auf deine Frage reagiert.
Alpträume kenne ich kaum, wohl aber, dass mein Körper auf etwas reagiert, von dem ich oft erst später erahne, was es war.
Nach den Alpträumen vermehrte körperliche Störungen zu entwickeln, erinnert mich an das, was derzeit mit mir passiert:
Nach einer jahrelangen belastenden Wohnsituation bin ich vor 3 Monaten endlich weg gezogen.
Seitdem hatte ich Muskelfaserrisse, Urtikaria, fiel die Treppe d
hoch, stieß 2mal mit dem Kopf an, habe einen heftigen Kratzzwang entwickelt .
Mir kommt es so vor, als müsste aufgrund meiner Erfahrungen Destruktivität/Leiden Teil meines Lebens sein - als Stabilisator - sobald ich etwas zum Besseren wenden konnte.
„So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“
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Danke, Malia, für Dein Einfühlungsvermögen.
Es kann durchaus sein, dass die Unterbrechung der "Struktur des Wahnsinns" durch ausbleibende Albträume, Meinerselbst so weit erschüttert, dass sich psychosomatische Zipperlein verstärkt zeigen, um das System in seinen gewohnten Modus zurückzuzwingen. Jedenfalls erscheint mir Deine Beobachtung zu Deinen Blessuren nach dem Wohnungswechsel verständlich.
Meinerselbst ist in seiner Einheit etwas brüchig oder vernarbt. So habe ich oft Schwierigkeiten, wahrzunehmen inwieweit körperliche Befindlichkeit und seelisches Selbstempfinden harmonisieren. – So ist die Frage: „Wie geht es dir?,“ für mich meist unverständlich. Dementsprechend vermag ich meine Befindlichkeit oft nicht bewusst zu erfassen. Ja, womöglich fehlt meinem Körper der Stress des Albs, weswegen er mit diesen Disstress-Symptomen reagiert, um die gewohnte Physis im Gleichgewicht zu erhalten. Schließlich ist Disstress ein komplexer biochemischer Vorgang, und wenn so wie bei mir der Alb seit rund 65 Jahren allnächtlich geträumt wurde, dann scheint mir eine körperliche Reaktion – ähnlich wie bei einem Entzug - auf das Ausbleiben der Stressprozesse naheliegend.
Es kann durchaus sein, dass die Unterbrechung der "Struktur des Wahnsinns" durch ausbleibende Albträume, Meinerselbst so weit erschüttert, dass sich psychosomatische Zipperlein verstärkt zeigen, um das System in seinen gewohnten Modus zurückzuzwingen. Jedenfalls erscheint mir Deine Beobachtung zu Deinen Blessuren nach dem Wohnungswechsel verständlich.
Meinerselbst ist in seiner Einheit etwas brüchig oder vernarbt. So habe ich oft Schwierigkeiten, wahrzunehmen inwieweit körperliche Befindlichkeit und seelisches Selbstempfinden harmonisieren. – So ist die Frage: „Wie geht es dir?,“ für mich meist unverständlich. Dementsprechend vermag ich meine Befindlichkeit oft nicht bewusst zu erfassen. Ja, womöglich fehlt meinem Körper der Stress des Albs, weswegen er mit diesen Disstress-Symptomen reagiert, um die gewohnte Physis im Gleichgewicht zu erhalten. Schließlich ist Disstress ein komplexer biochemischer Vorgang, und wenn so wie bei mir der Alb seit rund 65 Jahren allnächtlich geträumt wurde, dann scheint mir eine körperliche Reaktion – ähnlich wie bei einem Entzug - auf das Ausbleiben der Stressprozesse naheliegend.
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