Narben schockieren...

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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kiyoko
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Narben schockieren...

Beitrag So., 15.06.2008, 14:59

…nicht nur andere, sondern auch oder vor allem mich! Nicht genug, dass es sehr schwer war vom svv wegzukommen, man muss sich auch noch jahrelang danach rechtfertigen. Eigentlich sollte ich diese Konsequenzen tragen können, immerhin hab ich mich damals dafür selbst entschieden, aber je mehr ich jetzt damit konfrontiert werde, desto schlimmer wird alles. Vielleicht kennt das einer von euch? Jedes Mal, wenn man die Narben sieht erschrickt man. War das wirklich ich, bin ich das wirklich? Langsam geht es so weit, dass ich meinen Arm als Fremdkörper sehe. So etwas gehört nicht zu mir, so etwas will ich nicht. Ich distanzier mich von den Narben, um nicht damit leben zu müssen.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter…kennt das jemand und wenn ja, wie schafft man es, diese Empfindungen hinter sich zu lassen?

liebe grüße,
kiyoko
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grün
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Beitrag So., 15.06.2008, 19:26

Eine Seele kann auch verwundet und vernarbt sein. Das habe ich immer ignoriert und nicht wahrhaben wollen. Meine Narben an den Beinen, die ich mir selbst zugefügt habe, kann ich nicht verleugnen. Ich sehe sie jeden Tag. Und ich nehme sie als Anlass, mich endlich um meine seelischen Verwundungen zu kümmern.

Du kannst deine Vernarbungen leider nicht mehr rückgängig machen. Du empfindest deinen Arm als Fremdkörper. Aber er gehört zu dir, mit all seinen Verletzungen und Verwundungen. Du kannst nur versuchen, sie mit Hilfe eines Therapeuten aufzuarbeiten und umzudeuten.

Alles Gute

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tinkabell
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Beitrag Mo., 16.06.2008, 15:39

Hallo kiyoko,

Ich weiß nicht, ob ich dazu groß was sagen kann, ich habe mich vor ca. einem Jahr das erste mal selbst verletzt (wann war das denn bei dir?), jedes mal wenn ich meine Narben sehe denke ich mir, dass ich sie akzeptieren muss und dass sie ein Teil von mir sind, shließlich habe ich sie mir ja selbst zugefügt...
Ich habe meistens an der selben Stelle geschnitten und ich finde es eigentlich schön, dass diese Stellen langsam verheilen und nicht wieder neue Wunden hinzukommen.
Immer wenn ich die verheilenden Narben sehe, bin ich einfach nur froh das bis jetzt keine neuen dazu gekommen sind.
Ich versuche nach vorn zu schauen und sie zu akzeptieren und darauf stolz zu sein, dass es nicht mehr werden.

Ich weiß einfach das es mir in dem Moment gut tat, mir diese Schnitte zuzufügen, auch wenn man irgendwie nicht bei sich war, ich hatte ab einem bestimmten Zeitpunkt keine Kontrolle mehr darüber was ich tat.
Kennst du dieses Gefühl?

Wie lange bist du denn vom SVV weg, wenn ich fragen darf...

Alles Liebe, Tinkabell
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tinkabell
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Beitrag Mo., 16.06.2008, 15:45

kiyoko hat geschrieben:Nicht genug, dass es sehr schwer war vom svv wegzukommen, man muss sich auch noch jahrelang danach rechtfertigen.
Noch ne Frage musst du dich vor dir immer noch rechtfertigen oder "nur" vor anderen ? Weil wenn du dich vor anderen rechtfertigen "musst", würde ich sagen, dass du das gar nicht musst solange es für dich gerechtfertigt ist.
Ich behaupte mal, dass andere die sowas noch nie gemacht haben "es eh nicht wirklich verstehen können", also ist es doch eigentlich sinnlos zu versuchen sich vor allen zu rechtfertigen, oder?

Solange du deine Narben akzeptieren kannst, ist es doch egal was die anderen denken, oder?

Wie schlimm ist das denn mit deinen Narben?

Tinkabell
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kiyoko
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Beitrag Mo., 16.06.2008, 17:23

Danke für eure schnellen Antworten!
Und ich nehme sie als Anlass, mich endlich um meine seelischen Verwundungen zu kümmern.
Ich find es toll, dass du schon so weit in deinem Denken bist! Das hat bestimmt einige Zeit gedauert, oder?
Du hast vollommen recht, dass die Seele auch Narben davon trägt, vielleicht noch Schlimmere. Denkt ihr, man kann die äußerlichen Narben akzeptieren, wenn man über die Auslöser spricht und sie verarbeitet hat?

Das erste Mal hab ich mich vor 3 Jahren verletzt. Selbst wenn es mir damals geholfen hat, bereue ich es sehr. Ich hätte mir helfen lassen können. Im Nachhinein weiß man es halt immer besser.
Das letzte Mal hab ich mich vor über einem halben Jahr verletzt und weil ich damit wirklich abschließen wollte, hab ich mich für eine Laserbehandlung entschieden. Eine Besserung ist leider nicht eingetreten (rate wirklich davon ab!)
ich finde es eigentlich schön, dass diese Stellen langsam verheilen und nicht wieder neue Wunden hinzukommen.
verletzt du dich noch (wenn ich fragen darf)? Das ist nämlich der erste Schritt davon "loszukommen"

Ich muss mich vor mir rechtfertigen weil ich es vor anderen tun muss. Wäre ich ganz allein auf der Welt, hätte ich damit kein Problem (geht sicher vielen so ?!). Aufzuklären versuch ich eigentlich nicht, mir wäre das zu unangenehm. Hab eigentlich immer eine kleine Notlüge parat.
Ich find es immer sehr schwer die Blicke auszuhalten

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thorn
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Beitrag Mo., 16.06.2008, 18:20

kiyoko hat geschrieben:Denkt ihr, man kann die äußerlichen Narben akzeptieren, wenn man über die Auslöser spricht und sie verarbeitet hat?
Ja, ich denke das auf jeden Fall, weil's bei mir so funktioniert hat Der Haken dabei, der dich vielleicht schlucken lassen wird: Es braucht Zeit - bei mir ist es ungefähr fünf Jahre her, dass ich das letzte Mal gecuttet habe, und "erst" diesen Sommer kann ich zum ersten Mal wirklich entspannt in Trägertops draußen rumlaufen. Anders als noch im letzten Sommer sind die Narben auf meinem Arm kein Kriterium bei der Kleidungswahl mehr; ich denke eigentlich gar nicht mehr darüber nach, dass sie überhaupt da sind. Erstaunlicherweise registriere ich dadurch auch gar keine Blicke mehr, vor denen ich mich früher zum Teil auch sehr gefürchtet habe - oder vielleicht kommen die Blicke (oder Kommentare) tatsächlich nicht mehr, weil ich mit meinen Narben so selbstverständlich umgehe?

Für mich waren diese letzten fünf Jahre bezüglich meiner Narben ein langer, fließender Prozess der Verarbeitung und Akzeptanz. Ein ständiger Wechsel von Gefühlen wie Scham, Trauer, Wut auf mich selbst, sogar Stolz als Methode der (verzweifelten) Akzeptanz ... bishin zu dieser Art von Gleichgültigkeit, wie ich sie etwa auch meiner Narbe über dem Auge entgegenbringe, die ich da habe, seit ich als Kind mal gegen eine Tischkante gelaufen bin *g* Dafür muss ich mich schließlich auch nicht schämen oder rechtfertigen, gell?

Ich denke inzwischen, dass diese Narben einfach etwas sichtbar machen, was auf diese oder ähnliche Weise jeder Mensch durchlebt - Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit ... Nicht jeder schneidet sich, aber die zugrundeliegenden seelischen Schmerzen lernt jeder Mensch irgendwann kennen. Von daher fühle ich mich auch längst nicht mehr so alienmäßig

Am wichtigsten ist m.E. das Akzeptieren dessen, was man da getan hat, das Anerkennen der Gründe dafür, die damals ihre Gültigkeit hatten. Ich denke, ich habe mich heute mit dem Mädchen ausgesöhnt, das sich damals diese Schnitte zugefügt hat, und gerade dadurch konnte ich mich gewissermaßen von ihr "verabschieden". Mir kommt der Gedanke heute sehr fremd vor, mich selbst zu verletzen, das bin einfach nicht mehr ich, und wenn es mir auch mit den Jahren zunehmend schwerer fällt, mich in mein damaliges Fühlen hineinzuversetzen, akzeptiere und respektiere ich doch, dass ich mal auf eine Weise gefühlt habe, in der das Schneiden für mich ein gutes Mittel gegen den Schmerz war.


Liebe Grüße,

thorn

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tinkabell
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Beitrag Di., 17.06.2008, 10:46

kiyoko hat geschrieben:verletzt du dich noch (wenn ich fragen darf)? Das ist nämlich der erste Schritt davon "loszukommen"
thorn hat geschrieben:Am wichtigsten ist m.E. das Akzeptieren dessen, was man da getan hat, das Anerkennen der Gründe dafür, die damals ihre Gültigkeit hatten. Ich denke, ich habe mich heute mit dem Mädchen ausgesöhnt, das sich damals diese Schnitte zugefügt hat, und gerade dadurch konnte ich mich gewissermaßen von ihr "verabschieden".
Also das letze mal ist ca. einen Monat her und ich will das nicht mehr, mir fällt es schwer es nicht mehr zu tun, aber ich versuche mich von diesem Mädchen genauso wie thorn zu verabschieden.
Ich habe mich in dem Beitrag von thorn total wiedergefunden und kann mich da nur voll und ganz anschließen.
kiyoko hat geschrieben:Ich muss mich vor mir rechtfertigen weil ich es vor anderen tun muss. Wäre ich ganz allein auf der Welt, hätte ich damit kein Problem (geht sicher vielen so ?!).
kiyoko hat geschrieben:Ich find es immer sehr schwer die Blicke auszuhalten
Also nachdem ich meine Narben akzeptiert hatte, hatte ich eigentlich danach nicht mehr so das Problem mit den Blicken von anderen vielleicht weil ich gar nicht mehr darauf geachtet habe (außer bei meinem Freund...).

Genauso wie ich es aufgegeben habe es zu verleugnen und mit Ausreden anzukommen die mir eh keiner geglaubt hat ...
Ich konnte es nur nicht ertragen, dass ich meine Freunde und meinen Freund so enttäuscht hatte, weil ich mehrmals versprochen hatte es nicht mehr zu tuen, bis ich habe gemerkt das ich es halt einfach nicht verprechen kann (manchmal hätt ich mich echt schneiden können weil ich mich geschnitten hatte...)

Ich denke momentan echt das ich damit ganz abschließen kann, zumindest wird der Gedanke ans Schneiden immer befremdlicher und das ist gut so.

Alles liebe, Tinkabell
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Gärtnerin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 17.06.2008, 10:54

Ich sehe meine Narben mittlerweile sogar als Zeichen der Stärke: Ich habe gekämpft und gesiegt. Darauf darf ich stolz sein.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Shinda Tamashii
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Beitrag So., 22.06.2008, 19:38

hallo alle..

wollte ich euch was erzählen..

da ich viel schneide..leichte schnitte u sehr tiefe die so tief sind das man die schnitte taggern musste..ich hab immer im sommer ein langarm pulli an..bin zwar nur im garten vom haus u oder auf der dachterasse..aber trotzdem..

da keito sowas belastet hat er mich vor einiger zeit zum lasern gebracht..u ja..echt..es hilft..ich weis wie es mich belastet meine narben zu zeigen u nich nur die vom schneiden sondern auch die anderen..

bei mir hilft es gut...lasern is garnich so teuer u ich weis auch das nich alle menschen viel geld haben..keito sagt das es so bei 50€ liegt..

wo man sowas findet..Laser-Behandlung....in jeder großen stadt..stehen auch alle iin gelben seiten... Dermatologie..Klinik oder Praxis..

wichtig hier is...nur ..Rubin-Laser.. hilft da wirklich effizient..lasst euch da nix anderes aufdrängen..

hoffe das ich euch ein bischen hoffnung schenken konnte..

loving yaka

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Sealedtears
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Beiträge: 28

Beitrag So., 22.06.2008, 20:14

Hallo

Ich habe mich auch eine sehr lange Zeit selbst verletzt und habe somit vorallem Narben an meinen Unterarmen .... Ich habe jetzt an einer Laser-therapie gedacht. Hab schon mal angerufen , aber die verlangen alle fürs Erstgespräch fast 100 Euro... Wo war es den so billig?

Ich habe früher gar nicht an meine Narben gedacht , erst seit dem ich mein Kind habe ist es schlimm geworden. Ziehe mich auf einmal langärmelig an obwohl mir früher egal war was die anderen Leute denken. Ich weiß nicht , früher ist mir nie aufgefallen das es anderen auffällt.Vielleicht liegts nur an Gedankenübertragung , keine ahnung.

Schluß endlich denke ich , ich möchte mir meine Vergangenheit zumindest öberflächlich entfernen lassen...

Gekämpft und Gewonnen auch gut von Gärtnerin.

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Andi
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Beiträge: 204

Beitrag Mi., 25.06.2008, 09:00

Hallo alle zusammen!

Ich habe diesen Thread doch noch mal gelesen und bin auf die eine oder andere Sache gestoßen, auf die ich doch noch mal eingehen möchte.

kiyoko hat geschrieben:Ich muss mich vor mir rechtfertigen weil ich es vor anderen tun muss.
Musst du nicht. Nicht wirklich, oder? Ich denke der einzige Mensch, dem wir Rechenschaft schuldig sind, sind wir selber. Es ist unser Leben, was wir damit machen ist, solange Andere nicht darunter leiden müssen, allein unsere Sache.

thorn hat geschrieben:Erstaunlicherweise registriere ich dadurch auch gar keine Blicke mehr, vor denen ich mich früher zum Teil auch sehr gefürchtet habe - oder vielleicht kommen die Blicke (oder Kommentare) tatsächlich nicht mehr, weil ich mit meinen Narben so selbstverständlich umgehe?
Ich denke, das ist teils teils. Dadurch, dass du weniger darauf achtest, fällt es dir weniger auf, wenn jemand erschrocken auf die Narben reagiert. Und dadurch, dass du damit natürlich umgehst, fällt es anderen weniger auf. Einige Leute haben gute "Antennen" und können schnell aufnehmen, wenn etwas nicht stimmt. Und wenn du schuldbewusst oder schamhaft reagierst, dann schlagen diese Antennen nun mal eher Alarm als wenn du damit ganz souverän umgehen kannst. Dann sind es halt nur Narben und nicht verdächtige Narben.

@ thorn: Nebenbei, ich finde deine Signatur sehr cool. (Vielleicht wäre es gut, noch den Autor zu nennen, google hilft)

Tinkabell hat geschrieben:Also das letze mal ist ca. einen Monat her und ich will das nicht mehr,
Ich bin stolz auf dich! Wirklich!
Tinkabell hat geschrieben:...zumindest wird der Gedanke ans Schneiden immer befremdlicher und das ist gut so.
Das würde ich so unterschreiben.

Gärtnerin hat geschrieben:Ich sehe meine Narben mittlerweile sogar als Zeichen der Stärke: Ich habe gekämpft und gesiegt. Darauf darf ich stolz sein.
Es gibt heute noch Kulturen, in denen Narben als Zeichen für Tapferkeit und Stärke gesehen werden. Ist zwar etwas martialisch, aber da bist du in guter Gesellschaft Auf jeden Fall ist es eine sehr gesunde Einstellung und ich habe mich sehr gefreut das zu lesen.


Ich wünsche euch noch alles Gute und viel Kraft auf eurem Weg, euer Andi
"Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety deserve neither liberty nor safety." Benjamin Franklin

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Sealedtears
sporadischer Gast
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Beiträge: 28

Beitrag Mi., 25.06.2008, 10:00

Ich glaub sogar langsam ich behalte mir meine Narben

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Schaaf
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Beiträge: 48

Beitrag Mi., 25.06.2008, 10:12

hmmm, ich denke, den weg den ich gehen werde um mit meinen narben umzuegehen: ich werde versuchen verständnis für mich zu haben. ich versuche mir zeit zu nehmen sie mit salbe einzucremen um eine bessere akzeptanz zu erreichen und freunde weihe ich ein. wenn ich denke dass die es eh sehen werden nehm ich es manchmal sogar schon vorweg und sage "bevor ihr euch wundert: hier, das ist das und das und wenn ihr was wissen wollt könnt ihr fragen.." so ungefähr.
aber so souverän wie das vielleicht klingt ist es noch lange nciht. meistens mach ichs mir leicht und verstecke....
Glaube nicht alles, was du denkst

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Winnie Pooh
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weiblich/female, 22
Beiträge: 37

Beitrag Sa., 28.06.2008, 23:29

Hallo,

ich habe akutell mit SvV noch ein Problem, zwar lange nicht mehr so schlimm wie früher, aber ganz ist es noch nicht weg. Im Moment schneide ich vielleicht mal alle 4 - 8 Wochen, dann aber so tief, dass es genäht werden muss

Gerade in den Momenten, in denen es mir "gut" geht, erschrecke ich oft selber über meine Narben. Nicht, dass die Unterarme voll sind, nein, auch die Oberschenkel und die Oberarme sind betroffen. Diese sind natürlich leichter zu verstecken, als die am Unterarm.

Ich bin aber dabei zu lernen die Narben als einen Teil von mir anzunehmen. Die sind ein Teil von mir, tragen in gewisser Weise auch einen Teil meiner Biografie, denn ich tue es ja nicht aus langeweile o.ä..

Meiner Meinung nach sollte man versuchen zu seinen Narben zu stehen, sie sind nicht mehr rückgängig zu machen. Sie sind da, können zwar mit der Zeit relativ gut verblassen, aber ganz weg gehen werden sie nie. Ich bin gerade selber dabei diese zu akzeptieren, und somit mein Leben zu akzeptieren. Ich habe nur das eine, mit allem was dazu gehört. Und da gehört bei mir eben ein vernarbter Körper hinzu.

Lieben Gruß aus dem Hundertmorgenwald

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kiyoko
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weiblich/female, 21
Beiträge: 217

Beitrag Do., 03.07.2008, 16:48

Es hat mir damals in schlimmen Zeiten geholfen und jetzt erinnern mich die Narben daran. Das war es einfach nicht wert.
Ich werd mir noch etwas überlegen um sie entfernen zu lassen, ich kann einfach nicht damit leben, es geht nicht.
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