Hallo
Vllt habt ihr ja einen Rat für mich, blicke irgendwie nicht durch, was hier los ist.
Bin nun seit 10 Monaten krank geschrieben, da ich damals aufgrund der Situation privat und beruflich zusammenbrach und sämtliches reaktiviert wurde.
Zu meinem alten Arbeitsplatz kann ich nicht zurück kehren. Nun will meine Neurologin mich ins Hamburger Modell stecken (auf meine alte Arbeit, obwohl sie weiß was da war und ist), wenn die Reha nicht durchkommt.
Die Reha wurde abgelehnt und befindet sich im Widerspruchsverfahren. Nun soll ich zu einem Gutachter, was ein Horrorgedanke ist.
Ich glaube, meine Therapeutin weiß manchmal auch nicht was sie will. Einerseits lehnt sie die Reha ab, weil sie befürchtet, das es sich negativ auswirkt. Und dann soll ich doch wieder in die Reha.
Fühle mich einfach nur noch hin und her gerissen mangt den ganzen Meinungen ...
Ich will arbeiten gehen ... Muss arbeiten gehen.
Lt Psychiaterin aber nicht mehr fähig, eine Rente bei den Diagnosen. Na toll
Es verging nun schon soviel Zeit. Es brodelt und kocht in mir, will verarbeitet werden und werde nur flach gehalten.
Komme gerade irgendwie nicht mehr mit mir und dem Inneren klar. Kaputt stabilisiert.
Es wurde immer wieder gesagt, wenn ich stabil sei, würde man sich mit den Traumainhalten befassen können. Ambulant. Und dann kommt wieder sowas wie, bei mir komme nur Stabilisierung in Frage.
Lange hatte ich Hoffnung, das ich mal voran kommen kann. Aber mittlerweile... Worauf noch hoffen?
Die Therapie umfasst sehr viel Organisatorisches. Habe das Gefühl, man vermeidet ein Stück weit mein Inneres.
Klar, man sollte über die Themen bestimmen. Ach ich weiß auch nicht.
Am Ende der letzten Stunde ging es um innen. Es ist ein soo tiefer Schlund. Schmerzend, beängstigend.
Ich weiß nicht, ob sich ein Kampf überhaupt noch lohnt. Will mich eigentlich nur noch zerstören und nehme Folgen in Kauf. Es wird doch sowieso nie besser werden. Werde immer mit dem ganzen Mist klar kommen und werde auch weiterhin immer wieder ausgeliefert sein meinem Innen gegenüber.
----------------
Wollte diese Handlungen da noch durchbrechen, mir Hilfe holen ... Aber eigentlich hätte man mir da auch nicht helfen können.
Muss lernen mit den destruktiven Anteilen klar zu kommen. Der Blick nach innen ist mom nur so schwer.
Therapeutin wollte nächste Stunde über das Innen bzw die Symptome sprechen. Sie wirds bis dahin wieder vergessen haben. War schon öfter so. Liegt wahrscheinlich an mir, keine Ahnung.
Weiß aber, es wird 30-40 minuten wieder um Reha und Gutachtertermin etc gehen. Und dann geh ich ja fast schon wieder ... In meine Hölle zurück, mit der ich ja irgendwie klar kommen muss.
Das schaffe ich auch ... mit hungern, kot*en, verletzen und irgendwie mit viel Abwesenheit, weil ich diese Dissoziationen und die Switches immernoch nicht kontrollieren oder beeinflussen kann.
Kurz um ... Wofür noch kämpfen?
So macht es doch keinen Sinn? Nur wie macht es Sinn?
Langer Text, hoffe nicht zu verworren.
Gruß, die Silents
Wofür noch kämpfen? Zerstörungskurs
Wofür noch kämpfen? Zerstörungskurs
Zuletzt geändert von Elfchen am Do., 18.01.2018, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine selbstverletzenden Praktiken beschreiben.
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Vielleicht erinnerst du deine Therapeutin einfach daran, dass ihr über Innen sprechen wolltest oder hält dich davon etwas ab? (manchmal wollen die anderen Anteile das ja nicht oder man selbst nicht - war bei mir oft so)
Meine Therapie drehte sich auch immer nur um Stabilisation. Es ist nicht immer zwingend der richtige Weg an mehr als nur Stabilisation zu arbeiten.
Trotzdem sind die anderen Anteile und ich viel weiter, als wir es waren, als die Therapie begann. Die Therapie ist jetzt vorbei und für manche sind wir vielleicht gar nicht weit gekommen, was die Anteilsarbeit betrifft. Aber wir sind eben dafür einigermaßen stabil heute. Das ist für uns sehr viel.
Meine Therapie drehte sich auch immer nur um Stabilisation. Es ist nicht immer zwingend der richtige Weg an mehr als nur Stabilisation zu arbeiten.
Trotzdem sind die anderen Anteile und ich viel weiter, als wir es waren, als die Therapie begann. Die Therapie ist jetzt vorbei und für manche sind wir vielleicht gar nicht weit gekommen, was die Anteilsarbeit betrifft. Aber wir sind eben dafür einigermaßen stabil heute. Das ist für uns sehr viel.
Das, was du beschreibst, sieht noch nicht nach Kämpfen aus, eher danach, dass du alle anderen über dich entscheiden lässt und dich nicht einsetzt für das, was du selbst für richtig hältst.Kurz um ... Wofür noch kämpfen?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Ich an deiner Stelle würde dir raten anfangen zu lernen, wie man erkennt, was wirklich gut für einen ist und was nicht. Warum nicht jetzt damit anfangen? Versuch mal zu überlegen, ob es wirklich gut für dich wäre zu arbeiten? (Oder wenn das noch nicht geht, versuche zu überlegen, dass du eine gute Freundin von dir wärst... Was würdest du der raten?)
]Dann ist man nicht mehr so sehr von Ärzte, Psychologen usw. abhängig. Es kann auch manchmal sein, dass ein Psychiater sich irrt.-
Naja, das liegt daran, dass deine Therapeutin so verpeilt ist. Erstaunlich, dass du so viel Macht über das Genmaterial, die vergangen Erfahrungen und Denkstrukturen deiner Therapeutin hast... .
Denkst du die Therapeutin ist allein verantwortlich für den Therapieverlauf? Ich denke sowas nicht. Wenn dich etwas stört oder sie was vergisst... dann mach sie darauf Aufmerksam. Oder sag ihr, dass dich das verletzt und ärgert, wenn sie solche Dinge vergisst. Ich meine ein Gespräch über das Innere etc. könnte dich ja weiter bringen? Aber bringt dir jetzt das Schmollen und Rückzug in die Opferrolle irgendwas?
Das Geheimnis ist: Es gibt keinen Sinn. Deshalb finde ich alles, was sich mit irgendeinem Sinn beschäftigt Zeitverschwednung. Das bringt einen nicht wirklich weiter... außer du kannst dich gut in Religion reinsteigern oder so etwas... aber ansonsten würde ich dir raten: Lass es einfach nach irgendeinem Sinn zu fragen. Da ist keiner.
Ích würde mich aber eher fragen: Warum will du denn NICHT kämpfen?
Ich denke, ob sich das kämpfen lohnt, weiß man erst in der Zukunft.
Ich würde einfach machen und dann sehen, was kommt. Diese Ganze rumgefrage... wozu man Kämpfen sollte, was es für einen Sinn macht... bringt einen nicht weiter.
Wenn du irgendeine Motivation brauchst such' dir lieber ein winzig-winzig-winzig kleines Ziel, was du auch wirklich erreichen kannst... und wenn du es erreicht hast, dann feiere das und überleg' dir eine neues.
Und falls du gerade in einer richtig krassen Krisen bist... vielleicht brauchst du auch erst mal ein paar Wochen einfach Ruhe, bevor du das Ganze angehen willst.
Ja, das denken immer alle Leute, denen es schon lange schlecht geht.
Auch die denen es dann doch besser geht.
Quatsch. Es wird Zeiten geben, da wirst du deinem Inneren ausgeliefert sein. Aber ob du nun willst oder nicht... mit oder ohne Therapie... du wirst jedes Mal was draus lernen.... der Mensch ist so krass lernfähig auch du... du musst Neues nur auch zulassen können. Irgendwann werden die Phase länger werden, wo es dir auch mal besser geht. Du darst eben nur nicht aufgeben.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
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Hallo an alle.
Vielen lieben Dank für die aufrüttelnden Worte.
Es hat gedauert, aber ein wenig zur Besinnung kam ich hier ☺
Es ist halt irgendwie erdrückend. Viele in meinem Umfeld raten mir, ich solle die Reha machen. Es wäre meine erste Erfahrung damit. Wahrscheinlich sträubt sich daher soviel dagegen.
Wenn nur der Kopf mitspielen würde. Momentan ist halt zuviel los, es passiert zu viel um einen herum.
Arbeiten gehen wäre jetzt ein Schlag ins Genick, es würde vermutlich nur wenige Tage bis Wochen dauern und dann wäre es wieder "kritisch" (als ich ins krank gezogen mehr oder weniger, hatte ich bereits einige Abende mit sich aufdrängenden Bildern, die ich nicht haben wollte).
Ich weiß das die Grenze schnell näher kommt und mir diese erst wieder hinterher auffallen würde).
Mich brachte die Aussage meiner Psychiaterin stark innerlich durcheinander. Dieses Hamburger Modell. Zurück an den alten Ort, welcher einiges auslöste.
Crashte zusammen, nach dem Post hier.
Vllt haben sie recht. Erstmal sollte ich wieder hergestellt werden bevor man mich wieder arbeiten schicken kann.
Verwirrend alles.
Vielen Dank euch nochmal
Lg Silent
Vielen lieben Dank für die aufrüttelnden Worte.
Es hat gedauert, aber ein wenig zur Besinnung kam ich hier ☺
Es ist halt irgendwie erdrückend. Viele in meinem Umfeld raten mir, ich solle die Reha machen. Es wäre meine erste Erfahrung damit. Wahrscheinlich sträubt sich daher soviel dagegen.
Wenn nur der Kopf mitspielen würde. Momentan ist halt zuviel los, es passiert zu viel um einen herum.
Arbeiten gehen wäre jetzt ein Schlag ins Genick, es würde vermutlich nur wenige Tage bis Wochen dauern und dann wäre es wieder "kritisch" (als ich ins krank gezogen mehr oder weniger, hatte ich bereits einige Abende mit sich aufdrängenden Bildern, die ich nicht haben wollte).
Ich weiß das die Grenze schnell näher kommt und mir diese erst wieder hinterher auffallen würde).
Mich brachte die Aussage meiner Psychiaterin stark innerlich durcheinander. Dieses Hamburger Modell. Zurück an den alten Ort, welcher einiges auslöste.
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