Als Junge sexuell mißbraucht
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Als Junge sexuell mißbraucht
Hallo
Wie gehe ich als Mann damit um als kleiner Junge mißbraucht worden zu sein? Als Frau wird es toleriert aber als Mann???
Wie gehe ich als Mann damit um als kleiner Junge mißbraucht worden zu sein? Als Frau wird es toleriert aber als Mann???
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Ich weiß nicht, vermutlich gehe ich ähnlich damit um, wie eine Frau es auch tut. Ich spreche halt nicht darüber mit Kumpels, das käme mir nie in den Sinn. Aber eine gute Freundin, die vergewaltigt wurde, weiß davon und mein bester Kumpel. Aber ich würd's halt nicht so offen erzählen, wie viele Frauen es tun. Zumindest habe ich es schon oft erlebt, das Frauen sehr offen davon erzählen, ob nun im stationären Bereich oder im Alltag.
Die Scham ist als Junge sicher nochmal größer als bei der Frau, auch weil es gesellschaftlich nicht wirklich gesehen wird, dass Jungen auch sowas widerfährt.
Die Scham ist als Junge sicher nochmal größer als bei der Frau, auch weil es gesellschaftlich nicht wirklich gesehen wird, dass Jungen auch sowas widerfährt.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Warum ist das schlimm für dich?
Was würdest du dir denn wünschen oder was fehlt dir?
Du kannst ja genauso wie Frauen mit engen Freunden darüber sprechen. Fehlt es dir, das öffentlich zu sagen? Wenn ja, warum?
Ich hätte zum Beispiel überhaupt nicht das Bedürfnis, weil ich niemals wollte, dass mich jemand als den Missbrauchten sieht, sondern andere Eigenschaften mit mir verbindet.
Es gibt auch Institutionen, an die du dich wenden kannst, wie zum Beispiel Tauwetter.
Hilfsangebote gibt es auf jeden Fall auch für Jungen und Männer.
Was mich stört ist, dass es nicht im Bilde ist, dass es Jungen auch passiert. Aber vielleicht denkt man das auch nur so. Wie oft verschwinden junge Burschen, die dann missbraucht und tot gefunden werden. Also vielleicht ist es mehr im öffentlichen Bewusstsein, als man selbst jetzt so annimmt.
Was würdest du dir denn wünschen oder was fehlt dir?
Du kannst ja genauso wie Frauen mit engen Freunden darüber sprechen. Fehlt es dir, das öffentlich zu sagen? Wenn ja, warum?
Ich hätte zum Beispiel überhaupt nicht das Bedürfnis, weil ich niemals wollte, dass mich jemand als den Missbrauchten sieht, sondern andere Eigenschaften mit mir verbindet.
Es gibt auch Institutionen, an die du dich wenden kannst, wie zum Beispiel Tauwetter.
Hilfsangebote gibt es auf jeden Fall auch für Jungen und Männer.
Was mich stört ist, dass es nicht im Bilde ist, dass es Jungen auch passiert. Aber vielleicht denkt man das auch nur so. Wie oft verschwinden junge Burschen, die dann missbraucht und tot gefunden werden. Also vielleicht ist es mehr im öffentlichen Bewusstsein, als man selbst jetzt so annimmt.
Zuletzt geändert von shesmovedon am Di., 18.07.2017, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Toleriert wird es nicht, es ist kacke, ob Mädchen oder Junge. Ich jedoch lese auch viel von missbrauchten, entführten Jungs. Wie gehst du denn damit um?
[wegzudenken, mehr nicht]
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Zum einen will ich einfach Rache. Ich will Vergeltung.Ich will Gerechtigkeit. Ich will das die Waage wieder in Balance gerät. Ich will das solche Menschen zur Rechenschaft gezogen werden.
Und ich will mich innerlich davon befreien. Von seinem Introjekt das immer noch in mir ist.
Ich will endlich stärker sein als er!
Angst habe ich was dann andere von mir denke wenn ich es sage. Wie sie mich dann sehen.
So wie ich das sehe: frauen bekommen zuspruch und werden voll angenommen damit. Männer werden letzten endes in dieser Geselschaft immernoch komisch angesehen deswegen.
Meine größte angst ist wie mich frauen damit wahrnehmen. Ob sie mich damit als vollen mann sehen.
Und ich will mich innerlich davon befreien. Von seinem Introjekt das immer noch in mir ist.
Ich will endlich stärker sein als er!
Angst habe ich was dann andere von mir denke wenn ich es sage. Wie sie mich dann sehen.
So wie ich das sehe: frauen bekommen zuspruch und werden voll angenommen damit. Männer werden letzten endes in dieser Geselschaft immernoch komisch angesehen deswegen.
Meine größte angst ist wie mich frauen damit wahrnehmen. Ob sie mich damit als vollen mann sehen.
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Ja, den Gedanken bezüglich Frauen und wie sie einen wahrnehmen kann ich verstehen. Der beschränkt sich bei mir aber nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Männer.
Also, ob ich vom Gegenüber insgesamt noch als voller Mann angesehen werde.
Eigentlich lächerlich, denn ich bin eh bi-sexuell und das nagt überhaupt nicht an meiner Männlichkeit und ich kann darüber auch ganz offen sprechen gegenüber anderen. Es ist mir da völlig gleich wie sie mich sehen, ob sie damit können oder nicht.
Aber was den Missbrauch betrifft, ist es einfach anders. Es fühlt sich an, als wäre man ein Stück seiner Männlichkeit beraubt, wobei ich bei einer Frau nie denken würde, dass sie aufgrund des Missbrauchs ein Stück ihrer Weiblichkeit beraubt wäre.
Und ich denke das auch nicht bei anderen missbrauchten Jungen. Das beschränkt sich absolut auf mich und ist auch ein Grund, warum ich nur mit sehr gut ausgewählten Personen darüber spreche. Also eigentlich nur mit besagter Freundin, die vergewaltigt wurde und mit meinem besten Freund.
Aber der Gedanke, dass andere den Missbrauch mit mir in Verbindung bringen könnte, kommt schon einer Kastration gleich.
Also, ob ich vom Gegenüber insgesamt noch als voller Mann angesehen werde.
Eigentlich lächerlich, denn ich bin eh bi-sexuell und das nagt überhaupt nicht an meiner Männlichkeit und ich kann darüber auch ganz offen sprechen gegenüber anderen. Es ist mir da völlig gleich wie sie mich sehen, ob sie damit können oder nicht.
Aber was den Missbrauch betrifft, ist es einfach anders. Es fühlt sich an, als wäre man ein Stück seiner Männlichkeit beraubt, wobei ich bei einer Frau nie denken würde, dass sie aufgrund des Missbrauchs ein Stück ihrer Weiblichkeit beraubt wäre.
Und ich denke das auch nicht bei anderen missbrauchten Jungen. Das beschränkt sich absolut auf mich und ist auch ein Grund, warum ich nur mit sehr gut ausgewählten Personen darüber spreche. Also eigentlich nur mit besagter Freundin, die vergewaltigt wurde und mit meinem besten Freund.
Aber der Gedanke, dass andere den Missbrauch mit mir in Verbindung bringen könnte, kommt schon einer Kastration gleich.
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- Helferlein
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Hallo Phönixkücken, Schlendrian und andere Mitleser,
als gesellschaftlich interessierte Frau sehe ich das alles etwas anders als ihr. Zuerst: Es gibt Missbrauch, und das allein reicht den meisten Menschen meiner Erfahrung nach bereits aus, um "dicht" zu machen. "Man" weiss zwar, dass Kinder beiderlei Geschlechts verführt und missbraucht werden, und dass besonders Frauen im Erwachsenenalter begrapscht oder anderweitig belästigt werden, doch distanziert sich im Grunde fast jeder davon, der nicht selbst davon betroffen ist oder war. Ich glaube, dass unsere Gesellschaft einfach nicht weiss, wie sie damit umzugehen hat. Als Frau, die am Arbeitsplatz sexuell belästigt wurde (ungewolltes Anfassen, ständige sexuelle Kommentare, Pornos, eindeutige Angebote, alles als "Spaß" getarnt), kann ich dir aus Erfahrung erzählen, dass dieses Thema noch längst nicht so offen behandelt wird, wie du es vielleicht empfindest. Männliche Vorgesetzte können damit nichts anfangen ("Ich hatte bisher nur Männer im Team"), weibliche Kollegen versuchen, ihren Vorteil daraus zu ziehen und leugnen die Vorkommnisse... kurzum, das Thema Sexualität und vor allem Missbrauch der sexuellen Selbstbestimmung ist in Deutschland nach wie vor ein absolutes Tabuthema, mit dem Menschen in der Praxis nicht umgehen können.
Wir alle wissen, dass Missbrauch existiert.
Dass Männer Mädchen und Jungen missbrauchen,
dass Frauen Mädchen und Jungen missbrauchen,
dass Mütter ihre Kinder missbrauchen,
das Väter ihre Kinder missbrauchen,
dass Menschen andere Menschen missbrauchen.
Und es besteht kein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Falls du so empfindest, mach' es öffentlich. Es ist kein Geheimnis, dass sowohl Mädchen wie Jungen missbraucht wurden und werden. Und ich sage dir eins, um es vielleicht ein wenig zu relativieren, was du bzgl. Frauen fühlst: Es interessiert im realen Leben keine Sau, ob Männer dich anfassen oder belästigen. Das kannst du zwar erzählen, doch schadet es nur DIR. Betroffene männliche Kollegen werden von ihren männlichen Mitarbeitern nicht hinterfragt werden. Weibliche Mitarbeiter schlagen sich auf die Seite der Männer, um sich nicht bloßzustellen. Missbrauch ist nach wie vor ein Thema, das Schamgefühle und Hilflosigkeit auslöst. Es wird Zeit, dass wir alle dagegen vorgehen und unsere Position behaupten.
als gesellschaftlich interessierte Frau sehe ich das alles etwas anders als ihr. Zuerst: Es gibt Missbrauch, und das allein reicht den meisten Menschen meiner Erfahrung nach bereits aus, um "dicht" zu machen. "Man" weiss zwar, dass Kinder beiderlei Geschlechts verführt und missbraucht werden, und dass besonders Frauen im Erwachsenenalter begrapscht oder anderweitig belästigt werden, doch distanziert sich im Grunde fast jeder davon, der nicht selbst davon betroffen ist oder war. Ich glaube, dass unsere Gesellschaft einfach nicht weiss, wie sie damit umzugehen hat. Als Frau, die am Arbeitsplatz sexuell belästigt wurde (ungewolltes Anfassen, ständige sexuelle Kommentare, Pornos, eindeutige Angebote, alles als "Spaß" getarnt), kann ich dir aus Erfahrung erzählen, dass dieses Thema noch längst nicht so offen behandelt wird, wie du es vielleicht empfindest. Männliche Vorgesetzte können damit nichts anfangen ("Ich hatte bisher nur Männer im Team"), weibliche Kollegen versuchen, ihren Vorteil daraus zu ziehen und leugnen die Vorkommnisse... kurzum, das Thema Sexualität und vor allem Missbrauch der sexuellen Selbstbestimmung ist in Deutschland nach wie vor ein absolutes Tabuthema, mit dem Menschen in der Praxis nicht umgehen können.
Wir alle wissen, dass Missbrauch existiert.
Dass Männer Mädchen und Jungen missbrauchen,
dass Frauen Mädchen und Jungen missbrauchen,
dass Mütter ihre Kinder missbrauchen,
das Väter ihre Kinder missbrauchen,
dass Menschen andere Menschen missbrauchen.
Und es besteht kein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Falls du so empfindest, mach' es öffentlich. Es ist kein Geheimnis, dass sowohl Mädchen wie Jungen missbraucht wurden und werden. Und ich sage dir eins, um es vielleicht ein wenig zu relativieren, was du bzgl. Frauen fühlst: Es interessiert im realen Leben keine Sau, ob Männer dich anfassen oder belästigen. Das kannst du zwar erzählen, doch schadet es nur DIR. Betroffene männliche Kollegen werden von ihren männlichen Mitarbeitern nicht hinterfragt werden. Weibliche Mitarbeiter schlagen sich auf die Seite der Männer, um sich nicht bloßzustellen. Missbrauch ist nach wie vor ein Thema, das Schamgefühle und Hilflosigkeit auslöst. Es wird Zeit, dass wir alle dagegen vorgehen und unsere Position behaupten.
Mich würde interessieren ob ihr heute in einer Beziehung lebt. Hat eure Frau/Freundin nach eurer Vergangenheit gefragt? Habt ihr von eurer Kindheit erzählt? Wie wurde es aufgenommen?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2246
Mir als Frau tut es sehr weh, wenn ich höre, dass ein Junge missbraucht wurde. Weil ich weiss, was Missbrauch heisst.
Und das ist nicht nur bei Mädchen/Frauen, sondern auch bei Jungen möglich.
Es ist egal welches Geschlecht, aber es gehört sich nicht, und bei jedem bremnt es sich in das Herz und in die Gedanken.
Mir tut es sehr leid.
Und das ist nicht nur bei Mädchen/Frauen, sondern auch bei Jungen möglich.
Es ist egal welches Geschlecht, aber es gehört sich nicht, und bei jedem bremnt es sich in das Herz und in die Gedanken.
Mir tut es sehr leid.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
ich habe früher oder später immer davon erzählt
es wurde von unterschiedlichen Frauen unterschiedlich aufgenommen.
auch die Gründe, warum ich es erzählte variierten
früher oder später muss man sich entscheiden, ob man es für sich behält oder nicht.
heute tue ich es nur, wenn in einer Beziehung Spannung aufkommt, die ursächlich auf dieses Thema zurückzuführen ist.
zB wenn ich unwillkürlich abwehrend handle und meine Partnerin damit verletze/verwirre/kränke.
aber auch das ist immer problematisch
PS: Ich glaube für Menschen, die eine einigermaßen harmonische Kindheit hatten ist das nicht wirklich nachzuvollziehen.
man hört zwar in den Medien, daß es sowas geben soll, aber irgendwie ist das immer weit weg von einem, wenn man nie persönlich damit zu tun hatte.
es wurde von unterschiedlichen Frauen unterschiedlich aufgenommen.
auch die Gründe, warum ich es erzählte variierten
früher oder später muss man sich entscheiden, ob man es für sich behält oder nicht.
heute tue ich es nur, wenn in einer Beziehung Spannung aufkommt, die ursächlich auf dieses Thema zurückzuführen ist.
zB wenn ich unwillkürlich abwehrend handle und meine Partnerin damit verletze/verwirre/kränke.
aber auch das ist immer problematisch
PS: Ich glaube für Menschen, die eine einigermaßen harmonische Kindheit hatten ist das nicht wirklich nachzuvollziehen.
man hört zwar in den Medien, daß es sowas geben soll, aber irgendwie ist das immer weit weg von einem, wenn man nie persönlich damit zu tun hatte.
abgemeldet
und da ich diesen Beitrag nicht mehr ergänzen kann:
Frauen sind nicht automatisch die besseren Menschen nur weil sie Frauen sind.
Es gibt sehr ....ja, böse Frauen und sehr böse Männer.
Die dunkle Form der Weiblichkeit ist der Archetyp der Hexe. Kinder fressen. Das stimmt schon. Kinder verkaufen an den Dämon. Auch die eigenen Kinder.
Frauen sind nicht automatisch die besseren Menschen nur weil sie Frauen sind.
Es gibt sehr ....ja, böse Frauen und sehr böse Männer.
Die dunkle Form der Weiblichkeit ist der Archetyp der Hexe. Kinder fressen. Das stimmt schon. Kinder verkaufen an den Dämon. Auch die eigenen Kinder.
abgemeldet
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- Helferlein
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- Beiträge: 130
Was für eine verkorkste Welt, in der Opfer - egal ob männlich oder weiblich - sich überlegen müssen, ob die Gesellschaft es verstehen und damit umgehen kann, was ihnen angetan wurde.
Das macht mich ratlos und traurig.
Miss
Das macht mich ratlos und traurig.
Miss
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
Friedrich Nietzsche
deutscher Philosoph
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