Traumaverarbeitung, ein langer Prozess
Traumaverarbeitung, ein langer Prozess
Hallo zusammen,
bin ganz neu hier, aber mir brennen ein paar Fragen auf den Nägeln und deswegen traue ich mich einfach.
Ich selbst wurde als Kind ( sex. MB ca. 4-13, mißhandelt bis ca. 18 J ) regelmäßig von meinem Vater und seinen Saufkumpanen mißbraucht. Mit 21 J. machte ich zum ersten mal Psychotherapie. Von da an folgten einige Psychiatrieaufenthalte sowohl stationäre, auch ambulante Therapien. Eine stationäe spezielle Traumatherapie habe ich letztes Jahr zum ersten mal gemacht (Intervalltherapie) und werde dieses Jahr den zweiten Intervall machen.
Schon vor vielen Jahren wurde eine komplexe PTBS diagnostiziert, aber ich bin erst jetzt in der Lage, mich intensiver damit auseinanderzusetzen.
Und ich könnte immer noch nicht sagen, daß diesbezüglich stabil bin. Ich habe immer wieder schwere depressive Krisen mit suizidalen Einbrüchen und auch Borderlinekrisen. Vor einschießenden Bildern, Gedanken, Filmen kann ich mich noch nicht ausreichend schützen. Immrhin habe ich es geschafft, vor vier Jahren mit massiven Selbstverletzungen aufzuhören und weniger Klinikaufenthalte zu erzielen.
Bei Traumata sagt man ja, man müsse sie aufarbeiten um den inneren Frieden finden und damit abschließen zu können. Jetzt ist meine Fragen:
Ab wann kann man sagen, daß man das Trauma, bzw. die komplexen Traumata aufgearbeitet/ verarbeitet hat ? Was sind da die Kriterien, fachlich, aber auch persönlich ? Nimmt man das selbst auch wahr, oder wird es zuerst von außen, z.B. von Therapeuten gesehen ? Diese Frage, weil man ja oft das Gefühl hat, nie soweit zu sein, nie ferti zu sein ?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Herzliche Grüße,
Maskerade
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Ab WANN ..." auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
bin ganz neu hier, aber mir brennen ein paar Fragen auf den Nägeln und deswegen traue ich mich einfach.
Ich selbst wurde als Kind ( sex. MB ca. 4-13, mißhandelt bis ca. 18 J ) regelmäßig von meinem Vater und seinen Saufkumpanen mißbraucht. Mit 21 J. machte ich zum ersten mal Psychotherapie. Von da an folgten einige Psychiatrieaufenthalte sowohl stationäre, auch ambulante Therapien. Eine stationäe spezielle Traumatherapie habe ich letztes Jahr zum ersten mal gemacht (Intervalltherapie) und werde dieses Jahr den zweiten Intervall machen.
Schon vor vielen Jahren wurde eine komplexe PTBS diagnostiziert, aber ich bin erst jetzt in der Lage, mich intensiver damit auseinanderzusetzen.
Und ich könnte immer noch nicht sagen, daß diesbezüglich stabil bin. Ich habe immer wieder schwere depressive Krisen mit suizidalen Einbrüchen und auch Borderlinekrisen. Vor einschießenden Bildern, Gedanken, Filmen kann ich mich noch nicht ausreichend schützen. Immrhin habe ich es geschafft, vor vier Jahren mit massiven Selbstverletzungen aufzuhören und weniger Klinikaufenthalte zu erzielen.
Bei Traumata sagt man ja, man müsse sie aufarbeiten um den inneren Frieden finden und damit abschließen zu können. Jetzt ist meine Fragen:
Ab wann kann man sagen, daß man das Trauma, bzw. die komplexen Traumata aufgearbeitet/ verarbeitet hat ? Was sind da die Kriterien, fachlich, aber auch persönlich ? Nimmt man das selbst auch wahr, oder wird es zuerst von außen, z.B. von Therapeuten gesehen ? Diese Frage, weil man ja oft das Gefühl hat, nie soweit zu sein, nie ferti zu sein ?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Herzliche Grüße,
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Liebe Grüße, Maskerade
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Schwierig zu beantworten. Ich habe langsam Abstand genommen von dem Gedanken, das jemals komplett aufarbeiten zu können. Bei mir sind zumindest die Bilder, Filme etc. inzwischen weg sowie auch die Suizidgedanken. Für mich ist es leichter geworden, darüber zu sprechen, ich dissoziiere nicht mehr.
Aber damit abschließen, Frieden finden schließe ich für mich persönlich irgendwie aus. Weil es leider immer noch mein Verhalten bestimmt, meine Einstellung den Menschen und der Welt gegenüber; meine Zukunft. Dieses Urvertrauen oder Vertrauen in mich selbst ist nicht da und ich konnte es auch bisher in der Therapie nicht erarbeiten. Ich glaube wenn man das findet, ist das wahrscheinlich ein großer Schritt, auch um sich wieder einlassen zu können..aus etwas Neues bzw. auf das Leben selbst.
Aber damit abschließen, Frieden finden schließe ich für mich persönlich irgendwie aus. Weil es leider immer noch mein Verhalten bestimmt, meine Einstellung den Menschen und der Welt gegenüber; meine Zukunft. Dieses Urvertrauen oder Vertrauen in mich selbst ist nicht da und ich konnte es auch bisher in der Therapie nicht erarbeiten. Ich glaube wenn man das findet, ist das wahrscheinlich ein großer Schritt, auch um sich wieder einlassen zu können..aus etwas Neues bzw. auf das Leben selbst.
Danke für Deine Antwort. Dann scheine ich zumindest auf einem guten Weg zu sein. Erstmals kann ich darüber sprechen und dissoziiere, wenn überhaupt nur noch schwach. Es gab Zeiten, da bin ich komplett ausgestiegen. ... So weit wie Du habe ich es allerdings noch nicht geschafft.Speechless hat geschrieben:Schwierig zu beantworten. Ich habe langsam Abstand genommen von dem Gedanken, das jemals komplett aufarbeiten zu können. Bei mir sind zumindest die Bilder, Filme etc. inzwischen weg sowie auch die Suizidgedanken. Für mich ist es leichter geworden, darüber zu sprechen, ich dissoziiere nicht mehr.
Aber damit abschließen, Frieden finden schließe ich für mich persönlich irgendwie aus. Weil es leider immer noch mein Verhalten bestimmt, meine Einstellung den Menschen und der Welt gegenüber; meine Zukunft. Dieses Urvertrauen oder Vertrauen in mich selbst ist nicht da und ich konnte es auch bisher in der Therapie nicht erarbeiten. Ich glaube wenn man das findet, ist das wahrscheinlich ein großer Schritt, auch um sich wieder einlassen zu können..aus etwas Neues bzw. auf das Leben selbst.
Genau so denke ich auch, denn das alles habe ich ja über Jahre erlebt, da kann es doch nicht plötzlich weg sein. Und auch bei mir ist dieses Urvertrauen nicht da. Ich bezweifle, daß es wenn man nie ein Urvertrauen erlebt hat möglich ist, dieses Urvertrauen nachzulernen.
Setzt Du "Vertrauen in Dich" mit "Urvertrauen" gleich ? Bin nicht sicher, denn Erfahrungen von Vertrauen habe ich ich schon gemacht, mit Menschen außerhalb der Familie, aber
Urvertrauen ? Allerdings gibt es nicht viele Menschen, von denen ich sagen kann, daß ich ihnen vertrauen nann. Und bis es soweit ist, dauert es meist sehr lange.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
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Hallo Maskerade
Bedingungen wie "Nur wenn, dann..." finde ich in der Psychologie nicht unbedingt gerechtfertigt.
So auch die Aussage (und ich weiß, daß das oft so transportiert wird, es aber meines Erachtens nicht stimmt und eher einengt): Nur wenn man sein Trauma/seine Traumata aufarbeitet, dann könne man inneren Frieden erreichen.
Es kann so sein, daß man dabei mehr Bewusstheit und Verständnis für sich selbst gewinnt, es kann aber auch sein zB daß man dabei an der Welt verzweifelt.
Würde man das dogmatisch sehen, dann wäre das eine Riesenaufgabe und an sich schon dazu geeignet einen verzagen zu lassen.
Dann käme noch die Geschichte mit den Verletzungen hinzu, welche man vielleicht oder auch nicht vor dem dritten Lebensjahr erlitten hat und die dann als Ursache für Emotion/Gedanken/Wahrnehmungsmuster, diese zum Teil noch sogar unbewusst, in einem aktiv sind (sein sollen).
Eigentlich unlösbar.
Ich mache gerade eine Psychotherapie, in welcher nie die Frage gestellt wird, was hätte das für einen Hintergrund aus der Vergangenheit. Der Therapeut bleibt immer in der Gegenwart, im Moment. Nicht, daß dieser Reflexionen meinerseits über die Vergangenheit unterbinden würde. Er bagatellisiert sie auch nicht. Aber er führt den Fokus immer wieder zurück in den Moment. In's Jetzt. Wie gehe ich jetzt mit mir und mit anderen um. Und diese mit mir.
Das tut mir gut.
Und Sie sind bestimmt auf einem guten Weg, bei all den Erfolgen, welche Sie bereits erzielen konnten.
mfg
PS: Vergleiche mit einem Baum, wie er wächst, was er eigentlich ist, sind bei mir in letzter Zeit das Thema.
Ist ein Baum der Samen in der Erde, die Nuss, oder ist er erst Baum, wenn er hundert Jahre alt ist? Ist er die Wurzeln oder doch eher die Krone? Ist er das Holz oder die Geräusche die er macht? Ist er nur im Frühling Baum oder nur im Sommer? Wäre es hilfreich dem Baum zu sagen, wie genau seine Äste zu wachsen und sich zu verzweigen haben? (bei letzter Frage kämen dann solche Dogmen, wie oben beschrieben in das Spiel)
Bedingungen wie "Nur wenn, dann..." finde ich in der Psychologie nicht unbedingt gerechtfertigt.
So auch die Aussage (und ich weiß, daß das oft so transportiert wird, es aber meines Erachtens nicht stimmt und eher einengt): Nur wenn man sein Trauma/seine Traumata aufarbeitet, dann könne man inneren Frieden erreichen.
Es kann so sein, daß man dabei mehr Bewusstheit und Verständnis für sich selbst gewinnt, es kann aber auch sein zB daß man dabei an der Welt verzweifelt.
Würde man das dogmatisch sehen, dann wäre das eine Riesenaufgabe und an sich schon dazu geeignet einen verzagen zu lassen.
Dann käme noch die Geschichte mit den Verletzungen hinzu, welche man vielleicht oder auch nicht vor dem dritten Lebensjahr erlitten hat und die dann als Ursache für Emotion/Gedanken/Wahrnehmungsmuster, diese zum Teil noch sogar unbewusst, in einem aktiv sind (sein sollen).
Eigentlich unlösbar.
Ich mache gerade eine Psychotherapie, in welcher nie die Frage gestellt wird, was hätte das für einen Hintergrund aus der Vergangenheit. Der Therapeut bleibt immer in der Gegenwart, im Moment. Nicht, daß dieser Reflexionen meinerseits über die Vergangenheit unterbinden würde. Er bagatellisiert sie auch nicht. Aber er führt den Fokus immer wieder zurück in den Moment. In's Jetzt. Wie gehe ich jetzt mit mir und mit anderen um. Und diese mit mir.
Das tut mir gut.
Und Sie sind bestimmt auf einem guten Weg, bei all den Erfolgen, welche Sie bereits erzielen konnten.
mfg
PS: Vergleiche mit einem Baum, wie er wächst, was er eigentlich ist, sind bei mir in letzter Zeit das Thema.
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Hallo Maskerade
Ich kann nur sagen-Schritt für Schritt. Gib dir die Zeit, die deine Seele braucht. Ich versuche schon seit vielen Jahren mit dem mb und den anderen Dingen klar zu kommen. Zumindest ich kann die Psyche nicht beeinflussen. Ich kämpfe noch immer- seufz-
Tupsy
Ich kann nur sagen-Schritt für Schritt. Gib dir die Zeit, die deine Seele braucht. Ich versuche schon seit vielen Jahren mit dem mb und den anderen Dingen klar zu kommen. Zumindest ich kann die Psyche nicht beeinflussen. Ich kämpfe noch immer- seufz-
Tupsy
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Das Urvertrauen fehlt natürlich irgendwie für immer, aber wie du sagst könnte man Vertrauen in sich selbst und in andere haben. Wenn ich mir allerdings anschaue, wielange es gedauert hat, bis ich und meine Therapeutin eine stabile Basis hatten und das obwohl mir immer nur Gutes von ihr entgegengebracht wurde glaube ich das wird für mich mit anderen Menschen nichts mehr. Und mit mir selbst finde ich es auch aktuell noch sehr schwierig. Ich gebe nicht auf, aber ich habe mich ein bisschen mit diesem Zustand abgefunden. Mal schauen, wohin die Therapie mich noch bringt.
Speechless, ich denke, ich kann dein Problem mit dem Urvertrauen sehr gut nachvollziehen. Ich brauchte gute vier Jahre, bis ich sozusagen in Therapie ankam. Also dass da irgendwie vertrauen da war. NOch länger brauchte es, bis ich irgendwie begreifen konnte, dass sie mich nicht raus schmeißt. - obwohl es da fasenweise immer noch Teile in mir gibt, die das befürchten oder vermuten. Mit sich selbst, ja verstehe ich gut, das klappt so schwer bzw. gar nicht.
Ich finde toll, dass du nicht aufgibst und Hoffnung hast. Bleib dran, es wird besser- es dauert alles nur so furchtbar lange!!!!!!!!!!!
Alles Gute
Ich finde toll, dass du nicht aufgibst und Hoffnung hast. Bleib dran, es wird besser- es dauert alles nur so furchtbar lange!!!!!!!!!!!
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Ich weiß aber nicht, ob meine Thera über die 80h gehen würde. Vllt ist sie auch von der Sorte, die sagt, dass nach dem, was die KK bewilligt, Schluss sein müsste
Allerdings dauert Traumatherapie ja einfach meistens deutlich länger.
Allerdings dauert Traumatherapie ja einfach meistens deutlich länger.
Hallo blade,
LG Maskerade
Das Bild mit dem "Baum" finde ich sehr ausdrucksstark und hilfreich, vielen Dank.blade hat geschrieben:Hallo Maskerade
Bedingungen wie "Nur wenn, dann..." finde ich in der Psychologie nicht unbedingt gerechtfertigt.
So auch die Aussage (und ich weiß, daß das oft so transportiert wird, es aber meines Erachtens nicht stimmt und eher einengt): Nur wenn man sein Trauma/seine Traumata aufarbeitet, dann könne man inneren Frieden erreichen.
Ich denke, da sind wir uns einig.
Es kann so sein, daß man dabei mehr Bewusstheit und Verständnis für sich selbst gewinnt, es kann aber auch sein zB daß man dabei an der Welt verzweifelt.
Da bin ich mir mal mehr, mal weniger sicher. Durch die bilpolare (gemischte Form) und das unsichere Selbstbild von Borderline finde ich es sehr schwierig, denn so sind die Gedanken und Gefühle halt sehr gegensätzlich. Ich kann auf jeden Fall sagen, daß ich mehr Bewußtheit und mehr Verständnis erreicht habe, aber beim Absturz vierliere ich das wieder. Es ist dann, als sei es plötzlich nicht mehr verfügbar.
Würde man das dogmatisch sehen, dann wäre das eine Riesenaufgabe und an sich schon dazu geeignet einen verzagen zu lassen.
Dann käme noch die Geschichte mit den Verletzungen hinzu, welche man vielleicht oder auch nicht vor dem dritten Lebensjahr erlitten hat und die dann als Ursache für Emotion/Gedanken/Wahrnehmungsmuster, diese zum Teil noch sogar unbewusst, in einem aktiv sind (sein sollen).
Dogmatish läßt sich diese Aufgabe sicher nicht lösen. Ganz interessant find ich den Gedanken an die Verletzungen vor dem dritten Lebensjahr. Da fürfte bei mir schon ganz viel geschehen sein. Bin durch MB in der Ehe entstanden und wurde im Mutterleib von meinem Vater geschlagen, also von anfang an.
Eigentlich unlösbar.
Ich mache gerade eine Psychotherapie, in welcher nie die Frage gestellt wird, was hätte das für einen Hintergrund aus der Vergangenheit. Der Therapeut bleibt immer in der Gegenwart, im Moment. Nicht, daß dieser Reflexionen meinerseits über die Vergangenheit unterbinden würde. Er bagatellisiert sie auch nicht. Aber er führt den Fokus immer wieder zurück in den Moment. In's Jetzt. Wie gehe ich jetzt mit mir und mit anderen um. Und diese mit mir.
So arbeitet meine Therapeutin auch, am Hier und jetzt orientiert, dort präsent bleibtund vergangenes reflektieren, mit dem Ziel, es loszulassen und mich wieder auf das Hier und Jetzt fokusieren. Sie betont immer wieder, was damals war und was heute ist.
Das tut mir gut.
Und Sie sind bestimmt auf einem guten Weg, bei all den Erfolgen, welche Sie bereits erzielen konnten.
Ja, ich denke schon und wird mir auch von außen so rückgemeldet.
mfg
PS: Vergleiche mit einem Baum, wie er wächst, was er eigentlich ist, sind bei mir in letzter Zeit das Thema.
Ist ein Baum der Samen in der Erde, die Nuss, oder ist er erst Baum, wenn er hundert Jahre alt ist? Ist er die Wurzeln oder doch eher die Krone? Ist er das Holz oder die Geräusche die er macht? Ist er nur im Frühling Baum oder nur im Sommer? Wäre es hilfreich dem Baum zu sagen, wie genau seine Äste zu wachsen und sich zu verzweigen haben? (bei letzter Frage kämen dann solche Dogmen, wie oben beschrieben in das Spiel)
LG Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Hi Tupsy,Tupsy71 hat geschrieben:Hallo Maskerade
Ich kann nur sagen-Schritt für Schritt. Gib dir die Zeit, die deine Seele braucht. Ich versuche schon seit vielen Jahren mit dem mb und den anderen Dingen klar zu kommen. Zumindest ich kann die Psyche nicht beeinflussen. Ich kämpfe noch immer- seufz-
Tupsy
da können wir uns die Hand reichen, bin auch schon einige Jahre dran.
Habe Dir in Deinem Thread ja die Frage gestellt, warum Du gegen Dich und nicht für Dich kämpfst ... Diese Frage gilt auch hier und sie begleitet mich schon eine ganze Weile. Seltsam, mal bin ich total von mir überzeugt und traue mir alles zu und mal das krasse Gegenteil. Und das kann so schnell wechseln, daß ich es gar nicht merke. Da ist es es schwierig, eine stabile Einstellung zu erlangen, denn ich weiß letztlich nie, auf was ich mich verlassen kann. Ich sehe, wie weit ich schon gekommen bin, aber wenn ich im Gegenteil bin, dann weiß und spüre ich es eben nicht. Verstehe das auch noch nicht so recht.
LG Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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So ging es mir mit meiner Therapeutin auch, es dauerte Jahre. Und jetzt, da wir eine sehr gute Basis haben, ich alles aussprechen kann, gehen meine Stunden zu Ende. Hatte schon die Verlängerung der Verlängerung ... Ist jetzt blöd, weil ich ja Ende des Jahrs zum zweiten Intervall Traumatherapie gehe. Wenn ich dann von der Klinik zurück komme, stehe ich da ...Speechless hat geschrieben:Das Urvertrauen fehlt natürlich irgendwie für immer, aber wie du sagst könnte man Vertrauen in sich selbst und in andere haben. Wenn ich mir allerdings anschaue, wielange es gedauert hat, bis ich und meine Therapeutin eine stabile Basis hatten und das obwohl mir immer nur Gutes von ihr entgegengebracht wurde glaube ich das wird für mich mit anderen Menschen nichts mehr. Und mit mir selbst finde ich es auch aktuell noch sehr schwierig. Ich gebe nicht auf, aber ich habe mich ein bisschen mit diesem Zustand abgefunden. Mal schauen, wohin die Therapie mich noch bringt.
das macht mir ehrlich gesagt schon Angst.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß Dich die Therapie weiter bringt. Weiter in Richtung Leben und Lebensqualität.
LG Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Maskerade, kann deine Thera nicht schauen, dass sie es weiterhin bewilligt bekommt. Also dass sie etwas schreibt, wo du dann wieder Stunden bekommst?? Meine hat immer wieder was geschrieben um klar zu stellen, dass es eben nötig ist. Irgendwie so- war ja nicht gelogen-. Aber vielleicht ist das ja hier anders
Tupsy,
das hat sie ja schon ein par mal gemacht, jetzt ist dann wirklich Ende. Und einen Thererapieformwechsel, sprich auch mit jemand neues wieder von vorne anfangen, möchte ich auch nicht. Zumal ich mit ihr sehr gut zusammenarbeiten kann.
das hat sie ja schon ein par mal gemacht, jetzt ist dann wirklich Ende. Und einen Thererapieformwechsel, sprich auch mit jemand neues wieder von vorne anfangen, möchte ich auch nicht. Zumal ich mit ihr sehr gut zusammenarbeiten kann.
Liebe Grüße, Maskerade
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mh, das tut mir leid für dich. HOffe es ergibt sich noch eine Lösung. Hast du dir schon mal überlegt z.b. den Weißen Ring zu kontaktieren? Vielleicht können die helfen und die Kosten der Thera übernehmen. Haben die damals bei mir auch getan(allerdings in Ö), bis das Bundessozialamt dsa übernahm. Also der weiße Ring hat da interveniert
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Liebe Maskerade,
Hmm, wir kennen uns ja schon bissi lännger, und Du weisst wie lange ich schon dran bin.
Und gerade jetzt kommt wieder so viel hoch, Dinge von welchen ich vorher keine Ahnung hatte,
und die alles übersteigen was ich schon gewusst habe.
Ich weiss auch nicht ob man irgendwann "fertig" damit ist. Ich denke nicht.
Hmm, wir kennen uns ja schon bissi lännger, und Du weisst wie lange ich schon dran bin.
Und gerade jetzt kommt wieder so viel hoch, Dinge von welchen ich vorher keine Ahnung hatte,
und die alles übersteigen was ich schon gewusst habe.
Ich weiss auch nicht ob man irgendwann "fertig" damit ist. Ich denke nicht.
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