Trauma und Sucht
Trauma und Sucht
hallo!
man sagt ja, dass suchtverhalten aus trauma resultieren.
wie kann ich mich mit dem trauma beschäftigen und bestenfalls so von meinen süchten los kommen,
wenn ich sehr große angst vor der verarbeitung habe?
meine süchte blockieren vor allem ein trauma, nämlich meinen missbrauch!
kommt das trauma irgendwann von alleine hoch?
muss ich nur geduld haben?
macht eine traumatherapie sinn, wenn man noch nicht zu 100% an das trauma heran kommt,
weil man in seinen süchten aus schutz liegt?
und wie kann ich mich auf die traumaarbeit vorbereiten?
ja ich weiß, es sind viele fragen, die ich habe, aber ich kann auch so nicht weiter leben.
mein aktueller suchtenthaltender zustand hindert mich an einem normalen und schönen leben
und ist vor allem hinderlich für meine beziehung.
(Hinweis Admin: "Trigger-Warnung" entfernt. [warum?])
man sagt ja, dass suchtverhalten aus trauma resultieren.
wie kann ich mich mit dem trauma beschäftigen und bestenfalls so von meinen süchten los kommen,
wenn ich sehr große angst vor der verarbeitung habe?
meine süchte blockieren vor allem ein trauma, nämlich meinen missbrauch!
kommt das trauma irgendwann von alleine hoch?
muss ich nur geduld haben?
macht eine traumatherapie sinn, wenn man noch nicht zu 100% an das trauma heran kommt,
weil man in seinen süchten aus schutz liegt?
und wie kann ich mich auf die traumaarbeit vorbereiten?
ja ich weiß, es sind viele fragen, die ich habe, aber ich kann auch so nicht weiter leben.
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Hey
In meinen Augen macht es erstmal Sinn von der Sucht wegzukommen und entsprechende Stabilisierungstechniken zu erlernen bevor man an Traumaexposition geht.
LG
Candy
In meinen Augen macht es erstmal Sinn von der Sucht wegzukommen und entsprechende Stabilisierungstechniken zu erlernen bevor man an Traumaexposition geht.
LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo Candy, also ich habe viele Suchtgedanken, bin aber diesen noch nie nachgegangen.Candykills hat geschrieben:Hey
In meinen Augen macht es erstmal Sinn von der Sucht wegzukommen und entsprechende Stabilisierungstechniken zu erlernen bevor man an Traumaexposition geht.
LG
Candy
In diesem Fall wird mir immer sofort bewusst, was sich hinter meinen Suchtgedanken befindet.
Meine Süchte blockieren das Trauma,
und das Trauma blockiert das Nachgehen meiner Süchte.
Im Grunde stecke ich derzeit genau zwischen Trauma und Sucht.
Ich fühle mich gefangen.
Weiß aber, dass die Trauma-Verarbeitung der einzige Weg zur Linderung bzw. Heilung ist.
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Ich weiß nicht, Sucht entsteht nicht nur durch Traumata. Es kann einen Zusammenhang geben, es kann aber auch unabhängig neben dem Trauma existieren.
So ganz versteh ich aber nicht so ganz, wie Sucht (die nicht vorhanden ist) dein Trauma blockiert? Vielleicht magst du das ja erklären.
So ganz versteh ich aber nicht so ganz, wie Sucht (die nicht vorhanden ist) dein Trauma blockiert? Vielleicht magst du das ja erklären.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Trauma können im späten Leben eines Menschen Suchterkrankungen auslösen. Süchte sind aber bezüglich Trauma eine Schutzfunktion. Der Mensch stürzt sich in Süchte, um sich nicht mit dem Trauma zu beschäftigen bzw. das Leid ertragen zu müssen. Ich habe starke Gedanken an mehreren Süchten bzw. Suchtmitteln. Ganz stark vertreten ist die Sexusucht und Alkoholsucht. Ich gehe meinen Gedanken nur nicht nach, zu mal mir bewusst ist, was der Auslöser für meine Gedanken ist.
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Immerhin kannst du es kontrollieren. Ich habe DIS und da gehen Anteile den Süchten nach, schwer bis kaum kontrollierbar, obwohl inzwischen nach harter Arbeit im Griff. Letztendlich kannst du ja trotzdem an deinen Süchten arbeiten ohne Traumaexposition zu machen. Machen wir auch nicht.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Candykills hat geschrieben:Immerhin kannst du es kontrollieren. Ich habe DIS und da gehen Anteile den Süchten nach, schwer bis kaum kontrollierbar, obwohl inzwischen nach harter Arbeit im Griff. Letztendlich kannst du ja trotzdem an deinen Süchten arbeiten ohne Traumaexposition zu machen. Machen wir auch nicht.
Ich habe auch DIS! Ich weiß aber nur von einem Kind, nämlich meinem Inneren, das sich abgespalten hat.
Und mein Inneres Kind klammert sich seit gefühlten 7 Jahren an einen bestimmten Mann und will diesen nicht gehen lassen. Es hat Angst, wenn es diesen Mann gehen lässt, dass dann vor allem der Missbrauch zum Vorschein kommt.
Und dann findet sie noch viele andere Menschen toll. Sie ist süchtig nach emotionaler und sexueller Liebe.
Das ist mir aber erst jetzt bewusst geworden.
Hallo Skorpi,
Traumabearbeitung ist NUR außerhalb der Sucht möglich.
Ich selbst bin traumatisierter Suchti.
Die Sucht kann dem ' Überlebens-Ich' zugeschrieben werden,welches tunlichst vermeidet das 'Trauma-ich' an die Oberfläche rücken zu lassen.
Wenn du sagst,dass deine Seele soweit gespalten ist,dass die die Kriterien einer Dis erfüllt,dann hat dein Überlebens-ich ( kann auch mehrere geben) viel zu tun.
Dein Ziel sollte also ersteinmal sein,dein 'Überlebens-Ich' unter Kontrolle zu kriegen. Dieses 'ich' zu stärken,ihm andere Handlungsalterbativeb zu bieten ( statt sex irgendwas,statt Drogen was anderes und statt Zwängen,ritzen,etc. was anderes.
Wenn dein 'Überlebens-ich ( synonym 'ANP, Beschützer)
Versteht,dass er nicht mehr beschützen muss,die Erfahrungen ( Erinnerungen,Gefühle... Verdrängen muss).
Dann brauchst du die Süchte,Vermeidungsstrategien nicht mehr.
Dann und erst dann kannst du dich Traumata nähern.
Traumabearbeitung ist NUR außerhalb der Sucht möglich.
Ich selbst bin traumatisierter Suchti.
Die Sucht kann dem ' Überlebens-Ich' zugeschrieben werden,welches tunlichst vermeidet das 'Trauma-ich' an die Oberfläche rücken zu lassen.
Wenn du sagst,dass deine Seele soweit gespalten ist,dass die die Kriterien einer Dis erfüllt,dann hat dein Überlebens-ich ( kann auch mehrere geben) viel zu tun.
Dein Ziel sollte also ersteinmal sein,dein 'Überlebens-Ich' unter Kontrolle zu kriegen. Dieses 'ich' zu stärken,ihm andere Handlungsalterbativeb zu bieten ( statt sex irgendwas,statt Drogen was anderes und statt Zwängen,ritzen,etc. was anderes.
Wenn dein 'Überlebens-ich ( synonym 'ANP, Beschützer)
Versteht,dass er nicht mehr beschützen muss,die Erfahrungen ( Erinnerungen,Gefühle... Verdrängen muss).
Dann brauchst du die Süchte,Vermeidungsstrategien nicht mehr.
Dann und erst dann kannst du dich Traumata nähern.
Ich danke dir für deinen Beitrag. Wenn ich aber ehrlich bin, überfordert dieser mich. Ich kann natürlich etwas mit deinen Worten anfangen, aber in der Umsetzung tu(e) ich mich schwer. Ich dachte immer, Süchte gehen vom Kind aus, so empfinde ich es auch, und die Arbeit mit dem Inneren Kind wird mit in die Traumatherapie eingeschlossen. Ich merke ja, wie mein Kind beispielsweise an diesem einen Mann aus Angst derart klammert. Ich versuche schon, mit ihr zu arbeiten, aber sie hat so große Angst.Louisa* hat geschrieben:Hallo Skorpi,
Traumabearbeitung ist NUR außerhalb der Sucht möglich.
Ich selbst bin traumatisierter Suchti.
Die Sucht kann dem ' Überlebens-Ich' zugeschrieben werden,welches tunlichst vermeidet das 'Trauma-ich' an die Oberfläche rücken zu lassen.
Wenn du sagst,dass deine Seele soweit gespalten ist,dass die die Kriterien einer Dis erfüllt,dann hat dein Überlebens-ich ( kann auch mehrere geben) viel zu tun.
Dein Ziel sollte also ersteinmal sein,dein 'Überlebens-Ich' unter Kontrolle zu kriegen. Dieses 'ich' zu stärken,ihm andere Handlungsalterbativeb zu bieten ( statt sex irgendwas,statt Drogen was anderes und statt Zwängen,ritzen,etc. was anderes.
Wenn dein 'Überlebens-ich ( synonym 'ANP, Beschützer)
Versteht,dass er nicht mehr beschützen muss,die Erfahrungen ( Erinnerungen,Gefühle... Verdrängen muss).
Dann brauchst du die Süchte,Vermeidungsstrategien nicht mehr.
Dann und erst dann kannst du dich Traumata nähern.
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Kann ja auch sein, dass die Süchte vom Kind ausgehen. Bei uns bin es auch nicht nur ich, der konsumiert hat, sondern auch andere Anteile. Es war sehr schwer diese von den Süchten wegzubekommen - grade stationär ist es im Griff, ich hoffe das bleibt auch die nächsten Wochen hier zumindest so.
Meine Kleinen hingen an der Therapeutin sehr stark, sie sahen in ihr die Mama, naja tun sie immer noch. Ich weiß auch nicht, ob sie sie jemals Mama nannten, aber sie gratulieren ihr sogar zum Muttertag.
Das ist nicht einfach aufzulösen, aber man kann definitiv daran arbeiten. Meist geht das, in dem deine Kleine durch dich mehr Halt bekommt.
Wir sind heute besser in der Lage uns um die Kleinen zu kümmern und jetzt wollen sie auch mit mir oder R nach Hause gehen und nicht mehr nur noch mit der Therapeutin. Aber das ist ein schwieriger Weg dahin und viel Arbeit. Man muss halt hart an sich selbst arbeiten (weniger an den Kleinen). Die ändern sich schon automatisch ein wenig, wenn man sich selbst verändert.
Meine Kleinen hingen an der Therapeutin sehr stark, sie sahen in ihr die Mama, naja tun sie immer noch. Ich weiß auch nicht, ob sie sie jemals Mama nannten, aber sie gratulieren ihr sogar zum Muttertag.
Das ist nicht einfach aufzulösen, aber man kann definitiv daran arbeiten. Meist geht das, in dem deine Kleine durch dich mehr Halt bekommt.
Wir sind heute besser in der Lage uns um die Kleinen zu kümmern und jetzt wollen sie auch mit mir oder R nach Hause gehen und nicht mehr nur noch mit der Therapeutin. Aber das ist ein schwieriger Weg dahin und viel Arbeit. Man muss halt hart an sich selbst arbeiten (weniger an den Kleinen). Die ändern sich schon automatisch ein wenig, wenn man sich selbst verändert.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo Candy, natürlich danke ich auch dir für deine Antworten und Hilfe. Meine Therapeutin meinte auch immer, dass sie nicht mit dem Kind, sondern mit dem Erwachsenen arbeitet. Ich habe mich immer gefragt, wie ich das Kind verändern kann. Aber wenn du sagst, dass ich an mir Erwachsene arbeiten muss und das Kind sich damit auch ändert, habe ich ja jetzt die Antwort. Ich habe immer nur Angst, dass das Kind Dinge macht, die ich nicht mitbekomme.Candykills hat geschrieben:Kann ja auch sein, dass die Süchte vom Kind ausgehen. Bei uns bin es auch nicht nur ich, der konsumiert hat, sondern auch andere Anteile. Es war sehr schwer diese von den Süchten wegzubekommen - grade stationär ist es im Griff, ich hoffe das bleibt auch die nächsten Wochen hier zumindest so.
Meine Kleinen hingen an der Therapeutin sehr stark, sie sahen in ihr die Mama, naja tun sie immer noch. Ich weiß auch nicht, ob sie sie jemals Mama nannten, aber sie gratulieren ihr sogar zum Muttertag.
Das ist nicht einfach aufzulösen, aber man kann definitiv daran arbeiten. Meist geht das, in dem deine Kleine durch dich mehr Halt bekommt.
Wir sind heute besser in der Lage uns um die Kleinen zu kümmern und jetzt wollen sie auch mit mir oder R nach Hause gehen und nicht mehr nur noch mit der Therapeutin. Aber das ist ein schwieriger Weg dahin und viel Arbeit. Man muss halt hart an sich selbst arbeiten (weniger an den Kleinen). Die ändern sich schon automatisch ein wenig, wenn man sich selbst verändert.
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Ja, das kenne ich von meinen Kleinen. Die machen ja ständig Dinge, die ich nicht mitbekomme. Dass sie der Therapeutin bspw zum Muttertag gratulieren weiß ich auch nur von ihr und nicht von den Kleinen. Ich bin inzwischen etwas gelassener geworden, obwohl ich sie meist auch "zu verstecken versuche" wenn's geht. Hab das inzwischen ein wenig im Griff zu merken, wenn die nach vorne wollen und kann das auch teilweise dann wegdrücken. Aber das ist ein Entwicklungsprozess auch und geht nicht von heut auf morgen.
Aber am einfachsten lebt es sich da nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Aber am einfachsten lebt es sich da nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
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Candykills hat geschrieben:Ja, das kenne ich von meinen Kleinen. Die machen ja ständig Dinge, die ich nicht mitbekomme. Dass sie der Therapeutin bspw zum Muttertag gratulieren weiß ich auch nur von ihr und nicht von den Kleinen. Ich bin inzwischen etwas gelassener geworden, obwohl ich sie meist auch "zu verstecken versuche" wenn's geht. Hab das inzwischen ein wenig im Griff zu merken, wenn die nach vorne wollen und kann das auch teilweise dann wegdrücken. Aber das ist ein Entwicklungsprozess auch und geht nicht von heut auf morgen.
Aber am einfachsten lebt es sich da nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Ich habe mal von jemanden gehört, dass ihr(e) Kind(er) jahrelang bei der Therapeutin angerufen haben. Dies hatte sie auch nur durch die Therapeutin erfahren. In meinem Fall kam ein Bekannter auf mich zu und meinte, ich hätte letztens auf einem Spielplatz herum getobt. An dieses Ereignis konnte ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Ich habe aber auch eher Sorge davor, dass mein Kind (mir ist aktuell nur eines bewusst) etwas schlimmes anstellt.
Habt ihr je ein Kind gesehen,welches raucht, säuft,oder Drogen nimmt?
Da stimmt was nicht in euren Überlegungen.
Die Schuld im Kind zu sehen gelingt nicht,in euch selbst auch nicht?
Willkommen Spaltung/Trauma..
Hallo ' Überlebensich' der Anteil weiß es nicht besser.
Ds Trauma ist Spltung zwischen Euch, Trauma-ich und Überlebensich.
Ds Traumich wird torpediert durch das Überlebensich-diese beiden verhindern euer tatsächliches Ich.
Da stimmt was nicht in euren Überlegungen.
Die Schuld im Kind zu sehen gelingt nicht,in euch selbst auch nicht?
Willkommen Spaltung/Trauma..
Hallo ' Überlebensich' der Anteil weiß es nicht besser.
Ds Trauma ist Spltung zwischen Euch, Trauma-ich und Überlebensich.
Ds Traumich wird torpediert durch das Überlebensich-diese beiden verhindern euer tatsächliches Ich.
Zuletzt geändert von Louisa* am Mi., 31.08.2016, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Meine Kleinen saufen weder, noch rauchen sie. Wie kommst du darauf? Bei mir trinken ältere Anteile.
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