Hallo,
Ich hab hier schon mal geschrieben, dass ich als Kind sexuell missbraucht und vergewaltigt wurde. Weiterhin von meiner schizophrenen Mutter misshandelt.
Mein Leben lang hab ich immer Ersatzmütter gesucht im emotionalen Sinn. Endlich ist das bewältigt.
Allerdings glaube ich, dass ich auch noch sowas wie Vaterkomplexe hab...
Ich hab immer die Sehnsucht gehabt nach einem liebevollen und feinfühligen Vater, der mich fest in die Arme nimmt und aus diesem ganzen Horror rausholt.
Das Problem ist, dass diese Sehnsucht bis heute geblieben ist. Ich bin jetzt fast 32.
Derzeit hab ich eine "Beziehung" (zwischenmenschlich) zu einem Mann in den 60ern. Wir kannten uns schon länger. Ich fand ihn gruselig, weil er in mir Missbrauchserinnerungen triggert, aber seine feinfühlige und herzliche Art haben mich sehr angezogen.
Er ist nicht nur ein Bekannter sondern auch derzeit mein Physiotherapeut. Habe chronisch Probleme die mit der PTBS zusammenhängen.
Ich hab mich bei ihm in Physio begeben, weil ich für mich an dieser schwierigen Sache arbeiten wollte und frei werden wollte davon immer wieder von älteren Männern getriggert zu werden.
Außerdem hatte ich parallel zu den Triggern ein gewisses Vetrauen zu ihm, dass er mir niemals sexuell zu nah kommen würde.
Ich fühlte mich bei Physiotherapie immer grauenhaft bisher und konnte nie ansatzweise entspannen. Ich dachte, wenn ich damit zu ihm gehr kann ich das überwinden. Das hat bisher auch gut geklappt.
Er weiß von der ganzen Problematik.
Wir sind erst jetzt so weit, nach 3 Monaten, dass ich bereit bin mir mal den Rücken massieren zu lassen.
Ich empfand das als großen Fortschritt. Es kam mir eine Erinnerung an Vergewaltigung hoch, mit der ich aber in der Situation umgehen konnte.
Ich fühle mich sehr wohl in seiner Nähe und kann auch Nackenmassagen genießen, vertraue ihm bis auf kleine Zweifel und kann mit ihm über Probleme reden. Irgendwie wünsch ich mir einen Vater wie ihn gehabt zu haben und dass es zu spät ist und er es eben nicht ist, tut sehr weh.
Ich denk viel an ihn und hab auch eine gewisse Sehnsucht nach ihm. Wie früher bei den Ersatzmüttern.
ICH HAB ABER ANGST! Vor Abhängigkeit vlt?
Aber seit der Rückenmassage hab ich vermehrt Körpererinnerungen und schlafe grauenhaft.
Er hat mich auch schon angesprochen, weil er mitbekommen hat, dass es mir danach nicht gut ging. Wir haben in meinem Nebenjob als Kollegen spärlich Kontakt und uns dort gesehen vorgestern.
Ich denk derzeit auch viel drüber nach, wie ich zu ihm stehe. Ich wünschte er wäre der Vater gewesen, der mich aus allem damals heraus geholt hätte, mich fest hält und mir verspricht, dass alles gut wird.
Insofern tut es mir auch gut, dass er mir heute hilft mit meinen Problemen durch den MB klarzukommen und immer ein offenes Ohr hat. Das befriedigt ein bisschen das Bedürfnis nach väterlicher Hilfe
Darf das denn überhaupt sein????
Weiterhin beobachte ich bei mir auch Erregungsgefühle gekoppelt mit Körpererinnerungen. Aber die passen da nicht dazu.
Ich bin nicht verliebt und wünsche mir keinen Sex mit ihm. Aber manchmal hab ich dennoch diese Gefühle und Filme im Kopf. Absolut gruselig... Ist das so was wie ein Wiederholungszwang???? Was ist los mit mir????
Bin auch in Thera, und werde mal mit ihr über alles reden.
Ich weiß, dass ich ein Bild von ihm im Kopf habe, das nur mein Bild ist. Ich kenne ihn zu wenig und vlt ist er ja ein lausiger Vater oder ein schwieriger Mensch. Klar zeigt er sich auch nur von seiner guten Seite mir gegenüber. Dieses Wissen hilft mir mich emotional runterzufahren.
Aber woher kommen diese Erregungsgefühle???? Die verstören mich total
Ja, ich war beim MB erregt und ich hab bis heute keine angenehme Sexualität gefunden. Ich kann mit Sex nichts anfangen, es tut nur seelisch und körperlich weh.
Und gerade in Bezug auf ältere Männer gruselt es mich total, triggert und verstört mich.
Ach ich weiß nicht, was ich mir erhoffe... Einfach nur, dass mir das wer mit der sexuellen Komponente erklären kann. Gibt es sowas, wie diesen Wiederholungszwang und warum???
Ist es ok für einen älteren Mann ein bisschen zu schwärmen und sich zu wünschen ich hätte einen solchen Vater gehabt?
Bei ihm weiß ich ganz sicher, dass er mir sexuell nicht zu nah kommen wird. Das verbietet sein Glaube. Er ist sehr gläubig, aber darauf will ich nicht weiter eingehen.
Weiter weiß ich, dass es alles kaputt machen würde. Ich hatte eine ähnliche Beziehung schon mal. Allerdings fing der damals an mich anzufassen und mich zu küssen. Das war echt grausig und fühlte sich total unpassend an. Danach kams zum Kontaktabbruch.
Also ich wünsche mir keinen Sex, aber warum hat mein Körper diese Gefühle????
LG Strawbeary
Vaterkomplex? MB in der Kindheit
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 31
- Beiträge: 10
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Hi Strawbeary,
ich kann mir vorstellen, dass so eine Konstellation sowohl dich, als auch deinen Bekannten, irgendwann überfordern könnte.
Ich hatte einen Psychotherapeuten im Alter meines Vaters und er konnte mir sehr viel geben, was mein Vater nicht konnte und da ist viel ausgeheilt. Aber er war halt Psychotherapeut.
Natürlich ist es ok für einen älteren Mann zu schwärmen und sich einen guten Vater zu wünschen.
Aber ich glaube, du musst sehr vorsichtig sein, wenn infolge des Wünschens reale Aktionen stattfinden. Du merkst ja schon, dass das viel in dir auslöst. Da muss man sich schon ständig sehr bewusst sein, was da gerade passiert.
Erregung ist ein natürlicher Vorgang des Körpers, das kann man nur bedingt unterdücken. Der Körper möchte gern Erregung, aber ein Teil von dir, der sich erinnert, möchte es nicht.
Ich bin auch oft Opfer von sex. MB und hatte sowas wie Wiederholungszwang. Mir ist selber noch nicht so ganz klar, wie das funktioniert. Bei mir war es, glaube ich, dass ich durch das "mitmachen" Zuwendung erhalten habe.
LG
feenstaub
ich kann mir vorstellen, dass so eine Konstellation sowohl dich, als auch deinen Bekannten, irgendwann überfordern könnte.
Ich hatte einen Psychotherapeuten im Alter meines Vaters und er konnte mir sehr viel geben, was mein Vater nicht konnte und da ist viel ausgeheilt. Aber er war halt Psychotherapeut.
Natürlich ist es ok für einen älteren Mann zu schwärmen und sich einen guten Vater zu wünschen.
Aber ich glaube, du musst sehr vorsichtig sein, wenn infolge des Wünschens reale Aktionen stattfinden. Du merkst ja schon, dass das viel in dir auslöst. Da muss man sich schon ständig sehr bewusst sein, was da gerade passiert.
Erregung ist ein natürlicher Vorgang des Körpers, das kann man nur bedingt unterdücken. Der Körper möchte gern Erregung, aber ein Teil von dir, der sich erinnert, möchte es nicht.
Ich bin auch oft Opfer von sex. MB und hatte sowas wie Wiederholungszwang. Mir ist selber noch nicht so ganz klar, wie das funktioniert. Bei mir war es, glaube ich, dass ich durch das "mitmachen" Zuwendung erhalten habe.
LG
feenstaub
Hallo Strawberry !
Ich bin ebenfalls ein mißbrauchtes Kind - die andere Konstellation: Täterin war die Mutter, der Vater hat die sich an den Mißbrauch nach der Aufdeckung durch den Vater einsetzenden Mißhandlungen der Mutter/Täterin jahrelang geduldet, ja gefördert.
Ich orientiere mich an der klassischen Psychoanalyse nach Freud, und die gibt für die sexuelle Erregung durch die Rückenmassage eine ganz einfache Erklärung: jede Rückenmassage erregt sexuell - allerdings meist in einer Weise, die wir nicht als sexuell interpretieren, die "unterschwellig" bleibt. Jede Rückenmassage erregt jeden Menschen sexuell, weil jede Berührung der Haut durch einen anderen Menschen sexuell erregt - sogar eine unerwünschte Berührung tut das, nur schlägt dann die Erregung psychisch ins Gegenteil um: Abwehr, Ekelgefühle usw. Aber die ursprüngliche Erregung ist die Gleiche. Man kennt das ja auch von "normalen" Vergewaltigungsopfern, die oftmals davon berichten, im Laufe der Tatausführung mitunter sehr stark sexuell erregt worden zu sein - das ist eine sehr verwirrende Erfahrung bringt natürlich die Sexualität der Opfer mitunter gehörig durcheinander.
Der Umstand, daß Du diese Rückenmassage explizit als sexuell erregend empfunden hast, würde ich darauf zurückführen, daß Deine Aufmerksamkeit ja von vorneherein auf eine derartige Wahrnehmung gerichtet gewesen war. Du hast ja diesen Physiotherapeuten genau zu diesem Zweck aufgesucht: die Berührung durch einem Mann, der Deinem Täter in gewisser Weise ähnlich ist, war ja gerade gewollt. Eine solche "Konfrontation" kann durchaus ein Schritt in die richtige Richtung sein. Das Ziel ist es ja wohl gerade, die Verarbeitung der Berührung durch den ursprünglichen Täter nachzuholen. Das kann bewußt oder unbewußt geschehen. Deswegen braucht es auch nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen zu sein, daß es jetzt in Dir zu arbeiten begonnen hat - wenn ich Deine Darstellung richtig interpretiere. Auch wenn es mit subjektivem Unbehagen verbunden ist, könnte das das Anzeichen dafür sein, daß sich da etwas tut in Deinem Unbewußten. Aber damit lehne ich mich schon ziemlich weit aus dem Fenster, und es ist auf jeden Fall richtig, baldmöglichst mit Deiner Therapeutin darüber zu sprechen. Sie ist auch der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, ob man dieses Konfrontations-Experiment weiterführen so, und wenn ja: wie, oder doch besser abbrechen.
Klar ist, daß es bei Traumatisierten einen Wiederholungszwang gibt, eine starke Tendenz zu "Re-Inszenierungen". Es ist ja eine ganz bewußte, therapeutische Re-Inszenierung der traumatischen Konstellation. Ich unterliege diesem Wiederholungszwang auch - in unterschiedlichen Ausprägungen, auch auf nicht-sexuellen Ebenen. Auf der sexuellen Ebene kann ich aber inzwischen sehr deutlich solche Re-Inszenierungen erkennen, nämlich wenn ich mich von "entwertenden" Frauen gleichwohl sexuell mitunter sogar sehr stark angezogen fühle - bis hin zur regelrechten Verliebtheit. Ob das bei Dir und Deinem Physiotherapeuten der Fall ist, da bin ich lieber mal ein bischen vorsichtig. Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon recht groß.
Auch in meiner Therapie wird mit solchen Konfrontationen gearbeitet. Mein Psychotherapeut hat als "Empfangsdame" eine veritable psychiatrische Krankenschwester (die Therapie findet an einer Uni-Klinik statt), die sehr hüpsch ist, sehr sexy und flirtet wie ein Weltmeister - auch mit mir. Ich habe meinen Therapeuten recht früh darauf angesprochen, und er hat mir knochentrocken erklärt: "Das ist Bestandteil der Psychotherapie." Inzwischen lasse ich mich auch auf diese Flirts zuweilen etwas bereitwilliger ein. Andere Konfrontationen suche ich mir in der promiskuitiven Szene - bislang nur als "Voyeur". Körperkontakte habe ich seit dem Wiedererleben des Traumas (mein Mißbrauch war 40 Jahre verdrängt) nur mit Männern zugelassen - meine Promiskuität ist insofern ein erheblicher Vorteil, kann für die Therapie nutzbar gemacht werden. Aber das ist ein Sonderfall, der auch davon profitiert, daß mein Therapeut ein anerkannter Sexualwissenschaftler ist, diese Sexualtherapie ist also unter fachmännischer Kontrolle. Es geht zwar mitunter quälend langsam voran, aber es geht voran, und das ist die Hauptsache.
Gruß
Möbius
Ich bin ebenfalls ein mißbrauchtes Kind - die andere Konstellation: Täterin war die Mutter, der Vater hat die sich an den Mißbrauch nach der Aufdeckung durch den Vater einsetzenden Mißhandlungen der Mutter/Täterin jahrelang geduldet, ja gefördert.
Ich orientiere mich an der klassischen Psychoanalyse nach Freud, und die gibt für die sexuelle Erregung durch die Rückenmassage eine ganz einfache Erklärung: jede Rückenmassage erregt sexuell - allerdings meist in einer Weise, die wir nicht als sexuell interpretieren, die "unterschwellig" bleibt. Jede Rückenmassage erregt jeden Menschen sexuell, weil jede Berührung der Haut durch einen anderen Menschen sexuell erregt - sogar eine unerwünschte Berührung tut das, nur schlägt dann die Erregung psychisch ins Gegenteil um: Abwehr, Ekelgefühle usw. Aber die ursprüngliche Erregung ist die Gleiche. Man kennt das ja auch von "normalen" Vergewaltigungsopfern, die oftmals davon berichten, im Laufe der Tatausführung mitunter sehr stark sexuell erregt worden zu sein - das ist eine sehr verwirrende Erfahrung bringt natürlich die Sexualität der Opfer mitunter gehörig durcheinander.
Der Umstand, daß Du diese Rückenmassage explizit als sexuell erregend empfunden hast, würde ich darauf zurückführen, daß Deine Aufmerksamkeit ja von vorneherein auf eine derartige Wahrnehmung gerichtet gewesen war. Du hast ja diesen Physiotherapeuten genau zu diesem Zweck aufgesucht: die Berührung durch einem Mann, der Deinem Täter in gewisser Weise ähnlich ist, war ja gerade gewollt. Eine solche "Konfrontation" kann durchaus ein Schritt in die richtige Richtung sein. Das Ziel ist es ja wohl gerade, die Verarbeitung der Berührung durch den ursprünglichen Täter nachzuholen. Das kann bewußt oder unbewußt geschehen. Deswegen braucht es auch nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen zu sein, daß es jetzt in Dir zu arbeiten begonnen hat - wenn ich Deine Darstellung richtig interpretiere. Auch wenn es mit subjektivem Unbehagen verbunden ist, könnte das das Anzeichen dafür sein, daß sich da etwas tut in Deinem Unbewußten. Aber damit lehne ich mich schon ziemlich weit aus dem Fenster, und es ist auf jeden Fall richtig, baldmöglichst mit Deiner Therapeutin darüber zu sprechen. Sie ist auch der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, ob man dieses Konfrontations-Experiment weiterführen so, und wenn ja: wie, oder doch besser abbrechen.
Klar ist, daß es bei Traumatisierten einen Wiederholungszwang gibt, eine starke Tendenz zu "Re-Inszenierungen". Es ist ja eine ganz bewußte, therapeutische Re-Inszenierung der traumatischen Konstellation. Ich unterliege diesem Wiederholungszwang auch - in unterschiedlichen Ausprägungen, auch auf nicht-sexuellen Ebenen. Auf der sexuellen Ebene kann ich aber inzwischen sehr deutlich solche Re-Inszenierungen erkennen, nämlich wenn ich mich von "entwertenden" Frauen gleichwohl sexuell mitunter sogar sehr stark angezogen fühle - bis hin zur regelrechten Verliebtheit. Ob das bei Dir und Deinem Physiotherapeuten der Fall ist, da bin ich lieber mal ein bischen vorsichtig. Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon recht groß.
Auch in meiner Therapie wird mit solchen Konfrontationen gearbeitet. Mein Psychotherapeut hat als "Empfangsdame" eine veritable psychiatrische Krankenschwester (die Therapie findet an einer Uni-Klinik statt), die sehr hüpsch ist, sehr sexy und flirtet wie ein Weltmeister - auch mit mir. Ich habe meinen Therapeuten recht früh darauf angesprochen, und er hat mir knochentrocken erklärt: "Das ist Bestandteil der Psychotherapie." Inzwischen lasse ich mich auch auf diese Flirts zuweilen etwas bereitwilliger ein. Andere Konfrontationen suche ich mir in der promiskuitiven Szene - bislang nur als "Voyeur". Körperkontakte habe ich seit dem Wiedererleben des Traumas (mein Mißbrauch war 40 Jahre verdrängt) nur mit Männern zugelassen - meine Promiskuität ist insofern ein erheblicher Vorteil, kann für die Therapie nutzbar gemacht werden. Aber das ist ein Sonderfall, der auch davon profitiert, daß mein Therapeut ein anerkannter Sexualwissenschaftler ist, diese Sexualtherapie ist also unter fachmännischer Kontrolle. Es geht zwar mitunter quälend langsam voran, aber es geht voran, und das ist die Hauptsache.
Gruß
Möbius
-
- sporadischer Gast
- , 18
- Beiträge: 5
Ich verstehe dass dich das gruselt, ich bin allerdings froh, dass du jetzt einen Mann gefunden hast. Ziehe vielleicht in Erwägung, Sex zu praktizieren, vielleicht wird es deine Vaterschaftskomplexe durchbrechen bzw. dich davon reinigen.
LG und alles Gute
LG und alles Gute
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- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 549
ein Hallo an alle und an Herrn Möbuis,
auch wenn dieser Post schon etwas länger steht. Ich bin zwar erst angemeldet hier aber schön lange lange stille Leserin hier.
Was sie von Herrn Freud an geschrieben und auch auf sich bezug genommen haben, ist recht gut und auch noch ausbaufähig.
Von diesem Vaterkomplex bin ich wohl auch betroffen, da ich mich als kleines Mädchen nach der Liebe und Zuwendung meines Vaters gesehnt habe aber nie wirklich bekommen habe, da mein Vater immer "besesseres" zutun hatte bzw. viel getrunken hat. Ich habe als kleines Kind mich verbogen, gemacht und getan, immer in der Hoffnung ein Fünkchen Beachtung seitens meines Vaters zu erhaschen und später lief diese Kindheitsmuster in meinen Beziehungen mit Männern ebenso ab, indem ich leider genauso solche Typen wählte, zu denen ich keinen emotionalen Zugang fand , die mich missachteten, sogar schlagen wollten. Dort allerdings hörte bei mir der Spaß auf.
Inzwischen habe ich lernen müssen eigenverantwortlich mein Leben zu leben, auch ohne Zutun anderer, es war ein harter und langer Erkenntniskampf, doch es lohnt sich.
Gerade die Kindheit ist der Schlüssel vieler Probleme die wir als Erwachsene so mit uns tragen und erst wenn wir uns aufmachen zu erkennen, zu einer aufmerksamen Sichtweise auf die Geschehnisse, begreifen lernen, das eben nicht alles so toll war wie es gelaufen ist, gelingt es alte Muster zu erkennen und auch erfolgreich aufzulösen. Das wiederrum lässt die Seele nachträglich ein kleines Stück heilen und auch reifen, um den erwachsenen Part zu übernehmen zu können.
Blackpower
auch wenn dieser Post schon etwas länger steht. Ich bin zwar erst angemeldet hier aber schön lange lange stille Leserin hier.
Was sie von Herrn Freud an geschrieben und auch auf sich bezug genommen haben, ist recht gut und auch noch ausbaufähig.
Von diesem Vaterkomplex bin ich wohl auch betroffen, da ich mich als kleines Mädchen nach der Liebe und Zuwendung meines Vaters gesehnt habe aber nie wirklich bekommen habe, da mein Vater immer "besesseres" zutun hatte bzw. viel getrunken hat. Ich habe als kleines Kind mich verbogen, gemacht und getan, immer in der Hoffnung ein Fünkchen Beachtung seitens meines Vaters zu erhaschen und später lief diese Kindheitsmuster in meinen Beziehungen mit Männern ebenso ab, indem ich leider genauso solche Typen wählte, zu denen ich keinen emotionalen Zugang fand , die mich missachteten, sogar schlagen wollten. Dort allerdings hörte bei mir der Spaß auf.
Inzwischen habe ich lernen müssen eigenverantwortlich mein Leben zu leben, auch ohne Zutun anderer, es war ein harter und langer Erkenntniskampf, doch es lohnt sich.
Gerade die Kindheit ist der Schlüssel vieler Probleme die wir als Erwachsene so mit uns tragen und erst wenn wir uns aufmachen zu erkennen, zu einer aufmerksamen Sichtweise auf die Geschehnisse, begreifen lernen, das eben nicht alles so toll war wie es gelaufen ist, gelingt es alte Muster zu erkennen und auch erfolgreich aufzulösen. Das wiederrum lässt die Seele nachträglich ein kleines Stück heilen und auch reifen, um den erwachsenen Part zu übernehmen zu können.
Blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."
blackpower hat geschrieben:ein Hallo an alle und an Herrn Möbuis,
auch wenn dieser Post schon etwas länger steht. Ich bin zwar erst angemeldet hier aber schön lange lange stille Leserin hier.
Was sie von Herrn Freud an geschrieben und auch auf sich bezug genommen haben, ist recht gut und auch noch ausbaufähig.
Von diesem Vaterkomplex bin ich wohl auch betroffen, da ich mich als kleines Mädchen nach der Liebe und Zuwendung meines Vaters gesehnt habe aber nie wirklich bekommen habe, da mein Vater immer "besesseres" zutun hatte bzw. viel getrunken hat. Ich habe als kleines Kind mich verbogen, gemacht und getan, immer in der Hoffnung ein Fünkchen Beachtung seitens meines Vaters zu erhaschen und später lief diese Kindheitsmuster in meinen Beziehungen mit Männern ebenso ab, indem ich leider genauso solche Typen wählte, zu denen ich keinen emotionalen Zugang fand , die mich missachteten, sogar schlagen wollten. Dort allerdings hörte bei mir der Spaß auf.
Inzwischen habe ich lernen müssen eigenverantwortlich mein Leben zu leben, auch ohne Zutun anderer, es war ein harter und langer Erkenntniskampf, doch es lohnt sich.
Gerade die Kindheit ist der Schlüssel vieler Probleme die wir als Erwachsene so mit uns tragen und erst wenn wir uns aufmachen zu erkennen, zu einer aufmerksamen Sichtweise auf die Geschehnisse, begreifen lernen, das eben nicht alles so toll war wie es gelaufen ist, gelingt es alte Muster zu erkennen und auch erfolgreich aufzulösen. Das wiederrum lässt die Seele nachträglich ein kleines Stück heilen und auch reifen, um den erwachsenen Part zu übernehmen zu können.
Blackpower
Hallo Blackpower! Du schreibst, du bist oder warst von besagtem Vaterkomplex auch betroffen. Interessierst du dich nach wie vor für ältere Männer oder hat sich dies mit deiner Auseinandersetzung deiner Kindheit gelegt bzw. interessierst du dich nur noch für Gleichaltrige?
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