Bilder im Kopf :(
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Liebe User,
sobald mich jemand berührt habe ich fiese Bilder im Kopf aus meiner Kindheit.Eine leichte Berührung reicht vollkommen aus,egal von wem und warum.
Was kann ich nur tun?
Ich will nicht dauernd in meiner Kindheit feststecken und kann nicht mehr schlafen...und wenn ich doch einschlafe,habe ich Alpträume.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
Herzliche Grüsse Myhre
sobald mich jemand berührt habe ich fiese Bilder im Kopf aus meiner Kindheit.Eine leichte Berührung reicht vollkommen aus,egal von wem und warum.
Was kann ich nur tun?
Ich will nicht dauernd in meiner Kindheit feststecken und kann nicht mehr schlafen...und wenn ich doch einschlafe,habe ich Alpträume.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
Herzliche Grüsse Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
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Liebe Myhre,
Ich weiß genau was du meinst und vor alle, wie du dich fühlst. Ich habe auch immer und ständig Bilder im Kopf. Den ganzen Tag werde ich durch meine Kider erinnert, dann noch Düfte, Essen, Filme, Musik, Markennamen, Märchen, Empfindungen, Alkohol, Körperkontakt, ....
In der Therapie lerne ich gerade einen entsprechenden Umgang. Nicht zu dissozieren, es als überlebt vorbeiziehen zu lassen, kurz in das Gefühl zu gehen, wahrzunehmen um dann wieder die Konzentration ins Hier und Jetzt zu bringen.
Ich kann mich nur wiederholen. Ich weiß genau, was du meinst und bin fest davon überzeugt, dass es ohne Therapie keinen Weg gibt damit Leben zu lernen, denn die Erinnerung wird bleiben, gute Bilder wie schlechte Bilder.
Alles Güte für dich!
Schnuck
Ich weiß genau was du meinst und vor alle, wie du dich fühlst. Ich habe auch immer und ständig Bilder im Kopf. Den ganzen Tag werde ich durch meine Kider erinnert, dann noch Düfte, Essen, Filme, Musik, Markennamen, Märchen, Empfindungen, Alkohol, Körperkontakt, ....
In der Therapie lerne ich gerade einen entsprechenden Umgang. Nicht zu dissozieren, es als überlebt vorbeiziehen zu lassen, kurz in das Gefühl zu gehen, wahrzunehmen um dann wieder die Konzentration ins Hier und Jetzt zu bringen.
Ich kann mich nur wiederholen. Ich weiß genau, was du meinst und bin fest davon überzeugt, dass es ohne Therapie keinen Weg gibt damit Leben zu lernen, denn die Erinnerung wird bleiben, gute Bilder wie schlechte Bilder.
Alles Güte für dich!
Schnuck
Als erstes habe ich angenommen. Akzeptiert. Wenn ich jetzt Denkschleifen habe, dann versuche ich sie bewusst zu unterbrechen. Klappt nicht immer, aber immer öfter. Fingerspitzen reiben.
Alles in allem hilft nur intensive Auseinandersetzung. Training. Therapie.
Selbstreflektion.
"Von alleine" geht es leider nicht weg.
Was mir auch hilft: Positive Erfahrungen zulassen und vor allem auch der Abschied von alten Erinnerungen.
Erkennen dass das, was man erlebt hat, passiert ist und das man die Vergangenheit nicht ändern kann.
Aber man lebt hier und jetzt.
Ich habe kaum noch "Trigger". Der Kaffeegeruch HEUTE ist meiner. MEIN Kaffee. Der mir schmeckt. Also erinnert mich Kaffee zum Beispiel nicht mehr an früher. Denn der Kaffee von früher ist getrunken.
Und so kann man versuchen im hier und jetzt anzukommen. Man muss es wollen. Und dann anfangen.
Aber wenn es so schlimm ist - such dir sofort Hilfe. Warte nicht. Das bist du wert!
Alles in allem hilft nur intensive Auseinandersetzung. Training. Therapie.
Selbstreflektion.
"Von alleine" geht es leider nicht weg.
Was mir auch hilft: Positive Erfahrungen zulassen und vor allem auch der Abschied von alten Erinnerungen.
Erkennen dass das, was man erlebt hat, passiert ist und das man die Vergangenheit nicht ändern kann.
Aber man lebt hier und jetzt.
Ich habe kaum noch "Trigger". Der Kaffeegeruch HEUTE ist meiner. MEIN Kaffee. Der mir schmeckt. Also erinnert mich Kaffee zum Beispiel nicht mehr an früher. Denn der Kaffee von früher ist getrunken.
Und so kann man versuchen im hier und jetzt anzukommen. Man muss es wollen. Und dann anfangen.
Aber wenn es so schlimm ist - such dir sofort Hilfe. Warte nicht. Das bist du wert!
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
Liebe/r Schnuckmuck.....liebe/r Entknoten,
vielen Dank für eure persönlichen Worte.
Ich versuche schon lange einen Theraphieplatz zu bekommen,aber finde nichts .Entweder die Theras sind voll oder nehmen mich nicht ,wegen der komplexen PTBS.
Irgendwas muss ich doch selbst tun können?
Ich hab immer mehr Zeitlücken und kann das dissoziieren nicht stoppen.Geht zu schnell.Zack...weg bin ich.
Ich habe nicht so tolle Erfahrungen mit stationären Aufenthalten in der Psychiatrie...das liegt an mir und meinem Bedürfnis nach Schutz und Rückzugsraum .
Danke für das Lesen und Antworten...
Herzliche Grüsse Myhre
vielen Dank für eure persönlichen Worte.
Ich versuche schon lange einen Theraphieplatz zu bekommen,aber finde nichts .Entweder die Theras sind voll oder nehmen mich nicht ,wegen der komplexen PTBS.
Irgendwas muss ich doch selbst tun können?
Ich hab immer mehr Zeitlücken und kann das dissoziieren nicht stoppen.Geht zu schnell.Zack...weg bin ich.
Ich habe nicht so tolle Erfahrungen mit stationären Aufenthalten in der Psychiatrie...das liegt an mir und meinem Bedürfnis nach Schutz und Rückzugsraum .
Danke für das Lesen und Antworten...
Herzliche Grüsse Myhre
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Mahatma Ghandi
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Hallo Myhre,
zunächst einmal gilt es die Trigger zu entlarven. Dann lernen damit umzugehen und zu schauen was hilft wieder ins Hier und jetzt zu gelangen. Später vielleicht die Trigger zu entschärfen.
Das ist ein langer Weg - ich selbst stecke auch noch mittendrin. Aber zum Glück nicht mehr am Anfang. Mittlerweile kann ich schon häufig spüren was hilft. Das ist ein enormer Fortschritt, den auch du ganz sicher erzielen kannst.
Nur eben nicht allein (dafür ist mEn die Thematik viel zu schwer). Ich möchte dir Mut machen, es gibt Theras, die auch Menschen mit komplexer PTBS und dissoziativen Störungen behandeln. Bin selbst so eine. Auch ich habe nach einigen Absagen - weil zu viele schlimme Dinge erlebt - einen Theraplatz gefunden. Dort bin ich gut aufgehoben.
Mittlerweile glaube ich, dass jede Absage gut war (bei einigen wäre ich eh nicht geblieben), denn ich kann nur dort aufgefangen werden, wo die Thera (wobei es alles Theras mit Traumazusatzausbildung waren) keine Angst vor der Schwere der Thematik hat. Was nutzt es mir wenn die Thera gemeinsam mit mir untergeht?
Von daher, lass dich nicht abschrecken. Irgendwo gibt es auch eine Thera für dich. Und gute Kliniken für diese Thematik gibt es auch. Vielleicht sollte es aber nicht unbedingt eine Psychiatrie sein.
Good luck.
zunächst einmal gilt es die Trigger zu entlarven. Dann lernen damit umzugehen und zu schauen was hilft wieder ins Hier und jetzt zu gelangen. Später vielleicht die Trigger zu entschärfen.
Das ist ein langer Weg - ich selbst stecke auch noch mittendrin. Aber zum Glück nicht mehr am Anfang. Mittlerweile kann ich schon häufig spüren was hilft. Das ist ein enormer Fortschritt, den auch du ganz sicher erzielen kannst.
Nur eben nicht allein (dafür ist mEn die Thematik viel zu schwer). Ich möchte dir Mut machen, es gibt Theras, die auch Menschen mit komplexer PTBS und dissoziativen Störungen behandeln. Bin selbst so eine. Auch ich habe nach einigen Absagen - weil zu viele schlimme Dinge erlebt - einen Theraplatz gefunden. Dort bin ich gut aufgehoben.
Mittlerweile glaube ich, dass jede Absage gut war (bei einigen wäre ich eh nicht geblieben), denn ich kann nur dort aufgefangen werden, wo die Thera (wobei es alles Theras mit Traumazusatzausbildung waren) keine Angst vor der Schwere der Thematik hat. Was nutzt es mir wenn die Thera gemeinsam mit mir untergeht?
Von daher, lass dich nicht abschrecken. Irgendwo gibt es auch eine Thera für dich. Und gute Kliniken für diese Thematik gibt es auch. Vielleicht sollte es aber nicht unbedingt eine Psychiatrie sein.
Good luck.
Liebe peppermint patty,
vielen Dank für das Mutmachen
Ich freue mich für dich,dass du jemanden gefunden hast!
Alles Gute für deinen Weg
Herzliche Grüsse Myhre
vielen Dank für das Mutmachen
Ich freue mich für dich,dass du jemanden gefunden hast!
Alles Gute für deinen Weg
Herzliche Grüsse Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
Ich hab jetzt den Klinikchef der örtlichen Psychiatrie um Hilfe gebeten einen Platz beim Traumatologen zu finden.Das Ergebnis ist niederschmetternd.Keiner in der Umgebung.Ich soll auf eine Borderlinerstation gehen,da hätten die Erfahrung mit Opfern von ritueller Gewalt.
So ein Unsinn
Ich bin ja auch kein Borderliner,was soll das denn dann!?
Mir fehlt der halbe Sonntag...ich hab keine Ahnung was los war...das macht so Angst.
Vor allem war ich definitiv in der Stadt unterwegs,das ist gar nicht lustig.
Ich hab das Gefühl,ich steh wieder am Anfang und die vielen Jahre Therapie ambulant und stationär haben nichts gebracht...
Da ich umziehen musste,kann ich nicht zu den vertrauten Ärzten von früher.Hier ist krasser Ärzte und Theramangel.
Hat jemand eine Idee?
So ein Unsinn
Ich bin ja auch kein Borderliner,was soll das denn dann!?
Mir fehlt der halbe Sonntag...ich hab keine Ahnung was los war...das macht so Angst.
Vor allem war ich definitiv in der Stadt unterwegs,das ist gar nicht lustig.
Ich hab das Gefühl,ich steh wieder am Anfang und die vielen Jahre Therapie ambulant und stationär haben nichts gebracht...
Da ich umziehen musste,kann ich nicht zu den vertrauten Ärzten von früher.Hier ist krasser Ärzte und Theramangel.
Hat jemand eine Idee?
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Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
Liebe Myhre,
nur noch sporadisch schaue ich hier ins Forum, bin dabei über deine Geschichte gestolpert.
Erst einmal: Gib nicht auf!
Es gibt gute Hilfen, wie auch pp schon schrieb.
Nur manchmal (oder auch oftmals?) ist die Suche danach schwierig, langwierig. Aber nicht hoffnungslos!
Evtl. helfen dir die Informationen, Tipps und TherapeutInnenlisten auf folgenden Seiten:
http://www.degpt.de/therapeutinnen-suche/
http://www.psychotraumatologie.de/berat ... innen.html
http://www.emdria.de/therapeuteninnen/
Letztere Seite listet Therapeuten mit EMDR-Ausbildung, die ja wiederum nur eine Zusatzqualifikation zur Traumatherapeuten-Ausbildung ist.
Aber man kommt evtl. da noch an zusätzliche Adressen, da die Theras ja nicht ausschließlich mit diesem Verfahren arbeiten.
Auf den Seiten werden teilweise auch tel. Beratungen angeboten.
Weiterer Post folgt...
nur noch sporadisch schaue ich hier ins Forum, bin dabei über deine Geschichte gestolpert.
Erst einmal: Gib nicht auf!
Es gibt gute Hilfen, wie auch pp schon schrieb.
Nur manchmal (oder auch oftmals?) ist die Suche danach schwierig, langwierig. Aber nicht hoffnungslos!
Evtl. helfen dir die Informationen, Tipps und TherapeutInnenlisten auf folgenden Seiten:
http://www.degpt.de/therapeutinnen-suche/
http://www.psychotraumatologie.de/berat ... innen.html
http://www.emdria.de/therapeuteninnen/
Letztere Seite listet Therapeuten mit EMDR-Ausbildung, die ja wiederum nur eine Zusatzqualifikation zur Traumatherapeuten-Ausbildung ist.
Aber man kommt evtl. da noch an zusätzliche Adressen, da die Theras ja nicht ausschließlich mit diesem Verfahren arbeiten.
Auf den Seiten werden teilweise auch tel. Beratungen angeboten.
Weiterer Post folgt...
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Ansonsten gibt es auf dieser Seite noch viele Infos zum Thema Trauma und Dissoziationen.
Und eine lange Liste mit weiteren Links:
http://www.dissoziation-und-trauma.de/l ... e-angebote
Vor allem ersterer dort ist auch wieder hilfreich:
http://www.schotterblume.de
Auch auf dieser Seite gibt es wieder ein paar Hinweise zu Therapiemoglichkeiten und auch ein paar wenige Adressen.
Desweiteren aber auch viele andere nützliche Informationen.
Und auch dieser Verein beschäftigt sich mit der Thematik komplexe Traumatisierung und deren Folgen wie Dissoziationen etc.
http://www.vielfalt-info.de
Und nein - auf eine Borderline-Station würde ich an deiner Stelle auch nicht gehen.
Dann eher in eine Klinik, die auf Traumabehandlung spezialisiert ist.
Auch wenn diese evtl. weit vom Wohnort entfernt ist.
Aber erst einmal zu deiner Stabilisierung beitragen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Suche und auf deinem Weg!
Alles Gute,
Ambi.
Und eine lange Liste mit weiteren Links:
http://www.dissoziation-und-trauma.de/l ... e-angebote
Vor allem ersterer dort ist auch wieder hilfreich:
http://www.schotterblume.de
Auch auf dieser Seite gibt es wieder ein paar Hinweise zu Therapiemoglichkeiten und auch ein paar wenige Adressen.
Desweiteren aber auch viele andere nützliche Informationen.
Und auch dieser Verein beschäftigt sich mit der Thematik komplexe Traumatisierung und deren Folgen wie Dissoziationen etc.
http://www.vielfalt-info.de
Und nein - auf eine Borderline-Station würde ich an deiner Stelle auch nicht gehen.
Dann eher in eine Klinik, die auf Traumabehandlung spezialisiert ist.
Auch wenn diese evtl. weit vom Wohnort entfernt ist.
Aber erst einmal zu deiner Stabilisierung beitragen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Suche und auf deinem Weg!
Alles Gute,
Ambi.
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Liebe Ambi,
ganz herzlichen Dank für die freundlichen Worte und die konstruktiven Tipps und links.
Herzliche Grüsse
Myhre
ganz herzlichen Dank für die freundlichen Worte und die konstruktiven Tipps und links.
Herzliche Grüsse
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
Da ich nur diffus erahne, was für Bilder das sind und wie der Hintergrund "von allem" ausschaut, kann ich nur versuchen, meine eigenen Erfahrungen ein wenig zu abstrahieren:
Als ich mit aggressiven Zwangsvorstellungen zu kämpfen hatte, war es das "outing" dieser Zwangsvorstellungen gegenüber anderen, vertrauten Menschen gewesen, die diese Zwangsvorstellungen alsbald minimiert und gänzlich zum Verschwinden gebracht haben. Vielleicht ist es schon der Prozeß der Bewußtmachung und "Objektivierung" durch die Kommunikation - ich habe regelmässig emails geschrieben, dann mit den Empfängern der mails auch längere oder kürzere Gespräche darüber geführt. Mit "Objektivierung" meine ich hier die Niederschrift: aus den Vorstellungen in der Psyche wird ein Text, mit dem man "hantieren" und "umgehen" kann - auch ganz konkret körperlich. Diese Niederschriften, die man wohl nicht unbedingt einem anderen zu zeigen braucht, können auch über die Beschreibung dieser zwanghaften Bilder hinausgehen, die Empfindungen beschreiben, die Erinnerungen, mit denen sie verbunden sind, ihre Bedeutung für das heutige Leben usw. Auch ein Tagebuch kann eine große Hilfe sein erst recht, wenn es auch Gedächtnisprobleme gibt. Man notiert einfach objektive Daten: wann man aufsteht, die Mahlzeiten, Wege, Beschäftigungen, das Wetter usw usw.
Was mir stets hilft, wenn ich mit psychotischen Elementen zu tun habe, mit einer psychotischen Episode zu kämpfen habe (die letzte war im Dezember/Januar 2013/14 gewesen): ich habe etwas betrieben, was ich "kontrollierte Schizophrenie" nenne, in heutiger Terminologie: eine "kontrollierte Muliplizierung meiner Persönlichkeit". Ich habe mich in eine Art "Restverstand" zurückgezogen, mich von den Erscheinungen in meiner Psyche distanziert: das bin nicht ich, das ist die Krankheit, "der Dämon" als bewußte Hilfsvorstellung, und versuche sodann, aus diesem "Restverstand" zu denken und zu handeln.
Womit ich selbst auch sehr gute Erfahrung gemacht habe, ist Sexualität: "gelebte" Sexualität, durchaus gerade auch autoerotische Sexualität, zieht den Schwerpunkt des Bewußtseins vom Über-Ich, wo häufig solche Probleme "verortet" sind, zum Ich und zum Es. Den psychotischen Verläufen wird durch die Abfuhr von Libido ausserdem buchstäblich "der Saft abgedreht" - es ist in meinem Fall eine sehr starke Libido, die in psychotische, pathologische Bahnen gelangt, wo sie dann Schaden stiftet. Daß das bei mir funktioniert, heißt aber nicht, daß es auch bei anderen funktioniert. Funktionieren kann es wohl eh nur dann, wenn es eine ähnliche Konstellation von "fehlgeleiteter" Libido gibt. Es käme auf den Versuch an: also vermehrte autoerotische Aktivität (Sex mit anderen scheidet aus naheliegenden Gründen ja derzeit wohl aus) auch dann, wenn man keine besondere Lust verspürt. Die Lust kann man pornographisch etwas anheizen und der "Appetit" kommt auch insofern oft beim Essen. Man müsste dann recht bald, längstens nach ein paar Tagen feststellen können, ob es einen therapeutischen Effekt zu registrieren gibt, die Beschwerden nachlassen. Falsch machen kann man damit kaum etwas - wenn man es nicht in der einen oder anderen Weise übertreibt.
Ein recht gutes Schlafmittel, daß auch über längeren Zeitraum ohne größere Bedenken genommen werden kann, ist Hopfentee, den es in der Apotheke lose in guter Qualität und recht günstig zu kaufen gibt. Ich brühe ca. 1 gehäuften Teelöffel mit 0,2-0,3 l kochemdem Wasser auf und lasse 10 min ziehen. Der Tee ist sehr bitter, muß recht stark gesüsst werden. In "schweren Nöten" trinke ich einen ganzen Liter davon. Die Wirkung setzt nach ca. 30 min ein. Man sollte sich, wenn man dann Schläfrigkeit verspürt, sofort ins Bett legen. Bleibt man aktiv, lässt die Wirkung nach ca. 90 min wieder nach. Auch bei Durchschlafproblemen hilft dieser Tee bei mir ganz gut. Man muß sich nur überwinden aufzustehen und den Tee aufzubrühen.
Als ich mit aggressiven Zwangsvorstellungen zu kämpfen hatte, war es das "outing" dieser Zwangsvorstellungen gegenüber anderen, vertrauten Menschen gewesen, die diese Zwangsvorstellungen alsbald minimiert und gänzlich zum Verschwinden gebracht haben. Vielleicht ist es schon der Prozeß der Bewußtmachung und "Objektivierung" durch die Kommunikation - ich habe regelmässig emails geschrieben, dann mit den Empfängern der mails auch längere oder kürzere Gespräche darüber geführt. Mit "Objektivierung" meine ich hier die Niederschrift: aus den Vorstellungen in der Psyche wird ein Text, mit dem man "hantieren" und "umgehen" kann - auch ganz konkret körperlich. Diese Niederschriften, die man wohl nicht unbedingt einem anderen zu zeigen braucht, können auch über die Beschreibung dieser zwanghaften Bilder hinausgehen, die Empfindungen beschreiben, die Erinnerungen, mit denen sie verbunden sind, ihre Bedeutung für das heutige Leben usw. Auch ein Tagebuch kann eine große Hilfe sein erst recht, wenn es auch Gedächtnisprobleme gibt. Man notiert einfach objektive Daten: wann man aufsteht, die Mahlzeiten, Wege, Beschäftigungen, das Wetter usw usw.
Was mir stets hilft, wenn ich mit psychotischen Elementen zu tun habe, mit einer psychotischen Episode zu kämpfen habe (die letzte war im Dezember/Januar 2013/14 gewesen): ich habe etwas betrieben, was ich "kontrollierte Schizophrenie" nenne, in heutiger Terminologie: eine "kontrollierte Muliplizierung meiner Persönlichkeit". Ich habe mich in eine Art "Restverstand" zurückgezogen, mich von den Erscheinungen in meiner Psyche distanziert: das bin nicht ich, das ist die Krankheit, "der Dämon" als bewußte Hilfsvorstellung, und versuche sodann, aus diesem "Restverstand" zu denken und zu handeln.
Womit ich selbst auch sehr gute Erfahrung gemacht habe, ist Sexualität: "gelebte" Sexualität, durchaus gerade auch autoerotische Sexualität, zieht den Schwerpunkt des Bewußtseins vom Über-Ich, wo häufig solche Probleme "verortet" sind, zum Ich und zum Es. Den psychotischen Verläufen wird durch die Abfuhr von Libido ausserdem buchstäblich "der Saft abgedreht" - es ist in meinem Fall eine sehr starke Libido, die in psychotische, pathologische Bahnen gelangt, wo sie dann Schaden stiftet. Daß das bei mir funktioniert, heißt aber nicht, daß es auch bei anderen funktioniert. Funktionieren kann es wohl eh nur dann, wenn es eine ähnliche Konstellation von "fehlgeleiteter" Libido gibt. Es käme auf den Versuch an: also vermehrte autoerotische Aktivität (Sex mit anderen scheidet aus naheliegenden Gründen ja derzeit wohl aus) auch dann, wenn man keine besondere Lust verspürt. Die Lust kann man pornographisch etwas anheizen und der "Appetit" kommt auch insofern oft beim Essen. Man müsste dann recht bald, längstens nach ein paar Tagen feststellen können, ob es einen therapeutischen Effekt zu registrieren gibt, die Beschwerden nachlassen. Falsch machen kann man damit kaum etwas - wenn man es nicht in der einen oder anderen Weise übertreibt.
Ein recht gutes Schlafmittel, daß auch über längeren Zeitraum ohne größere Bedenken genommen werden kann, ist Hopfentee, den es in der Apotheke lose in guter Qualität und recht günstig zu kaufen gibt. Ich brühe ca. 1 gehäuften Teelöffel mit 0,2-0,3 l kochemdem Wasser auf und lasse 10 min ziehen. Der Tee ist sehr bitter, muß recht stark gesüsst werden. In "schweren Nöten" trinke ich einen ganzen Liter davon. Die Wirkung setzt nach ca. 30 min ein. Man sollte sich, wenn man dann Schläfrigkeit verspürt, sofort ins Bett legen. Bleibt man aktiv, lässt die Wirkung nach ca. 90 min wieder nach. Auch bei Durchschlafproblemen hilft dieser Tee bei mir ganz gut. Man muß sich nur überwinden aufzustehen und den Tee aufzubrühen.
Lieber Möbius,
vielen Dank für deine offenen Worte und Anregungen!
Freundliche Grüsse Myhre
vielen Dank für deine offenen Worte und Anregungen!
Freundliche Grüsse Myhre
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