Das ist jetzt ein bisschen schwer für mich aber ich muss es einfach nochmal loswerden....
Ich weiß nicht mehr wann es angefangen hat aber ich glaube das begann als ich 7 war bis ungefähr 10... Mein bruder ist 4 Jahre älter als ich und hat angefangen mich zwischen den Beinen anzufassen. Als ich so klein war hab ich das nie wirklich verstanden warum er das macht... so wurde es zur Gewohnheit. Später wollte er das ich auch bei ihm etwas mache, das habe ich dann auch gemacht weil er ja mein großer Bruder war und ich ihm irgendwie gefallen wollte... keine ahnung wieso.
Später dann versuchte er mit mir Sex zu haben das lehnte ich aber ganz strikt ab weil ich wusste das man bei Sex schwanger werden kann.. ich war zwar noch total jung und wusste nicht wie das alles funktioniert aber ich wusste das man so schwanger wird und dann hatte ich Angst.. Mein bruder sagte dann immer da passiert nichts aber ich hab dann gesagt ich will das nicht und dann hat es auch aufgehört...
Ich hab das dann einfach runtergeschluckt und naja vergessen und das ging auch ganz gut jedoch kam es mir immer wieder in den Sinn und dann wurde mir ganz schlecht weil ich jetzt im nachhinein verstehe was er da getan hat...
Als ich dann 13 war hatte er eine extrem aggressive Art hat mich Viel rumgeschubst und war ganz schlimm zu mir.
Letztes jahr, mit 14 sagte ich meinen Eltern das er so fies zu mir ist.. die hatten das auch schon gemerkt und mit ihm gesprochen seitdem geht es eigentlich... ich bin jetzt 15 und werde bald 16 und habe meinen 1.richtigen festen freund... es war auch alles toll bis wir weiter gehen wollten, aber als er dann langsam seine Hand nach unten bewegt hat kamen mir die vagen Erinnerungen von meinem Bruder da wurde mir ganz schlecht und ich brach immer ab.
Er hat mich berechtigt gefragt ob ich es nicht will oder so, aber ich will es ja, nur ohne diese Erinnerungen.
Dann habe ich ihm davon erzählt.. das 1. Mal das ich darüber geredet habe und es fiel mir sehr schwer... aber er hat super reagiert und war so einfühlsam.
In letzter zeit denke ich wieder mehr daran und ich weiß nicht was ich machen soll...
Ich will es meinen Eltern nicht erzählen weil ich Angst habe dass die Familie darunter leidet und ich will meinen Bruder auch irgendwie schützen auch wenn sich das total blöd anhört...
Was soll ich tun um es endlich zu vergessen?
Vom Bruder angefasst
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vielleicht kannst Du dort Hilfe bekommen: https://jugend.bke-beratung.de/views/home/index.html
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
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Wenn du denkst,es gibt irgentwas egal ob Therapie oder sonnstwas,wo du das,was dir durch den Bruder angetan wurde,vergessen kannst,das kannste in der Tat vergessen,aber zumindes gibt es einen Weg wo du lernen kannst mit professioneller Hilfe das zu verarbeiten.Ich denke,du wirst nicht um eine Therapie herum kommen.
Was ich aber viel schlimmer finde,ist die Tatsache,das du deine Familie aber vielmehr deinen Bruder schützen möchtest.
Was dein Bruder getan hat,war absolut falsch,zumal er auch noch ein paar Jahre älter ist,das was er mit und bei dir getan hat das war absolut falsch,du leides damals schon und leides jetzt die Folgen dieser "Attaken"deines Bruders aus.
Denn wenn du das nie zum Thema machen möchtes innerhalb der Familie dann tust du indirekt diesen Bruder damit unterstützen das es in Ordnung war was er da mit dir getan hat.
Und deine Mutter sollte das wissen,das ist fair und immerhin trägt sie eine Verantwortung dir gegenüber noch.
Auf jeden Fall rate ich dir,ganz schnell Hilfe zu holen,Du kannst überall weil du ja schon 16 bist Hilfe bekommen ohne das gleich die Ämter zu deinen Eltern fahren,da kannst du mit Hilfe des jeweiligen Jugendamtes oder Beratungsstelle erstmal fragen was so in einem Falle getan würde,und wie du deinen Bruder zur Rechenschaft damit ziehen kannst.
Ich verstehe ja das du deine Familie irgentwie schützen möchtes,aber da geht es jetzt um Mißbrauch deines Bruders was er dir angetan hat,und um Verantwortung deiner Eltern dir gegenüber,das darf nicht so "stehen"gelassen werden,das hast du nicht verdient.
Was ich aber viel schlimmer finde,ist die Tatsache,das du deine Familie aber vielmehr deinen Bruder schützen möchtest.
Was dein Bruder getan hat,war absolut falsch,zumal er auch noch ein paar Jahre älter ist,das was er mit und bei dir getan hat das war absolut falsch,du leides damals schon und leides jetzt die Folgen dieser "Attaken"deines Bruders aus.
Denn wenn du das nie zum Thema machen möchtes innerhalb der Familie dann tust du indirekt diesen Bruder damit unterstützen das es in Ordnung war was er da mit dir getan hat.
Und deine Mutter sollte das wissen,das ist fair und immerhin trägt sie eine Verantwortung dir gegenüber noch.
Auf jeden Fall rate ich dir,ganz schnell Hilfe zu holen,Du kannst überall weil du ja schon 16 bist Hilfe bekommen ohne das gleich die Ämter zu deinen Eltern fahren,da kannst du mit Hilfe des jeweiligen Jugendamtes oder Beratungsstelle erstmal fragen was so in einem Falle getan würde,und wie du deinen Bruder zur Rechenschaft damit ziehen kannst.
Ich verstehe ja das du deine Familie irgentwie schützen möchtes,aber da geht es jetzt um Mißbrauch deines Bruders was er dir angetan hat,und um Verantwortung deiner Eltern dir gegenüber,das darf nicht so "stehen"gelassen werden,das hast du nicht verdient.
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@Gelli
Er war doch selbst noch ein Kind, das es mit den Doktorspielchen etwas zu weit getrieben hat. Muss jetzt wieder direkt ein Fass aufgemacht und von sexuellem Missbrauch geredet werden?
Das kann die ganze Familie zerstören, das kann das ganze Leben des Bruders zerstören wenn seine Familie ihn verstößt. Ich verstehe absolut, dass Lola117 das deshalb innerhalb der Familie nicht ansprechen möchte und finde das auch richtig.
Da alles aufgehört hat, wird er selbst darüber reflektiert haben. Zu sagen, es sende ein falsches Signal es zu verheimlichen, ist typische Pseudopsychologie und einfach Unsinn. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn selbst fertig macht und er Angst hat, vielleicht deshalb seine aggressive Art zwischenzeitig.
Lola sollte sich extern Hilfe suchen wenn sie mit jemadem darüber reden möchte, aber bloß nicht die Familie riskieren.
Er war doch selbst noch ein Kind, das es mit den Doktorspielchen etwas zu weit getrieben hat. Muss jetzt wieder direkt ein Fass aufgemacht und von sexuellem Missbrauch geredet werden?
Das kann die ganze Familie zerstören, das kann das ganze Leben des Bruders zerstören wenn seine Familie ihn verstößt. Ich verstehe absolut, dass Lola117 das deshalb innerhalb der Familie nicht ansprechen möchte und finde das auch richtig.
Da alles aufgehört hat, wird er selbst darüber reflektiert haben. Zu sagen, es sende ein falsches Signal es zu verheimlichen, ist typische Pseudopsychologie und einfach Unsinn. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn selbst fertig macht und er Angst hat, vielleicht deshalb seine aggressive Art zwischenzeitig.
Lola sollte sich extern Hilfe suchen wenn sie mit jemadem darüber reden möchte, aber bloß nicht die Familie riskieren.
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Hallo Lola117,
ich würde dir auch raten, dich an eine Beratungsstelle zu wenden, die sich mit (sexueller) Gewalt gegen Kinder auskennt.
Die Beraterinnen dort haben eine Schweigepflicht, du kannst mit jemandem dort erstmal besprechen und auseinandersortieren, was das eigentlich damals war, wie es für dich war...
Im Laufe dieser Beratungen kommt mit Sicherheit auch zur Sprache, ob und wann und wie du mit deinen Eltern darüber sprechen kannst, willst - oder was daran so schwer für dich ist. Und genauso in Bezug auf deinen Bruder.
All das wird mit dir besprochen, niemand dort wird etwas ohne dein Wissen und Einverständnis unternehmen.
Und die Fragen, ob und wie du mit deine Familie sprichst, mit der fängt man vermutlich nicht an - sondern erstmal wird es mit einiger Sicherheit darum gehen, wie es DIR geht. Wie es dir GING und heute geht, welche Gedanken du um das Ganze herum hast.
Meine Erfahrung ist, dass es "endlich vergessen" nicht gibt.
Was es gibt, ist, sich trotz allem Magengrummeln, aller Angst und aller Befürchtungen mit dem, was damals passiert ist, zu beschäftigen, mithilfe von jemand anderem, einer Beraterin oder Therapeutin.
Wenn du das tust, hast du gute Chancen, das Erlebte in dein Leben und deine Gefühle "einzubauen", als etwas, was du erlebt hast, was sich ganz bestimmt nicht rundum gut angefühlt hat, was du vermutlich lieber nicht erlebt hättest - aber was jetzt zu dir gehört, dich geprägt hat wie andere Dinge auch - auch vielleicht mehr als andere Dinge, aber es ist ein Teil von dir, nicht mehr so furchteinflößend, dass man ihn "endlich vergessen" müsste.
@ 28yearslater: Doktorspiele sind typisch für das späte Kindergartenalter (4-6 Jahre) unter GLEICHALTRIGEN Kindern.
Beides trifft auf das, was Lola117 schildert, nicht zu.
Ja, sexuelle Übergriffe unter Geschwistern aufzudecken, kann eine Familie "zerstören".
Das heißt nicht, dass Täter nicht i.d.R. wissen, dass das, was sie tun, falsch ist. Auch sehr junge Täter, wie in diesem Fall. Sonst würde sie ja nicht die Strategien anwenden, die sie so oft benutzen, um dem Opfer zu drohen, oder es zu bestechen, damit es nichts sagt.
Die seit jahrhunderten viel bewährte Verheimlichung ist erwiesenermaßen nützlich für alle. Der Täter muss sich nicht so schuldig fühlen (das tut er ja ohnehin schon, nicht?), das Opfer muss nicht die schwere Verantwortung tragen, die Familie zerstört zu haben, und die Familie, in der der ältere Bruder die jüngere Schwester missbraucht hat, kann weiterhin heile Familie sein. Alles gut. Kein falsches Signal. *ironie off*
Hinter seiner Aggressivität kann genau so ein Hilferuf stecken- es könnte auch der Versuch gewesen sein, sich die kleine Schwester doch wieder gefügig zu machen. Keine Ahnung. Aber nach Lola117's Schilderung besteht kein Anlass, in ihm das durch und durch ehrenwerte Unschuldslamm zu vermuten.
Das, was Lola117 schildert sind eindeutig sexuelle Übergriffe, auch wenn der "Täter" nicht strafmündig war.
Für Lola117 geht es doch um die Frage, wie SIE damit umgehen kann -
und die Frage, ob es irgendwann möglich sein wird, innerhalb der Familie darüber zu sprechen, was da passiert ist, was der Bruder getan hat, die ist schon wichtig, aber nicht die erste.
Rosenfüchsin
ich würde dir auch raten, dich an eine Beratungsstelle zu wenden, die sich mit (sexueller) Gewalt gegen Kinder auskennt.
Die Beraterinnen dort haben eine Schweigepflicht, du kannst mit jemandem dort erstmal besprechen und auseinandersortieren, was das eigentlich damals war, wie es für dich war...
Im Laufe dieser Beratungen kommt mit Sicherheit auch zur Sprache, ob und wann und wie du mit deinen Eltern darüber sprechen kannst, willst - oder was daran so schwer für dich ist. Und genauso in Bezug auf deinen Bruder.
All das wird mit dir besprochen, niemand dort wird etwas ohne dein Wissen und Einverständnis unternehmen.
Und die Fragen, ob und wie du mit deine Familie sprichst, mit der fängt man vermutlich nicht an - sondern erstmal wird es mit einiger Sicherheit darum gehen, wie es DIR geht. Wie es dir GING und heute geht, welche Gedanken du um das Ganze herum hast.
Meine Erfahrung ist, dass es "endlich vergessen" nicht gibt.
Was es gibt, ist, sich trotz allem Magengrummeln, aller Angst und aller Befürchtungen mit dem, was damals passiert ist, zu beschäftigen, mithilfe von jemand anderem, einer Beraterin oder Therapeutin.
Wenn du das tust, hast du gute Chancen, das Erlebte in dein Leben und deine Gefühle "einzubauen", als etwas, was du erlebt hast, was sich ganz bestimmt nicht rundum gut angefühlt hat, was du vermutlich lieber nicht erlebt hättest - aber was jetzt zu dir gehört, dich geprägt hat wie andere Dinge auch - auch vielleicht mehr als andere Dinge, aber es ist ein Teil von dir, nicht mehr so furchteinflößend, dass man ihn "endlich vergessen" müsste.
@ 28yearslater: Doktorspiele sind typisch für das späte Kindergartenalter (4-6 Jahre) unter GLEICHALTRIGEN Kindern.
Beides trifft auf das, was Lola117 schildert, nicht zu.
Ja, sexuelle Übergriffe unter Geschwistern aufzudecken, kann eine Familie "zerstören".
Nein. Missbrauch endet in vielen Fällen irgendwann. In der Regel, weil der Täter immer mehr Angst bekommt, entdeckt zu werden. Manchmal auch, weil das Opfer sich anders abgrenzen kann.Da alles aufgehört hat, wird er selbst darüber reflektiert haben.
Das heißt nicht, dass Täter nicht i.d.R. wissen, dass das, was sie tun, falsch ist. Auch sehr junge Täter, wie in diesem Fall. Sonst würde sie ja nicht die Strategien anwenden, die sie so oft benutzen, um dem Opfer zu drohen, oder es zu bestechen, damit es nichts sagt.
Interessante Theorie.Zu sagen, es sende ein falsches Signal es zu verheimlichen, ist typische Pseudopsychologie und einfach Unsinn.
Die seit jahrhunderten viel bewährte Verheimlichung ist erwiesenermaßen nützlich für alle. Der Täter muss sich nicht so schuldig fühlen (das tut er ja ohnehin schon, nicht?), das Opfer muss nicht die schwere Verantwortung tragen, die Familie zerstört zu haben, und die Familie, in der der ältere Bruder die jüngere Schwester missbraucht hat, kann weiterhin heile Familie sein. Alles gut. Kein falsches Signal. *ironie off*
Dem ersten Teil stimme ich zu - der junge Mann, der als 11-jähriger angefangen hat, seine 4 Jahre jüngere Schwester zu missbrauchen, der braucht mit Sicherheit auch Hilfe. Schon im Interesse weiterer potentieller Opfer.Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihn selbst fertig macht und er Angst hat, vielleicht deshalb seine aggressive Art zwischenzeitig.
Hinter seiner Aggressivität kann genau so ein Hilferuf stecken- es könnte auch der Versuch gewesen sein, sich die kleine Schwester doch wieder gefügig zu machen. Keine Ahnung. Aber nach Lola117's Schilderung besteht kein Anlass, in ihm das durch und durch ehrenwerte Unschuldslamm zu vermuten.
Das, was Lola117 schildert sind eindeutig sexuelle Übergriffe, auch wenn der "Täter" nicht strafmündig war.
Für Lola117 geht es doch um die Frage, wie SIE damit umgehen kann -
und die Frage, ob es irgendwann möglich sein wird, innerhalb der Familie darüber zu sprechen, was da passiert ist, was der Bruder getan hat, die ist schon wichtig, aber nicht die erste.
Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman
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