Permanent wegen des Aussehenes diskriminiert und angefeindet.

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

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seele-1974
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Permanent wegen des Aussehenes diskriminiert und angefeindet.

Beitrag Do., 05.03.2015, 21:00

Hallo Zusammen,

ich werde aufgrund meines symetrisch ungünstigen Gesichtes und meiner schiefen Nase permanent angefeindet und diskriminiert.
Früher sah ich eigentlich ganz ok aus und hatte keine solchen Probleme.
Aufgrund des fortschreitenden Haarausfalles gepaart mit der schiefen Nase wird nun die Assymetrie meiner Kopfform besonders deutlich.
Anfangs habe ich diese Anfeindungen einfach ignoriert.
Jedoch finde ich mit meinen 40 JAhren keine Energie mehr und nun geht es an die Substanz.
Egal wo ich hin gehe, es kommen immer wieder solche Kommentare mitten ins Gesicht ´ Wie sieht der denn aus..., einfach unglaublich,.... die Aliens sind gelandet...., hau blos ab du,..... und so weiter.
Vom Körper her bin ich sportlich und durch trainiert, jedoch ändert das nichts an meinem Gesicht.
Wir alle haben uns selbst nicht gemacht.
Jeder sieht nun mal so aus wie Gott ihn geschaffen hat.
Aber jemanden einfach nur wegen seines Gesichtes permanent nieder zu machen, das macht mich wirklich krank.
Solchen Leuten sollte man wirklich zeigen, wo der Hammer hängt.
Das habe ich anfangs hin und wieder mal gemacht, jedoch habe ich keine Kraft mehr, mich permanent zu verteidigen.
Ich leide nun an schweren Depressionen und verliere mehr und mehr die Lust am Leben !

mfg
Zuletzt geändert von seele-1974 am Do., 05.03.2015, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

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kleidermachenleute
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Beitrag Do., 05.03.2015, 21:24

seele-1974 hat geschrieben: Egal wo ich hin gehe, es kommen immer wieder solche Kommentare mitten ins Gesicht ´ Wie sieht der denn aus..., einfach unglaublich,.... die Aliens sind gelandet...., hau blos ab du,..... und so weiter.
Ohne dein Problem relativieren zu wollen - wer macht sowas? Kinder? Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen...


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seele-1974
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Beitrag Do., 05.03.2015, 21:31

Erwachsene wie du und ich...


Hope°
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Beitrag Do., 05.03.2015, 22:23

Ähm... Das müssen aber ziemlich dumme Leute sein.
Wie fürchterlich.
Es tut mir wirklich weh zu lesen, dass es das in der Form scheinbar gehäuft gibt...

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viciente
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 01:10

.. es wird dir wohl nicht erspart bleiben zu akzeptieren, dass es leider sehr viele dumme arschlöcher gibt; es gibt nämlich andererseits keinerlei ersichtlichen grund, sich SELBST schlecht zu fühlen, weil ANDERE sich wie arschlöcher benehmen oder sich gar zu "verteidigen" wo nix "falsches" ist - das alles ist definitiv DEREN problem, und nicht deines!

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Bergkristall
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 07:42

Liebe Seele,

mein Enkelsohn (6 Jahre alt) wird gemobbt, weil er anders ist. Er bekommt von Mitschülern ähnliche Kommentare. Er war einige Tage sehr traurig. Als er das Wochenende bei mir verbracht hat, habe ich ihn geimpft.

Wir haben einen Kerzenkreis (für ihn Zauberkreis) gebaut und geschrien und gesungen: "Wer andere ärgert ist Scheizze und Dreck. Dreck und Scheizze ist uns egal".

Es ist, wie viciente schreibt, es gibt unglaublich viele dumme Menschen, die sich größer machen, indem sie andere kleinmachen. Such Dir einfach andere Leute. Und denk dran: Wer andere ärgert ist Scheizze und Dreck.

Liebe Grüße
Bergkristall

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luftikus
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 08:40

Es scheint wirklich ziemlich viele Menschen zu geben, die sich über irgendwelche Äußerlichkeiten aufregen. Mir ist es insbesondere als Kind und Jugendlicher so ergangen, dass ich wegen meines Aussehens verspottet wurde (ich war damals dicklich und zu klein). Auch andere Kinder sind keineswegs immer lieb und nett zueinander, und insbesondere auch die Gleichaltrigen hatten mich damals auf dem Kieker.

Inzwischen bekomme ich eigentlich zum Glück nichts dergleichen mehr zu hören, aber ich lege auch nicht mehr so viel Wert auf abwertende Bemerkungen anderer.

Mich würde interessieren, in welchen Situationen du wegen Deines Aussehens angegangen wirst? Einfach so auf der Straße? Oder in einem bestimmten Umfeld?


leberblümchen
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 09:32

Bergkristall hat geschrieben: Wir haben einen Kerzenkreis (für ihn Zauberkreis) gebaut und geschrien und gesungen: "Wer andere ärgert ist Scheizze und Dreck. Dreck und Scheizze ist uns egal".
Finde ich nur bedingt geeignet, das eigene Selbstbewusstsein aufzubauen. Ehrlich gesagt finde ich es sogar ziemlich erschreckend. Damit setzt du einen Teufelskreislauf in Gang, und das Selbstvertrauen deines Enkels speist sich nur aus der Tatsache, Andere als Dreck und Schei.ße zu bezeichnen - habt ihr keine positiven Dinge, die ihr dem Hass entgegensetzen könnt? Fällt euch da nur weiterer Hass ein?

Des weiteren habt ihr euch da sozusagen gegen das Böse von außen 'verschworen', und diese Form der Bindung durch 'Impfung' halte ich für ziemlich unattraktiv und gefährlich, was die psychische Entwicklung eines Kindes betrifft.

Warum kannst du ihm nicht sagen: "Hör mal, lieber Enkel: Es gibt Menschen, die so frustriert sind, dass sie andere Menschen ärgern müssen, um sich besser zu fühlen. Mit dir hat das eigentlich nichts zu tun. Die stürzen sich auf alle, die sie als 'anders' empfinden". Parallel kannst du das Selbstvertrauen deines Enkels stärken, indem du seine positiven Eigenschaften hervorhebst und ihn - falls noch nicht geschehen - in einem Verein usw. anmeldest, wo er mit Leuten zusammenkommt, die seine Interessen teilen.

@Seele,
ich bin auch jemand, der immer irgendwie anders ist. Und ich weiß, dass gerade die Erwachsenen oft die Schlimmsten sind, weil Kinder immerhin oft noch ein bisschen 'unschuldig' in ihrem Verhlten sind und sich leichter überzeugen lassen. Ich hatte mal einen Lehrer, der eine Sprechbehinderung hatte. Gut, er war nicht beliebt, aber welcher Lehrer ist das schon... Auf einem Wandertag sagte dann mal eine fremde Frau scheinbar ins 'Nichts', aber deutlich hörbar für alle: "Und so was mutet man Kindern als Lehrer zu!" - das hat gesessen, obwohl niemand darüber gesprochen hat.

Natürlich kann man da sagen: "Wenn der Lehrer nur selbstbewusst genug ist, macht ihm das nichts aus", aber so einfach ist es vielleicht doch nicht.

'Zeigen, wo der Hammer hängt' - das könnte eine Sisyphos-Arbeit werden, denn du kannst ja nicht die ganze Welt verbessern, und du kannst auch nicht alle abmurksen, die dich ärgern. Also muss es andere Wege geben, und die kannst du - so banal es klingt - nur in dir selbst finden. Ich frage mich auch manchmal, was eigentlich entscheidet darüber, ob jemand mit einer Behinderung ausgegrenzt wird oder nicht. Es gibt ja nun viele Gegenbeispiele, also würde ich erst mal da ansetzen, das zu differenzieren; die Depressionen tragen natürlich dazu bei, dass du ausstrahlst (nehme ich an): "Mit mir könnt ihr es machen". Dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als deine Depression behandeln zu lassen; ich denke, dann relativiert sich auch die Diskriminierung EIN BISSCHEN. Ich bin nicht sicher, ob die schwere Depression wirklich alleine durch die Ausgrenzungserfahrungen kommt; bzw. ich tue mich ein bisschen schwer mit diesem konstruierten direkten Zusammenhang: "Ich habe ein asymmetrisches Gesicht - deswegen hassen mich alle - deswegen hab ich Depressionen". Es mag sein, dass da ein großer Zusammenhang besteht, aber ich denke, dass du irgendwo ansetzen KANNST, diesen Zusammenhang zu durchbrechen.

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Nico
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 09:45

Ich glaube, dass es sehr oft genau umgekehrt ist als es dargestellt wird.
Leute die da Probleme haben, haben nicht ein geringes Selbstvertrauen und Depressionen weil sie aufgrund ihres Aussehens oder Andersseins ausgegrenzt oder verspottet werden sondern Leute mit geringem Selbstvertrauen und Depressionen fühlen sich oft aufgrund ihres Aussehens oder Andersseins ausgegrenzt und verspottet.

Ich kenne einige Menschen die wirklich teilweise ( wegen Unfällen oder Behinderungen) entstellt sind, aber keiner von ihnen fühlt sich ausgegrenzt, diskriminiert oder ähnliches. Andererseits kenne ich Menschen die sich wegen Makeln die eigentlich nur sie selbst an sich sehen ( schiefe Nase, zu kleiner Busen usw.), genau so wie der TE fühlen.

Ebenso kenne ich Menschen die bis zur Haartransplantation gehen um eine Glatze zu vermeiden und dennoch fühlen sie sich sehr unwohl, ich hab seit ich 30 bin eine Glatze und ich sehe darin nur Vorteile.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


leberblümchen
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 10:02

Naja, die Erfahrung, diskriminiert zu werden, wird schon mehr sein als ein Gefühl: Das wird schon auch so sein. Und ich bin sicher, das kann auch Menschen passieren, die gar nicht mal so wenig Selbstvertrauen haben. Letztlich kann man jeden irgendwo 'knacken' und klein kriegen (und die, die behaupten, ihnen könnte so was nicht passieren, finde ich auch nicht besonders sympathisch, denn darin zeigt sich ja mangelnde Sensibilität). Nur gibt es eben diesen direkten Zusammenhang nicht: Es ist nicht die 'logische' Folge einer Behinderung, ausgegrenzt zu werden. Es kommen vermutlich mehrere Faktoren zusammen, und der Betroffene selbst kann nur bei sich ansetzen.

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Nico
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 10:12

Genau so hab ich es gemeint.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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dumbhead
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 10:14

Also offen angefeindet wird man wegen einem "symmetrisch ungünstigen Gesicht" ja eher nicht.

Ich glaube auch, dass da eher die eigene Unsicherheit dahintersteckt. Ich kenne das von meinem "Wasserkopf" plus schiefer Nase. Und mein Leberfleck auf der Glatze, der blinkt förmlich
In Wirklichkeit interessiert das aber ausser mir eher keinen.

Ich kann mir ansonsten beim besten Willen keine Clique von 40+ Leuten vorstellen, die wirklich solche Sprüche ablässt. Also ich kenn sowas nicht und ich verkehre auch nicht gerade in Intellektuellenkreisen.

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 06.03.2015, 10:47

Hallo seele-1974,

Ich glaube dir das, dass es das gibt. Offene Anfeindungen, habe ich selbst erlebt. Blöde Witze.
(Haha - ich hab doch nur Späßle gemacht!) - als Kind, und später als Frau mit sehr starkem, krankhaftem Haarausfall. Tuscheleien. Explizites Weggucken. Man traut sich nicht zu fragen. Die könnt ja krank sein. Die ganze Palette. Oder die explizite Bitte mit mir unter vier Augen zu sprechen und mir mitzuteilen, ich könne ja SO nicht wirklich auf Kunden losgelassen werden, ich müsse verstehen, dass man doch eher jemand - äh - repräsentativeren suche dazu. Auftragsverluste. Extrem zermürbend. Sicherlich auch Teil meiner depressiven Verstimmungen. Und dann, ja dann greift das eine in das andere.

Aber noch gemeiner fand ich die ungefragten ach-so-lieb-gemeinten Ratschläge. Ob medizinisch oder kosmetisch. Die komischen Geschenke (Friseurgutschein, Shampoos, Kräutertinkturen) - und die Themen, in bestimmten Kreisen, diese Menschen glauben auch daran, dass es "Krebspersönlichkeiten" gibt (*würg), dass man doch bitte diese oder jene Themen abarbeiten solle und dann erledige sich das von selbst. Dass es klar sei, dass man ein Problem mit dem Vater habe, oder mit Schön sein an sich oder dass Symptom X wie in einem Lexikon bei Thema Z seine Ursache hat. Ja, klasse - diese Wald- und Wiesendiagnostiker sehen dann an der körperlichen Disposition, was man für Probleme mit sich herumträgt?

Was ich damit sagen will: ich kann es dir sehr gut nachempfinden WIE extrem zermürbend das sein kann.
Es MACHT einen Unterschied, wenn man anders aussieht.

Ich denke, es ist wichtig an zwei Stellen anzusetzen.
An deiner Zufriedenheit mit dir. Und an dem, was du tatsächlich äußerlich machen kannst.

Ich trage nach sehr langem Ringen mit mir seit gut einem Jahr und jahrelangem großem Leiden Haarersatz. Auch wenn ich mich damit immer noch nicht in der Gänze angefreundet habe und das viele neue Fragen aufwirft - was wegfällt sind die äußerlichen Diskriminierungen. Das ist wirklich extrem deutlich.In einer Gesellschaft in der Kinder als Berufswunsch Supermodell angeben, und es mehr Nail-Designer und Waxingstudios gibt als alles andere, ist das erschreckend, aber leider nun mal eine Gegebenheit, mit der umzugehen ist. Es sei denn, man hat die Kraft übrig, auch noch dagegen anzukämpfen. Wofür entscheidest du dich?

Was macht dich zufrieden in deinem Leben?

Und: welche Möglichkeiten siehst du konkret, wenn dir wieder solche blöden Sprüche begegnen, damit umzugehen? Vielleicht kannst du dir einfach mal vorerst einen Spaß machen, wenn das Leute sind von auf der Straße, in der Kneipe, die du nicht kennst oder die du nie wieder sehen wirst, dir zwei, drei, vier Möglichkeiten zu überlegen wie du reagierst. Und es einfach mal ausprobierst. Wie, wenn du eine Rolle probst. Einfach mal probieren, was da zu dir passt? Was meinste?

Schöner Gruß von der Miss
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Alienia
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Beiträge: 241

Beitrag Fr., 06.03.2015, 23:20

seele-1974 hat geschrieben: Aber jemanden einfach nur wegen seines Gesichtes permanent nieder zu machen, das macht mich wirklich krank.
Solchen Leuten sollte man wirklich zeigen, wo der Hammer hängt.
Naja, aber eigentlich sind diese Leute ja einfach wirklich

1.) geistig und emotional sehr beschränkt. Denn ansonsten könnten sie sich ja denken, dass dich das verletzt und würden das nicht machen.

2.) haben sich ja scheinbar selbst ein Problem, weil sie es nötig haben andere Leute klein zu machen, um sich selbst größer zu fühlen. Also sehen sie sich selbst als kleine Kackwürste, sonst hätten sie ja gar keine Motivation das zu machen.

3.) outen sie sich vor allen, die das mitkriegen als vollkommen bescheuert und asozial.
Ich meine, wenn ich das mitkriegen würde, würde ich über diese Sprüchemacher denken, ob die eine Vollmeise habe und wie gestört die sind. Die blamieren sich doch total indem sie solche Sprüche machen.

Ich denke, du lässt dich klein machen, obwohl du keinen Grund dazu hast. Du bist ja letztendlich der Überlegenere, aufgrund der Punkte 1 bis 3. Also warum sich klein und depressiv fühlen?
Such dir Freunde, die das genau so sehen, wie ich und fertig.
Ich meine dumme Arschlöcher gibts überall. Die finden aber an jedem irgendwas. Das hat noch nicht mal direkt was mit deinem aussehen zu tun. Da könntest du aussehen, wie ein Supermodel und du wärst keine Ahnung vielleicht schwul und BÄMMS! hätten sie was neues.

Aber bei denen ist es eben auch so, wenn du dir anmerken lässt, dass es dich ärgert oder verletzt, dann geilt solche Menschen das richtig auf.
Die sind wie Tiere, vollkommen primitiv und wirklich ekelhaft.

leberblümchen hat geschrieben:'Zeigen, wo der Hammer hängt' - das könnte eine Sisyphos-Arbeit werden, denn du kannst ja nicht die ganze Welt verbessern, und du kannst auch nicht alle abmurksen, die dich ärgern.
Ja, das stimmt. Davon gibt es sooooo viele, das ist die reinste Plage. Die wachsen auch irgendwie überall nach.

Ich finde, man sollte sich die Leute gut aussuchen mit denen man seine Lebenszeit verbringt und sich gegenüber den anderen gut abgrenzen. Innerlich. Nicht mit Worten oder Taten. Da nur im Äußersten Notfall.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.

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Allerleirau
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Beitrag Mi., 25.03.2015, 21:18

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... ungen.html

Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über Lizzie Velasquez im TV gesehen. Die Frau hat mich ausgeknockt u auch wenn ich es aus eigener, persönlicher Erfahrung nicht bestätigen kann, in den Videos und auf den Fotos scheinst sie eine so natürliche und starke Ausstrahlung zu zeigen.

Solche Dinge helfen mir persönlich. Von Menschen zu hören, denen es gelingt ihr aberwitziges Schicksal zu akzeptieren u das Allerbeste daraus zu machen. Manchmal finde ich dann auch wieder Mut und glaube, dass ich es schaffen kann mit mir besser zurecht zu kommen.

Ich für meinen Teil bin übergewichtig u das schon seit Kindertagen. Das, mein instabiler Familienhintergrund, bzw. ein daraus resultierendes schlechtes Selbstbild, und vielleicht so eine Art Andersartigkeit hatte zur Folge, dass mich die Kinder damals nicht akzeptieren wollten, ich selten Freunde hatte und auch gemobbt wurde.

Zur Folge hat das noch heute, dass ich meinen Körper nicht so gerne hab. Als Teen dachte ich, mich würde niemals ein Mann lieben können, niemals, weil ich so hässlich wäre.

So ist es natürlich nicht, ich bin nicht hässlich, bzw. ist meine Erklärung, warum man mich manchmal nicht akzeptiert zu einfach, wenn ich glaube, es läge an meinem Gewicht. Sicher, übergewichtige Menschen werden diskriminiert, sie sollen sogar schlechter verdienen.. Mir selbst ist es schon passiert, dass ich dämliche Sprüche von wildfremden Menschen zu hören bekommen habe (einmal hat sogar einer auf meinen Bauch gezeigt und sich schlapp gelacht.), es ist wohl ganz bestimmt auch nicht einfach trotzdem immer selbstbewusst zu sein, aber sich den Schuh anziehen und immer glauben, es sei das hässliche Äußere, dass einen unglücklich macht, das sollte man dann doch nicht. Da sollte man Respekt vor sich haben und sich zugestehen, dass man auch Schönes an oder in sich trägt.

Seele1974, du musst keinem zeigen wo der Hammer hängt! Schlichtweg niemand hat das Recht dich wegen deines Äußeren schlecht zu behandeln. Wenn er es doch tut, dann sagt das doch einiges über diesen Menschen aus. Willst du wirklich die Anerkennung von Leuten, die so engherzig und oberflächlich sind? Willst du wirklich dich diesen argen gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen, die besagen, dass du nur etwas Wert sein kannst wenn du schlank und jung und ebenmäßig aussiehst? Hast du nichts in dir, nichts wertvolles, von dem du eigentlich möchtest, das man es wahrnimmt? Wundervolle Gedanken o. Gefühle zB? Deinen Charakter?

Glaub mir, es ist zu einfach zu denken man würde nicht akzeptiertz wegen des Äußeren! Eine ehemalige Schulkollegin von mir wurde sehr gemocht. Sie war unglaublich herzlich, loyal, einfühlsam u. lustig. Eine sehr lange Beziehung (über 20 Jahre) hatte sie auch geführt zu der Zeit. Ich fand sie wunderschön! Und es stand ihr, das sie klein und ziemlich rund war...

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