Erstmal Hallo an alle, bin neu hier
Ich bin 34 Jahre, Mutter von drei Kids, verheiratet und seid 3 Wochen in ambulanter Therapie weil ich mit der Summe meiner Gesamtsymptome nicht mehr klar kam.
Schlafstörungen, emotionale Achterbahnfahrt und Probleme mit der Impulskontrolle. SvV (hab ich mal im Jugendalter gemacht aber seid kurzem intensiver und ich hab das Gefühl es zu brauchen wenn ich Panik bekomme, mich Hilflos fühle, traurig bin...da ist der Körper das "Bauernopfer" damit ich innerlich klar komme. Habe mit der Therapeutin gute Methoden entwickelt anders damit umzugehen und bis auf zwei Mal hat das auch gut funktioniert. Soviel zur Vorstellung.
Jetzt haben wir in der Stunde eine Körperübung gemacht die mir sehr peinlich war, aber ich hab mitgemacht weil die Psychologin bisher auch "wusste wovon sie redet" ich ihr vertraue.
[Übung entfernt*]
Nicht so super beschrieben aber anders wüsste ich es nicht zu formulieren.
Zu Hause machte ich die Übung wie besprochen alleine und auf einmal überwältigte mich ein ganz extremes Angstgefühl, Enge in der Brust so das mir echt kurz die Luft wegblieb und ich hatte kurz Bilder von einer Männerbrust die mich an sich drückt vor Augen.
Bin jetzt verwirrt, weiß das nicht ganz zuzuordnen und trau mich nicht mehr die Übungen zu machen. Hab echt das Gefühl jetzt fang ich total an zu spinnen! Kann so was denn nur von so ner Übung kommen, die ich vorher auch schon (zwar halbherzig weil peinlich) gemacht habe?
Wurde zwar als Kind vom Großvater missbraucht aber da hab ich nur so ein paar Bilder im Kopf und ich selbst "glaube mir" das auch erst seidem meine Mutter mir erzählte das ihr das als Kind passiert war.
Habe der Therapeutin eine kurze Mail geschrieben aber sie hat Urlaub und ich sehe sie erst ende des Monats wieder. Soll ich die Übung weitermachen. Die gleiche Übung sollte ich auch noch mit dem Wort Ich und Ja machen aber wer weiß was dann kommt...weiß ich bin ein Angsthase
Danke schon mal
Claudia
* Hinweis Admin: die Beschreibung therapeutischer Interventionen oder "Übungen" ist hier im PT-Forum off-topic, da derartige Übungen i.d.R. vor dem Hintergrund eines spezifischen Fortschritts in der therapeutischen Arbeit und ganz spezifischer Problemerfahrungen gegeben werden und somit für andere potenziell schädlich oder gegen derartige Übungen "immunisierend" wirken können. Der betreffende Abschnitt wurde deshalb aus dem Beitrag entfernt. Relevant ist für Ihre Frage ja ohnehin weniger der tatsächliche Inhalt der Übung, als vielmehr, was diese in Ihnen - alleine durchgeführt - aktuell auslöst!
Soll ich die Übung weitermachen?
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Liebe Claudia,
ich würde an Deiner Stelle auf Deine Therapeutin warten. Falls es sich um traumatisches Material handelt, solltest Du auch die Sicherheit für Dich haben, damit umgehen zu können. Manchmal darf man auch auf seine Angst hören
alles Liebe Tipi
ich würde an Deiner Stelle auf Deine Therapeutin warten. Falls es sich um traumatisches Material handelt, solltest Du auch die Sicherheit für Dich haben, damit umgehen zu können. Manchmal darf man auch auf seine Angst hören
alles Liebe Tipi
Es ist besser, das zu überschlafen, was du zu tun beabsichtigst, als dich von dem wach halten zu lassen, was du getan hast.
(Afrikanisches Sprichwort)
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Hat denn jemand auch nur wegen so einer Übung solche Erfahrungen gemacht, kam mir so vor als überrollt mich die Panik und Hilflosigkeit einfach. Oder bin ich echt schon im Eimer? Die nächste Therapiestunde wird sicher recht unangenehm.Ichhatte ihr nichts von dem Missbrauch erzählt weil ich für mich damit abgeschlossen hatte. Bin echt" ein wenig durch gerade ".
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Hallo Schokokeks,
aufhorchen lässt mich zunächst einmal, dass du wieder angefangen hast, dich selbst zu verletzen. Wenn ich das richtig verstehe, ist dieser Druck parallel zu deiner Therapie aufgetreten? Falls ja, dann solltest du schauen, ob die Therapie der Auslöser dafür ist. Ist deine Therapeutin spezialisiert auf Traumata?
Therapie ist nicht immer gut und kann für manch einen zu einer Höllenfahrt werden.
Ich würde diese Übung vorerst sein lassen und alles nochmals in Ruhe mit deiner Therapeutin besprechen. Vielleicht benötigst du momentan hauptsächlich Stabilisierung. Das ist absolut notwendig, bevor schwierige Themen bearbeitet werden. Ansonsten kommst es zu SVV und dein Körper meldet sich mit allen möglichen Symptomen.
Gib auf dich Acht.
Dilemma
aufhorchen lässt mich zunächst einmal, dass du wieder angefangen hast, dich selbst zu verletzen. Wenn ich das richtig verstehe, ist dieser Druck parallel zu deiner Therapie aufgetreten? Falls ja, dann solltest du schauen, ob die Therapie der Auslöser dafür ist. Ist deine Therapeutin spezialisiert auf Traumata?
Therapie ist nicht immer gut und kann für manch einen zu einer Höllenfahrt werden.
Ich würde diese Übung vorerst sein lassen und alles nochmals in Ruhe mit deiner Therapeutin besprechen. Vielleicht benötigst du momentan hauptsächlich Stabilisierung. Das ist absolut notwendig, bevor schwierige Themen bearbeitet werden. Ansonsten kommst es zu SVV und dein Körper meldet sich mit allen möglichen Symptomen.
Gib auf dich Acht.
Dilemma
Ich möchte dir raten,das du diese "Übung"vorerst nicht weitermachst.Hut ab das du dich traust solch eine kuriose Übung für dich zu Hause fortzuführen.
Da du aber nun merkst das sich da Bilder "aufmachen"würde ich daran nicht weiter herangehen.
Besprech das alles mit deiner Thera sag ihr genau wie das für dich war und was da in dir hochkommt,denn sie wird vermutlich mit dir daran arbeiten wollen.
Und ich würde dir auch dringend empfehlen deiner Thera von deinen "Mißbraucherfahrungen"zu erzählen denn dann wird sie erst recht verstehen warum mit solch einer Übung "Bilder"hochkommen.
Ich finde es wichtig das deine Thera von dem Mißbrauch deines Großvaters weiß,denn nur so kann sie gezielter mit dir arbeiten.Hast du volles Vertrauen zu ihr?
Dann erzähl ihr davon,du tust dir letztendlich selbst auch einen Gefallen.
Ich hab früher in meiner Therapie auch mit ähnlichen Übungen gearbeitet.Da gab es eine wo ich auch laut nein sagen sollte.
Er warf mir einen Ball zu und ich sagte nein dazu.Auch ich empfand die ersten Zuwürfe kuirios und albern,und mein nein kam eher angepasst und leise,aber mein Thera motivierte mich auf seine Weise dieses "Nein"laut zu sagen,er selbst machte ja auch mit um es mir darin leichter zu machen.
Er warf mir den Ball zu und ich sagte laut nein,und dann warf ich den Ball wieder ihm zu und auch da sagte ich im Wurf nein.
Je länger ich das tat umso mehr kamen auch Gefühle hoch oder auch Bilder,und das war ja der Sinn des ganzen,ich sollte heraus kommen lassen was in mir sich nicht traute heraus zu gehen.
Immer wenn etwas in mir dabei hochkam,fragte er mich was da komme,und wie sich das anfühle,wo ich das fühle,und er sagte,das ist gut,ich sollte dann davon erzählen was da gerade kam oder ich sollte zeigen wo und was da kam.
Am Anfang tut man sich echt schwer vor dem Thera aber vor allem vor sich selbst solche "Übungen"zuzulassen denn es gibt ja immer diese Stimmen in einem die sagen,schau dich an,du machst dich hier zum Affen,aber diese Stimmen haben ja auch ihre Funktionen und so ist es gut diesen Stimmen auch Gehör zu geben,denn wenn diese Stimmen Gehör bekommen haben,dann lassen Sie zu das man sich auf "Übungen"einlässt.
Schokokeks sei weiterhin mutig und offen auf deinen Weg zur "Heilung".
Da du aber nun merkst das sich da Bilder "aufmachen"würde ich daran nicht weiter herangehen.
Besprech das alles mit deiner Thera sag ihr genau wie das für dich war und was da in dir hochkommt,denn sie wird vermutlich mit dir daran arbeiten wollen.
Und ich würde dir auch dringend empfehlen deiner Thera von deinen "Mißbraucherfahrungen"zu erzählen denn dann wird sie erst recht verstehen warum mit solch einer Übung "Bilder"hochkommen.
Ich finde es wichtig das deine Thera von dem Mißbrauch deines Großvaters weiß,denn nur so kann sie gezielter mit dir arbeiten.Hast du volles Vertrauen zu ihr?
Dann erzähl ihr davon,du tust dir letztendlich selbst auch einen Gefallen.
Ich hab früher in meiner Therapie auch mit ähnlichen Übungen gearbeitet.Da gab es eine wo ich auch laut nein sagen sollte.
Er warf mir einen Ball zu und ich sagte nein dazu.Auch ich empfand die ersten Zuwürfe kuirios und albern,und mein nein kam eher angepasst und leise,aber mein Thera motivierte mich auf seine Weise dieses "Nein"laut zu sagen,er selbst machte ja auch mit um es mir darin leichter zu machen.
Er warf mir den Ball zu und ich sagte laut nein,und dann warf ich den Ball wieder ihm zu und auch da sagte ich im Wurf nein.
Je länger ich das tat umso mehr kamen auch Gefühle hoch oder auch Bilder,und das war ja der Sinn des ganzen,ich sollte heraus kommen lassen was in mir sich nicht traute heraus zu gehen.
Immer wenn etwas in mir dabei hochkam,fragte er mich was da komme,und wie sich das anfühle,wo ich das fühle,und er sagte,das ist gut,ich sollte dann davon erzählen was da gerade kam oder ich sollte zeigen wo und was da kam.
Am Anfang tut man sich echt schwer vor dem Thera aber vor allem vor sich selbst solche "Übungen"zuzulassen denn es gibt ja immer diese Stimmen in einem die sagen,schau dich an,du machst dich hier zum Affen,aber diese Stimmen haben ja auch ihre Funktionen und so ist es gut diesen Stimmen auch Gehör zu geben,denn wenn diese Stimmen Gehör bekommen haben,dann lassen Sie zu das man sich auf "Übungen"einlässt.
Schokokeks sei weiterhin mutig und offen auf deinen Weg zur "Heilung".
GUT DING WILL WEILE HABEN
Ich geb Dilemma recht mit der Frage,ob deine Thera auf "Traumatas"spezialsisiert ist?
Und das du SV wieder angefangen hast,auch das solltes du bei deiner Thera ansprechen,sie muß das einfach wissen.Und wie Dilemma auch schon vermutet könnte das mit deiner Therapie zusammenhängen,dann ist es auch wichtig das deine Thera und du mit "Skills"arbeitet,Dinge die du tuen kannst um Sv zu ersetzen wo du Druck ablassen kannst ohne dich weh tuen zu müßen.
Sv ist wirklich keine Lösung für Probleme,denn man schädigt seinen Körper und seine Seele.
Ja stimmt wie Dilemma sagt:Geb auf dich acht!
Und das du SV wieder angefangen hast,auch das solltes du bei deiner Thera ansprechen,sie muß das einfach wissen.Und wie Dilemma auch schon vermutet könnte das mit deiner Therapie zusammenhängen,dann ist es auch wichtig das deine Thera und du mit "Skills"arbeitet,Dinge die du tuen kannst um Sv zu ersetzen wo du Druck ablassen kannst ohne dich weh tuen zu müßen.
Sv ist wirklich keine Lösung für Probleme,denn man schädigt seinen Körper und seine Seele.
Ja stimmt wie Dilemma sagt:Geb auf dich acht!
GUT DING WILL WEILE HABEN
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo, danke erstmal das ihr mir so viele Tips gebt. Das svv hat vor der Therapie angefangen und war einer der Gründe warum ich mich für eine Therapie entschieden habe. Die Übungen werde ich mal lassen und meiner Therapeutin davon erzählen und von dem Missbrauch berichten. Wird mir zwar peinlich sein weil ich mich in der letzten Std. Auf ihre Frage ob ich noch mehr hätte was ich erzählen müsste, antwortete: nichs was ich noch klären könnte. Ja da war ich feige geb ich zu.
Lg Claudia
Lg Claudia
Das Wort "Feige", vergiss mal ganz schnell wieder. Es ist ganz normal, dass du in einer Therapie nicht sofort alle deine Themen ansprichst. Das setzt absolutes Vertrauen voraus und dieses entsteht nicht so schnell. Viele Themen sind dem Patienten auch manchmal noch gar nicht bewusst und kommen erst nach einer längeren Zeit in der Therapie an die Oberfläche.
SVV ist ein schwieriges Thema. Menschen die dazu neigen, sich selbstzuverletzen, benötigen, wie Gelli schon schrieb, sogenannte Skills. Kennst du dich damit aus? Gerade in der Therapiezeit, wenn schwierige Themen aufgearbeitet werden, sind sie sehr wichtig.
Ich selbst neige auch dazu mich selbstzuverletzen. Es ist für mich ein Ventil gewesen, wenn gar nichts mehr geht. Das Problem ist, dass dieses Verhalten schnell zu einem Suchtverhalten werden kann. D.h. das Verlangen wird heftiger und die Verletzungen tiefer. Am Ende ist der Körper entstellt und das nächste Problem ist da. Nur noch lange Kleidung, die die Verletzungen verdeckt. Immer wieder Situationen in denen es sich nicht vermeiden lässt, dass jemand diese Verletzungen sieht und einen darauf auch anspricht. Wieder ein Teufelskreis...
Mir wurde das zum Glück schnell bewusst und somit habe ich es im Griff. Der Impuls ist sehr oft vorhanden, aber ich schaffe es mit Skills diesen zu umgehen.
Versuche bitte mit deiner Therapeutin ehrlich darüber zu sprechen. Das Thema "Missbrauch" ist sehr schwierig und du musst auch nicht gleich Einzelheiten erzählen. Du könntest auch nur das Wort erwähnen und sagen, dass du darüber noch nicht sprechen möchtest. Wenn du aber von SVV und Missbrauch erzählst, dann kann deine Therapeutin dich besser einschätzen und mit dir gemeinsam daran arbeiten, dass du nicht in diese Überforderung kommst, in der du dich gerade befindest.
Viel Glück
Dilemma
SVV ist ein schwieriges Thema. Menschen die dazu neigen, sich selbstzuverletzen, benötigen, wie Gelli schon schrieb, sogenannte Skills. Kennst du dich damit aus? Gerade in der Therapiezeit, wenn schwierige Themen aufgearbeitet werden, sind sie sehr wichtig.
Ich selbst neige auch dazu mich selbstzuverletzen. Es ist für mich ein Ventil gewesen, wenn gar nichts mehr geht. Das Problem ist, dass dieses Verhalten schnell zu einem Suchtverhalten werden kann. D.h. das Verlangen wird heftiger und die Verletzungen tiefer. Am Ende ist der Körper entstellt und das nächste Problem ist da. Nur noch lange Kleidung, die die Verletzungen verdeckt. Immer wieder Situationen in denen es sich nicht vermeiden lässt, dass jemand diese Verletzungen sieht und einen darauf auch anspricht. Wieder ein Teufelskreis...
Mir wurde das zum Glück schnell bewusst und somit habe ich es im Griff. Der Impuls ist sehr oft vorhanden, aber ich schaffe es mit Skills diesen zu umgehen.
Versuche bitte mit deiner Therapeutin ehrlich darüber zu sprechen. Das Thema "Missbrauch" ist sehr schwierig und du musst auch nicht gleich Einzelheiten erzählen. Du könntest auch nur das Wort erwähnen und sagen, dass du darüber noch nicht sprechen möchtest. Wenn du aber von SVV und Missbrauch erzählst, dann kann deine Therapeutin dich besser einschätzen und mit dir gemeinsam daran arbeiten, dass du nicht in diese Überforderung kommst, in der du dich gerade befindest.
Viel Glück
Dilemma
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