Hallo allerseits,
mein Name ist Maria, ich bin 29 Jahre, war selbst jahrelang in einer gewalttätigen Beziehung mit einem diese äußerlich überaus attraktiven erfolgreichen Männer, der mich hinter den Kulissen allerdings getreten, geschlagen hat, aber noch schlimmer war die gezielte verbale Gewalt die mich in meinem Kern und Selbstwertgefühl fast zerstört hat !! Ich habe es lange nicht erkannt und dachte, ich seie die einzige, die ihm helfen könnte. Habe mich selbst fast verloren.
Zur Zeit befinde ich mich in einer Aufarbeitungsphase mit einer Trauma-Expertin. Ich wollte hier eine Diskussion anstoßen bzgl. Aufarbeitung von Beziehungen die von Partnerschafts- oder auch häuslicher Gewalt geprägt sind..... Hierzu möchte ich teilen, was meine Therapeutin mit mir herausgearbeitet hat und euch nach euren Erfahrungen fragen.
Mir wurde in den Sitzungen bewusst (gemacht), dass meine frühkindlichen Erfahrungen (narzisstisch-cholerischer Vater und instabil-ängstliche Bindung an die Mutter) dazu beigetragen haben, dass ich in eine Gewalt-Beziehung gerutscht bin und die frühen Warnsignale nicht entdeckt habe.
Ich habe mich angesichts meiner Beziehungserlebnisse und vieler demütigender Erlebnisse auch mit anderen Partnern ("du bist nicht gut genug als Frau", "du hattest Sex imt anderen Männern - du HURE") oft gefragt, ob auf meiner Stirn so etwas steht wie "Benutze oder missbrauche mich!" oder weshalb ich immer wieder an diesen abwertenden, distanzierten, fast psychopathischen Typ Mann gerate.
Es ist nunmal so, dass diese abweisenden, komplexbehafteten Männer frühkindliche Bindungsmuster reaktivieren. In meinem Fall immer so, dass ich eine Version des eigenen Vaters mit diversen Ausprägungen von Narzissmus, Cholerikertum etc. "angezogen" habe.
Natürlich wünschte ich mir nicht, misshandelt und abgewertet in meiner Person zu werden, aber ich habe es seit meiner frühestens Kindheit so ein abweisendes Verhalten ertragen und mich daran gewohnt und vllt. löste es so etwas wie fatale Anziehung oder Vertrautheit und auch bestand eine höhere Toleranz gegen z.b. verbale oder kleinere Formen von GEwalt (Schubsen etc.). (wobei die Toleranz hierbei vollkommen unangebracht ist, da sich durch Nicht- Ahndung das Verhalten immer weiter steigert....also liebe Frauen, und auch gewaltbetroffene Männer (!), wenn der Respekt erstmal weg ist, die Situation nicht einfach aussitzen...von alleine wird es in den wenigsten Fällen besser!!)
Kommen wir zum Punkt Scheinbar habe ich in meiner Kindheit durch die häufigen (verbalen und teilweise auch physischen) Übergriffe nie gelernt, was eigentlich gesunde Grenzen sind.
Meine Therapeutin hat mir versucht klarzumachen, dass diese gesunden normalen "Grenzen" sowas sind wie ein Haischutz-Käfig ..wir alle schwimmen in diesem Ozean voller Fische, es gibt viele schöne und freundliche aber eben auch narzisstische udn gewalttätige hungrige Haie, vor denen wir uns schützen müssen. Wir werden nicht mit nem Käfig geboren, SONDERN ANDERE HELFEN UNS, IHN ZU BAUEN. idealerweise die Eltern.... jeder mit dem wir interagieren in der frühen Kindheit hat einen Einfluss auf die Funktion des Käfigs. DIe Stäbe stehen dabei für die emotionale und physische Sicherheit...
Die Frauen die Gewalt erleben , konnten ihren Käfig vielleicht nie ganz ausbauen, und waren deshalb verletzlicher und leichtere Beute für die hungrigen Haie....
Wie findet ihr die Käfig-Metaphor?
Was sind weitere Therapieansätze ums o eine gewalttätige Beziehung aufzuarbeiten?? Ich habe das Gefühl, hier nicht weiterzukommen. Natürlich macht es sinn, dass man gesunde Grenzen lernen muss und sich nicht angreifbar macht und es nimmt irgendwie die Verantwortun von mir runter, da es auch viel mit Prägung usw. zu tun hat und man das nicht direkt beeinflussen kann, was in der Kindheit passiert ist. aber dieses Bild ist doch sehr abstrakt und irgendwie eigenartig. Jedenfalls möchte ich mich nicht in einem inneren Käfig visualisieren...!!!
Da ich ausserdem beruflich mit mariner Biologie zu tun habe und Haie im Studium und bei meinen Exkursionen als friedliche Tiere kennengelernt habe und die Begegnung als magisch empfinden habe, findet ich diese Metapher für mich unpassend.
Fühle mich jetzt blockiert, mit so einem Bild zu arbeiten.
Kennt ihr andere gute Symbole? Womit kann man noch arbeiten? ist das überhaupt ein korrekter therapeutischer Ansatz?
Metaphern und innere Bilder z. Aufarbeitung von Gewalt
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Auch wenn es äußere Einflüsse gibt, die uns sicherlich behindern, und/oder es uns leichter machen, so sind wir es selber, die für "unsere" Geschichte verantwortlich sind.
Persönlich halte ich -von der These: Das, was in der Kindheit geschah, suchen wir auch in der Zukunft- nicht überzeugt;
da ich sicherlich weder die strenge Hand/noch Gewalt suche oder brauche oder anziehe;
ganz im Gegenteil; wurde mir bei Zeiten bewußt, was Sache ist, und es war (ein langer) Prozes meine Zukunft so zu gestalten, daß sie nicht der Vergangenheit entspricht.
Rückblickend mit einiger Erfahrung, kann ich hinzufügen, daß meine Partnerinnen so unterschiedlichst waren, wie nur was... nicht, weil ich es gesucht hätte, sondern weil es sich so ergeben hat.
Und trotzdem bin ich in meiner letzten BEziehung (letztendlich) in eine Gewaltsituation gekommen, die ich beiliebe nie erwartet/gesucht/erstrebt hatte.
Ich stelle mir vielmehr die Frage: Warum schaffen es viele nicht, rechtzeitg aus einer Situation auszusteigen, die -letztendlich- nicht gut enden wird.
Vor allem dann nicht, wenn man ohnedies schon weiß, das man auf dem absteigenden Ast ist.
das ist kein Vorwurf/was negatives;
nicht, weil ich ja um nichts besser bin,
sondern, das wäre -meiner MEinung nach- der Punkt, wo man heute ansetzten müßte,
um "Lösungen" zu finden.
"Kindheit" kann eine Antwort sein; aber sich "nur" auf das verlassen/versteifen... das ist imho der falsche Weg
Persönlich halte ich -von der These: Das, was in der Kindheit geschah, suchen wir auch in der Zukunft- nicht überzeugt;
da ich sicherlich weder die strenge Hand/noch Gewalt suche oder brauche oder anziehe;
ganz im Gegenteil; wurde mir bei Zeiten bewußt, was Sache ist, und es war (ein langer) Prozes meine Zukunft so zu gestalten, daß sie nicht der Vergangenheit entspricht.
Rückblickend mit einiger Erfahrung, kann ich hinzufügen, daß meine Partnerinnen so unterschiedlichst waren, wie nur was... nicht, weil ich es gesucht hätte, sondern weil es sich so ergeben hat.
Und trotzdem bin ich in meiner letzten BEziehung (letztendlich) in eine Gewaltsituation gekommen, die ich beiliebe nie erwartet/gesucht/erstrebt hatte.
Ich stelle mir vielmehr die Frage: Warum schaffen es viele nicht, rechtzeitg aus einer Situation auszusteigen, die -letztendlich- nicht gut enden wird.
Vor allem dann nicht, wenn man ohnedies schon weiß, das man auf dem absteigenden Ast ist.
das ist kein Vorwurf/was negatives;
nicht, weil ich ja um nichts besser bin,
sondern, das wäre -meiner MEinung nach- der Punkt, wo man heute ansetzten müßte,
um "Lösungen" zu finden.
"Kindheit" kann eine Antwort sein; aber sich "nur" auf das verlassen/versteifen... das ist imho der falsche Weg
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
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