Hallo,
ich hoffe mein Beitrag ist hier richtig, ansonsten bitte verschieben. Ich hoffe auch, niemanden damit zu Triggern- aber trotzdem Vorsicht bitte!!
Ich stecke gerade in einem kompletten Gefühlschaos und hoffe, hier vielleicht ein paar Antworten zu bekommen:
Wie man in meinem anderen Beitrag lesen kann, ist bei mir in den letzten 3 Jahren viel passiert: Mutter und Bruder gestorben, Freund gestorben, Essstörungen, SVV usw..
Meine Therapeutin war der Meinung, dass mein momentanes Verhalten, welches auch vor den Todesfällen schon auffällig war, mit Geschehnissen aus meiner Kindheit zusammenhängt. Am Dienstag hatte ich wieder einen Termin bei ihr und sie hat angefangen, nachzuforschen. Irgendwann kam sie an einen Punkt, bei dem es um M*ssbr**ch ging und plötzlich sind mir Bilder durch den Kopf geschossen, die ich als Kind schonmal hatte, aber dann bis heute nie mehr. Bilder, auf denen ich als kleines Kind von einer Bezugsperson angefasst werde usw..
Als ich förmlich zusammengebrochen bin, wollte meine Thera natürlich wissen, was ich gesehen habe usw.. Ich konnte es nicht aussprechen und habe die ganze Zeit über nur geschwiegen und den Kopf geschüttelt, aber sie hat nicht locker gelassen (aber mich nicht unter Druck gesetzt, also nicht falsch verstehen) und irgendwann konnte ich es aufmalen und aufschreiben.
Sie hat dann nicht weiter nachgefragt, weil ich am zittern und am weinen war und hat die restliche Zeit dafür gesorgt, dass ich ihre Praxis wieder einigermaßen stabil verlassen kann.
Mit dieser Stunde ist bei mir natürlich eine Lawine losgebrochen: Ich fühle mich so unfassbar schuldig und frage mich, ob diese Bilder überhaupt wahr sind- weil ich an diese Dinge eben kaum noch Erinnerungen habe? Ich habe das Gefühl, dass das alles gar nicht stimmen kann und ich mir die Bilder aus irgendeinem Grund nur eingebildet habe..
Meine Fragen sind folgende: Ist es normal, dass ich mir nicht sicher bin, ob diese Dinge überhaupt vorgefallen sind?
Und ist es möglich, diese Dinge ambulant aufzuarbeiten, oder ist eine Klinik generell immer die bessere Wahl?
Ich fühle mich (gerade seit der letzten Stunde) so unsicher und so abhängig von der Therapie, das ist wirklich nicht mehr gesund. Ich habe das Gefühl, nur noch von Stunde zu Stunde zu leben..
Kennt jemand diese Gefühle und kann mir einfach ein bisschen Mut zusprechen? Ich habe Angst!!!
Entschuldigt, falls der Text schwer verständlich ist, aber ich bin gerade einfach ziemlich aufgelöst..
Sexuelle Belästigung ohne wirkliche Erinnerung?
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Hallo Maren!
Beim Lesen deines Beitrags gingen mir einige Sachen durch den Kopf.
Ich frage mich beispielsweise, *wie* deine Thera dich zum Thema Missbrauch geleitet hat? Kannst du das sagen? Ich meine, hat sie so ungefähr gesagt "Frau xy ich könnte mir vorstellen, dass ihnen als Kind dies und das passiert ist, fällt ihnen dazu was ein?" Denn es wäre immer etwas gewagt und gefährlich, einem Patienten soetwas zu suggerieren. Oder kamst du quasi von selber drauf? Das ist meine erste Frage, nur so allgemein, lass dich aber davon jetzt bitte nicht verunsichern!
Ich kenne die Zustände, die du grad beschreibst leider nur zu gut. Ob "es" stimmt oder nicht, das wird dir (leider) auch keiner sagen können, die Antworten findest du wohl nur in dir selbst.
Aber diese Gefühle und Ängste sind nicht unnormal. Ich hab wirklich oft gedacht (denke ich manchmal immernoch), dass ich völlig übergeschnappt bin, wenn neue (mehr oder weniger konkrete) Erinnerungen oder auch nur so vage Ahnungen hervorkamen. Mich verängstigt es jedes Mal aufs Neue und jedes Mal glaube ich, dass ich nun tatsächlich verrückt geworden bin und mir alles nur einbilde. Meine Therapeutin sagt mir dann, dass ich nicht verrückt oder wahnsinnig bin und das muß ich ihr dann einfach glauben^^.
Wovor genau hast du Angst? Vor den Bildern und den Gefühlen? Davor, dass es wahr sein könnte (oder auch nicht)? Davor, dass du jetzt allein damit übers WE kommen musst? Versuche mal hinzuspüren, was das grad für Ansgt ist und benenne sie.
Hast du Techniken für den Notfall?
Besteht die Möglichkeit, jemanden zu kontaktieren, damit du jetzt nicht so allein mit den Gefühlen bist? Oder der Therapeutin eine Mail schreiben, sie anrufen,...
Die Gedanken erstmal ins Tagebuch niederschreiben oder nochmal aufmalen?
Was hat sie denn gemacht, um dich in der Stunde wieder stabil zu kriegen? Kannst du davon allein etwas anwenden?
LG
Beim Lesen deines Beitrags gingen mir einige Sachen durch den Kopf.
Ich frage mich beispielsweise, *wie* deine Thera dich zum Thema Missbrauch geleitet hat? Kannst du das sagen? Ich meine, hat sie so ungefähr gesagt "Frau xy ich könnte mir vorstellen, dass ihnen als Kind dies und das passiert ist, fällt ihnen dazu was ein?" Denn es wäre immer etwas gewagt und gefährlich, einem Patienten soetwas zu suggerieren. Oder kamst du quasi von selber drauf? Das ist meine erste Frage, nur so allgemein, lass dich aber davon jetzt bitte nicht verunsichern!
Ich kenne die Zustände, die du grad beschreibst leider nur zu gut. Ob "es" stimmt oder nicht, das wird dir (leider) auch keiner sagen können, die Antworten findest du wohl nur in dir selbst.
Aber diese Gefühle und Ängste sind nicht unnormal. Ich hab wirklich oft gedacht (denke ich manchmal immernoch), dass ich völlig übergeschnappt bin, wenn neue (mehr oder weniger konkrete) Erinnerungen oder auch nur so vage Ahnungen hervorkamen. Mich verängstigt es jedes Mal aufs Neue und jedes Mal glaube ich, dass ich nun tatsächlich verrückt geworden bin und mir alles nur einbilde. Meine Therapeutin sagt mir dann, dass ich nicht verrückt oder wahnsinnig bin und das muß ich ihr dann einfach glauben^^.
Wovor genau hast du Angst? Vor den Bildern und den Gefühlen? Davor, dass es wahr sein könnte (oder auch nicht)? Davor, dass du jetzt allein damit übers WE kommen musst? Versuche mal hinzuspüren, was das grad für Ansgt ist und benenne sie.
Hast du Techniken für den Notfall?
Besteht die Möglichkeit, jemanden zu kontaktieren, damit du jetzt nicht so allein mit den Gefühlen bist? Oder der Therapeutin eine Mail schreiben, sie anrufen,...
Die Gedanken erstmal ins Tagebuch niederschreiben oder nochmal aufmalen?
Was hat sie denn gemacht, um dich in der Stunde wieder stabil zu kriegen? Kannst du davon allein etwas anwenden?
LG
Hallo Beebee,
danke für deine Antwort! Ich habe dir eine PN geschickt- ich hoffe, das ist in Ordnung?
Lg Maren
danke für deine Antwort! Ich habe dir eine PN geschickt- ich hoffe, das ist in Ordnung?
Lg Maren
Liebe Maren, mir ist es auch so gegangen. Ich hatte diese schrecklichen Taten ueber 40 Jahre in meinem Kopf versteckt. Es ist ganz normal was Du jetzt durchmachen musst, schrecklich gewaltsam fuer Dich denn jetzt musst Du dadurch.
Man will es einfach nicht selbst glauben das sowas passiert ist. Mir geht es oft so.
Ich kann einfach nicht verstehen was Ich in den letzten Tagen gelernt habe, egal wie viel Ich mich anstrenge: Ich kann es einfach nicht verstehen.
Man will es einfach nicht selbst glauben das sowas passiert ist. Mir geht es oft so.
Ich kann einfach nicht verstehen was Ich in den letzten Tagen gelernt habe, egal wie viel Ich mich anstrenge: Ich kann es einfach nicht verstehen.
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liebe Maren, kann mich meinen Vorgängerinnen vor allem Maren`s Worten nur anschliessen. Wenn plötzlich ein schwierigs Erlebniss dem es lange gelungen ist, sich in der Erinnerung verborgen zu halten nun nach vorne drängt, dann beginnt vieles an dir zu reagieren so wie du es eben erlebtest. Bei mir war dies während einer stationären Therapie der Fall. Durch die Gespräche war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, dass ein "Albtraum" meiner Kindheit welcher mir damals sehr zusetzte wirklich "nur" ein Traum war. Während dem Gespräch mit dem Therapeuten zu diesem Thema begann mein Körper amok zu laufen .... ohne wirklich mit Sicherheit zu wissen, was damals geschah, weiss ich heute dass es für mich und meinen Körper damals sicher nicht gut gewesen sein kann! Die Körpererinnerung muss stark sein, dass mein Körper während diesem Gespräch so stark reagierte und es noch heute tut wenn ich mich diesem Thema zuwende. Meine Empfehlung an dich ist nimm dich und deine Gefühle ernst, überlege dir rechtzeitig wie und wo du Hilfe finden kannst, bevor die Angst zu gross wird! Kennst du bereits eine (od. mehrere) Strategie(n) wie du dich und deinen Körper selber einwenig beruhigen kannst? Sonst sprich dieses Thema bei einem nächsten Gespräch mit deiner Therapeutin an.
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