Erschöpfung und dauernd nervös
Erschöpfung und dauernd nervös
Hallo, bin 36 Jahre, leide seit 10 Jahren am Erschöpfungs Syndrom und vor etwa 4 Jahren ist noch dazu gekommen, dass ich dauernd unerträglich nervös bin. Habe schon zwei Therapien in der Psychosomatischen Tagesklinik hinter mir. Es wurden die Diagnosen Erschöpfungssyndrom mit anhaltenden somatoformen Störungen und emotional instabile Persönlichkeitszüge, gestellt. Vor etwa 3 Jahren lag ich für 3 Wochen in der Psychiatrie, da mich diese Nervösität fast verrückt machte. Momentan bin ich wieder an diesem Punkt angekommen, und ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll. Würde mich freuen, von jemanden zu hören, dem es ähnlich geht!
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Was machst du denn um die Anspannung abzubauen?
Und wie äußert die sich?
Bist du momentan in psychotherapeutischer und/oder psychiatrischer Behandlung?
Ich kenne da selbst, dass ich auf der einen Seite so ausgelaugt bin, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann, gleichzeitig aber körperlich und auch gedanklich nicht zur Ruhe komme. Mir hilft dann oft Bewegung (kein anstrengender Sport, das kratzt noch mehr auf), außerdem hab ich für solche totalen Unruhezustände auch ein Medikament, welches ich aber wegen des Suchtpotentials nur sehr selten einnehme.
Und wie äußert die sich?
Bist du momentan in psychotherapeutischer und/oder psychiatrischer Behandlung?
Ich kenne da selbst, dass ich auf der einen Seite so ausgelaugt bin, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann, gleichzeitig aber körperlich und auch gedanklich nicht zur Ruhe komme. Mir hilft dann oft Bewegung (kein anstrengender Sport, das kratzt noch mehr auf), außerdem hab ich für solche totalen Unruhezustände auch ein Medikament, welches ich aber wegen des Suchtpotentials nur sehr selten einnehme.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
Hallo, ich habe in der therapie viel gelernt. Wie ich die Anspannung abbauen kann. Je nach anspannungsgrad soll man für sich skills finden, die in diesem moment hellfen können. Aber sobald man wieder in alltag ist, ist es dann nicht mehr so leicht. Und ich komm in sekunden zur höchst anspannung, wo es heisst, das muss mann aushalten. Wenn man über 70 % Anspannnung. Nur gibt es keibe vorzeichen. Es ist so plötzlich da. Ich nehme antidepressiva. Und hab ein schnell wirkendes, das nicht abhängig macht. Ich werd dann zwar ruhiger, aber dann kommt mein anderes problem. Die erschöpfung. Das ist einfach ein teudelskreis. Warst du schon mal auf therapie?
Hallo mary36,
was ist denn vor 4 Jahren gewesen, daß das mit der Nervosität so losging?? hat sich irgendwas in deinem Leben verändert?? Hast Du Stress?
Ich kenne diese innere Unruhe, dieses ständige innerliche unter-Strom-stehen obwohl man eigentlich körperlich total müde ist. Ich habe das auch...manchmal hat es Gründe, manchmal bin ich angespannt für nix, aber es fühlt sich an als ob ich jeden Moment in Alarmbereitschaft gehen muss...
LG
was ist denn vor 4 Jahren gewesen, daß das mit der Nervosität so losging?? hat sich irgendwas in deinem Leben verändert?? Hast Du Stress?
Ich kenne diese innere Unruhe, dieses ständige innerliche unter-Strom-stehen obwohl man eigentlich körperlich total müde ist. Ich habe das auch...manchmal hat es Gründe, manchmal bin ich angespannt für nix, aber es fühlt sich an als ob ich jeden Moment in Alarmbereitschaft gehen muss...
LG
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Hallo, dein letzter Satz ist gut. Besser könnt ich es nicht beschreiben. In meinem Leben tut sich sehr vieles, das belastend ist. Aber das halt schwer zu ändern ist. Aber manchmal sitz ich nur gemütlich da, trink meinen cafe, und ganz plötzlich ist es da diese unruhe, obwohl gar nichts aufregendes war. Als ob das in meinem körper schon chronisch geworden ist. Und irgendwann kommt dieses gefühl. Ich fühle mich, leer, motivationslos, meine vielen pläne, die ich für die zukunft habe, sind dann weg, weil ich es sowieso nie schaffe. Das leben kommt einen so sinnlos vor. Man lebt halt, weil man auf der welt ist. Aber sinn hat das ganze keinen.
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- Forums-Gruftie
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Ja, ich bin auch noch in Therapie und arbeite mit meinem Therapeuten unter anderem auch an meiner Anspannung, die, laut ihm, definitiv im Zusammenhang mit den Panikattacken steht.
Gibt es wirklich keine Anzeichen oder übersiehst du sie einfach nur?
Für mich kamen Panikattacken auch eine zeitlang aus heiterem Himmel, das ging dann von jetzt auf gleich los, Blitzstart, von Null auf Hundert in unter 3 Sekunden.
Inzwischen hab ich eine Art "Panik-Frühwarn-System" und merke auch kleine Veränderungen (was mal gut, mal schlecht ist, gut, wenn ich es dann schaffe dagegen zu steuern, mich zu entspannen oder auch Skills anzuwenden, schlecht, weil mich so auch Kleinigkeiten irre nervös und an den Rand einer Panikattacke kommen lassen).
Vielleicht hilft dir das: Schreib doch einmal auf (wenn du so etwas machen magst/ kannst), in welcher Situation du dich befunden hast, was du für Gedanken/ Gefühle hattest, bevor dein Anspannungslevel so hoch gegangen ist, vielleicht, findest du eine Art Muster/Struktur in deinen Aufzeichnungen.
Ich denke, wichtig ist es die Skills in den Alltag einzubauen (deswegen sollten sie auch praktikabel und immer anzuwenden sein...).
Hast du eigentlich mal deine Blutwerte kontrollieren lassen? Manchmal kann einem z.B. auch die Schilddrüse übel mitspielen.
Gibt es wirklich keine Anzeichen oder übersiehst du sie einfach nur?
Für mich kamen Panikattacken auch eine zeitlang aus heiterem Himmel, das ging dann von jetzt auf gleich los, Blitzstart, von Null auf Hundert in unter 3 Sekunden.
Inzwischen hab ich eine Art "Panik-Frühwarn-System" und merke auch kleine Veränderungen (was mal gut, mal schlecht ist, gut, wenn ich es dann schaffe dagegen zu steuern, mich zu entspannen oder auch Skills anzuwenden, schlecht, weil mich so auch Kleinigkeiten irre nervös und an den Rand einer Panikattacke kommen lassen).
Vielleicht hilft dir das: Schreib doch einmal auf (wenn du so etwas machen magst/ kannst), in welcher Situation du dich befunden hast, was du für Gedanken/ Gefühle hattest, bevor dein Anspannungslevel so hoch gegangen ist, vielleicht, findest du eine Art Muster/Struktur in deinen Aufzeichnungen.
Ich denke, wichtig ist es die Skills in den Alltag einzubauen (deswegen sollten sie auch praktikabel und immer anzuwenden sein...).
Hast du eigentlich mal deine Blutwerte kontrollieren lassen? Manchmal kann einem z.B. auch die Schilddrüse übel mitspielen.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
hallo mary 36,
bei dem, was du schreibst, fällt auf, du denkst zu viel.
Immer, wenn wir uns unserer Sache nicht sicher sind, müssen wir den Computer oder das sogenannte Hirn einsetzen. Sinnvoller ist, den Sinnen zu vertrauen. Wenn der Schleier aus Fantasien, Katastrophenfantasien und Vorurteilen beiseite gezogen wird, kommen die Sinne zum Vorschein.
Fange an zu hören. Denn meistens sind die Ohren zu, für das, was andere dir zu sagen haben.
Wenn du damit beginnst, verändert sich langsam etwas.
Gruß
leapy
bei dem, was du schreibst, fällt auf, du denkst zu viel.
Immer, wenn wir uns unserer Sache nicht sicher sind, müssen wir den Computer oder das sogenannte Hirn einsetzen. Sinnvoller ist, den Sinnen zu vertrauen. Wenn der Schleier aus Fantasien, Katastrophenfantasien und Vorurteilen beiseite gezogen wird, kommen die Sinne zum Vorschein.
Fange an zu hören. Denn meistens sind die Ohren zu, für das, was andere dir zu sagen haben.
Wenn du damit beginnst, verändert sich langsam etwas.
Gruß
leapy
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Wie stark ist bei Dir die Überlegung, Dich stationär behandeln zu lassen ? (so wie vor 3 Jahren) Ich wünsche Dir so sehr, dass der Leidensdruck schnell wieder nachlässt und es nicht so wie damals wird.mary 36 hat geschrieben: Vor etwa 3 Jahren lag ich für 3 Wochen in der Psychiatrie, da mich diese Nervösität fast verrückt machte. Momentan bin ich wieder an diesem Punkt angekommen, und ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll. Würde mich freuen, von jemanden zu hören, dem es ähnlich geht!
Hallo,
Ich kenne das Problem leider nur zu gut. Bin seit meiner Jugend ein "Nerverl". Habe damals schon Antidepressiver genommen um das irgendwie zu kompensieren. Mit der Zeit habe ich auf nichts mehr Lust, und habe den ganzen Tag leide ich unter Müdigkeit/Erschöpfung obwohl ich mich nicht sonderlich anstrenge. Das ich an einem Erschöpfungssyndrom leide denke ich nicht, ich denke eher das mich die Depressionen fest in der Hand haben und das dies einfach die Symptome dafür sind. Ich betreibe viel Sport Laufen, Radfahren um meine Psyche anzuregen und mich fitter zu fühlen.
Grüße
Ich kenne das Problem leider nur zu gut. Bin seit meiner Jugend ein "Nerverl". Habe damals schon Antidepressiver genommen um das irgendwie zu kompensieren. Mit der Zeit habe ich auf nichts mehr Lust, und habe den ganzen Tag leide ich unter Müdigkeit/Erschöpfung obwohl ich mich nicht sonderlich anstrenge. Das ich an einem Erschöpfungssyndrom leide denke ich nicht, ich denke eher das mich die Depressionen fest in der Hand haben und das dies einfach die Symptome dafür sind. Ich betreibe viel Sport Laufen, Radfahren um meine Psyche anzuregen und mich fitter zu fühlen.
Grüße
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das bezieht sich wohl auf die paar Wochen in der Klinik, oder?! Ich denke, Marzi wollte wissen, ob Du derzeit in einer ambulanten Therapie bist. Das habe mich das auch gerade gefragt. Ergo: Bist Du derzeit in einer ambulanten Therapie? Das könnte zumindest helfen, das gelernte besser in den Alltag zu integrieren.mary 36 hat geschrieben:Hallo, ich habe in der therapie viel gelernt.
LG
LA,
die diese blöden Panikattacken auch zur Genüge kennt...
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