Warum streiten Täter immer ab?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Warum streiten Täter immer ab?

Beitrag Mo., 20.05.2013, 20:42

Es ist momentan eine Frage, die mich WIRKLICH intensiv beschäftigt.

Das Täter abstreiten um nicht ins Gefängnis zu landen, ist mir schon klar. Um nicht den Kontakt zur Gesellschaft zu verlieren. Ausgestoßen zu werden, etc.

Aber da gibt es zum Beispiel Täter, die nur zugeschaut/weggeschaut haben. *Beinahe* mitgemacht hätten. Oder Täter, die vor dem Gefängnis nichts fürchten müssen, aber dem Opfer eine *Erklärung* verweigern.

Mein Vater ist zum Beispiel sehr schizophren. Und nach einigen Gesprächen ist mir bewusst, er spielt nicht nur so, er weiß einige Sachen nicht. Gibt natürlich, für die Sachen die er wissend gemacht hat, die Schuld meiner Mutter.

Mein Vater ist nicht in Behandlung. Er war ein einziges Mal in der geschlossenen Abteilung, wurde aber von seinen Eltern und meiner Mutter rausgeboxt. Was genau mit ihm ist, nimmt er nicht wahr. Streitet ab, flüchtet sich in seine eigene Welt.

Ich verstehe es irgendwie. Komme damit aber nicht klar. Es fehlt mir sein Zugeständnis. Oder brauche ich es gerade deswegen, weil er es mir verweigert? Würde es mir reichen, ihn am Boden zu sehen?
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Corumbra Myosotis
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Beitrag Mo., 20.05.2013, 21:57

Ich glaube nicht, daß Täter immer abstreiten. Genauso wenig wie Opfer sich immer in dieser Rolle annehmen können.

Das Abstreiten ist nur ein Bewältigungsmechanismus.
Jeder Mensch handhabt es halt anders, um mit seinem Leben zurecht zu kommen oder gar Überleben zu können: Verdrängung, Verleugnen, Versuch der Wiedergutmachung, etc. ...

Jeder sucht sich seinen Weg, um mit seiner (Lebens)Schuld leben zu können, manche von denen sind vielleicht aufrechter zu gehen als andere. Manche hat man vielleicht auch nicht selbst eingeschlagen sondern (falsch) vorgelebt bekommen.

Das heißt nicht, daß es das entschuldigt, aber es erklärt es, denke ich.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“

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Beitrag Di., 21.05.2013, 19:40

Eine Entschuldigung würde gar nicht helfen. Weder eine zu finden, noch dass sich der Täter entschuldigt.

Meiner Meinung und was ich so um mich herum (nicht nur bei mir) erlebe, dass eben Täter generell sich über alles hinwegsetzen. Auch die Chance seinem Opfer ein richtiges Leben zu gönnen.

Und wenn ich darauf eingehen würde, von wegen falsch vorgelebt zu bekommen, dann hätte es meine Familie die Hölle auf Erden. DAS nenne ich pauschalisieren.

Das Opfer sich selten oder so gut wie gar nicht in diese Rolle schlüpfen wollen, ist für mich ein anderes Thema.
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montagne
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Beitrag Di., 21.05.2013, 19:50

Auch die Chance seinem Opfer ein richtiges Leben zu gönnen.
Ein richtiges, ein gutes Leben ist nichts was dir jemand gönnen KANN und wird, ein Täter erst recht nicht. Es ist etwas, das du dir nimmst.
Solange man wartet, dass einem gegeben wird und dann noch von einem Täter wird man ein abhängiges Opfer bleiben und gar nicht erst die Chance auf ein gutes Leben haben. Wenn man versucht sich etwas vom Kuchen zu nehmen ist nichts garantiert, aber man hat eine Chance.

Ja, ich erlebe es auch so, dass Menschen, die sehr schwer verletzt haben, man kann sie Täter nennen, oft kein Einsehen haben. Ist aber letzlich gleichgültig, wozu braucht man es jetzt noch?
amor fati

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Beitrag Di., 21.05.2013, 20:10

Um nicht wahnsinnig zu werden? Sich nicht so mutterseelenallein und verzweifelt vorzukommen. Wie eine Lügnerin?
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concerto
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Beitrag Di., 21.05.2013, 22:31

Du kämpfst wohl um Anerkennung deiner Wahrheit - bei denen, die zugefügt haben.
Ich halte diesen Kampf für aussichtslos, nach deinen, wenn auch wenigen, Sätzen. Denn Schuldübernahme erfordert so einiges an Persönlichkeitsstärke und solches läßt sich nicht implantieren.

Opfere dein einziges Leben nicht aussichtslosen und deshalb auch "wahnsinnig machenden" Kämpfen. Der Weg zu dieser Einsicht ist schwer. Aber er ist wenigstens nicht aussichtlos. Denn nach dem Loslassen tut sich auf. Neue Ziele, neue Möglichkeiten...

Was deine Wahrheit betrifft: Es gibt sie auch ohne Bestätigung, Anerkennung durch die anderen. Du selber weißt, dass und was wahr ist. Und auch wenn eine million Menschen was anderes erzählen ... der einzige, der dich wirklich Lügner nennen kann, bist du selbst. Frag dein Spiegelbild, ob es wahr ist. Und dann glaube dir -für immer- die Antwort.

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Beitrag Mi., 22.05.2013, 07:21

Das Problem als *Opfer* ist jetzt aber, dass dieser mit den Konsequenzen leben muss. Der Täter darf sich verstecken. Wenn die Möglichkeit besteht, wird sogar der Täter als *arm* empfunden, weil was hat der alles durchgemacht um sich solche Sachen zu leisten?

Meine Cousine stand mit ca. 10 alleine da. Keiner half, es wurde runtergespielt und unter dem Teppich gekehrt.

Ich war knapp 15 als die *Wahrheit* herauskam. Das Ende vom Lied: ich musste meiner Familie den Rücken zukehren, mir selbst ein Leben aufbauen. Mir selbst helfen, indem ich abhaute. Fast 16 Jahre hat jeder zugesehen, keiner hat etwas unternommen. Außer halt kleine Spielchen gespielt, aber hauptsächlich hatte der *Ruf* nicht zu leiden.

Ich wäre auch viel lieber ein Täter gewesen, kein Opfer. Und Täterrollen hatte es in meiner Kindheit, in meiner Jugend wahnsinnig viele gegeben.

Heute stehe ich da. Versuche klar zu kommen mit der Wahrheit. Denn vieles habe ich verdrängt. Und schließlich stehe ich da und frage mich, wieso diese Täter immer davonkommen? Eben weil sie immer abstreiten.

Und wie kann man loslassen, wenn man sadistisch gequält und vergewaltigt wurde. Bedroht wurde, geschnitten, verbrannt und mit dem Satanismus in Kontakt kam. Wie soll man es hinter sich lassen, wenn man auch noch andere Sachen zu sehen bekam?
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montagne
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 07:44

Niemand sagt, dass es einfach ist, RTRV.
Ich sehe es nur genau so wie yamaha. Es ist alternativlos.
DAS ist schizophren, von den Tätern, die dir das angetan haben, Anerkennung oder gar Wiedergutmachung zu wollen. Es sind Menschen, die haben in unschuldige Kinderaugen gesehen und ihnen all das angetan, ie Todesangst, die Verwirung, die Panik und all das haben sie nicht abgehalten ODER nicht angehalten zu helfen.
Glaubst du wirklich es ist auch nur annähernd realistisch, dass sie heute dazu stehen würden, was sie taten? das ist vollkommen utopisch.

Solange du darauf wartest, bleibst du weiter Opfer, diesmal in deinem eigenen, inneren Gefängnis. Aber du hast jetzt die Chance frei zu sein.

Du wärst gerne Täter gewesen? Hm... ich weiß nicht...
Weißt du was ich glaube? Tief drinnen, weiß jeder was er/sie getan hat, ob er/sie redlich lebt und gelebt hat oder nicht. Man sammelt in sich Frieden, wenn man rechtschaffendes, gutes tut und Unfreiden und Schuld, wenn man Dinge tut, die nicht richtig sind. Es akkumuliert sich in der Seele, auch wenn viele Menschen es nicht bewusst spüren. Aber unbewusst schon. Es nährt in einem drin ein gesundes Selbstbewusstsein, Stärke und Ausgeglichenheit ODER Kleinheitsphantasien. Die mögen nach außen als Größenphantasien zur Geltung kommen, aber innen drin sind diese Menschen furchtbar klein und schwach. Und wenn sie alt werden und die äußere Stärke schwindet, dann kommt dieses erbärmliche zum Vorschein, wenn es bi dahin noch nicht sichtbar war.


Die Wahrheit, ist die Wahrheit, ganz egal ob IRGEND jemand dir das bestätigt oder nicht. Die Wahrheit kennst du.
Aber es gibt ja Zeugen.. deine Therapeutin oder dein Thrapeut. Ich glaube dort ist eine realistische Chance jemanden zu finden, der Zeuge wird, der diese Ungerechtigkeiten, den Schmerz und all das bestätigt.

Es ist also auch eine Frage wo wendet man sich hin? Zu den Tätern, rückwärts? Oder Vorwärts zu deiner Therapeutin, Freunde usw.
Zuletzt geändert von montagne am Mi., 22.05.2013, 08:19, insgesamt 3-mal geändert.
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candle.
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 07:49

Hallo RTRV!

Eine Frage habe ich da: Hast du Anzeige gegen den Täter erstattet?

Viele Grüße!
candle
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hawi
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 07:56

Hallo RTRV!

Wurde zwar schon angemerkt, trotzdem auch noch mal von mir:
Nicht alle Täter streiten ab!
Die, die abstreiten, sind also nur eine Teilmenge all derer, die mal zum Täter wurden.
Und auch die, die dann abstreiten, lassen sich nicht alle in eine Schublade einsortieren.
Leugnen hat viele Gründe, Hintergründe, Aspekte. Und bei weitem nicht nur welche, die sich ganz neutral, rational von außen nachvollziehen lassen.
Ganz allgemein ist Leugnen wohl eine Form von Abkapselung gegen das Unwerturteil von außen. Manchmal, oft auch gegen das Unwerturteil, das der Täter selbst auch für sich hat. Aber ob das so ist, ob jemand, der bestreitet, leugnet, wirklich eigener Schuld, eigener Einsicht in Schuld, begegnet? Auch das ist nicht immer so. Es wird auch Systeme geben, Tätersichten, die bestreiten, abstreiten, weil eigene Einsicht, was unrechtes getan zu haben, schlicht fehlt. Und um es noch komplizierter zu machen: Oft werden Täter sich, ihrer Position zur Tat, zur Schuld, eher folgen, eher glauben, als denen, die ihnen ihre Schuld vorhalten. Wie schnell und in welchem Umfang auch immer, aber leugnende Täter sehen sich selber - denke ich - meist nicht so, sie haben ihre eigene „Wahrheit“.
Aus ihrer Sicht leugnen sie also oft gar nicht. Wer es ihnen vorwirft, drauf besteht, erreicht sie häufig auf diese Art nicht.
Dieser „Graben“, grad der emotional gedankliche zwischen Opfern und Tätern?
Wenn er sich überhaupt überbrücken lässt, dann über das Geschehen, den Austausch darüber, wie Täter und Opfer das Geschehene erlebten, wie sie rein geraten sind, wie dann auch später das Geschehene wirkte, das weitere Leben beeinflusste.
Schwierig so was, auch grad wenn feststeht, dass jemand zum Opfer eines Täters wurde.
Diese Rollenverteilung hindert sehr, verhindert oft, dass Verständigung später stattfinden kann. Obwohl meist beide Seiten davon profitieren könnten.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Beitrag Mi., 22.05.2013, 08:19

candle. hat geschrieben:Hallo RTRV!

Eine Frage habe ich da: Hast du Anzeige gegen den Täter erstattet?

Viele Grüße!
candle
Wie ich klein war, brachte ich einmal den Ball ins Rollen und landete sogar vorm Richter. Es hat im Endeffekt nichts ergeben. Ich kann nur von Glück sagen, dass mein Vater nicht wusste, dass ich dahinter steckte.

Meine Cousine hatte sich auch einmal *gewehrt* ... hat auch nichts ergeben. Mein Umfeld glaubte ihr nicht. Ich wurde nicht gefragt. Da meine Cousine mich nicht einmal erwähnte (ich war Teil des *Spieles*), kam keiner auf die Idee.

Wegen mir selbst, kam das Ganze erst auf als ich 14 war. Zwei Jahre später landete ich vorm Jugendamt und die Dame meinte, es wäre verjährt. Meine Mutter meinte damals auch noch dazu, sie würde mich nicht unterstützen. Sie würde alles abstreiten. Ich glaubte den Damen und meine einzige Lösung für mich war eine Arbeit ganz weit weg zu suchen.
Am Ende wird alles gut.
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 08:25

Ich war 18 als ich das erste Mal meinen Vater aufsuchte und ihn zur Rede stellte. Nachdem ich im Glauben war, gesetzlich hätte ich sowieso keine Chance, wollte ich so meinen Frieden finden.

Es war ein Visasvis Gespräch. Keine Zeugen, kein Fremder (was an und für sich schon sehr dumm von mir war). Gut, er hat mir nichts getan. Ist nicht ausgeflippt. Hat sämtliche Gewalttaten die er mir antat zwar zugegeben, aber die Schuld meiner Mutter zugeschoben. Die sexuellen Gewaltakte, die sadistischen Spielerein hätte ich mir aber nur ausgedacht. Ja vielleicht mein Bruder oder mein Cousin hätten sich an mir vergriffen, aber er doch nicht.

Zum Schluss war mir nur schlecht und verdrängte alles, damit ich wieder in mein *neues* Leben nach Hause fahren konnte.
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candle.
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 08:26

Das ist wirklich übel! Und ich bewundere deinen Mut!

Kontakt aber gibt es seit dem gar keinen mehr zur Familie?

Es ist so: Du hängst jetzt da mit diesem Albtraum. Ich weiß auch noch keinen Weg. Meine Familie ist mir zwar inzwischen egal, aber mir ist auch das ganze Ausmaß noch nicht bekannt. Ich müßte das dann auch für mich irgendwie anders geregelt bekommen.

Diese Beziehung ziwschen Eltrn und Kind ist auch da eine besondere Situation, also überhaupt nicht vergleichbar mit einem Fremdtäter, daher ist es auch so extrem schwierig vorzugehen oder abzuschließen.

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Beitrag Mi., 22.05.2013, 08:33

candle. hat geschrieben:Das ist wirklich übel! Und ich bewundere deinen Mut!

Kontakt aber gibt es seit dem gar keinen mehr zur Familie?

Es ist so: Du hängst jetzt da mit diesem Albtraum. Ich weiß auch noch keinen Weg. Meine Familie ist mir zwar inzwischen egal, aber mir ist auch das ganze Ausmaß noch nicht bekannt. Ich müßte das dann auch für mich irgendwie anders geregelt bekommen.

Diese Beziehung ziwschen Eltrn und Kind ist auch da eine besondere Situation, also überhaupt nicht vergleichbar mit einem Fremdtäter, daher ist es auch so extrem schwierig vorzugehen oder abzuschließen.

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Naja, Mut. Ich war in vielen Situationen naiv und habe aus dem Bauchgefühl gehandelt. Hätte ich mein Hirnkasterl eingeschalten, wäre bestimmt einiges anders gelaufen.

Ich hatte mit 19 einen Zeitraum von 2 Jahren, wo ich sämtlichen Kontakt abgebrochen hatte. Mein Bruder ließ mich damals suchen, weil meine Mutter mit Gehirnblutungen und Hirnschlag im Koma lag. Irgendwie fing es somit wieder an, Bestätigung und Liebe zu suchen.

Dieses Jahr hat es sich nach einer Bemerkung meiner Thera einfach eingeschlichen, mich nicht mehr um meine *alte* Familie zu kümmern. Es ist noch eine Berg und Talfahrt.
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 08:37

RTRV hat geschrieben:
Naja, Mut. Ich war in vielen Situationen naiv und habe aus dem Bauchgefühl gehandelt. Hätte ich mein Hirnkasterl eingeschalten, wäre bestimmt einiges anders gelaufen.
Naja wie denn, wenn man ein Kind ist?
Dieses Jahr hat es sich nach einer Bemerkung meiner Thera einfach eingeschlichen, mich nicht mehr um meine *alte* Familie zu kümmern.
Kann ich mir gut vorstellen. Ich denke auch, dass eine Therapie weniger gelingt, wenn man diesen Kontakt noch hat.

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