'Tot spielen?'
"Tot spielen?"
Ich erinnere mich aus meiner Kindheit nicht an viel, habe das meiste verdrängt (Missbrauchs- und Gewalterfahrungen). Bewusst kann ich verdrängtes nicht "heraufbeschwören", es kommt hin und wieder was durch, ohne eigentlichen Grund bzw. Auslöser, scheinbar willkürlich
Gestern wieder so ein Fall, der mir heute Nacht den Schlaf geraubt hat
Ich hab mich erinnert, dass meine Mutter - als ich Kind war - auf sadistische Art und Weise mit meiner Panik gespielt hat. 2 Beispiele
(1) ich habe Angst vor Insekten, als Kind so stark, das ich deswegen in Panik geraten bin und sogar geweint habe. Statt mich in den Arm zu nehmen und/oder mich zu beruhigen hat sie mich ausgelacht und (noch schlimmer) mit meiner Panik gespielt indem sie mich etwa am Rücken angegriffen hat damit ich glaube, etwas krabbelt auf mir. Wenn ich dann "herumgefahren" bin und geschrieben habe, dann hat sie gelacht. Oder sie hat etwa gerufen "aah, schau, DA!" damit ich glaub, da wär wo ein Insekt. Wenn ich dann gesprungen bin hat sie gelacht. Manchmal hat sie das mit meinem Bruder gemeinsam gemacht und dann haben beide mich ausgelacht
(2) meine Mutter hat mich als Kind mehrere Male glauben gemacht, sie wäre tot. ZB kam ich eines Tages als Kind von der Schule nach Hause und fand sie (scheinbar leblos) auf der Couch. Augen und Mund leicht geöffnet (so wie bei einer toten Person) und einen Arm von der couch hängend. Ich bin hin, red sie an fasst sie an, schüttel sie. "Mama? Mama?!". Ich panisch und fang an zu heulen, renn zum Telefon. Da fängt sie zu lachen an. Das gleiche hat sie mehrere Mal eim Pool gemacht, indem sie sich etwa mit dem Gesicht nach unten auf dem Wasser treiben ließ (wie ein ertrunkener).
Jetzt meine Frage: wieso macht ein Mensch sowas? Ich mein, was kann eine Mutter für eine Befriedigung davon haben, sich an der Panik ihres Kindes zu ergötzen? Wie kann ein Mensch so wenig Empathie, so wenig Mitgefühl für das eigene Kind haben? Ich versteh das einfach nicht?
Gestern wieder so ein Fall, der mir heute Nacht den Schlaf geraubt hat
Ich hab mich erinnert, dass meine Mutter - als ich Kind war - auf sadistische Art und Weise mit meiner Panik gespielt hat. 2 Beispiele
(1) ich habe Angst vor Insekten, als Kind so stark, das ich deswegen in Panik geraten bin und sogar geweint habe. Statt mich in den Arm zu nehmen und/oder mich zu beruhigen hat sie mich ausgelacht und (noch schlimmer) mit meiner Panik gespielt indem sie mich etwa am Rücken angegriffen hat damit ich glaube, etwas krabbelt auf mir. Wenn ich dann "herumgefahren" bin und geschrieben habe, dann hat sie gelacht. Oder sie hat etwa gerufen "aah, schau, DA!" damit ich glaub, da wär wo ein Insekt. Wenn ich dann gesprungen bin hat sie gelacht. Manchmal hat sie das mit meinem Bruder gemeinsam gemacht und dann haben beide mich ausgelacht
(2) meine Mutter hat mich als Kind mehrere Male glauben gemacht, sie wäre tot. ZB kam ich eines Tages als Kind von der Schule nach Hause und fand sie (scheinbar leblos) auf der Couch. Augen und Mund leicht geöffnet (so wie bei einer toten Person) und einen Arm von der couch hängend. Ich bin hin, red sie an fasst sie an, schüttel sie. "Mama? Mama?!". Ich panisch und fang an zu heulen, renn zum Telefon. Da fängt sie zu lachen an. Das gleiche hat sie mehrere Mal eim Pool gemacht, indem sie sich etwa mit dem Gesicht nach unten auf dem Wasser treiben ließ (wie ein ertrunkener).
Jetzt meine Frage: wieso macht ein Mensch sowas? Ich mein, was kann eine Mutter für eine Befriedigung davon haben, sich an der Panik ihres Kindes zu ergötzen? Wie kann ein Mensch so wenig Empathie, so wenig Mitgefühl für das eigene Kind haben? Ich versteh das einfach nicht?
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das ist einfach eine art von sadismus. der gleiche sadismus, denke ich, der meine mutter damals dazu getrieben hat, mir als pubertierender pferdebesitzerin pferdefleisch vorzusetzen und sich nachher halbtot zu lachen, als ich herausfand, von welchem tier der sauerbraten war. ist eine blöde erklärung, aber manche eltern quälen ihre kinder halt gerne. vielleicht, um selbst als "der stärkere" besser dazustehen, vielleicht auch aus einer gewissen geistigen unreife heraus.
ich glaube ja, dass Sadismus entsteht durch das eigene Erleiden von Gewalt und Sadimus. Damit mein ich im Alltag und in der Sexualität. Ich merke an mir, dass Frauen, die Gewalt und Sadismus ertragen mussten später selbst "submissive" sind (in der Sexualität), aber durchaus auch Vergnügen haben bei der Vorstellung emotional gequält zu werden bzw. jemanden emotional zu quälen (was ich aber nie machen würde - das ist für mich reines Sexspiel)
Hallo pow pow!
Wie schlägst du denn jetzt den Bogen von deiner Mutter zu Sexualität?
candle
Wie schlägst du denn jetzt den Bogen von deiner Mutter zu Sexualität?
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Tut mir echt Leid, was ihr da erlebt habt. Einer meiner Brüder hat auch solche Züge und mich in einer extremen Notlage bewusst psychisch gequält, indem er mir Hilfe versprach, es wieder zurücknahm etc. eben dieses Spielchen. Ich bete, dass ich nie mehr auf seine Hilfe angewiesen sein werde. Ich machte das alles damals auch nur durch für meinen Neffen, damit er seine Ausbildung machen kann.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Nein, denn das würde bedeuten, jeder der Gewalt erfahren hat, wäre Sadist.pow-pow hat geschrieben:ich glaube ja, dass Sadismus entsteht durch das eigene Erleiden von Gewalt und Sadimus.
Eher ist Vernachlässigung eine Ursache. Sadismus ist auch in Phasen der Kindheit ausgeprägt, um "das Gegenüber" vom Insekt bis zur Tasse zu zerstören, um zu erfahren wie es funktioniert. Sadismus sehe ich als einene hochgradige Unreife.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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es ist aber auf jeden fall sehr verwerflich. gerade, wenn es sich um einen schwächeren (ein kind) handelt und nicht um einen menschen, der einem ebenbürtig ist.
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ähhhArta hat geschrieben:Nein, denn das würde bedeuten, jeder der Gewalt erfahren hat, wäre Sadist.pow-pow hat geschrieben:ich glaube ja, dass Sadismus entsteht durch das eigene Erleiden von Gewalt und Sadimus.
Eher ist Vernachlässigung eine Ursache. Sadismus ist auch in Phasen der Kindheit ausgeprägt, um "das Gegenüber" vom Insekt bis zur Tasse zu zerstören, um zu erfahren wie es funktioniert. Sadismus sehe ich als einene hochgradige Unreife.
nein, das würde es nicht bedeuten. (also ich weiss das du damit ein absurdum aufzeigen wollte) das erleiden von gewalt und sadismus kann durchaus durch das ausleben des sadismusses dann an anderen weitergegeben werden. und ja, sehr viele sadisten waren mal opfer. und viele täter ja auch.
und nein, das heisst noch lange nicht dss jedes opfer täter wird. umkehrschlüsse gelten nunmal nicht immer
und nicht jeder mensch der vernachlässigt wird, wird deshalb sadist
aber ich seh das auch so, dass der "unkontrollierte" sadismus eine total unreife ist, weil das emotionale mitgefühl für den anderen fehlt.
ich sage das kontrollierte deshalb dazu, da ich den eindruck habe dass das bei SM-Rollenspielen anders ist (aber das ist hypothese...)
ich fidne derartigen sadismus wie oben von pow wow beschrieben immer verwerflich, egal ob augenhöhe oder nicht.es ist aber auf jeden fall sehr verwerflich. gerade, wenn es sich um einen schwächeren (ein kind) handelt und nicht um einen menschen, der einem ebenbürtig ist.
mich über aber der schwung von mutter > sadismus > zur sexualität interessieren ... jemanden mit seiner angst vor insekten zu foltern hat mit sexualität erstmal wenig zu tun, oder?
gibt es da noch einen zusammenhang den ich grad nicnht erkennen kann?
Das war nur als Beispiel gemeint. Ich wollte damit sagen: ich wurde als Kind gequält und kann heute tatsächlich Spaß daran empfinden (geringfügig) gequält zu werden bzw. (emotional bzw. geringfügig körperlich, also etwa ohrfeigen) zu quälen. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Menschen ist, aber bei mir äußerst sich gequält werden oder quälen in einem Gefühl, das der sexuellen Lust nicht unähnlich ist. Ich glaube, dass das bei anderen genau so ist und sie deshalb ihre Kinder quälen. Mein Therapeut sagt auch immer wieder "ihr eMutter hat Lust daran verspürt, sie zu quälen". Ich glaube, dass die Befriedigung, die man aus Sadismus zieht, sexueller Natur ist.candle. hat geschrieben: Bogen von deiner Mutter zu Sexualität?
Als Beispiel: kennt jemand das "weiße Band" von Haneke? Da gibt es eine Szene in der der (da bin ich mir sicher) sadistische Priester seinen Sohn stellt weil er weiß (oder zu Recht annimmt), dass dieser masturbiert. Und der Junge ist so gedemütigt, dass er zu weinen beginnt. Das löst bei mir Lust aus, egal ob ich mich in die Situation des Kindes (Masochismus) oder des Vaters (Sadismus) versetze
Insofern gestehe ich mir zwar ein, dass ich eine derartige Seite leider auch hab, habe aber einen guten Zugang gefunden find ich: ich hab ich das in meinem Fall auf die Sexualität verlegt (also kein BDSM im eigentlich Sinn, das ist für mich eher abstoßend, sondern eher Klapse, Ohrfeigen, emotionales Quälen zB Schimpen etc...) und ziehe es vor, meinen Masochismus/Sadismus aus anderen Lebensbereichen rauszuhalten, weil er dort einfach nicht hin gehört. Die Sexualität ist halt ein Bereich wo du das (sofern der Partner das auch möchte) ausleben kannst. Im tatsächlichen Leben - also etwa gegenüber einem Kind oder Partner - würd ich das jedoch NIE machen. Einfach weil es gegen alles verstößt, wofür ich stehe
So war das gemeint.
Zuletzt geändert von pow-pow am Mo., 30.07.2012, 16:00, insgesamt 2-mal geändert.
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hallo nochmal,
ok das versteh ich gut
ich versteh nur nicht:
du hast gewalt erlebst und erklärst dir so deine freude daran auch mal gequält zu werden.
wie erklärst du dir dann, dass deine mutter freude daran hatte zu quälen? dann müsste sie ja auf der anderen seite stehen und schon immer gequält haben?
oder denkst du, dass eben manche so und manche so. aber alle auf jeden fall später mal damit etwas zu tun haben, top oder bottom?
nachdenklich, nicht provozierend gemeint
ok das versteh ich gut
ich versteh nur nicht:
du hast gewalt erlebst und erklärst dir so deine freude daran auch mal gequält zu werden.
wie erklärst du dir dann, dass deine mutter freude daran hatte zu quälen? dann müsste sie ja auf der anderen seite stehen und schon immer gequält haben?
oder denkst du, dass eben manche so und manche so. aber alle auf jeden fall später mal damit etwas zu tun haben, top oder bottom?
nachdenklich, nicht provozierend gemeint
ich glaub, dass wenn man gequält wird man später Masochist ODER Sadist wird bzw. Züge beider hat.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Aber dann müßte der Umkehrschluß auch klappen: Sadist -> gequält worden und das ist nicht richtig.
Ich halte deine These für nicht haltbar, mag ja sein, dass du deinen Weg damit gefunden hast, aber ich wäre sehr sehr vorsichtig zu sagen, dass das für mehr als dich erstmal gilt.
Ich halte deine These für nicht haltbar, mag ja sein, dass du deinen Weg damit gefunden hast, aber ich wäre sehr sehr vorsichtig zu sagen, dass das für mehr als dich erstmal gilt.
..:..
Nein, nicht jeder der gequält wird wird zum Sadisten. Und sicher gibt es auch Sadisten, die nicht gequält wurden.
Aber in vielen Fällen glaub ich schon, dass es so läuft, dass Gewalterfahrung der Auslöser für eigenen Sadismus/Masochismus ist.
Ich denke schon, dass meine Mutter in ihrer Kindheit Gewalt erlebt hat. Immerhin wurde sie zum Großteil von ihrer Großmutter (Jahrgang 1918) großgezogen weil ihre eigene Mutter nie da war (die musste als geschiedene Frau ihre zwei Kinder als Fabriksarbeiterin durchbringen)
Aber in vielen Fällen glaub ich schon, dass es so läuft, dass Gewalterfahrung der Auslöser für eigenen Sadismus/Masochismus ist.
Ich denke schon, dass meine Mutter in ihrer Kindheit Gewalt erlebt hat. Immerhin wurde sie zum Großteil von ihrer Großmutter (Jahrgang 1918) großgezogen weil ihre eigene Mutter nie da war (die musste als geschiedene Frau ihre zwei Kinder als Fabriksarbeiterin durchbringen)
Oder nichts dergleichen.pow-pow hat geschrieben:ich glaub, dass wenn man gequält wird man später Masochist ODER Sadist wird bzw. Züge beider hat.
candle
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