Hallo!
Ich bin ein nach außen hin sehr friedfertiger, wahrscheinlich auch harmoniesüchtiger Mensch, bin mir allerdings bewusst, dass ich viele Aggressionen in mir trage, die nur selten ihren Weg nach außen finden.
Heute Nacht habe ich zum wiederholten Male geträumt, wie ich mich mit einer Freundin, (zu der ich zZ keinen Kontakt habe), streite. Im Traum war es Silvester, und ich sage ihr, dass ich sicher nicht mit ihr feiern möchte. Es war befreiend, den Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Als ich aufwachte, hatte ich das aggressive Gefühl noch immer in mir, gleichzeitig kam ich mir furchtbar gemein vor.
Ich hatte ähnliche Träume mit anderen Freundinnen. Derzeit ist für mich auch ein Thema, von Menschen Abstand zu nehmen, die mir momentan nicht guttun. Offenbar möchte mein Unterbewusstsein dazu auch etwas mitteilen.
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße,
bashful
Unterdrückte Aggressionen
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Hallo bashful,
also, was mich interessieren würde, um deine Frage beantworten zu können, ist, ob zwischen dir und
deiner Freundin (von der du den Traum hattest) davor etwas vorgefallen ist. Hast du dich von ihr
gekränkt gefühlt, oder hat sie dich kritisiert, hattet ihr Streit? Oder wolltest du Dinge ansprechen, hast dich ihr gegenüber aber nicht getraut?
Bei Träumen kommen natürlich auch oft aktuelle Konflikte oder was einen beschäftigt mit drin vor.
Wenn deine Träume aggressiven Inhalt haben, würde ich aber noch nicht von unterdrückter Aggression sprechen. Für meine Begriffe ist unterdrückte oder gehemmte Aggression, wenn man nicht streiten kann, sich sofort zurück zieht bei einem verbalen Angriff, trotzdem die Wut dem Gegenüber aber überhaupt nicht zeigt. Oder wenn man gar nicht kontert, wenn mal ein Witz über einen gemacht wird.
Falls es mit deinen Freundinnen nicht gut läuft, wäre natürlich eine Aussprache warum das so ist immer erstmal der beste Weg. Oder weshalb willst du dich von ihnen distanzieren, weshalb tun sie dir momentan nicht gut?
Gruß, balla_balla
also, was mich interessieren würde, um deine Frage beantworten zu können, ist, ob zwischen dir und
deiner Freundin (von der du den Traum hattest) davor etwas vorgefallen ist. Hast du dich von ihr
gekränkt gefühlt, oder hat sie dich kritisiert, hattet ihr Streit? Oder wolltest du Dinge ansprechen, hast dich ihr gegenüber aber nicht getraut?
Bei Träumen kommen natürlich auch oft aktuelle Konflikte oder was einen beschäftigt mit drin vor.
Wenn deine Träume aggressiven Inhalt haben, würde ich aber noch nicht von unterdrückter Aggression sprechen. Für meine Begriffe ist unterdrückte oder gehemmte Aggression, wenn man nicht streiten kann, sich sofort zurück zieht bei einem verbalen Angriff, trotzdem die Wut dem Gegenüber aber überhaupt nicht zeigt. Oder wenn man gar nicht kontert, wenn mal ein Witz über einen gemacht wird.
Falls es mit deinen Freundinnen nicht gut läuft, wäre natürlich eine Aussprache warum das so ist immer erstmal der beste Weg. Oder weshalb willst du dich von ihnen distanzieren, weshalb tun sie dir momentan nicht gut?
Gruß, balla_balla
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Warum kommst du dir da gemein vor?
Das sind immerhin erwachsene Menschen die nicht davon abhängen daß du ihnen deine Zuwendung schenkst.
Von daher, wo ist da das Problem wenn du nur so viel Zeit mit ihnen verbringst wie du selbst wünschst?
Das sind immerhin erwachsene Menschen die nicht davon abhängen daß du ihnen deine Zuwendung schenkst.
Von daher, wo ist da das Problem wenn du nur so viel Zeit mit ihnen verbringst wie du selbst wünschst?
hallo bashful,
ich halte das schon für unterdrückte Aggressionen, die da hochkommen.
Als du aufwachtest hattest du deutliche Gefühle von Aggression, die Tatsache dass du dir gemein vorkamst könnte schon darauf hindeuten , dass du die Gefühle nicht gutheißt/unterdrückst und normal nicht wahr haben willst, oder es könnte bedeuten, dass du jemanden dir gegenüber als gemein empfindest und du deshalb heimlich Aggression gegen die Person hegst.... andere Erklärung sind auch möglich, aber mit Aggression hat es schon zu tun.
Diese Aggression muss auch nicht gegen diese Freundin gerichtet sein und nichts mit Silvester zu tun haben, die Freundin könnte stellvertretend z.B für deine Mutter oder irgendeine andere Person stehen, genauso die ganzen anderen Umstände, Silvester, feiern...etc.
ich halte das schon für unterdrückte Aggressionen, die da hochkommen.
Als du aufwachtest hattest du deutliche Gefühle von Aggression, die Tatsache dass du dir gemein vorkamst könnte schon darauf hindeuten , dass du die Gefühle nicht gutheißt/unterdrückst und normal nicht wahr haben willst, oder es könnte bedeuten, dass du jemanden dir gegenüber als gemein empfindest und du deshalb heimlich Aggression gegen die Person hegst.... andere Erklärung sind auch möglich, aber mit Aggression hat es schon zu tun.
Diese Aggression muss auch nicht gegen diese Freundin gerichtet sein und nichts mit Silvester zu tun haben, die Freundin könnte stellvertretend z.B für deine Mutter oder irgendeine andere Person stehen, genauso die ganzen anderen Umstände, Silvester, feiern...etc.
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Danke für eure Antworten!
Leider kann ich die Geschichte(n) hier nicht genauer ausführen, da ich sonst um meine Anonymität fürchte. Danke aber für den Gedankenanstoß. In Zukunft möchte ich solche Drüberfahrer gleich ansprechen, das konnte ich bisher nicht wirklich, da ich meistens total perplex bin.
Genau das glaub(t)e ich wohl unbewusst, dass ich anderen meine Zuwendung schuldig bin. Hat wohl mit meiner Elternbeziehung zu tun, da ist im letzten Therapiejahr so einiges zutage getreten.
Es tut gut diese Situation zu reflektieren. Ich bemerke, dass ich einige sehr unreife und von gegenseitiger Abhängigkeit geprägte Beziehungen führe.
Lieben Gruß,
bashful
Leider kann ich die Geschichte(n) hier nicht genauer ausführen, da ich sonst um meine Anonymität fürchte. Danke aber für den Gedankenanstoß. In Zukunft möchte ich solche Drüberfahrer gleich ansprechen, das konnte ich bisher nicht wirklich, da ich meistens total perplex bin.
Genau das glaub(t)e ich wohl unbewusst, dass ich anderen meine Zuwendung schuldig bin. Hat wohl mit meiner Elternbeziehung zu tun, da ist im letzten Therapiejahr so einiges zutage getreten.
Es tut gut diese Situation zu reflektieren. Ich bemerke, dass ich einige sehr unreife und von gegenseitiger Abhängigkeit geprägte Beziehungen führe.
Lieben Gruß,
bashful
Hallöchen liebe PT'ler,
Ich bin noch recht jung, Abiturient, homosexuell und gesellschaftlich voll integriert. Zudem habe ich einen sehr breit gefächerten Freundeskreis, Familie die hinter mir steht und immer jemanden, der mich unterstützt. Ich bin musikalisch und werde von Menschen, die mich kennen, als sehr fröhlich, aufgeschlossen, witzig und vor Allem gutherzig beschrieben.
Wovon jedoch kaum jemand etwas weiß, sind sporadisch auftretende Aggressionen. Gewalt- sowie Mordgelüste mit meist recht bildlichen Vorstellungen von zerstückelungen und dem zuführen von Schmerzen. Oft endet das, was ich in Gedanken mit diesen Menschen anstelle, nicht einmal im Tod. Ein Beispiel: Mein bester freund und ich sind ambitionierte Trommler. Von gleich auf plötzlich bekomme ich völlig unbegründet einen Schwall Wut in den Bauch, antworte gereizt und möchte ihm am liebsten mitten ins Gesicht schlagen. Häufig setze ich in Gedanken dann eine Schuss- oder Stichwaffe ein (die ich natürlich nicht besitze), um ihn irreparabel die Handgelenke zu zertrümmern, einfach, um ihm etwas für ihn wertvolles zu rauben - in diesem Fall das Musizieren.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich diese Art von Aggressionen gekonnt in mich hinein- sowie unterdrücke und nie gewaltsam agiere. Zudem erfahre ich auch keinerlei sexuelle Befriedigung durch derlei Gedanken oder Taten, ganz im gegenteil: Ich kann kein Blut sehen und brechende Gliedmaßen bereiten mir Übelkeit.
Trotzdem gibt es Momente, wo ich einfach mit schwerem gerät jedermann den Schädel zertrümmern möchte, dass das Blut nur so spritzt. Gelegentlich enden meine Gedankengänge auch im Suizid, was aber eher selten der Fall ist.
Seit etwa 6 Monaten ist eine neue, realitätsnähere Form dieser Gedankengänge bei mir geläufig - ich nenne sie den "Ich könnte jetzt-Moment". Dabei geht es darum, wie ich mir in Gedanken ausmale, eine Gewalttat oder etwas anderes zu tun, was Menschen irgendwie traurig machen könnte. Ich sitze dann im Raum und denke mir: "Ich könnte jetzt mit dem Stuhl auf sie Eindreschen und sie töten. Es gibt nichts, was mich daran hindern würde. Schnell gehen würde es auch. Die Konsequenzen wären fatal, aber ich könnte im Affekt einfach jeden totschlagen. Aber ich mache das jetzt nicht, es wäre dumm, das zu tun."
Ich frage mich woher all dieser Zerstörungsdrang rührt und ob eventuelle Folgen daraus resultieren könnten. ich mache mir ein wenig Sorgen.
Ich bin noch recht jung, Abiturient, homosexuell und gesellschaftlich voll integriert. Zudem habe ich einen sehr breit gefächerten Freundeskreis, Familie die hinter mir steht und immer jemanden, der mich unterstützt. Ich bin musikalisch und werde von Menschen, die mich kennen, als sehr fröhlich, aufgeschlossen, witzig und vor Allem gutherzig beschrieben.
Wovon jedoch kaum jemand etwas weiß, sind sporadisch auftretende Aggressionen. Gewalt- sowie Mordgelüste mit meist recht bildlichen Vorstellungen von zerstückelungen und dem zuführen von Schmerzen. Oft endet das, was ich in Gedanken mit diesen Menschen anstelle, nicht einmal im Tod. Ein Beispiel: Mein bester freund und ich sind ambitionierte Trommler. Von gleich auf plötzlich bekomme ich völlig unbegründet einen Schwall Wut in den Bauch, antworte gereizt und möchte ihm am liebsten mitten ins Gesicht schlagen. Häufig setze ich in Gedanken dann eine Schuss- oder Stichwaffe ein (die ich natürlich nicht besitze), um ihn irreparabel die Handgelenke zu zertrümmern, einfach, um ihm etwas für ihn wertvolles zu rauben - in diesem Fall das Musizieren.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich diese Art von Aggressionen gekonnt in mich hinein- sowie unterdrücke und nie gewaltsam agiere. Zudem erfahre ich auch keinerlei sexuelle Befriedigung durch derlei Gedanken oder Taten, ganz im gegenteil: Ich kann kein Blut sehen und brechende Gliedmaßen bereiten mir Übelkeit.
Trotzdem gibt es Momente, wo ich einfach mit schwerem gerät jedermann den Schädel zertrümmern möchte, dass das Blut nur so spritzt. Gelegentlich enden meine Gedankengänge auch im Suizid, was aber eher selten der Fall ist.
Seit etwa 6 Monaten ist eine neue, realitätsnähere Form dieser Gedankengänge bei mir geläufig - ich nenne sie den "Ich könnte jetzt-Moment". Dabei geht es darum, wie ich mir in Gedanken ausmale, eine Gewalttat oder etwas anderes zu tun, was Menschen irgendwie traurig machen könnte. Ich sitze dann im Raum und denke mir: "Ich könnte jetzt mit dem Stuhl auf sie Eindreschen und sie töten. Es gibt nichts, was mich daran hindern würde. Schnell gehen würde es auch. Die Konsequenzen wären fatal, aber ich könnte im Affekt einfach jeden totschlagen. Aber ich mache das jetzt nicht, es wäre dumm, das zu tun."
Ich frage mich woher all dieser Zerstörungsdrang rührt und ob eventuelle Folgen daraus resultieren könnten. ich mache mir ein wenig Sorgen.
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- Forums-Insider
- , 22
- Beiträge: 201
Hallo Knabber!
Das, was du beschreibst, und vor allem auch wie du es beschreibst, sollte dir auch Sorgen machen. Jeder hatte bestimmt schon einmal Gedanken, wo er an einen Menschen "Wut" ausgelassen hat- vielleicht. Doch du beschreibst deine Gedankengänge schon sehr detailliert- zu sehr.
An dieser Stelle kann ich dir nur einen einzigen und wichtigen Ratschlag geben: Suche dir Hilfe bei einen psychologischen Psychotherapeuten. Deine Vorstellungen enden auch in Suizidgedanken- und dem solltest du auch entgegenwirken!
Du musst deinen Gefühlen und Gedanken unbedingt auf den Grund gehen. Also, warte nicht, und suche dir den passenden Ansprechpartner (psychologischer Psychotherapeut).
Alles Gute
BlackDahlia
Das, was du beschreibst, und vor allem auch wie du es beschreibst, sollte dir auch Sorgen machen. Jeder hatte bestimmt schon einmal Gedanken, wo er an einen Menschen "Wut" ausgelassen hat- vielleicht. Doch du beschreibst deine Gedankengänge schon sehr detailliert- zu sehr.
An dieser Stelle kann ich dir nur einen einzigen und wichtigen Ratschlag geben: Suche dir Hilfe bei einen psychologischen Psychotherapeuten. Deine Vorstellungen enden auch in Suizidgedanken- und dem solltest du auch entgegenwirken!
Du musst deinen Gefühlen und Gedanken unbedingt auf den Grund gehen. Also, warte nicht, und suche dir den passenden Ansprechpartner (psychologischer Psychotherapeut).
Alles Gute
BlackDahlia
Hm, also solche "Ich-könnte-jetzt"-Momente hatte ich auch schon öfter. Da wird mir dann z. B. auf der Autobahnfahrt bewusst dass mein Fahrlehrer nichts machen könnte wenn ich einfach Gas geben und das Auto aufschaukeln würde. Natürlich wäre es sinnlos, aber es war manchmal interessant sich so bewusst zu machen was man könnte wenn man wirklich wollte. Es ist aber auch die Erkenntnis dass einem die Umwelt vertraut dass man so etwas nicht tut.
Aber ich habe auch Probleme, in sofern heißt das nicht dass das normal wäre.
Aber ich habe auch Probleme, in sofern heißt das nicht dass das normal wäre.
"..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!"
(geklaut von Geistlein)
(geklaut von Geistlein)
Hallo bashful,
fühlst du dich denn sonst öfter mal im Umgang mit deiner Freundin zurück gesetzt?
Oder anders, bist du es, die, bei unterschiedlichen Meinungen, eher nachgibt? Trittst du für dich ein, bei Streitigkeiten? Oder stellst du die Harmonie wieder her indem du es bist die ihre Ansprüche zurück zieht? Wie ist das in der Familie? wie war es früher?
War da auch schon Harmonie angesagt. Kannst/Konntest du, (in aller Gelassenheit) für dich einstehen?
ich frag nur mal so! brauchst nicht antworten
lg
fühlst du dich denn sonst öfter mal im Umgang mit deiner Freundin zurück gesetzt?
Oder anders, bist du es, die, bei unterschiedlichen Meinungen, eher nachgibt? Trittst du für dich ein, bei Streitigkeiten? Oder stellst du die Harmonie wieder her indem du es bist die ihre Ansprüche zurück zieht? Wie ist das in der Familie? wie war es früher?
War da auch schon Harmonie angesagt. Kannst/Konntest du, (in aller Gelassenheit) für dich einstehen?
ich frag nur mal so! brauchst nicht antworten
lg
gutesKind
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