Sexueller Missbrauch in der Kindheit
Sexueller Missbrauch in der Kindheit
hallo allerseits, ein forum wie dieses suche ich schon länger, da mich die meinung und die spätfolgen anderer die wohl ähnliches erlebt haben interessiert.
ich fang einfach mal an.
als kind unter 10 jahren fing mein onkel damit an mich sexuell zu missbrauchen, später dann versuchte er mich immer abzuknutschen, sogar in beisein anderer und ständig wollte er mir seine liebe beweisen, in dem er sich zum beispiel was antun würde wenn ich nicht immer so abweisend reagieren würde. wenn er alkoholisiert war, war alles noch viel schlimmer, er sperte mich in seine wohnung ein und drohte mir mich nicht mehr raus zu lassen. das ging bis zu meinen 14 lebensjahr, dann konnte ich mich endlich von ihm lösen, indem wir weggezogen sind.
damals war er eine art vater ersatzt für mich, da ich mit ihm über alles reden konnte und mein leiblicher vater abgehauen war.
jedenfalls war diese zeit die hölle für mich, hatte immer panische angst das meine mutter oder andere davon erfahren.
und heute bin ich über 30 jahre und so gefühlskalt und verkorkst in sachen zwischenmenschliches das es mir echt probleme bereitet mich überhapt emotional mit jemanden einzulassen, wenn ich mal gefühle für eine frau entwickle
bin ich so hilflos wie ein kleinkind, aktiv jemanden anmachen würde ich nie, da ich es damals gehasst habe wenn mein onkel aufdringlich wurde, ich hatte mir geschworen niemals so zu werden, alles soll auf gegenseitigkeit beruhen und genau diese einstellung macht mir heute probleme, hat sich in mein gehirn gebrannt.
vll. kann ja der ein oder andere ungefähr nachvollziehen wovon ich rede. würde mich über antworten freuen.
ich fang einfach mal an.
als kind unter 10 jahren fing mein onkel damit an mich sexuell zu missbrauchen, später dann versuchte er mich immer abzuknutschen, sogar in beisein anderer und ständig wollte er mir seine liebe beweisen, in dem er sich zum beispiel was antun würde wenn ich nicht immer so abweisend reagieren würde. wenn er alkoholisiert war, war alles noch viel schlimmer, er sperte mich in seine wohnung ein und drohte mir mich nicht mehr raus zu lassen. das ging bis zu meinen 14 lebensjahr, dann konnte ich mich endlich von ihm lösen, indem wir weggezogen sind.
damals war er eine art vater ersatzt für mich, da ich mit ihm über alles reden konnte und mein leiblicher vater abgehauen war.
jedenfalls war diese zeit die hölle für mich, hatte immer panische angst das meine mutter oder andere davon erfahren.
und heute bin ich über 30 jahre und so gefühlskalt und verkorkst in sachen zwischenmenschliches das es mir echt probleme bereitet mich überhapt emotional mit jemanden einzulassen, wenn ich mal gefühle für eine frau entwickle
bin ich so hilflos wie ein kleinkind, aktiv jemanden anmachen würde ich nie, da ich es damals gehasst habe wenn mein onkel aufdringlich wurde, ich hatte mir geschworen niemals so zu werden, alles soll auf gegenseitigkeit beruhen und genau diese einstellung macht mir heute probleme, hat sich in mein gehirn gebrannt.
vll. kann ja der ein oder andere ungefähr nachvollziehen wovon ich rede. würde mich über antworten freuen.
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Hallo,
ich kann verstehen wie du dich fühlst.
Ich wurde von meinem Lehrer so behandelt. Er fasste mich überall an sagte mir ich solle keinem was sagen.
Das du jetzt so fühlst liegt aber nicht an dir. Du trägst an deiner Situation keine Schuld.
Ich weiß zwar nicht wie du deine Vergangenheit verarbeitest, aber ich denke mir du hast sehr lange gebraucht um es einigermaßen zu verarbeiten.
ich kann verstehen wie du dich fühlst.
Ich wurde von meinem Lehrer so behandelt. Er fasste mich überall an sagte mir ich solle keinem was sagen.
Das du jetzt so fühlst liegt aber nicht an dir. Du trägst an deiner Situation keine Schuld.
Ich weiß zwar nicht wie du deine Vergangenheit verarbeitest, aber ich denke mir du hast sehr lange gebraucht um es einigermaßen zu verarbeiten.
hallo Dark Soul, ich weiß gar nicht mehr genau wie ich das bewältigt habe. als wir dann weggezogen sind, wohnten vorher im selben mietshaus, habe ich den kontackt zu ihm abgebrochen, das war sehr erleichternd.
so ein kindheits erlebniss ist schon prägend und wie geht man mit so etwas um, genau... man verdrängt einfach und hofft nie mehr ein wort darüber verlieren zu müssen.
in manchen situationen fühle ich mich selbst mit 34 jahren noch immer so hilflos wie der kleine junge von früher, im bezug auf zwischenmenschlichs und ich habe das gefühl heute den preis dafür zu zahlen was mir damals zugestoßen ist.
so ein kindheits erlebniss ist schon prägend und wie geht man mit so etwas um, genau... man verdrängt einfach und hofft nie mehr ein wort darüber verlieren zu müssen.
in manchen situationen fühle ich mich selbst mit 34 jahren noch immer so hilflos wie der kleine junge von früher, im bezug auf zwischenmenschlichs und ich habe das gefühl heute den preis dafür zu zahlen was mir damals zugestoßen ist.
Hallo evo
Eine emotionale Bindung ist als eine sehr grosse Gefahr in dir gespeichert. Daher lebst du M.E. in einem perfekt aufgebauten Schutzsystem. Jetzt wo dich deine Gefühlskälte (dein nicht zulassen können) hindert dir Nähe zu genehmigen (ich mag nicht so werden wie mein Onkel) kann das auch schnell mal implodieren. Daher gehört dein Erlebtes in einen geschützten Rahmen einer Therapie. Denn in dir wurde sehr vieles ver-rückt, durch das - ich konnte mit ihm (obwohl ich höllische Angst hatte) über alles reden. DAS verschiebt psychisch - zusätzlich - zum Missbrauch, sehr vieles.
Daher rate ich dir (auch wenn du merkst du kannst nicht) dich nicht alleine auf diese Thematik einzulassen. Weil es dich (sofern du es doch tust) völlig überfluten könnte.
Eine emotionale Bindung ist als eine sehr grosse Gefahr in dir gespeichert. Daher lebst du M.E. in einem perfekt aufgebauten Schutzsystem. Jetzt wo dich deine Gefühlskälte (dein nicht zulassen können) hindert dir Nähe zu genehmigen (ich mag nicht so werden wie mein Onkel) kann das auch schnell mal implodieren. Daher gehört dein Erlebtes in einen geschützten Rahmen einer Therapie. Denn in dir wurde sehr vieles ver-rückt, durch das - ich konnte mit ihm (obwohl ich höllische Angst hatte) über alles reden. DAS verschiebt psychisch - zusätzlich - zum Missbrauch, sehr vieles.
Daher rate ich dir (auch wenn du merkst du kannst nicht) dich nicht alleine auf diese Thematik einzulassen. Weil es dich (sofern du es doch tust) völlig überfluten könnte.
Jakoba
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hey Jakoba, du hast recht, es ist reiner selbstschutz, zu viele schlechte erfahrung in der kindheit und als junger erwachsener nichts dazugelernt.
viele menschen machen es mir schon einfach, in dem sie viel gedult mit mir haben und mich so hinnehmen wie ich bin, es tut mir dann oft weh zusehen das von mir kaum etwas zurück kommt.
nachdem ich mich meiner hausärztin anvertraut habe hat sie mir direkt eine überweisung zum neurologen ausgehändigt und am donnerstag habe ich meinen ersten termien, allerdings nicht bezüglich auf das hier angesprochene thema. ich bin am überlegen das anzusprechen, aber erst schauen was für ein typ mensch mich da erwartet.
viele menschen machen es mir schon einfach, in dem sie viel gedult mit mir haben und mich so hinnehmen wie ich bin, es tut mir dann oft weh zusehen das von mir kaum etwas zurück kommt.
nachdem ich mich meiner hausärztin anvertraut habe hat sie mir direkt eine überweisung zum neurologen ausgehändigt und am donnerstag habe ich meinen ersten termien, allerdings nicht bezüglich auf das hier angesprochene thema. ich bin am überlegen das anzusprechen, aber erst schauen was für ein typ mensch mich da erwartet.
Es ist sehr schön zu lesen, dass dich dein Umfeld annimmt wie du bist. Das du nichts zurückgeben kannst, ist für mich sehr verständlich. Wie auch, du hast das nie lernen dürfen, wie das bedingungslos von sich geht. Alles in diese Richtung hätte dich mit deinem Erlebten (ich hab Jemanden, trotz grosser Angst vor ihm) in Verbindung gebracht. Jetzt ist mir auch klar, warum das Ganze in dir noch nicht geplatzt ist. Denn ich fragte mich, wie dies möglich sein kann, dass du das mit diesem reinen Selbstschutz - ohne weiteren Folgen, wie Abspaltungen/schwere Erkrankung - überstehen konntest. Darin sehe ich auch gute Chancen, wenn du in die richtigen Hände kommst. Daher, schau gut auf dich.
Ich wünsche dir dabei alles Gute.
Ich wünsche dir dabei alles Gute.
Jakoba
du fragst dich wie ich das all die jahre überstehen konnte? ich versuchs mal zu erklären, trotz der sexuellen übergriffe und dem psychoterror meines onkels habe ich mich nie wirklich als opfer sexuellen missbrauchs gesehen, sondern war ich einfach nur das opfer meines onkels. wenn ich heute nachrichten schaue und dort über sexuelle übergriffe gegen kinder berichtet wird, empfinde ich hass für den täter und mitleid für die opfer, dennoch fällt es mir schwer mich in die opfer hineinzuversetzten und das leid das die opfer ertragen mussten kann ich mir nur schwer ausmalen, obwohl mir ähnliches passiert ist.
ich glaube ich habe das einfach nur hingenommen, war dann nur froh als ich ihn endlich los wurde, und währenddessen hat sich in mir schleichend ein schutzmechanismus breit gemacht das ich heute einfach nicht mehr einreissen kann.
heute frage ich mich wieso ich so bin wie ich bin, und alles führt auf dieses erlebniss zurück.
ich habe mir einfach all die jahren keine gedanken darüber gemacht.
ich danke dir troz dem für das alles gute
ich glaube ich habe das einfach nur hingenommen, war dann nur froh als ich ihn endlich los wurde, und währenddessen hat sich in mir schleichend ein schutzmechanismus breit gemacht das ich heute einfach nicht mehr einreissen kann.
heute frage ich mich wieso ich so bin wie ich bin, und alles führt auf dieses erlebniss zurück.
ich habe mir einfach all die jahren keine gedanken darüber gemacht.
ich danke dir troz dem für das alles gute
Mir gehts so:
Ich kann mich erst seit einigen Monaten wieder an etwas erinnern: Als ich ein junges Kind war (ca. 8 oder 10) wollte mein Bruder (4 Jahre älter als ich) eine Zeit lang jeden Abend, dass ich in sein Zimmer komme und er meinen Rücken krault. Das Rücken kraulen habe ich als Kind geliebt. Nur dabei blieb es nicht. Ich sollte ihm immer wieder zuerst sein Glied "massieren", erst dann würde er mich kraulen. Also habe ich es gemacht. Damals wusste ich noch nicht was das wirklich ist, dieses "massieren". Jedenfalls habe ich es immer gemacht. Ich hasste es, weil ich es anstrengend fand, meine Handmuskeln schmerzten, weil ich immer weiter machen sollte auch wenn ich nicht mehr konnte. Ich machte es nie gerne, ich empfand Ekel und Hass dabei. Tagsüber demütigte und ärgerte er mich ständig, abends wurde er "lieb" und verwandelte sich zum "großen lieben Bruder". Das ganze zog sich etwa über ein halbes oder ein Jahr hin. Vielleicht auch länger. Irgendwann hörte es auf. Meinen Eltern sollte ich natürlich nie etwas davon erzählen, nur dass er mich gekrault hat, wenn sie mal fragten.
Die ganze Tragödie hatte ich meine ganze Kindheit und Jugend augeblendet. Wahrscheinlich verdrängt. Erst vor einigen Monaten habe ich mich wieder durch ein Schlüsselerlebnis daran erinnert. Ich war auch immer ein sehr introvertierter und zurückhaltender Mensch. Ohne viel Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Ich hatte noch nie große Lust darauf, einen Mann oral oder mit der Hand zu befriedigen. Ich fand es immer ekelig und es löste bei mir Hass und Angst aus. Verstanden habe ich das nie. Sex mit Männern fand ich auch noch nie so richtig geil wie den Gedanken Sex mit einer Frau zu haben. Kann das alles daran liegen? Soll ich es in der Therapie mal ansprechen? Es beschäftigt mich sehr viel und ich kann damit schlecht umgehen. Ich empfinde heute noch Hass gegenüber meinem Bruder. Jetzt weiss ich auch vielleicht warum!? Kann daher auch die "Lust" auf eine Frau kommen?
Ich kann mich erst seit einigen Monaten wieder an etwas erinnern: Als ich ein junges Kind war (ca. 8 oder 10) wollte mein Bruder (4 Jahre älter als ich) eine Zeit lang jeden Abend, dass ich in sein Zimmer komme und er meinen Rücken krault. Das Rücken kraulen habe ich als Kind geliebt. Nur dabei blieb es nicht. Ich sollte ihm immer wieder zuerst sein Glied "massieren", erst dann würde er mich kraulen. Also habe ich es gemacht. Damals wusste ich noch nicht was das wirklich ist, dieses "massieren". Jedenfalls habe ich es immer gemacht. Ich hasste es, weil ich es anstrengend fand, meine Handmuskeln schmerzten, weil ich immer weiter machen sollte auch wenn ich nicht mehr konnte. Ich machte es nie gerne, ich empfand Ekel und Hass dabei. Tagsüber demütigte und ärgerte er mich ständig, abends wurde er "lieb" und verwandelte sich zum "großen lieben Bruder". Das ganze zog sich etwa über ein halbes oder ein Jahr hin. Vielleicht auch länger. Irgendwann hörte es auf. Meinen Eltern sollte ich natürlich nie etwas davon erzählen, nur dass er mich gekrault hat, wenn sie mal fragten.
Die ganze Tragödie hatte ich meine ganze Kindheit und Jugend augeblendet. Wahrscheinlich verdrängt. Erst vor einigen Monaten habe ich mich wieder durch ein Schlüsselerlebnis daran erinnert. Ich war auch immer ein sehr introvertierter und zurückhaltender Mensch. Ohne viel Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Ich hatte noch nie große Lust darauf, einen Mann oral oder mit der Hand zu befriedigen. Ich fand es immer ekelig und es löste bei mir Hass und Angst aus. Verstanden habe ich das nie. Sex mit Männern fand ich auch noch nie so richtig geil wie den Gedanken Sex mit einer Frau zu haben. Kann das alles daran liegen? Soll ich es in der Therapie mal ansprechen? Es beschäftigt mich sehr viel und ich kann damit schlecht umgehen. Ich empfinde heute noch Hass gegenüber meinem Bruder. Jetzt weiss ich auch vielleicht warum!? Kann daher auch die "Lust" auf eine Frau kommen?
Hi Philippa, ich kann dein etwas gestörtes verhalten gegenüber deiner sexualität gut nachvollziehen, anstatt eigene erfahrungen auf natürlichen wege zu sammmeln wurdest du als kind sozusagen missbraucht etwas zu tun was du gar nicht möchtest, und den ekel den du dabei empfanst bleibt natürlich in erinnerung und prägt einem.
deshalb stehe ich heute vor ein großes problem, ich werde jetzt 34 jahre und bin immer noch allein, bin einfach nicht fähig eine tiefe bindung mit einer person einzugehen, stattdessen bin ich kalt und emotionslos und das verhältniss zu den mitmenschen ist nur sehr oberflächlich, selbst zu meiner familie.
ich bin an einem punkt angelangt wo mir eine feste partnerschaft zu einer frau fehlt, jemanden bei mir zu haben wenn es mir mal scheisse geht, nur fühl ich mich dazu gar nicht in der lage
deshalb stehe ich heute vor ein großes problem, ich werde jetzt 34 jahre und bin immer noch allein, bin einfach nicht fähig eine tiefe bindung mit einer person einzugehen, stattdessen bin ich kalt und emotionslos und das verhältniss zu den mitmenschen ist nur sehr oberflächlich, selbst zu meiner familie.
ich bin an einem punkt angelangt wo mir eine feste partnerschaft zu einer frau fehlt, jemanden bei mir zu haben wenn es mir mal scheisse geht, nur fühl ich mich dazu gar nicht in der lage
Hi evo!
Ja du sprichst mir aus der Seele! Genauso gehts mir auch, was du beschreibst. Mir wird auch oft vorgeworfen, dass ich emotionslos und kalt bin, und dass ich andere öfter verbal verletze, ohne es bewusst zu wollen. Ich habe auch Angst mich fest zu binden. Mit meinem Exfreund war ich zwar 6 Jahre zusammen. Aber in der Zeit hatten wie viele "Pausen", viel Ärger, kaum Sex, obwohl er gerne öfter gewollt hätte und immer wieder Diskussionen bezüglich Bindung etc.
Ich kann mich auch nicht fest an Personen binden, sobald es tiefgründiger wird, blockiere ich und schalte ab. Lasse keinen MEnschen richtig an mich ran und öffne mich nicht. Aber vermissen tue ich eine feste Partnerschaft auch, bei der ich mich mal richtig fallen lassen und öffnen kann. Wahrscheinlich ging das aus besagten Gründen bisher nie richtig. Ich denke ich werde es, so schwer es mir auch fällt, in der nächsten Therapiestunde ansprechen.
Vielen Dank für deine Worte!
Ja du sprichst mir aus der Seele! Genauso gehts mir auch, was du beschreibst. Mir wird auch oft vorgeworfen, dass ich emotionslos und kalt bin, und dass ich andere öfter verbal verletze, ohne es bewusst zu wollen. Ich habe auch Angst mich fest zu binden. Mit meinem Exfreund war ich zwar 6 Jahre zusammen. Aber in der Zeit hatten wie viele "Pausen", viel Ärger, kaum Sex, obwohl er gerne öfter gewollt hätte und immer wieder Diskussionen bezüglich Bindung etc.
Ich kann mich auch nicht fest an Personen binden, sobald es tiefgründiger wird, blockiere ich und schalte ab. Lasse keinen MEnschen richtig an mich ran und öffne mich nicht. Aber vermissen tue ich eine feste Partnerschaft auch, bei der ich mich mal richtig fallen lassen und öffnen kann. Wahrscheinlich ging das aus besagten Gründen bisher nie richtig. Ich denke ich werde es, so schwer es mir auch fällt, in der nächsten Therapiestunde ansprechen.
Vielen Dank für deine Worte!
Hallo evo,
schön, dass Du hier schreibst - und hoffentlich ist Dein Neurologe ein kompetenter und sympathischer Mensch, so dass Du ihm mehr erzählen kannst.
Es wäre schade, wenn Du wegen Deiner Vergangenheit nicht das Glück einer Beziehung leben kannst - für Dich und auch für die Frauen, die sich für Dich interessieren.
Alles Gute!
unterwegs
@ Philippa (hey, so schöner Nick - gefällt Dir "nur" der Name oder magst du Pferde?)
LG
schön, dass Du hier schreibst - und hoffentlich ist Dein Neurologe ein kompetenter und sympathischer Mensch, so dass Du ihm mehr erzählen kannst.
Gerade deshalb wünsche ich Dir den Mut, Dir Hilfe zu holen.evo hat geschrieben:ich werde jetzt 34 jahre und bin immer noch allein, bin einfach nicht fähig eine tiefe bindung mit einer person einzugehen, stattdessen bin ich kalt und emotionslos und das verhältniss zu den mitmenschen ist nur sehr oberflächlich,
Es wäre schade, wenn Du wegen Deiner Vergangenheit nicht das Glück einer Beziehung leben kannst - für Dich und auch für die Frauen, die sich für Dich interessieren.
Alles Gute!
unterwegs
@ Philippa (hey, so schöner Nick - gefällt Dir "nur" der Name oder magst du Pferde?)
Würde ich unbedingt machen, wenn das Vertrauen stimmt. Ist doch wichtig, dass Du rausfindest, was dahinter steht.Philippa hat geschrieben:Ich hatte noch nie große Lust darauf, einen Mann oral oder mit der Hand zu befriedigen. Ich fand es immer ekelig und es löste bei mir Hass und Angst aus. Verstanden habe ich das nie. Sex mit Männern fand ich auch noch nie so richtig geil wie den Gedanken Sex mit einer Frau zu haben. Kann das alles daran liegen? Soll ich es in der Therapie mal ansprechen?
LG
hallo unterwegs, das würde ich sehr gerne ansprechen, momentan läuft alles darauf hinaus erstmal energie zu tanken und mit der gewonnenen energie zurück ins leben zu finden. er denkt das ich durch mein beruf völlig ausgepowert bin und mein privatleben dadruch auf die strecke bleibt. das habe ich ihn erzählt und es stimmt auch teilweise, nur ist das die halbe wahrheit, auch wenn die arbeit weniger wäre und ich genügend zeit hätte andere menschen kennenzulernen hätte sich an meiner situation auch nichts geändert.
ich weiß nicht wie ich sowas ansprechen soll, in solchen dingen bin ich kein großer redner.
wie sehen die sitzungen dann eigentlich aus nachdem man so etwas heftiges erzählt hat, das würde mich mal interessieren
@Philippa
ja, sprech es mal an, werde ich auch tun, zu verlieren haben wir doch nichts. vll. können wir vergleichen wie unterschiedlich neurologen so ein erlebniss behandeln.
wünsch dir viel glück dabei.
ich weiß nicht wie ich sowas ansprechen soll, in solchen dingen bin ich kein großer redner.
wie sehen die sitzungen dann eigentlich aus nachdem man so etwas heftiges erzählt hat, das würde mich mal interessieren
@Philippa
ja, sprech es mal an, werde ich auch tun, zu verlieren haben wir doch nichts. vll. können wir vergleichen wie unterschiedlich neurologen so ein erlebniss behandeln.
wünsch dir viel glück dabei.
@evo: Ja zu verlieren haben wir wirklich nichts... Meine nächste Therapiestunde habe ich erst Ende der Woche und zwar diesmal mit meinen Eltern Sie wollte sie sehr gerne mal kennen lernen und von denen hören wir meine Kindheit und Jugend verlaufen ist, weil sie letztens sagte, dass "sie bei mir keinen Durchblick hätte und mit mir so nicht weiter kommt"... also werde ich es ihr erst danach erzählen. Aber wahrscheinlich wäre der Termin mit meinen Eltern gar nicht nötig, wenn ich ihr das alles berichten würde... oh mann.... was das alles für eine Schei... ist!
Würde mich aber auch mal interessieren wie die Therapie dann so weiter verläuft, wenn ES dann raus ist. Wie reagiert so ein/e Therapeut/in? Und was fragt sie dann so?
Würde mich aber auch mal interessieren wie die Therapie dann so weiter verläuft, wenn ES dann raus ist. Wie reagiert so ein/e Therapeut/in? Und was fragt sie dann so?
Hallo Evo,
auch ich wurde in der Kindheit von meinem Onkel sexuell mißbraucht. Dazu kam, dass meine Tante eine Art Mutterersatz für mich war, weil mich meine "richtige" Mutter emotional vernachlässigt hat. Das schlimmste für mich war dass ich meiner Tante gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte. Ich fühlte mich an dem Mißbrauch schuldig. Ich hätte ja nein sagen können. Aber mein Onkel war eine Autoritätsperson und ich bekam von ihm die Aufmerksamkeit , die ich zu Hause vermisst hatte. Er gab mir das Gefühl wichtig zu sein, dafür mußte ich mich halt von ihm anfassen lassen und küssen lassen. Es gab Zeiten da hatte ich todesangst vor ihm. Wenn er vor mir stand mit seinem irren Gesichtsausdruck.... Ich hab dann am ganzen Leib gezittert, war wie gelähmt und hab nur gebetet, dass er mir nichts tut. Lange nach dem alles vorbei war und meine Tante und mein Onkel sich getrennt hatten hab ich es zu hause erzählt. Da war ich aber schon 19 Jahre. Mein Onkel wurde damit konfrontiert, Er hat sich bei meinen Eltern entschuldigt..... Nachdem ich es erzählt hatte, hatte ich noch lange wieder diese Angst vor ihm, er könnte mir etwas antun, weil ich es erzählt habe. Zu Hause wurde übrigends nicht viel drüber gesprüchen, es wurde weggeschwiegen.
Heute ist es bei mir so dass ich mit fremden bzw. mit Männern für die ich keine Gefühle habe, Sex haben kann. Aber es ist dann reiner Sex ohne Liebe. Ich habe Probleme Sex mit meinem Partner zu haben, es ist für mich wie ein Mißbrauch.... Ich hatte es in meiner Therapie mal angesprochen, wir sind aber nicht näher darauf eingegangen.
Ich weiß nicht ob man so etwas jemals richtig verarbeiten kann... Man kann darüber reden, es erzählen, aber wie verarbeitet man es? Wie wird man diese fiesen Gefühle los? Diesen Ekel?
Oh mann, jetzt habe ich hier meine Geschichte erzählt, so richtig hilfreich wird es für Dich wohl nicht sein
LG
Charlie
auch ich wurde in der Kindheit von meinem Onkel sexuell mißbraucht. Dazu kam, dass meine Tante eine Art Mutterersatz für mich war, weil mich meine "richtige" Mutter emotional vernachlässigt hat. Das schlimmste für mich war dass ich meiner Tante gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte. Ich fühlte mich an dem Mißbrauch schuldig. Ich hätte ja nein sagen können. Aber mein Onkel war eine Autoritätsperson und ich bekam von ihm die Aufmerksamkeit , die ich zu Hause vermisst hatte. Er gab mir das Gefühl wichtig zu sein, dafür mußte ich mich halt von ihm anfassen lassen und küssen lassen. Es gab Zeiten da hatte ich todesangst vor ihm. Wenn er vor mir stand mit seinem irren Gesichtsausdruck.... Ich hab dann am ganzen Leib gezittert, war wie gelähmt und hab nur gebetet, dass er mir nichts tut. Lange nach dem alles vorbei war und meine Tante und mein Onkel sich getrennt hatten hab ich es zu hause erzählt. Da war ich aber schon 19 Jahre. Mein Onkel wurde damit konfrontiert, Er hat sich bei meinen Eltern entschuldigt..... Nachdem ich es erzählt hatte, hatte ich noch lange wieder diese Angst vor ihm, er könnte mir etwas antun, weil ich es erzählt habe. Zu Hause wurde übrigends nicht viel drüber gesprüchen, es wurde weggeschwiegen.
Heute ist es bei mir so dass ich mit fremden bzw. mit Männern für die ich keine Gefühle habe, Sex haben kann. Aber es ist dann reiner Sex ohne Liebe. Ich habe Probleme Sex mit meinem Partner zu haben, es ist für mich wie ein Mißbrauch.... Ich hatte es in meiner Therapie mal angesprochen, wir sind aber nicht näher darauf eingegangen.
Ich weiß nicht ob man so etwas jemals richtig verarbeiten kann... Man kann darüber reden, es erzählen, aber wie verarbeitet man es? Wie wird man diese fiesen Gefühle los? Diesen Ekel?
Oh mann, jetzt habe ich hier meine Geschichte erzählt, so richtig hilfreich wird es für Dich wohl nicht sein
LG
Charlie
Folge nicht dem vorgezeichneten Pfad. Statt dessen wandle, wo kein Weg führt, und hinterlasse eine eigene Spur.
(Anonym)
(Anonym)
hey Charly, mach dir deswegen keinen kopf.Charlie hat geschrieben:
Oh mann, jetzt habe ich hier meine Geschichte erzählt, so richtig hilfreich wird es für Dich wohl nicht sein
LG
Charlie
deine geschichte ähnelt sehr meiner eigenen!
hat deine tante davon nichts mitbekommen?
die sache mit meinen onkel ging über mehrere jahre, von kindesalter an bis zu meinen 14 - 15 lebensjahr und seine lebensgefährtin hat auch einiges mitbekommen, wenn er mich begrabschte oder versuchte mich zu küssen, sie hat aber nie etwas unternommen. er gestand mir auch ständig seine liebe, sogar in ihrem beisein, mir war das immer total unangenehm und habe sehr abweisend reagiert.
er erzählte mir einmal, das er vor meiner zeit genau so einen engen kontackt zu meiner 10 jahre älteren cousine gehabt hatte, aber sie heute nichts mehr von ihm wissen wolle, mir war gleich klar wieso. dieser mann ist einfach krank!
die einzige die damals etwas mitbekam war meine ältere schwester, die es auch mal zur sprache brachte, nur wollte ich das nicht und habe vor schamgefühl alles abgestritten.
und ich glaube das der rest der famillie vll. eine ahnung hatte, es aber stillschweigend unter dem teppech kehrten, so wie alle anderen probleme auch.
lg Evo
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