Vater geschlagen

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Plüschtier.
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Vater geschlagen

Beitrag Sa., 02.01.2010, 04:05

Hallo...

Ich kann langsam nichtmehr seit einem halbe Jahr nun trage ich mit herrum das ich mein Vater mit einem schlag für eine Woche ins Krankenhaus befördert habe.
Seit ich klein bin hat er mich immer grob angefasst und und geschubst oder mir eine geklatscht wenn ich was falsch gemacht habe.
Er hatte schon immer seine Wutausbrüche gehabt und konnte nie mit mir normal reden... wurde immer lauter bis er handgreiflich wurde....
Ich hatte ihn mehrmals gewarnt, als ich noch 14 - 15 war, dass ich es mir irgendwann nichtmehr gefallen lasse und das nichtmehr aushalte...
Als ich dann 16 geworden bin, hat meine Freundin mit mir schluss gemacht. An meine Gebrutstag auf den Tag genau... ich weis nicht ob es was damit zu tun hat aber ich vermute es nur...
Ich fühl mich von meinen Eltern schon lange im stich gelassen und bekomme keine Liebe mehr von ihnene...
Meine damalige Freundin hat mir das gegeben was ich brauchte... und als dann schluss war ist bei mir was verloren gegangen glaube ich...
Iwann hatte ich dann eine Streit mit meinen Eltern. Es war nur eine kleinigkeit am Anfang, weil ich zulange beim Arzt warten musste weil meine Eltern mir nen zeitlich ungünstign Termin gegeben hat...
Als ich nach hause kam hab ich sie deswegen angemacht... iwann angeschrien... Mein Vater kam dazwischen... Dann bin ich in mein Zimmer und wollte mich beruhigen, weil ich weis , dass ich schnell "austicke"...
Dann kam er iwann rein meine Mutter hinterher um meine Vater zu beruhigen. Er hat mich gegen den Schrank geschubst und ich hab ausgeholt und ihm ins gesicht geschlagen...
Hab ihm mit einem schlag Nase Kiefer und Jochbein gebrochen... Seine eine Gesichtshälfte is bis heute Taub und er lag damals eine Woche im Krankenhaus... Ich hab ihn nicht einmal besucht und seitdem ist unsere Beziehung zueinander überspielt...

Ich dachte es ist wieder alles ok... aber wenn ich dann wieder irgendwie verletzt werde... von nem mädchen, dass mir nicht das gibt was ich will. Oder ich zuviel trinke und in Liebeskummer oder etwas ähnliches verfall (so wie ich es jetzt ist...) kommt alles wieder hoch....

Ich weis nichtmehr was ich machen soll ich will mir keine Hilfe bei iwelchen psychologen suchen....
Vor kurzem hab ich erst einen Kollegen tot unterm auto gesehen...
15 Meter geschleift Genickbruch und Lungezerquetscht... Ein Freund hat noch versucht ihn wieder zu beleben...
Ich versuch schon immer Freundinin und Freunden bei ihren Problemen zu helfen... Für sie da zu sein...
grade zu mädchen bin ich immer nett sympathisch und Hilfsbereit... aber wenn ich mal mehr will als nur freundschaft zerberch ich jedesmal und verfall in meinen momentanen zustand...

Ich denk immer das ich nur jemanen brauche der mich liebt, dann wird alles wieder gut aber seit einem Jahr warte ich schon...
Wurde zweimal von Mädchen "verarscht" und wiegesagt... meine Gefühle werden nie erwidert...

Ich weis nichtmehr weiter und suche jetzt um Rat was ich machen will, denn zum Psychologen oder so will ich nicht...

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Morpheus
Helferlein
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Beiträge: 38

Beitrag Sa., 02.01.2010, 04:47

Hallo Plüschtier,

will hier keiner irgendwie gearteten Gewalt das Wort reden, und ich empfehle eine solche Handlungsweise narürlich auch nicht zur Nachahmug aber...
Seit ich klein bin hat er mich immer grob angefasst und und geschubst oder mir eine geklatscht wenn ich was falsch gemacht habe.
Er hatte schon immer seine Wutausbrüche gehabt und konnte nie mit mir normal reden.
Ich fühl mich von meinen Eltern schon lange im stich gelassen und bekomme keine Liebe mehr von ihnene...



...diesen deinen Schwinger und die Woche Krankenhaus hat sich dein Alter redlich verdient!


Liebe Grüße,
Morpheus

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Carry
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Beiträge: 346

Beitrag Sa., 02.01.2010, 08:46

Hallo Plüschtier,
ich finde es wirklich gut, daß du dich mit deiner Tat auseinandersetzt. Daß du dir Gedanken machst und dich nach Hilfe umsiehst.
Ich weis nichtmehr was ich machen soll ich will mir keine Hilfe bei iwelchen psychologen suchen....
Bei dir scheint deine Seele erkrankt zu sein. Deshalb versteh ich nicht, warum du keine Hilfe beim Psycholgen suchen möchtest?!
Wenn du Probleme mit einer deiner Nieren hättest, würdest du doch auch um Internisten gehen, oder?
Was ist an einem Psychologen so schlimm ? Sorry, versteh ich nicht.

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...diesen deinen Schwinger und die Woche Krankenhaus hat sich dein Alter redlich verdient!
Das seh ich völlig anders : Ich denke kein Mensch ( oder jedes andere Lebewesen ) verdient es geschlagen zu werden.

LG Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius

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Sonja_AC
Helferlein
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Beiträge: 72

Beitrag Sa., 02.01.2010, 10:04

hallo Plüschtier. Ich kann verstehen, dass du dir Vorwüfe machst, dass du deinen Vater geschlagen hast und gleichzeitig aber auch in dir fühlst, dass er es irgendwie "verdient" hat. Das sind schlimme Gefühle und ich kann mir vorstellen, dass du in dir drinnen einen Kampf ausfechtest, zwischen dem, dass du deine Eltern liebst und geliebt werden willst und gleichzeitig eine so übermächtige Wut hast, dass du dann austickst.
Ich sehe es auch so, dass Schlagen und Gewalt immer auch Selbstverletzung sind und so wie es dir damit geht, kann ich mir vorstellen, dass du das auch fühlst. Daneben ist Gewalt gegen wen auch immer nie das Mittel der Wahl. Aber ich verstehe, dass in dir drinnen eine solche Anspannung ist, dass du diese Wutgefühle nicht kontrollieren kannst und konntest. Du bist auch in dein zimmer, weil du fühltest, dass es zu einem Ausbruch kommen kann und es ist sicher auch nicht richtig, einen Menschen dann zu bedrängen.
Ich sehe es aber auch wie Carry. In dir drinnen tobt etwas was unbedingt in einen aufgefangenen, geschützten Rahmen gehört. Warum willst du keine Therapie machen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du Gefahr läufst, wenn du es nicht in einem solchen Rahmen bearbeitest, dass du irgendwann wieder etwas für dich schreckliches machen wirst und deine Schuldgefühle werden dich immer weiter quälen.
Ich war auch mit 16 sehr impulsiv und gewaltätig und habe mir das dann ohne therapeutische Hilfe abgewöhnt - aber; und das ist das was ich heute (Jahre später) verstehe, die Gefühle waren dennoch da und ich habe diese Gewalt dann in anderer Form selbstzerstörerisch in meinem Leben angewendet und das was ich mir wünschte "Liebe und Geliebtwerden" so immer wieder zerstört.
Plüschtier, es ist nichts schlimmes sich in Therapie zu begeben - bzw. es ist der höchste Ausdruck der Selbstverantwortung für sein eigenes Leben. Wäre schön, wenn du darüber noch mal nachdenkst oder auch hier mitteilst warum du nicht in Therapie möchtest. Vielleicht können in dem Forum dann einige Bedenken ja durch die Erfahrung der anderen ausgeräumt werden.

Sonja

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batman
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männlich/male, 35
Beiträge: 8

Beitrag Sa., 02.01.2010, 10:29

hatte auch einen gewalttätigen und narzistischen stiefvater.habe aber in meiner kindheit schon gelernt mt ihm umzugehen,das hat mir mein leben geretten ,sonst wäre ich nichteinmal 16 geworden.
verzeihen darf man sowas nicht aber man kann es verstehen.gewalt ist eine ziemlich primitive art sich durchzusetzten,ich habe erlernt es ohne zu tun.
ich kann dir in deinem alter nur raten ,ja geh zum psycholgen /in und rede über deine schwierigkeiten,du wirst sehen in absehbarer zeit wird dir dein vater nurmehr leid tun.
vergessen aber darfst du nicht denn du sollst ja sowas nicht weitergeben was dir angetan wurde.

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 12
Beiträge: 2989

Beitrag Sa., 02.01.2010, 10:53

...diesen deinen Schwinger und die Woche Krankenhaus hat sich dein Alter redlich verdient!
Oha, Morpheus! Denkst Du das wirklich?

Kann mit solch einem Schlag gegen den eigenen Vater tatsächlich Gerechtigkeit geschaffen werden? Wird nicht vielmehr Unrecht mit Unrecht vergolten?

Man sieht ja an Plüschtiers Gewissensbissen, dass es nicht funktioniert hat. Soll nicht heißen, dass es nicht zu verstehen wäre, aber in Ordnung ist es auf keinen Fall.

Plüschtier, Du musst Dir nun erst einmal selbst verzeihen. Und dann, wenn möglich, auch Deinem Vater.

@ Batman
Ich finde, man KANN dies sehr wohl verzeihen, auch wenn es alles andere als leicht ist. Plüschtier wird es mit der Vergebung besser gehen, nicht unbedingt dem Vater! Für ihn selbst also ist es wichtig.

Eve
Zuletzt geändert von Eve... am Sa., 02.01.2010, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Engelwesen
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Beiträge: 24

Beitrag Sa., 02.01.2010, 10:56

Halllo Plüschtier!

Also erstens: Dein Vater und NIEMAND hat das Recht, Dich zu schlagen oder zu misshandeln. Das Kind trägt hier keine Schuld. Du brauchst Dir auch keine Vorwürfe zu machen, dass Du ihm eine geschmiert hast. Ich habe mit ca. 13 Jahren begonnen, mich aktiv zu wehren, wenn mein Vater mich geschlagen hat. Das ist eine natürliche Reaktion und zeigt, dass wir uns nicht ganz aufgegeben haben. Du bist ein Junge uns sicher kräftiger als ich es war, dass Dein Vater bei Deiner Verteidigung schwer verletzt wurde, ist eine Konsequenz, mit der er leben muss und mit der er rechnen hat müssen.

Trotzdem ist Gewalt keine Lösung und sollte immer vermieden werden und deshalb stimme ich mit den anderen überein, dass Du versuchen solltest, Dir von jemandem Professionellen helfen zu lassen. Denn die Auszucker sind nur das Resultat von etwas, das in Dir ist, das jahrelang in Dir entstanden ist, während Du die Gewaltakte und Lieblosigkeiten Deines Vaters erdulden musstest. Es ist keine Schande, sich helfen zu lassen.

Ich kann verstehen, dass Du von vornherein sagst, eine Therapie kommt nicht in Frage, es ist schwer, jemandem zu vertrauen und von den Dingen zu sprechen, die Dich beschäftigen. Du musst ja auch nicht gleich alles erzählen. Ich habe erst mit 36 eine Therapie begonnen und nach nun fast zwei Jahren merke ich schon große Fortschritte und Veränderungen in meinem Leben. Und ich wünschte, mir hätte jemand vor 20 Jahren schon dazu geraten. Da hätte ich mir sehr viel erspart. Ich will damit nur sagen: Nichts ist unmöglich, denk einmal darüber nach, wie es wäre, wenn es da jemanden gäbe, dem Du alles erzählen kannst und der Dir hilft. Es muss ja nicht gleich eine Therapie sein, gehe mal zu einer Jugendberatung in Deiner Nähe oder frage Deinen Hausarzt. Es gibt nichts, wovor Du Dich schämen müsstest. Mach einen kleinen Schritt nach dem anderen. Aber mache ihn jetzt. Du wirst dann schon merken, wie es weitergehen soll. Und lass Dich nicht entmutigen.

Alles Gute!
Engelwesen

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 10:58

Hi Plüschtier!

Du weißt selber, dass aggressiv werden, voll Panne ist. Darüber muss man nicht mehr groß was sagen. Es ist aber passiert. Was soll nun geschehen? Du willst, dass es nicht mehr passiert. Das ist super!

Was das andere angeht:

Wenn man spürt, dass man zu wenig Liebe und Zuneigung bekommen hat, dass da was fehlt, dann sucht man das in anderen Beziehungen. Du z.B. bei einem Mädchen. Und wenn das nicht klappt, dann bist Du am Ende.

Das ist dann was, wo ich Dir sagen kann - mit Sicherheit sagen kann -, dass es so nicht klappen wird, damit klar zu kommen. Du landest nur in Abhängigkeiten zu anderen Menschen und damit geht's Dir nicht wirklich gut.

Was Dein Problem ist, ist, dass Du keine oder eine schlechte Beziehung zu Dir hast und dass Du Dir nicht selber geben kannst, was Du brauchst. Du bist nicht aus Dir heraus stabil und suchst diese Stabilität dadurch zu erreichen, dass da jemand anders ist, auf den Du bauen, Dich verlassen kannst.

Es tut mir leid, und Du willst das nicht hören, aber das ist was, was man in einer Therapie behandeln muss. Ich schlag' mich mit sowas über zwanzig Jahre, ach noch viel länger. Und deshalb weiß ich, man kriegt das alleine nicht hin. Da läuft man nur im Kreis. Und ich denke, es ist leichter, in jungen Jahren eine Therapie zu machen, als ein Leben lang unglücklich zu sein, zu suchen und nicht zu finden.

Ich würde in Deinem Fall sagen: Je früher, desto besser. Weil: Je früher Dir geholfen wird, desto früher geht's Dir besser, desto frühe profitierst Du davon. Und es heißt auch, dass Du von den besten Jahren Deines Lebens, die jetzt kommen, wirklich was haben wirst, nicht wie ich, die alles verpasst hat.

Du wohnst ja in HH. Das ist super: Das heißt, Du hast eine sehr große Auswahl an Therapeuten.

Du hast Angst davor, es ist Dir unangenehm. Das wird sich ändern, wenn Du DEINEN Therapeuten gefunden hast. Das kann sein, Du musst vorher vielleicht fünf oder zehn oder auch zwanzig Therapeuten kennenlernen und alle sind blöd. Wenn Dir einer unsympathisch ist, dann geh' einfach, auch nach fünf Minuten, wenn Du magst. Du musst mit niemandem reden, den Du nicht magst oder dem Du nichts sagen willst.
Das ist sogar wichtig, dass Du dort, wo Du Dich unwohl fühlst, dich hältst.

Du hast eine vorgefasste Meinung von Therapeuten, aber die sind alle unterschiedlich. Es gibt alte Säcke, Muttertypen, aber auch Kumpeltypen etca..

Mach' Dich auf Enttäuschungen gefasst und geh' dann mutig dran. Versuch's mal und ruf' halt z.B. im UKE in Hamburg an. Die haben eine Psychosomatische Ambulanz für Erwachsene. Vielleicht können die Dir sagen, was in Frage kommt, wenn Du erst 16 bist? Das wissen die bestimmt.

Mein Therapeut hat vor einigen Jahren in HH gearbeitet. Und jetzt ist er hier. Der geht für Dich also leider nicht. Was ich damit sagen will, ist, da gab's ja damals in HH einen, der supertoll ist und Du wusstest das nicht. So ist es jetzt auch, da gibt's mit Sicherheit jemanden für Dich! Kuck' Dich um! Und wenn Du dann nicht willst, dann lass' es und überleg's Dir immer mal wieder, ob Du das doch möchtest.

Mein Therapeut ist super und ich bin echt froh, dass er da ist. Und er ist ganz cool und in Ordnung und kein dummes Psychogewäsch, er hilft mir einfach und ist für mich da, wie ein richtig guter Kumpel. Es ist witzig mit ihm und er ist echt die totale Bereicherung für mich und er macht möglich, dass ich auf der Erfolgswelle schwimme, dass es mir gut geht und noch viel, viel mehr!!

So kann das sein.

Wenn Du sowas machst, dann geh' Psychoanalytikern aus'm Weg. Das ist nicht unbedingt das, was gut und schnell hilft. Ich würde Verhaltenstherapie, evtl. tiefenpsychologisch, sytemisch empfehlen. Dir würde ich empfehlen, zu kucken, ob Du wohin kannst, wo Du auch über 21 raus behandelt werden kannst.

Such' Dir 'ne Beratungsstelle, wo Du jemanden findest, der Dir sympathisch ist, und lass' Dir bei der Therapeutensuche helfen.

Du bist erst 16. Die werden zu Dir alle sehr nett sein, brauchst keine Angst haben, es braucht Dir nicht peinlich sein.

Manche Therapeuten sind echt schrecklich. Aber es ist es wert, sich da durchzubeißen. Wenn Du dann jemanden findest, der der Richtige ist, dann wird das richtig super. Wenn da der richtige Therapeut vor Dir sitzt, dann geht alles viel leichter. Du wirst hinwollen und keiner muss Dich dann mehr hinschicken oder Dich motivieren, dort zu bleiben.

Wenn Du Pech hast, findest Du so jemanden nicht. Aber HH ist ja groß und dort gibt's viele Leute. Auf'm platten Land ist das viel schwieriger!! Da bist Du gut dran mit HH.

Mach' das, es ist nichts, was Du musst, sondern es ist was, was Du tun kannst, damit es Dir besser geht, damit Du gut drauf bist und damit Du später mit den Mädels, die Du triffst und wo es gegenseitig ist, wirklich glücklich bist.

Herzliche Grüße

ausgefuchst

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Engelwesen
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 11:01

bevor es da jetzt zu Zweifeln kommt, da ich mich ungenau ausgedrückt habe: ich meine natürlich: ....NIEMAND hat das Recht, Dich zu schlagen....auch Dein Vater nicht!!

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batman
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 11:08

ja therapie.........
in seinem fall sollte er lernen zu verstehen.
ja dann hat er die unheilbare diagnose borderline wahrscheinlich und das mit 16 jahren.
der vater sollte eine therapie machen und er zum psycholigen/inn gehen.
wenn stationär schon garnet in österreich ,denn die karrieregeilen idioten kennen nur eins ,und das ist der kontostand .........................................
deutschland hingegen kann da schon vielmehr in sachen therapie...........

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Engelwesen
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 11:14

ausgefuchst hat geschrieben:Es tut mir leid, und Du willst das nicht hören, aber das ist was, was man in einer Therapie behandeln muss. Ich schlag' mich mit sowas über zwanzig Jahre, ach noch viel länger. Und deshalb weiß ich, man kriegt das alleine nicht hin. Da läuft man nur im Kreis. Und ich denke, es ist leichter, in jungen Jahren eine Therapie zu machen, als ein Leben lang unglücklich zu sein, zu suchen und nicht zu finden.

Ich würde in Deinem Fall sagen: Je früher, desto besser. Weil: Je früher Dir geholfen wird, desto früher geht's Dir besser, desto frühe profitierst Du davon. Und es heißt auch, dass Du von den besten Jahren Deines Lebens, die jetzt kommen, wirklich was haben wirst, nicht wie ich, die alles verpasst hat.
das könnte 1:1 von mir stammen!
ausgefuchst hat geschrieben:Wenn da der richtige Therapeut vor Dir sitzt, dann geht alles viel leichter. Du wirst hinwollen und keiner muss Dich dann mehr hinschicken oder Dich motivieren, dort zu bleiben.
Genau so ist es. Und wenn mir das früher jemand gesagt hätte, hätte ich tausend Gründe dagegen gehabt.

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Beitrag Sa., 02.01.2010, 17:31

Danke erstmal für die viele Rückmeldungen und Hilfestellungen...
Meint ihr ich kann auch erstmal zu unserer Schulpsychologin gehen?
Ich war letztens ja erst bei ihr wegen dem Unfall den wir/ich miterlebt habe/n.

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Plüschtier.
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 17:54

batman hat geschrieben:......
ja dann hat er die unheilbare diagnose borderline wahrscheinlich und das mit 16 jahren......
Soll das heißen das ich vllt an dem Borderline Syndrom leide...?
Sprich wäre es möglich?

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Jesusechse
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Beitrag Sa., 02.01.2010, 18:07

Hi Plüschtier!

Du kannst auch einen Gehirntumor haben oder einen Pickel, und wir wissen das hier nicht?!

Ein Posting in einem Forum ist für Diagnosen sicher keine Basis, die man heranziehen kann.

Und selbst wenn es stimmen würde, dass Du Borderline hättest (Kann sein, ja, aber kann auch nicht sein.), wäre das auch nicht schlimm. Wie Du Dich fühlst und wo die Probleme liegen, hast Du ja schon gesagt. Es ändert sich auch nicht dadurch, wie man das dann betitelt.

Was bei Dir ist, ist schon so, dass man merkt, es hat Dir nicht gut getan, wie Dein Vater mit Dir umgesprungen ist. Was denkst Du, wieiviele Kids jedes Jahr misshandelt, geschlagen oder zu Hause schikaniert wurden. Alle leiden darunter und brauchen oft später Therapie. Deshalb sind das nicht alles durchgeknallte Irre. Und leider halten viele Borderliner genau dafür, aber das stimmt so nicht.

Mach' Dir keine Gedanken mehr, weil batman dazu was geschrieben hat. Die werden Dich als das sehen, was Du bist. Für Dich ist ein Traumatherapeut das Optimale. Der kann damit sehr gut umgehen, wie Du bist, selbst, wenn es Borderline sein sollte.

Übrigens: Borderline ist nicht unheilbar. Das hat man lange geglaubt, aber inzwischen weiß man es besser. Borderline hat bei richtiger Therapie und guter Therapie sehr gute Heilungschancen.

Wenn die Schulpsychologin aus Deiner Sicht und Deinem Gespür jemand ist, dem Du vertrauen kannst und wo Du Dich wohl fühlst, kannst Du zu ihr gehen. Sag' ihr, dass Dein Vater Dich in der Vergangenheit angegangen hat und was Du sonst noch geschrieben hast. Das mit dem Vater schlagen, musst Du selber abwägen, ob sie es wissen soll. Ich denke, das gehört letztlich mehr zu einem Therapeuten, wo Du dann auf Dauer bleibst. Aber das musst Du selber entscheiden, wer wieviel von Dir wissen darf.

GLG

ausgefuchst

PS Außerdem ist er mit 16 sehr jung. Da wird wohl kaum ein Therapeut diese Diagnose stellen. Mit 16 ist man noch am Schwanken, das ist normal und daher ist das zu früh, um solche Diagnosen zu vergeben. Die meisten Therapeuten würden das nicht tun. Was ich richtig finde.

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Morpheus
Helferlein
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Beitrag So., 03.01.2010, 23:45

Eve... hat geschrieben:
...diesen deinen Schwinger und die Woche Krankenhaus hat sich dein Alter redlich verdient!
Oha, Morpheus! Denkst Du das wirklich?

Kann mit solch einem Schlag gegen den eigenen Vater tatsächlich Gerechtigkeit geschaffen werden? Wird nicht vielmehr Unrecht mit Unrecht vergolten?

Man sieht ja an Plüschtiers Gewissensbissen, dass es nicht funktioniert hat. Soll nicht heißen, dass es nicht zu verstehen wäre, aber in Ordnung ist es auf keinen Fall.



Eve
Ungerecht ist es, wenn Plüschtier hier fast verzweifelt, sich schämt, sich tausend Gedanken macht und wegen dieser Sache - zumindest war sie ein Auslöser - zum Psychologen gehen will, während sein Vater, der ihn vernachlässigt und geschlagen hat, viel mehr Grund hätte, über das was er getan hat, nachzudenken. Wenn sich, nachdem was ich hier gelesen habe, bei dieser Geschichte jemand entschuldigen muss, dann der Vater bei dem Sohn.

Nein, Gewalt schafft manchmal schon aber in diesem Fall sicher keine Gerechtigkeit, nicht mal nach der alttestamentarischen Maxime von "Auge und Auge, Zahn um Zahn", denn dann wäre der liebe Papa mit einer Woche Krankenhaus viel zu glimpflich davon gekommen. Aber ich denke, dass es Menschen gibt, die bei einem Schwinger in die Fr.... in einer Sekunde mehr verstehen als in zehn Sitzungen bei einem Therapeuten, ist ne Typfrage.

Das war es, was ich Plüschtier mit meinem Beitrag sagen wollte. Nicht er hat Grund hier zu verzweifeln, sondern sein Alter.

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