Ich verletze (sv) mich seit 1 Jahr unregelmäßig.Ich arbeite stetig gegen die SV (Sport, malen) trotzdessen passiert es irgendwann wie in Trance. Mein SV Impuls hat sich verändert. Zuerst war Anspannung, aber in letzter Zeit habe ich keine Anspannung, sondern ich sehe Bilder wie ich mich ritze und irgendwann wie in Trance tue ich es. Schmerzen spüre ich nicht od kaum. Auch die Intensität hat sich erhöht von ritzen mit stumpfen gegenständen bis leichter Gehirnerschütterung. Ich habe jetzt auch keine Ahnung mehr warum ich mich sv, früher wusste ich es.
Wie kommt das alles.
Dazu kommt das ich in der Therapie fast nie sprechen kann, meist stumm bin. Wie kann ich mein stumm sein überwinden.?
Schweigen/Selbstverletzung
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Hallo Jockel,
ich schätze die SV wirst du nur mit Hilfe in den Griff bekommen. Hilfe bekommst du nur, wenn du sprichst. Über dich sprechen kannst du nur, wenn du deinem Gegenüber vertraust.
Wenn das mit dem Sprechen bei deinem Thera nicht klappt. Hast dus schon mal mit Schreiben probiert? Schwierige Themen hab ich anfangs auch immer aufgeschrieben, mitgenommen, und meine Thera hat es in der Stunde gelesen. Später hab ich das dann gesteigert, und hab es in der Stunde selbst vorgelesen. Ja, und dann -irgendwann- hab ichs auch geschafft darüber zu reden.
Vllt. probierst dus erstmal mit Schreiben?
Muß jetzt dringend ins Bett, gute Nacht und ganz viel Mut!
Lucinda
ich schätze die SV wirst du nur mit Hilfe in den Griff bekommen. Hilfe bekommst du nur, wenn du sprichst. Über dich sprechen kannst du nur, wenn du deinem Gegenüber vertraust.
Wenn das mit dem Sprechen bei deinem Thera nicht klappt. Hast dus schon mal mit Schreiben probiert? Schwierige Themen hab ich anfangs auch immer aufgeschrieben, mitgenommen, und meine Thera hat es in der Stunde gelesen. Später hab ich das dann gesteigert, und hab es in der Stunde selbst vorgelesen. Ja, und dann -irgendwann- hab ichs auch geschafft darüber zu reden.
Vllt. probierst dus erstmal mit Schreiben?
Muß jetzt dringend ins Bett, gute Nacht und ganz viel Mut!
Lucinda
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde.
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- Helferlein
- , 42
- Beiträge: 132
Liebe Jockel,
Ich war und bin manchmal auch sehr stumm. Aber mit wachsendem Vertrauen wird das Reden leichter.
Kannst du deinem Therapeuten/deiner Therapeutin vertrauen? Was für eine Therapie machst du und in der wievielten Stunde bist du?
Ich habe ziemlich zu Beginn meiner Therapie angefangen, alles aufzuschreiben, was ich nicht sagen konnte. Mittlerweile ist es so eine Art Tagebuch. Diese ganzen Texte bekommt auch mein Therapeut (ist so mit ihm abgesprochen). So kennt er meine Gedanken und Ängste, auch wenn ich sie nicht aussprechen kann. Das Aussprechen nimmt er mir nicht ab - da muss ich selber ran.
Außerdem haben wir von der Verhaltenstherapie zur Gestalttherapie gewechselt. Dort fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Mit der Gestalttherapie fühle ich mich verstandener, aufgehobener.
Ich weiß, Vertrauen ist nicht leicht, aber es lohnt sich, daran zu arbeiten.
Liebe Grüße
Traumstern
Dem kann ich nur zustimmen.Lucinda hat geschrieben:ich schätze die SV wirst du nur mit Hilfe in den Griff bekommen. Hilfe bekommst du nur, wenn du sprichst. Über dich sprechen kannst du nur, wenn du deinem Gegenüber vertraust.
Ich war und bin manchmal auch sehr stumm. Aber mit wachsendem Vertrauen wird das Reden leichter.
Kannst du deinem Therapeuten/deiner Therapeutin vertrauen? Was für eine Therapie machst du und in der wievielten Stunde bist du?
Ich habe ziemlich zu Beginn meiner Therapie angefangen, alles aufzuschreiben, was ich nicht sagen konnte. Mittlerweile ist es so eine Art Tagebuch. Diese ganzen Texte bekommt auch mein Therapeut (ist so mit ihm abgesprochen). So kennt er meine Gedanken und Ängste, auch wenn ich sie nicht aussprechen kann. Das Aussprechen nimmt er mir nicht ab - da muss ich selber ran.
Außerdem haben wir von der Verhaltenstherapie zur Gestalttherapie gewechselt. Dort fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Mit der Gestalttherapie fühle ich mich verstandener, aufgehobener.
Ich weiß, Vertrauen ist nicht leicht, aber es lohnt sich, daran zu arbeiten.
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 25
Dieses Stummsein in der Therapie war auch lange mein Probleme. Über Gefühle konnte ich nur sprechen, indem ich um den heißen Brei herumredete, wenn überhaupt. Meistens konnte ich nur mit den Schultern zucken. Und wenn es um Dinge wie SVV ging, hat meine Therapeutin nie von Rückfällen erfahren, es war immer etwas, das ich mit mir selbst ausmachen wollte und was mir im Nachhinein auch ungemein peinlich war. Letztlich wirst du dich und die Dinge aber nur verstehen, wenn du dich langsam auch sprachlich herantastest. Ich habe beispielsweise auch oft Notizen mitgebracht, um wenigstens auf einer Ebene langsam voranzukommen. Wäre das eine Option für dich ?
Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet,
dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen,
was sie nicht hören wollen.
George Orwell
dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen,
was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Hallo Jockel,
auch ich kenne die Probleme die Du genannt hast sehr gut. Mit der Zeit hat sich das allerdings etwas gebessert, so daß ich mittlerweile auch meinem Therapeuten davon erzählen kann, wenn ich mich selbst verletzt habe. Aber das hat so seine Zeit gedauert. Anfangs konnte ich ihm das überhaupt nicht mitteilen, weil ich es halt selbst nicht begreifen konnte, warum ich mich überhaupt verletzt habe. Inzwischen ist es auch so, daß wir über das Schweigen gesprochen haben. Es sind nämlich auch bei uns sicherlich einige Stunden fast schweigend vergangen. Was mich immer etwas ärgerlich über mich hat lassen werden. Ganz nach dem Motto: Du mußt schon sagen was du willst, wenn er dir helfen soll. Anfangs habe auch ich ihm geschrieben und das mache ich auch heute noch, wenn ich nicht die richtigen Worte finden kann um mit in der Stunde auszudrücken. Es fällt mir eh leichter schriftlich etwas mitzuteilen als mündlich. So habe ich halt auch in einem Brief mitgeteilt, daß mir dieses Schweigen in der STunde nicht behagt, daß ich nicht wisse, was ich sagen soll und ob es nicht möglich ist, daß er wenn er merkt, das Schweigen dauert zu lange an, etwas sagen kann und man dadurch dann wenigstens ins Gespräch kommt. Bis heute klappt das recht gut und ich glaube das hat auch etwas mit wachsendem Vertrauen zu tun.
Ich hoffe, daß Du für Dich den richtigen Weg finden wirst, damit das Schweigen abnehmen wird und das Vertrauen wachsen kann.
auch ich kenne die Probleme die Du genannt hast sehr gut. Mit der Zeit hat sich das allerdings etwas gebessert, so daß ich mittlerweile auch meinem Therapeuten davon erzählen kann, wenn ich mich selbst verletzt habe. Aber das hat so seine Zeit gedauert. Anfangs konnte ich ihm das überhaupt nicht mitteilen, weil ich es halt selbst nicht begreifen konnte, warum ich mich überhaupt verletzt habe. Inzwischen ist es auch so, daß wir über das Schweigen gesprochen haben. Es sind nämlich auch bei uns sicherlich einige Stunden fast schweigend vergangen. Was mich immer etwas ärgerlich über mich hat lassen werden. Ganz nach dem Motto: Du mußt schon sagen was du willst, wenn er dir helfen soll. Anfangs habe auch ich ihm geschrieben und das mache ich auch heute noch, wenn ich nicht die richtigen Worte finden kann um mit in der Stunde auszudrücken. Es fällt mir eh leichter schriftlich etwas mitzuteilen als mündlich. So habe ich halt auch in einem Brief mitgeteilt, daß mir dieses Schweigen in der STunde nicht behagt, daß ich nicht wisse, was ich sagen soll und ob es nicht möglich ist, daß er wenn er merkt, das Schweigen dauert zu lange an, etwas sagen kann und man dadurch dann wenigstens ins Gespräch kommt. Bis heute klappt das recht gut und ich glaube das hat auch etwas mit wachsendem Vertrauen zu tun.
Ich hoffe, daß Du für Dich den richtigen Weg finden wirst, damit das Schweigen abnehmen wird und das Vertrauen wachsen kann.
Hey jockel,
ich könnte mir vorstellen, dass eine der Ursachen für die Fortführung des SVV in einem Lerneffekt besteht. Früher hattest du es gegen Anspannung verwendet und es wird wohl von dir nach dem ersten Mal aus dem Grund weitergeführt worden sein, weil sich deine Anspannung verringerte oder es dir anderweitig geholfen hat. Nun hilft es dir, soweit ich das jetzt verstanden habe eher weniger und du möchtest damit aufhören, hast allerdings nur begrenzt Erfolg. Erst einmal finde ich, hast du eine sehr gute Entscheidung damit getoffen: Du willst aufhören. Das ist auf alle Fälle eine gute Basis, um es auch zu erreichen. Dass SVV auch ein gewisses Suchtpotential birgt, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ich denke, dass die Bilder, die du siehst, entweder durch ein dir selbst nicht eingestandenes Verlangen verursacht werden oder aber auch hast du im Rückblick die Bilder vor Augen, weil dich dein eigenes Verhalten belastet: Du findest es nicht richtig, was du getan hast und machst dir Vorwürfe, die allerdings aufgrund des Lerneffekt und der damit verbundenen aversiven Spannungszustände sich wieder durch SVV entladen.
Zu dem Nicht-Sprechen-Können: Sind es bestimmte Themen, über die du nicht sprechen kannst? Hast du im Rahmen der Therapie sehr hohe Ansprüche an dich? Hat dein Therapeut schon die Erwartungshaltung eingenommen, dass du wohl wieder nicht sprechen können wirst? Könnte das Schweigen auch eine gewisse Funktion haben, denn nicht zu sprechen hat auch sehr hohe kommunikative Anteile? Bist du dir denn sicher, dass du darüber sprechen möchtest? Hast du Angst vor bestimmten Reaktionen deines Therapeuten? ... Die Fragen könnte man wahrscheinlich recht weit fortführen, doch solltest du einfach nur versuchen, dir selbst über die Ursachen klar zu werden. Wenn du weißt, warum es dir nicht gelingt, so hast du schon einmal viel größere Chancen, es auch zu durchbrechen. Ich denke, dass der Rat, sich schriftlich zu äußern recht hilfreich sein könnte, auch wenn es aus meiner Sicht nur eine Übergangslösung darstellen sollte.
Ich habe es in einigen Fällen auch erlebt, dass gestalterische Aspekte oder andere zusätzliche Verfahren sehr geholfen haben, um gegen das Schweigen anzugehen. Auf gesprächigere Zeiten...
Lieben Gruß
noway
ich könnte mir vorstellen, dass eine der Ursachen für die Fortführung des SVV in einem Lerneffekt besteht. Früher hattest du es gegen Anspannung verwendet und es wird wohl von dir nach dem ersten Mal aus dem Grund weitergeführt worden sein, weil sich deine Anspannung verringerte oder es dir anderweitig geholfen hat. Nun hilft es dir, soweit ich das jetzt verstanden habe eher weniger und du möchtest damit aufhören, hast allerdings nur begrenzt Erfolg. Erst einmal finde ich, hast du eine sehr gute Entscheidung damit getoffen: Du willst aufhören. Das ist auf alle Fälle eine gute Basis, um es auch zu erreichen. Dass SVV auch ein gewisses Suchtpotential birgt, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ich denke, dass die Bilder, die du siehst, entweder durch ein dir selbst nicht eingestandenes Verlangen verursacht werden oder aber auch hast du im Rückblick die Bilder vor Augen, weil dich dein eigenes Verhalten belastet: Du findest es nicht richtig, was du getan hast und machst dir Vorwürfe, die allerdings aufgrund des Lerneffekt und der damit verbundenen aversiven Spannungszustände sich wieder durch SVV entladen.
Zu dem Nicht-Sprechen-Können: Sind es bestimmte Themen, über die du nicht sprechen kannst? Hast du im Rahmen der Therapie sehr hohe Ansprüche an dich? Hat dein Therapeut schon die Erwartungshaltung eingenommen, dass du wohl wieder nicht sprechen können wirst? Könnte das Schweigen auch eine gewisse Funktion haben, denn nicht zu sprechen hat auch sehr hohe kommunikative Anteile? Bist du dir denn sicher, dass du darüber sprechen möchtest? Hast du Angst vor bestimmten Reaktionen deines Therapeuten? ... Die Fragen könnte man wahrscheinlich recht weit fortführen, doch solltest du einfach nur versuchen, dir selbst über die Ursachen klar zu werden. Wenn du weißt, warum es dir nicht gelingt, so hast du schon einmal viel größere Chancen, es auch zu durchbrechen. Ich denke, dass der Rat, sich schriftlich zu äußern recht hilfreich sein könnte, auch wenn es aus meiner Sicht nur eine Übergangslösung darstellen sollte.
Ich habe es in einigen Fällen auch erlebt, dass gestalterische Aspekte oder andere zusätzliche Verfahren sehr geholfen haben, um gegen das Schweigen anzugehen. Auf gesprächigere Zeiten...
Lieben Gruß
noway
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