Menschen die Jahre lang missbracht worden sind trauen sich meistens nicht sogar nach jahren davon jemenden zu erzählen. Ich weiß wie das ist, denn ich bin einer davon.
Die Angst es jemanden anzuvertrauen ist unglaublich groß. Man schämt sich hochgradig das es einem passiert ist. Man fühlt sich völlig hilflos, beschmutzt, ausgenutzt und total den Täter ausgeliefert.
Heute habe ich gelernt, das man deswegen sich nicht schämen muss, denn man hat ja nichts falsches gemacht. Der Täter sollte sich schämen und schuldig fühlen.
An alle die sich angesprochen fühlen! Wehrt euch! lasst nicht zu das die Täter unbestraft davon kommen. Habt Mut dies sofort zu melden. Wartet nicht bis es zu spät ist.
Bis Eure Seelen noch kränker werden als sie schon ohne hin ist. Denkt an eure Gesundheit, Zukunft,Würde, Ehre und Freiheit.
Ihr habt das Recht Frei ohne Angst zu sein.
Ihr habt das Recht jeden Missbrauch an Eure Person zu Melden und den Täter anzuzeigen.
Denkt bitte darüber nach! Seid nicht so Dumm wie ich es war.
Ich habe die ganze Zeit geschwiegen bis ich den Mut auf bringen konnte das jemanden zu sagen, aber es war leider zu spät.
Die täter waren endkommen und Heute leben sie nicht mehr.
Aber was Euch nicht tötet mach Euch nur noch stärker.
Jeder von uns braucht Erfahrung im Leben aber keine solche. Das auf jedenfall nicht.
Ich Glaube fest an Gott und ich denke, das die Täter die mir dies angetan haben bei Gott bestraft werden sogar noch Härter als bei uns auf der Erde der Fall wäre. Der Glaube an Gott macht mich Stark und tröstet mich und genau das Wünsche ich Euch.
Alles Gute Wünsche ich Euch und Kopf hoch es gibt ja ein Gott auf der Welt der mit dir ist.
Wie gehe ich mit Missbrauch um?
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Halid, du hast ja so recht!
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Es ist nicht dumm, den Täter oder die Täterin nicht anzuzeigen.
Ach je; 'was euch nicht umbringt macht euch stärker'. Ich muss nicht die härteste Härte erfahren, um stark zu sein oder stärker zu werden.
An jeder Anzeige hängt ein Rattenschwanz an Elend, viele Menschenleben, und ich halte es für falsch, pauschal zur Anzeige aufzurufen und ein Nichtanzeigen als dumm zu titulieren. Auch wenn ich die an sich gute Absicht meine wahrzunehmen.
Eine Verbindung mit Gott halte ich für fehl am Platz, sofern zum Glauben aufgerufen wird (fand hier nicht direkt statt, aber wenn wir schon dabei sind) - nicht, wenn sich ein Opfer diesen Weg selbst findet.
Meinung, daher subjetiv.
Ach je; 'was euch nicht umbringt macht euch stärker'. Ich muss nicht die härteste Härte erfahren, um stark zu sein oder stärker zu werden.
An jeder Anzeige hängt ein Rattenschwanz an Elend, viele Menschenleben, und ich halte es für falsch, pauschal zur Anzeige aufzurufen und ein Nichtanzeigen als dumm zu titulieren. Auch wenn ich die an sich gute Absicht meine wahrzunehmen.
Eine Verbindung mit Gott halte ich für fehl am Platz, sofern zum Glauben aufgerufen wird (fand hier nicht direkt statt, aber wenn wir schon dabei sind) - nicht, wenn sich ein Opfer diesen Weg selbst findet.
Meinung, daher subjetiv.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1849
Auch, wenn ich an etwas transzendales glauben mag, so scheitert mein Glauben an einen strafenden Gott doch immer an der Theodizee Frage. Ebenso scheitert mein Glauben an ein gerechtes Justizsystem, wenn ich sehe wie mit Frauen die Opfer einer Vergewaltigung wurden in der Praxis umgegangen wird, ich würde zur Anzeige pauschal niemandem raten wollen.
Was ich empfehlen mag, ist versuchen zu vergeben in jeder Form, sich selbst gegenüber und dem Täter gegenüber. Sich ein liebevolles Umfeld schaffen, Freundschaften schließen, und was bei all dem sehr hilft, einen guten Therapeuten finden. Kurzum: zu all dem Übel was man erfahren und erleiden musste, immer eine positive Gegenerfahrung schaffen, das gleicht aus, das gibt Ruhe und Kraft und schafft die Basis für ein Leben ohne Täter und Opferdynamik.
Was ich empfehlen mag, ist versuchen zu vergeben in jeder Form, sich selbst gegenüber und dem Täter gegenüber. Sich ein liebevolles Umfeld schaffen, Freundschaften schließen, und was bei all dem sehr hilft, einen guten Therapeuten finden. Kurzum: zu all dem Übel was man erfahren und erleiden musste, immer eine positive Gegenerfahrung schaffen, das gleicht aus, das gibt Ruhe und Kraft und schafft die Basis für ein Leben ohne Täter und Opferdynamik.
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Liebe Yamaha 1234,
du hast ja so recht, man sollte ja auch vergeben können. Sich einen vertrauten und freundlichen Freundes-Kreis aufbauen ist sehr wichtig und man sollte sich aufjedenfall hilfe holen, um die innere Heilung beginnen zu lassen aber auch um die Schlimmen Erlebnisse verarbeiten zu können. Ich bin auch der Meinung, dass man es verdient hat Ferude zu haben den man vertrauen kann.
Mir fällt es in dieser Hinsicht ein wenig schwer jemanden zu vertrauen, denn ich wurde so unzählige Male ausgenutzt und wegen meines häufigen Stottern ausgelacht das ich beinahe jede Hoffnung auf gab. Jedesmal wenn ich jemanden zu vertrauen glaubte, wurde ich regelrecht endtäuscht.
Es tut mir leid, das ich oben im meinen Beitrag erwähnt habe, es sei dumm die Täter nicht anzuzeigen. Ich nehme dies zurück. Ich wollte lediglich damit sagen, das man sich nicht alles gefallen lassen mus.
Man muss aus jede Situation das beste daraus machen. Es geht nicht um die anderen, sondern es geht hier um sich selbst. Tut Euch was gutes, was Eure Seele erfreut und Eure inneren Schmerzen lindert.
Bitte Schreibt mir was Ihr darüber denkt.
Ich wünsche Euch Alles Gute bis dann
Euer Halid 22
du hast ja so recht, man sollte ja auch vergeben können. Sich einen vertrauten und freundlichen Freundes-Kreis aufbauen ist sehr wichtig und man sollte sich aufjedenfall hilfe holen, um die innere Heilung beginnen zu lassen aber auch um die Schlimmen Erlebnisse verarbeiten zu können. Ich bin auch der Meinung, dass man es verdient hat Ferude zu haben den man vertrauen kann.
Mir fällt es in dieser Hinsicht ein wenig schwer jemanden zu vertrauen, denn ich wurde so unzählige Male ausgenutzt und wegen meines häufigen Stottern ausgelacht das ich beinahe jede Hoffnung auf gab. Jedesmal wenn ich jemanden zu vertrauen glaubte, wurde ich regelrecht endtäuscht.
Es tut mir leid, das ich oben im meinen Beitrag erwähnt habe, es sei dumm die Täter nicht anzuzeigen. Ich nehme dies zurück. Ich wollte lediglich damit sagen, das man sich nicht alles gefallen lassen mus.
Man muss aus jede Situation das beste daraus machen. Es geht nicht um die anderen, sondern es geht hier um sich selbst. Tut Euch was gutes, was Eure Seele erfreut und Eure inneren Schmerzen lindert.
Bitte Schreibt mir was Ihr darüber denkt.
Ich wünsche Euch Alles Gute bis dann
Euer Halid 22
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- Helferlein
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- Beiträge: 64
Es geht auch darum sich selber wieder vertrauen zu können. Sonst wird es immer wieder Erschütterungen im Leben geben die auf Andere projiziert werden.
Lg Nena
Lg Nena
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Ich stimme passwort zu.
Pauschal sagen, jeden anzuzeigen ist schlichtweg falsch. Der genannte Rattenschwanz ist meist nicht mit einer erfolgreichen Verurteilung wet zu machen.
Sowas sollte man gut abwägen, wenn man sich unsicher ist und mit einem Profi drüber reden.
Zum reden über den Missbrauch kann ich sagen: üben üben üben. In Foren zum Thema Missbrauch kann man das sprechen üben lernen, je öfter man es tut desto weniger ist die Panik davor und man kann es besser ins Leben integrieren.
Pauschal sagen, jeden anzuzeigen ist schlichtweg falsch. Der genannte Rattenschwanz ist meist nicht mit einer erfolgreichen Verurteilung wet zu machen.
Sowas sollte man gut abwägen, wenn man sich unsicher ist und mit einem Profi drüber reden.
Zum reden über den Missbrauch kann ich sagen: üben üben üben. In Foren zum Thema Missbrauch kann man das sprechen üben lernen, je öfter man es tut desto weniger ist die Panik davor und man kann es besser ins Leben integrieren.
..:..
Zitat:... , je öfter man es tut desto weniger ist die Panik davor und man kann es besser ins Leben integrieren.
Auch da kann man nicht pauschalieren; aber - aus meiner Erfahrung heraus-:
Du hast danach kein Leben mehr
Vermutlich ist´s ein gravierender Unterschied, ob man als Kind mißbraucht wurde, oder als Erwachsener, ob man vlt. mit vagen Erinnerungen fertig werden muß, und zwischenzeitlich sowas wie ein Sozialleben aufgebaut hat,
oder aber, ob man plötzlich "mitten" aus dem Leben gerissen wird, und von einen, auf den anderen Tag nichts mehr so ist, wiie es ursprünglich war, und damit das ganze soziale Umfeld (mit) zusammenbricht, und man letztendlich alleine ist.
Das ist etwas, was dir zusätzlich Vertrauen nimmt.
Gerade dann, wenn Grenzen überschritten wurden, ist dein eigenes Wertegefüge nicht mehr gegeben, und je mehr Menschen in das ganze involviert sind, je mehr damit nicht "umgehen" können, umso schlimmer wird es.
Zum Thema Anzeige:
Ich denke, daß ist für alle Betroffenen schwer, nur wenn es keine effektiven/sichtbaren Spuren gibt; solange es "unsensible" Menschen in div. Stellen (Angefangen bei Polizei, bis hin zu einem KH usw.)
ist es extremst schwer,
insbesondere dann, wenn du erstmal "verarbeiten" mußt, was eben grad passierte, und man (logischerweise) plötzlich auf "Feindbild" umschalten muß, und plötzlich gegen jemanden aggieren muß, was man so nie auf den Plan hatte.
Und; gerade als Mann stößt du an allen Ecken auf Hürden, weil Mißbrauch/Gewalt gegenüber einem Mann kein "Tabu"-Thema ist; es ist gar kein Thema.
Das kann/darf nicht sein - und man muß ja "Mann´s genug sein" um drüber zu stehen
Auch da kann man nicht pauschalieren; aber - aus meiner Erfahrung heraus-:
Du hast danach kein Leben mehr
Vermutlich ist´s ein gravierender Unterschied, ob man als Kind mißbraucht wurde, oder als Erwachsener, ob man vlt. mit vagen Erinnerungen fertig werden muß, und zwischenzeitlich sowas wie ein Sozialleben aufgebaut hat,
oder aber, ob man plötzlich "mitten" aus dem Leben gerissen wird, und von einen, auf den anderen Tag nichts mehr so ist, wiie es ursprünglich war, und damit das ganze soziale Umfeld (mit) zusammenbricht, und man letztendlich alleine ist.
Das ist etwas, was dir zusätzlich Vertrauen nimmt.
Gerade dann, wenn Grenzen überschritten wurden, ist dein eigenes Wertegefüge nicht mehr gegeben, und je mehr Menschen in das ganze involviert sind, je mehr damit nicht "umgehen" können, umso schlimmer wird es.
Zum Thema Anzeige:
Ich denke, daß ist für alle Betroffenen schwer, nur wenn es keine effektiven/sichtbaren Spuren gibt; solange es "unsensible" Menschen in div. Stellen (Angefangen bei Polizei, bis hin zu einem KH usw.)
ist es extremst schwer,
insbesondere dann, wenn du erstmal "verarbeiten" mußt, was eben grad passierte, und man (logischerweise) plötzlich auf "Feindbild" umschalten muß, und plötzlich gegen jemanden aggieren muß, was man so nie auf den Plan hatte.
Und; gerade als Mann stößt du an allen Ecken auf Hürden, weil Mißbrauch/Gewalt gegenüber einem Mann kein "Tabu"-Thema ist; es ist gar kein Thema.
Das kann/darf nicht sein - und man muß ja "Mann´s genug sein" um drüber zu stehen
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
@sadomaso,
Passiert es häufig, daß sich Kinder nur "vage erinnern"? Ich kann mich an den Ablauf meines Vorfalls besser erinnern als an so manch andere Kindheitserinnerung.
Wenn man seine Erfahrungen anderen offenbart, kommen unabhängig von rechtlichen Themen leider oft Reaktionen, die noch mehr verunsichern. Oft ist das Gegenüber damit inhaltlich und emotional auch überfordert und kann nicht adäquat darauf eingehen, auch und gerade, wenn es Personen sind, die einem nahestehen oder die "zuständig" wären (Lehrer, Erzieher, Eltern usw.). Bei mir trat der Worst case ein, daß das "Danach" in meinem Geist viel mehr zerstört hat als das Geschehen an sich.
Das einzige, wozu ich definitiv raten würde und was ich rückblickend anders machen würde: Kämpfen, schreien, lieber totgeprügelt werden als sich ängstlich und passiv zu verhalten, dann muß man sich nicht lebenslang für seine Feigheit schämen.
Passiert es häufig, daß sich Kinder nur "vage erinnern"? Ich kann mich an den Ablauf meines Vorfalls besser erinnern als an so manch andere Kindheitserinnerung.
Wenn man seine Erfahrungen anderen offenbart, kommen unabhängig von rechtlichen Themen leider oft Reaktionen, die noch mehr verunsichern. Oft ist das Gegenüber damit inhaltlich und emotional auch überfordert und kann nicht adäquat darauf eingehen, auch und gerade, wenn es Personen sind, die einem nahestehen oder die "zuständig" wären (Lehrer, Erzieher, Eltern usw.). Bei mir trat der Worst case ein, daß das "Danach" in meinem Geist viel mehr zerstört hat als das Geschehen an sich.
Das einzige, wozu ich definitiv raten würde und was ich rückblickend anders machen würde: Kämpfen, schreien, lieber totgeprügelt werden als sich ängstlich und passiv zu verhalten, dann muß man sich nicht lebenslang für seine Feigheit schämen.
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