Keine Mutterliebe

[Cinderella135]

Hallo.Ich bin hier,weil ich gleichgesinnte Frauen suche,die wie ich keine wirkliche Mutterliebe erhalten habe... ich war sozusagen die böse Tochter,wurde viel geschlagen und meine Mutter hat mir sozusagen beigebracht,das ich nichts wert bin.. und das hat mein Leben leider bis heute sehr geprägt.Es wäre super,wenn sich jemand meldet,denn es hilft ungemein mit Leuten zu reden,die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und dadurch Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl haben.Ich leide noch heute des Öfteren unter Verlustängsten und Selbstzweifeln. Habe auch schon Therapien deshalb hinter mir,durch die ich auch viel über mich selbst und den besseren Umgang mit mir gelernt habe.Freue mich über jede Nachricht

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[Speechless]

Hey,

bei mir war das leider auch so. Schläge gab es zwar nicht, aber Beleidigungen wegen meines Aussehens, meines Gewichts, meiner Leistungen..nichts war gut genug. Nicht nur keine Liebe bekommen und egal sein, sondern auch noch permanent abgewertet werden war das Schlimmste für mich. Sich nie an jemanden wenden können, aber auch nicht weggehen können, weil man ja abhängig war. Immer zu hören zu bekommen, wie toll andere Menschen sind und eben nie um seiner selbst Willen geliebt werden. Ich bin dadurch als Teenager in die Magersucht gerutscht. Mit Mitte 20 hatte ich Panik Attacken deswegen, Flashbacks das volle Programm..jetzt ein paar Jahre später nachdem ich dachte das Thema wäre durch Depressionen. Und scheinbar wieder deswegen. Und eben die Unfähigkeit Beziehungen zum laufen zu bringen und tatsächlich auch keine Nähe mehr zu anderen Menschen zu wollen. Selbstzweifel dachte ich nicht zu haben, bis mich meine Thera letztens fragte, ob ich mich auch mögen würde, wenn ich plötzlich wieder dick wäre und meine Antwort nein war.
Also scheinbar ist das Selbstbild Vllt doch nicht so okay.
Bist du in Therapie und wie sieht es bei dir mit Beziehungen aus?

[Cinderella135]

Also,ich war in Therapie,Einzel und Gruppe,hat mir auch sehr geholfen.Das mit den Panikattacken kenne ich und depressiv war ich deswegen auch schon,musste auch Medikamente nehmen,um wieder schlafen zu können.Mittlerweile geht es mir besser,weiss zumindest besser damit umzugegehn,wenn wiedermal die Selbstzweifel an mir nagen.Habe mir letztens ein Buch gekauft,das kann ich dir echt empfehlen("Wenn Mütter nicht lieben" von Susan Foward),das hat mir echt gut getan,das zu lesen.
Naja,mit Beziehungen hatte ich so meine Probleme,da ich sehr unter Verlustängsten leide.Mittlerweile habe ich einen sehr liebevollen und für dieses Thema sehr verständnisvollen Freund,mit dem klappt es sehr gut.Und hast du einen Partner?

[Speechless]

Vllt hole ich mir das Buch auch mal. Ich habe mich gerade vor einer weile nach 5 jähriger beziehung getrennt..mein Problem ist, dass meine Gefühle immer sofort verschwinden bei der kleinsten Verletzung, dem kleinsten Streit..also Verlust Ängste in die entgegengesetzte Richtung

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[Myhre]

Ich kenne das auch.Meine Mutter konnte überhaupt keine Liebe zeigen.Weder verbal noch nonverbal.Aber Tiere liebte sie über alles.Da konnte sie schmusen,liebe Worte sagen.
Da kommt man sich schon komisch vor.
Ich denke bis heute,dass ich wohl einfach nicht gut genug bin.

[Cinderella135]

Ich kenne das auch.Meine Mutter konnte überhaupt keine Liebe zeigen.Weder verbal noch nonverbal.Aber Tiere liebte sie über alles.Da konnte sie schmusen,liebe Worte sagen.
Da kommt man sich schon komisch vor.
Ich denke bis heute,dass ich wohl einfach nicht gut genug bin.

Das darfst du auf keinen Fall denken.....mir ging es auch so durch die Art wie meine Mutter mich behandelt hat und mir damit klarmachen oder besser einreden wollte,ich sei nichts wert,nicht liebenswert,aber das ist völliger Blödsinn!!! Und ich habe mit der zeit an mir garbeitet ,auch durch profesionnelle Hilfe,und gelernt mich zu nehmen wie ich bin und das ich durchaus liebenswert bin..und das kannst du sicher auch..es ist ganz schlimm wenn Eltern einem so ein Gefühl geben und das später das ganze Leben prägt,sie haben kein Recht dazu ...und Du musst unbedingt lernen an dich zu glauben,ganz bestimmt!

[Myhre]

Liebe Cindarella
Das klingt gut und richtig was du sagst.
Aber ich glaube nicht daran,was mich betrifft.All die Therapien konnten daran nichts ändern.
Es sitzt einfach zu tief.

[Fouché]

Und dann gibt's da noch die Variante, ständig gefordert und kritisiert zu werden.
Ich kenne eine Menge erfolgreicher Menschen mit einem normalen Leben. Ihnen allen ist gemeinsam, dass man sie als Kind so sein ließ, wie sie waren.
Für mich unerreichbar. Ich glaube immer, ich muss mich anstrengen und meine Fehler verbergen oder überwinden um akzeptiert zu werden.
Meine Mutter steht zu dieser Erziehungsmethode. Sie findet es schädlich einem Kind etwas Positives zu sagen. Das wäre keine Erziehung sagt sie, sondern Verziehen.

[Nektarine]

Hallo!
Ich bin auch in einem lieblosen Umfeld groß geworden.
Meine Mutter ist nicht mit mir zurecht gekommen, ich habe als Baby viel geweint, meine Mutter hat mir deshalb vorgehalten, dass sie wegen mir keine Freunde hat, weil sich wegen mir niemand mit ihr treffen wollte.
Im VS Alter bin ich jede Nacht weinend/schreiend aufgewacht, meine Eltern haben mich dann in die Badewanne gestellt und das eiskalte Wasser aufgedreht, jede Nacht.....
Wenn ich untertags mit ihnen spielen wollte, haben sie gesagt, dass sie mit mir so viel Zeit in der Nacht verbracht haben und jetzt nicht wollen.
In der Nacht hatte ich immer schreckliche Angst, dass sich jemamd zu mir ins Bett legt und mich anfasst, bin oft mit Schmerzen im Intimbreich aufgewacht, keine Reaktion meiner Eltern.
Etwas später hat mein Onkel angefangen mich anzufassen, nach Jahren habe ich mich meiner Mutter anvertraut und sie hat darauf gesagt: das kann ich mir nicht vorstellen, der ist halt so, das hast du falsch verstanden.

Bis zu meinem Auszug war besagter Onkel regelmäßig bei uns zu Besuch und wurde auch nicht davon abgehalten, mich fest zu halten, zu küssen, mit mir alleine zu sein.

Ich war jetzt 3 Jahre in Therapie, die Vorfälle mit meinen Eltern konnte ich verarbeiten, habe auch schon über 3 Jahre keinen Kontakt mehr. Was aber nicht heißt, dass ich komplett Beschewrdefrei bin.
Ich denke mir oft, dass ich nichts wert bin, habe Angst meine Freunde zu verlieren, zweifle an mir und meinen Leistungen.

Liebe Grüße

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