Mit der Freundin überfordert
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Mit der Freundin überfordert
Hallo, vorab Entschuldigung für den langen Text. Aber ich schaffe es nicht mich Kurz zu fassen,da es mich sehr beschäftigt.
Ich habe wirklich große Probleme mit meiner Freundin sie ist sehr oft und sehr schnell schlecht gelaunt. Es kommt oft vor das sie die Kontrolle komplett verlieren. Alles umher schmeißt, Sachen zerstört, sich selbst verletzt und mich angreift, beleidigt.
Auch nach einem schönen Tag ist sie abends meist sauer, laut und bockig. Eine richtige Zicke halt.
Ich gebe mir sehr viel Mühe ihr,, gerecht '' zu werden. Gehe selten aus (1x in 2 Monaten wenn es hoch kommt) und verbringe die Zeit nur mit ihr. Versuche ihre Freizeit interessant zu gestalten. Fliegen im Urlaub oder mit dem Auto durch Deutschland fahren,
Tierpark, denke mir tolle Geburtstagsgeschenke aus (ich bekomme Geld!)
Die Ideen kommen immer von mir. Sie bemüht sich leider selten bis nie. Auch in Sachen intim werden....
Nun bekomme ich aber immer zu hören, das es ihr nicht langt. Ich sei zu schlecht, kümmer mich um nichts und bin einfach nur faul. Trotzdem bleibe ich immer der nette freundliche Typ. So langsam nervt mich das aber. Diese Maske....
Es fängt schon Streit an wenn ich zum Beispiel länger schlafe (bin Koch und komme spät heim) mal den Geschirrspüler/Müll vergesse oder wie heute aufräume und Sachen woanders stehen. Auch wenn nur 10cm zu weit nach links/rechts... Der Streit ist wirklich extrem. Sie ist sehr laut, schreit, knallt Türen und verlangt dann von mir das ich sie beruhige und mich wie ein Mann verhalten soll.....
Wir sind mittlerweile 5jahre zusammen. Ihre vorige Beziehung ging 14jahre und war alles andere als schön. Lebte bis sie 26 war im selben Ort und ist max 100km raus gekommen. Urlaub war zu Hause vorm PC.
Daher hatte ich immer den Anspruch der zur sein, der ihr Leben verändert. Ich bin aber mittlerweile echt überfordert mit ihr. Klar kümmert sie sich viel um Wohnungsangelegenheiten Wäsche, Staubsaugen usw. Aber ich brauche keine Mutti sondern eine Freundin,ein Mädchen kein Drachen....
Wie soll ich einfach mit ihr umgehen. Besonders wenn sie ihr Aggressionen hat. Ihre Wutausbrüche, ich Sprüche das sie sich umbringen möchte, ihre Ignoranz zu meinen,, Problemen''. Ich bin echt überfragt mit solchen Problem. Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch der nicht solche sorgen haben möchte....
Falls es von belangen sein sollte. Sie ist 31 und ich 25...
Ich hoffe es nicht zu belanglos für ein Forum wo es Menschen deutlich schlechter geht.
LG
Ich habe wirklich große Probleme mit meiner Freundin sie ist sehr oft und sehr schnell schlecht gelaunt. Es kommt oft vor das sie die Kontrolle komplett verlieren. Alles umher schmeißt, Sachen zerstört, sich selbst verletzt und mich angreift, beleidigt.
Auch nach einem schönen Tag ist sie abends meist sauer, laut und bockig. Eine richtige Zicke halt.
Ich gebe mir sehr viel Mühe ihr,, gerecht '' zu werden. Gehe selten aus (1x in 2 Monaten wenn es hoch kommt) und verbringe die Zeit nur mit ihr. Versuche ihre Freizeit interessant zu gestalten. Fliegen im Urlaub oder mit dem Auto durch Deutschland fahren,
Tierpark, denke mir tolle Geburtstagsgeschenke aus (ich bekomme Geld!)
Die Ideen kommen immer von mir. Sie bemüht sich leider selten bis nie. Auch in Sachen intim werden....
Nun bekomme ich aber immer zu hören, das es ihr nicht langt. Ich sei zu schlecht, kümmer mich um nichts und bin einfach nur faul. Trotzdem bleibe ich immer der nette freundliche Typ. So langsam nervt mich das aber. Diese Maske....
Es fängt schon Streit an wenn ich zum Beispiel länger schlafe (bin Koch und komme spät heim) mal den Geschirrspüler/Müll vergesse oder wie heute aufräume und Sachen woanders stehen. Auch wenn nur 10cm zu weit nach links/rechts... Der Streit ist wirklich extrem. Sie ist sehr laut, schreit, knallt Türen und verlangt dann von mir das ich sie beruhige und mich wie ein Mann verhalten soll.....
Wir sind mittlerweile 5jahre zusammen. Ihre vorige Beziehung ging 14jahre und war alles andere als schön. Lebte bis sie 26 war im selben Ort und ist max 100km raus gekommen. Urlaub war zu Hause vorm PC.
Daher hatte ich immer den Anspruch der zur sein, der ihr Leben verändert. Ich bin aber mittlerweile echt überfordert mit ihr. Klar kümmert sie sich viel um Wohnungsangelegenheiten Wäsche, Staubsaugen usw. Aber ich brauche keine Mutti sondern eine Freundin,ein Mädchen kein Drachen....
Wie soll ich einfach mit ihr umgehen. Besonders wenn sie ihr Aggressionen hat. Ihre Wutausbrüche, ich Sprüche das sie sich umbringen möchte, ihre Ignoranz zu meinen,, Problemen''. Ich bin echt überfragt mit solchen Problem. Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch der nicht solche sorgen haben möchte....
Falls es von belangen sein sollte. Sie ist 31 und ich 25...
Ich hoffe es nicht zu belanglos für ein Forum wo es Menschen deutlich schlechter geht.
LG
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Hallo MrNobody,
wenn ich mir das alles so durchlese, frage ich mich eigentlich, warum du mit ihr zusammen bist.
wenn ich mir das alles so durchlese, frage ich mich eigentlich, warum du mit ihr zusammen bist.
Gratuliere du hast eine Traumfrau an Land gezogen....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Was gibt dir deine Freundin denn?
Und: Kannst du dir vorstellen, dass sich ihr Verhalten mal ändert? Oder anders gesagt: Wo siehst du die Beziehung in fünf Jahren?
Und: Wovor hast du Angst?
Und: Kannst du dir vorstellen, dass sich ihr Verhalten mal ändert? Oder anders gesagt: Wo siehst du die Beziehung in fünf Jahren?
Und: Wovor hast du Angst?
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- Helferlein
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Hallo MrNobody,
das klingt alles nicht gut. Scheinbar hat Deine Freundin so viel mit sich selbst zu tun, dass in ihrem Leben derzeit kein anderer Platz hat. Lass sie gehen, bevor Du leer läufst. Was Du alles für sie machst! Was hast Du von der Beziehung? Und Drohungen wie "ich bring mich um, wenn du dies und jenes machst/nicht machst" gehen absolut gar nicht.
Alles Gute
side effect
das klingt alles nicht gut. Scheinbar hat Deine Freundin so viel mit sich selbst zu tun, dass in ihrem Leben derzeit kein anderer Platz hat. Lass sie gehen, bevor Du leer läufst. Was Du alles für sie machst! Was hast Du von der Beziehung? Und Drohungen wie "ich bring mich um, wenn du dies und jenes machst/nicht machst" gehen absolut gar nicht.
Alles Gute
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"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus
Ich auch. Und wie und vor allem warum du das seit fünf Jahren (!) mitmachst. Den einzigen Rat, den ich dir geben kann, ist der, dich von ihr zu trennen. Allerdings denke ich, dass jeder "halbwegs gesunde" Mann das an deiner Stelle schon längst getan hätte... Wie also kommt es, dass du immer noch mit ihr zusammen bist?Ursa hat geschrieben: wenn ich mir das alles so durchlese, frage ich mich eigentlich, warum du mit ihr zusammen bist.
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Hallo und danke erstmal...
Nein es wurde erst mit der Zeit schlimmer, vor gut 1 1/2jahren. Es erreicht jetzt erst seinen richtigen Höhepunkt.
Ich war immer noch in der Hoffnung es bessert sich wieder. Es ist ja nicht so das ich sie nicht liebe, sie ist mir wirklich verdammt wichtig. Aber zieht hier Nummer ab,die man(n) nicht mehr dulden muss.
Wovor ich Angst habe? Vllt das allein sein... Das wenn ich nicht da bin, sie sich was antut... So wirklich weiß ich es nicht
Ich muss dazu sagen es ist meine erste richtige Freundin, wo man von einer ernsten Beziehung sprechen kann...
Nein es wurde erst mit der Zeit schlimmer, vor gut 1 1/2jahren. Es erreicht jetzt erst seinen richtigen Höhepunkt.
Ich war immer noch in der Hoffnung es bessert sich wieder. Es ist ja nicht so das ich sie nicht liebe, sie ist mir wirklich verdammt wichtig. Aber zieht hier Nummer ab,die man(n) nicht mehr dulden muss.
Wovor ich Angst habe? Vllt das allein sein... Das wenn ich nicht da bin, sie sich was antut... So wirklich weiß ich es nicht
Ich muss dazu sagen es ist meine erste richtige Freundin, wo man von einer ernsten Beziehung sprechen kann...
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Du bist wohl co-abhängig. Du bist nicht verantwortlich dafür, ob sie sich was antut. Sie ist erwachsen, und du bist es auch. Anders ist es nur bei kleinen Kindern; die brauchen jemanden, der auf sie aufpasst, damit nichts passiert.
Das ist hart, aber ändern tut es nichts. Wenn du diese Erkenntnis nicht alleine umsetzen kannst, kannst du dir u.U. therapeutische Hilfe suchen, denn auch dein Verhalten ist ja nicht erwachsen, und du hast Angst vor dem Alleinesein. Das verstehe ich, aber es gibt Möglichkeiten, daran zu arbeiten.
Alleine bist du sowieso schon; du merkst es nur nicht.
Nach allem, was du beschreibst, scheinst du (wenn du nicht übertrieben hast ) doch ein sehr netter Mensch zu sein, der ganz sicher angenehmere Partner findet, die auch ihm etwas geben können.
Das ist hart, aber ändern tut es nichts. Wenn du diese Erkenntnis nicht alleine umsetzen kannst, kannst du dir u.U. therapeutische Hilfe suchen, denn auch dein Verhalten ist ja nicht erwachsen, und du hast Angst vor dem Alleinesein. Das verstehe ich, aber es gibt Möglichkeiten, daran zu arbeiten.
Alleine bist du sowieso schon; du merkst es nur nicht.
Nach allem, was du beschreibst, scheinst du (wenn du nicht übertrieben hast ) doch ein sehr netter Mensch zu sein, der ganz sicher angenehmere Partner findet, die auch ihm etwas geben können.
Ich kann dir mal ein Stück von meiner Geschichte erzählen, du erkennst dich vielleicht wieder. Zumindestens ich habe mich in deiner Geschichte wiedererkennt:
Ich war drei Jahre lang mit einem Mädel zusammen. Nicht mein erster Kuss, aber meine erste richtige Beziehung und auch mein erstes Mal. Sie ist mir als sehr schüchtern aufgefallen, sehr zurückhaltend. Die Anfangszeit war sehr schön, sie hatte Probleme, ich habe sie beraten, was sie tun soll. Damals hatte sie ihre Ausbildung abgebrochen, und wurde in eine Heilanstalt für ein paar Wochen eingewiesen. Dort habe ich sie immer besucht, sie hat sich sehr gefreut, und meinte, sonst würde sie niemand besuchen (schlechte Beziehung zu Familie, kaum Freunde, etc.). Ich fühlte mich sehr gut dabei, wenn ich für sie da war.
So hat sich das 3 Jahre lang gehalten.
Etwa nach einem Jahr fiel mir bei ihr viel mehr auf: Immer wenn sie böse, agressiv war, auch wenn wegen Dingen, an denen ich absolut keine Schuld hatte, ging sie sofort auf mich. Ich wollte sie trösten, weil sie Streit mit jemanden hatte, sie schlug mich, griff mich an. Mich verletzte das sehr, denn immerhin wollte ich ihr helfen. Ich hab ihr einmal eine Silberkette geschenkt (nicht so teuer, aber dennoch) zum Geburtstag geschenkt, ich bekam ein Shampoo aus dem Müller. Aber es war alles ok, denn immerhin hatte sie Probleme, deswegen war das schon ok.
Ich liebte sie sehr, und hatte viele ansonsten regelmäßige Kontakte von mir vernachlässigt. Immer wenn eine weibliche Person mit mir Kontakt schließen wollte, wurde sie richtig eifersüchtig. Sie war böse, schrie mich an, schrieb der Person auf Facebook und drohte ihr. Mir war das unangenehm, weswegen ich diese Kontakte meistens von mir aus dann mied.
Allerdings ging es mit ihr die drei Jahre überhaupt nicht voran, sie hat weder eine Ausbildung angefangen, noch eine Maßnahme vom Jobcenter angefangen. Sie hat mit dem Rauchen aufgehört, immerhin.
Mit der Zeit, wurde sie eine immer größere Belastung für mich. Sie lamentierte, sie käme morgens nicht aus dem Bett heraus, bekäme nichts auf die Reihe.
Das nagte sehr an mir, da ich sie ja liebte, aber gleichzeitig merkte ich, dass ich ihr nicht helfen konnte. Ich schottete mich emotional von ihr ab, weil ich den emotionalen Stress nicht mehr aushielt, ich schlief seltener bei ihr, da sie gerade abends immer viel Stress machte, ewig lang herummachte, obwohl ich schlafen wollte. Und selbst wenn ich dann bei ihr schlief, brodelte in mir ein beklemmendes Gefühl. Sie gestand niemals eine Schuld ein. Sie fing immer an zu heulen und es hies, immer würden alle ihr die Schuld geben, sie könne ja eh nix. Ich steckte ein. Gleichzeitig ging die emotionale Abschottung immer weiter.
Irgendwann musste sie wieder in die Heilklinik. Ich konnte nicht zu ihr, weil die Bahnen nicht fuhren (Bahnstreik diesen Sommer). Wir schrieben aber viel. Irgendwann schrieb sie nicht mehr. Ich fragte was los ist. Sie meinte per SMS, ihre Therapeuten meinten, sie sollte lieber allein sein. Später erfuhr ich, dass sie jemanden neuen kennengelernt hatte. Mich hatte sie abgestreift. Ich wollte mich noch mal mit ihr treffen, sie versetzte mich. 10mal, 20mal, 30mal. Meinen Geburtstag zwei Wochen später vergaß sie, nach eigener Aussage. Ich sah sie noch ein mal auf einem Dorffest. Mit ihrem neuen Freund, Händchen in Händchen. Sie raucht anscheinend wieder. Ich heulte die ganze Nacht. Später dachte ich an Selbstmord. Ich fing wieder das Ritzen an. Mir ging es furchtbar. Ich konnte nicht schlafen.
Ich war drei Jahre lang mit einem Mädel zusammen. Nicht mein erster Kuss, aber meine erste richtige Beziehung und auch mein erstes Mal. Sie ist mir als sehr schüchtern aufgefallen, sehr zurückhaltend. Die Anfangszeit war sehr schön, sie hatte Probleme, ich habe sie beraten, was sie tun soll. Damals hatte sie ihre Ausbildung abgebrochen, und wurde in eine Heilanstalt für ein paar Wochen eingewiesen. Dort habe ich sie immer besucht, sie hat sich sehr gefreut, und meinte, sonst würde sie niemand besuchen (schlechte Beziehung zu Familie, kaum Freunde, etc.). Ich fühlte mich sehr gut dabei, wenn ich für sie da war.
So hat sich das 3 Jahre lang gehalten.
Etwa nach einem Jahr fiel mir bei ihr viel mehr auf: Immer wenn sie böse, agressiv war, auch wenn wegen Dingen, an denen ich absolut keine Schuld hatte, ging sie sofort auf mich. Ich wollte sie trösten, weil sie Streit mit jemanden hatte, sie schlug mich, griff mich an. Mich verletzte das sehr, denn immerhin wollte ich ihr helfen. Ich hab ihr einmal eine Silberkette geschenkt (nicht so teuer, aber dennoch) zum Geburtstag geschenkt, ich bekam ein Shampoo aus dem Müller. Aber es war alles ok, denn immerhin hatte sie Probleme, deswegen war das schon ok.
Ich liebte sie sehr, und hatte viele ansonsten regelmäßige Kontakte von mir vernachlässigt. Immer wenn eine weibliche Person mit mir Kontakt schließen wollte, wurde sie richtig eifersüchtig. Sie war böse, schrie mich an, schrieb der Person auf Facebook und drohte ihr. Mir war das unangenehm, weswegen ich diese Kontakte meistens von mir aus dann mied.
Allerdings ging es mit ihr die drei Jahre überhaupt nicht voran, sie hat weder eine Ausbildung angefangen, noch eine Maßnahme vom Jobcenter angefangen. Sie hat mit dem Rauchen aufgehört, immerhin.
Mit der Zeit, wurde sie eine immer größere Belastung für mich. Sie lamentierte, sie käme morgens nicht aus dem Bett heraus, bekäme nichts auf die Reihe.
Das nagte sehr an mir, da ich sie ja liebte, aber gleichzeitig merkte ich, dass ich ihr nicht helfen konnte. Ich schottete mich emotional von ihr ab, weil ich den emotionalen Stress nicht mehr aushielt, ich schlief seltener bei ihr, da sie gerade abends immer viel Stress machte, ewig lang herummachte, obwohl ich schlafen wollte. Und selbst wenn ich dann bei ihr schlief, brodelte in mir ein beklemmendes Gefühl. Sie gestand niemals eine Schuld ein. Sie fing immer an zu heulen und es hies, immer würden alle ihr die Schuld geben, sie könne ja eh nix. Ich steckte ein. Gleichzeitig ging die emotionale Abschottung immer weiter.
Irgendwann musste sie wieder in die Heilklinik. Ich konnte nicht zu ihr, weil die Bahnen nicht fuhren (Bahnstreik diesen Sommer). Wir schrieben aber viel. Irgendwann schrieb sie nicht mehr. Ich fragte was los ist. Sie meinte per SMS, ihre Therapeuten meinten, sie sollte lieber allein sein. Später erfuhr ich, dass sie jemanden neuen kennengelernt hatte. Mich hatte sie abgestreift. Ich wollte mich noch mal mit ihr treffen, sie versetzte mich. 10mal, 20mal, 30mal. Meinen Geburtstag zwei Wochen später vergaß sie, nach eigener Aussage. Ich sah sie noch ein mal auf einem Dorffest. Mit ihrem neuen Freund, Händchen in Händchen. Sie raucht anscheinend wieder. Ich heulte die ganze Nacht. Später dachte ich an Selbstmord. Ich fing wieder das Ritzen an. Mir ging es furchtbar. Ich konnte nicht schlafen.
Zuletzt geändert von Ursa am Mo., 20.07.2015, 18:58, insgesamt 2-mal geändert.
(Fortsetzung)
Das Schlimme war: In den drei Jahren hatte ich meine ursprüngliche Persönlichkeit aufgegeben: Davor spielte ich öfters Videospiele, aber es war immer unangenehm, wenn sie mich dabei erwischte, ich hörte auf. Ich habe Klavier gespielt, sie fand es nervig, ich spielte weniger. Nach dem Beziehungsaus war meine komplette Persönlichkeit am Arsch. Ich hatte keine großen Freunde, an die ich mich wenden konnte, weil ich sie vernachlässigt hatte. Ich hatte keine Hobbies mit denen ich mich auf andere Gedanken bringen konnte. Es war alles weg. Weil sie für mich alles war. Aber ich war nichts für sie. Ich hatte gehofft tief in ihr drin, unter ihrem geschundenen Selbstwertgefühl, ihrer schlimmen Kindheit, ihrem schlechten Umgang in der Jugend, ihrer Vergangenheit im Rotlichtmilieu, das da irgendwo ein Gefühl von Dankbarkeit für mich versteckt war und das ich das durch meine Liebe zum Vorschein bringen könnte. Aber da war nichts.
3 Jahre lang war ich nicht mit ihr zusammen, sie war nicht mit mir zusammen. Und alles was bleibt ist ein großes Loch in meinem Selbstwertgefühl und meinem Vertrauen in andere Menschen, welches es nun wieder aufzubauen gilt.
Ich arbeite dran.
Du hast die Zügel noch in der Hand. Wenn du sie verlässt wird folgendes passieren: Sie wird behaupten, du hättestest sie verarscht, die ganzen Jahre lang. Du hättest sie die ganze Zeit betrogen, und jetzt würdest du sie so verletzen. Sie wird weinen, sehr viel. Du wirst Schuldgefühle bekommen. Du wirst sie in die Arme nehmen wollen und trösten. Sie wird dich küssen, dich verführen, du wirst es zulassen. Ihr werdet wieder zusammen kommen.
Es sei denn, du bist stärker als ich.
Das Schlimme war: In den drei Jahren hatte ich meine ursprüngliche Persönlichkeit aufgegeben: Davor spielte ich öfters Videospiele, aber es war immer unangenehm, wenn sie mich dabei erwischte, ich hörte auf. Ich habe Klavier gespielt, sie fand es nervig, ich spielte weniger. Nach dem Beziehungsaus war meine komplette Persönlichkeit am Arsch. Ich hatte keine großen Freunde, an die ich mich wenden konnte, weil ich sie vernachlässigt hatte. Ich hatte keine Hobbies mit denen ich mich auf andere Gedanken bringen konnte. Es war alles weg. Weil sie für mich alles war. Aber ich war nichts für sie. Ich hatte gehofft tief in ihr drin, unter ihrem geschundenen Selbstwertgefühl, ihrer schlimmen Kindheit, ihrem schlechten Umgang in der Jugend, ihrer Vergangenheit im Rotlichtmilieu, das da irgendwo ein Gefühl von Dankbarkeit für mich versteckt war und das ich das durch meine Liebe zum Vorschein bringen könnte. Aber da war nichts.
3 Jahre lang war ich nicht mit ihr zusammen, sie war nicht mit mir zusammen. Und alles was bleibt ist ein großes Loch in meinem Selbstwertgefühl und meinem Vertrauen in andere Menschen, welches es nun wieder aufzubauen gilt.
Ich arbeite dran.
Du hast die Zügel noch in der Hand. Wenn du sie verlässt wird folgendes passieren: Sie wird behaupten, du hättestest sie verarscht, die ganzen Jahre lang. Du hättest sie die ganze Zeit betrogen, und jetzt würdest du sie so verletzen. Sie wird weinen, sehr viel. Du wirst Schuldgefühle bekommen. Du wirst sie in die Arme nehmen wollen und trösten. Sie wird dich küssen, dich verführen, du wirst es zulassen. Ihr werdet wieder zusammen kommen.
Es sei denn, du bist stärker als ich.
Hier trifft der Spruch zu: Mensch mit Helfersyndrom trifft auf Egoisten.
Hinweis: Ich bin kein Mediziner und habe auch keine medizinische
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.
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Abschießen?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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