auch wenn Co-Abhängigkeit ursprünglich den Suchtbereich anspricht, so wird das Konzept mittlerweile auch auf andere Bereiche, in denen wir vermeintlich vom Verhalten anderer abhängig sind, übertragen. Aus Steph's Gedanken lese ich eindeutig co-abhängige Verhaltens- und Gedankenmuster heraus.
siehe LInk hier: https://www.sein.de/co-abhaengigkeit-in-beziehungen/
Auszug:
"Coabhängige sind süchtig nach Kontrolle und Bestätigung. Da sie nicht gelernt haben, sich selbst zu lieben, sind sie nicht in der Lage, es Anderen zu überlassen, ob sie sie mögen oder nicht, sondern versuchen, Liebe und Bestätigung herbeizumanipulieren. Der grundsätzliche Irrtum, dem Coabhängige erliegen, ist zu glauben, dass Liebe kontrollierbar und herbeimanipulierbar sei. Ihre Aufmerksamkeit ist so sehr damit beschäftigt, bewusst oder unbewusst zu kontrollieren, was ihr Gegenüber fühlen, denken, tun oder lassen soll – oder auf keinen Fall fühlen oder denken soll -, dass der Kontakt zu den Gefühlen im eigenen Körper so gut wie abgestorben ist. Wenn sich das Gegenüber nicht so verhält, wie sie es gerne hätten, sehen sie dies als ihr persönliches Versagen an.
Coabhängigkeit beginnt also in dem Augenblick, in dem wir kontrollieren wollen, was in oder mit unserem Gegenüber geschieht und dies weder ihm/ihr noch einer höheren Instanz überlassen, sondern uns selbst dafür verantwortlich fühlen und damit eine falsche Verantwortung übernehmen. Coabhängige respektieren Andere nicht als selbstständige, eigenständige Wesen, weil sie sich selber nicht als solches empfinden. Coabhängige lenken sich von sich selbst und dem unverarbeiteten Schmerz ihrer Vergangenheit unter anderem dadurch ab, dass sie andere erwachsene Menschen eigenständig zu retten oder zu verändern versuchen. Sie verwechseln die Welt hier und heute mit der Situation ihrer Kindheit, in der ihr Wohlbefinden tatsächlich von den Menschen in ihrem direkten Umfeld abhängig war."
Ich habe den Begriff ins Töpfchen geworfen, weil es verdammt gute Literatur zum Thema Co-Abhängigkeit gibt, und wie man sich daraus befreien kann.
Dein Hinweis an Stephanie betrifft genau dieses Thema. Unterstütze ich meine Mutter in der Fortführung ihres Missbrauchs und Verhaltens, oder löse ich mich davon?
Chancen