Massives SVV

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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la.monella_25
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Beitrag Mi., 14.05.2014, 10:29

Liebe Calista,
Mir geht es gleich wie dir...kleine Wunden rufen bei mir große Schamgefühle aus...ich denke mir, du Schwächling, nicht einmal schneiden kannst du dich, zu nichts bist du zunutze. Ich brauche große, klaffende Wunden, um mit mir für einen Moment ins Reine zu kommen und kurz Ruhe zu finden...meine Arme sehen laut anderer schrecklich aus, aber mir reicht es nicht...ich will mich sukzessive zerstören, das ist mein Ziel. Aber ich denke so heftig wie bei dir ist es bei mir nicht...operiert musste ich noch nie werden, nur oft geklammert oder genäht. Aber das lass ich auch nicht gerne machen...die Narben sollen dick und sichtbar sein. Es macht mir auch sehr zu schaffen, dass sie mit der Zeit verblassen und das die Leute meinen es sehe nach einem Unfall aus, wegen der Verbrennungen mit den Zigaretten.

Zeigst du denn deine Verletzungen her?

Wie kann ich dir helfen? Ein Umdenken dauert oft lange, ich glaub was dir fehlt ist besinnungslose Liebe. Denn dann lernst du auch dich lieben. Hast du denn einen Hund oder eine Katze, Tiere können einem so viel geben...Versuche einfach Schritt für Schritt dir näher zu kommen und zwar auf liebevolle Art und Weise...schreib vl ein Buch...ich schreibe für mein Leben gern und es gibt mir viel!!!

Ich wünsche dir das Allerbeste auf deinem Weg raus aus dem unbendigbaren Selbsthass!

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Calista
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Beiträge: 83

Beitrag Mi., 14.05.2014, 21:11

Hallo la.monella,
genau diese gedanken habe ich auch. Deswegen triggern mich auch SV Bilder so sehr...ich denke sofort ,,boha die ist viel härter und besser" wenn ich das sehe (auch wenn die Narben/Verletzungen eigentlich nie so schlimm sind wie mein; wie schlimm das bei mir aussieht, nehme ich aber nicht wahr)
Wenn ich mich verletzt habe, bin ich zufrieden mit mir. Ich habe gebüßt.
Und dieser Wunsch mich zu zerstören. Es geht nicht um das Verletzen an sich, ich will mich langsam Stück für Stück kaputt machen.

Nähen etc. lasse ich immer, trotzdem sind die Narben extrem wulstig. Das Nähen brauche ich, diese Zuwendung. Es geht nicht darum, Aufmerksamkeit zu erhaschen, sondern wirklich diese (körperliche) Zuwendung.
Aber auch ich könnte nicht auf meine Narben verzichten. Hab mal überleg sie mit nen Tattoo zu verstecken (soweit es möglich wäre) aber die Vorstellung die Narben nicht mehr zu haben wäre schlimm.
Ich will sehen wie sehr ich mich hasse. Und dieser Hass soll nicht verschwinden.

Verletzungen zeige ich niemals. Das würde mir auch nichts bringen. Die Narben trage ich manchmal sichtbar. Dieses aber nur, wenn ich weiß dass mir keiner über den Weg läuft der mich kennt.
Fremde Menschen (z.B. in der Sauna) dürfen das sehen und mir ist es gleich. Kollegen, Familie etc. dürften die niemals niemals sehen.

Ich habe 2 Katzen die mir viel halt geben. Oft sind sie ein Anker für mich, wenn ich jeglichen halt verliere.

Schreiben kann ich nicht. Hab ne schtarke Rechtschreibschwäche und schreibe deswegen sehr ungern (komme mir dann gleich wieder so dumm vor)

Bedingungslose Liebe wäre toll. Aber ich kann sie überhaupt nicht spüren, wenn sie mir gegeben werden würde. Die Bereidschaft fehlt einfach.

Wie ist es denn bei dir? Hast du es geschafft, aus diesen Sumpf raus zu kommen?
Ich verletze nur die Hülle
Alles, was darunter liegt
Hab ich so tief eingeschlossen
Das es sich mir selbst entzieht

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la.monella_25
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Beiträge: 47

Beitrag Do., 15.05.2014, 07:52

Hallo Calista,

In Bezug auf das Nähen/Klammern bin ich sehr zwiegespalten...einerseits brauch ich die Zuwendung, andererseits finde ich es "schade", wenn dann nur dünne Narben zurückbleiben...
Den Gedanken, dass andere besser sind hab ich auch und ich werde auch leicht getriggert, nur dass ich mich absichtlich triggern lasse, als "Ansporn". Das klingt schon sehr krank, was wir beide so denken und schreiben...was sich wohl die anderen denken?

Ich habe auch keinen objektiven Blick mehr und sobald ich jemanden mit Schnitten sehe, bekomme ich ein sehr beklemmendes Gefühl, regelrechte Angst, dass derjenige wertvoller ist, denn nach meiner Auffassung machen die Schnitte wertvoll...

Bei mir ist es auch nicht mehr nur der Druck oder die Leere, es ist fast schon ein Muss, ein Zwang und wenn ich dem nicht nachgebe bin ich ein Versager...derzeit bin ich auf der Geschlossenen und morgens gibt es Messer oder sonstiges...ich mache zwar die Teller und Tassen vom Essen kaputt und schneide mich, aber die Pfleger sind meist schneller...

Kennst du das, dass du mit positiver Zuwendung nichts anfangen kannst, sie sogar ablehnst?

Ich finde du kannst dich sehr gut ausdrücken und formulieren. Versuch es doch einfach einmal mit dem Schreiben. Die Rechtschreibung ist egal...mir tut es so gut!
Und wenn du Liebe von außen nicht annehmen kannst, versuche dir selber ein bisschen Liebe zu geben...Du bist es wert!!!!

Alles Liebe

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Thread-EröffnerIn
Calista
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Beiträge: 83

Beitrag Do., 15.05.2014, 13:16

Du triggerst dich absichtlich? Ist ja verrückt. Ich bin also nicht allein damit. Dachte immer, das nur ich mich absichtlich triggere.
Nicht ständig, nur wenn es einen Grund gibt mich zu Verletzen, dann mache ich es, damit es ,,schlimmer" wird. (Wenn man da so nüchtern drüber schreibt, ist das total abgedreht)
Was andere über unser Verhalten denken ich weiß es nicht. Meine größte Angst ist es, wenn Leute denken würden ,,ach die hatte bestimmt Liebeskummer oder sowas" ,,so schlimm ist das nicht" ,,Die will nur Aufmerksamkeit"
Deswegen reagiere ich auf das Wort ritzen so allergisch. Das was wir machen ist kein ritzen, sind ja keine 14 jährigen Justin Biber Fans die das machen weil es ja sooo cool ist. Ständig habe ich panik, dass man das bagatelisiert. Deswegen muss es auch so schlimm sein, sonst wäre es nur so eine Teeny-Sache. Ich könnte ausflippen, wenn der Arzt sagt, das es ja nur ins subkutane Fettgewebe geht...für mich heißt es das ist aber ne lächerliche Verletzung, was stellen Sie sich denn was an, Weichei.
Total verdrehte Realität.

Auch wenn ich genäht werde, sind es keine dünnen Narben...ganz im gegenteil. Manchmal wünschte ich die Narben wären alle weg, weil ich sie ja auch hässlich finde, aber ich glaube nicht das ich Narbenfrei sein könnte, ich brauche sie.

Ich finde die Narben machen nicht wertvoll aber besonders und beschützendwert. Wenn ich keine Narben, keine Verrücktheit hätte...dann hätte ich nichts. Ich würde keine Zuwendung, Aufmerksamkeit etc. bekommen. Obwohl, doch Wertvoll passt. Denn ohne bin ich nichts Wert.

Schon verrückt, dass es wen gibt der so denkt wie ich.
Und ich sage dir das, was ich mir auch sagen sollte: Lass das mit dem Verletzen. Du bist doch schon in der Klinik, du bist also wirklich richtig Krank und hast das Recht auf Hilfe. Du bist Wertvoll.
Wir sollten unser Leben doch genießen und nutzen.

Positive Zuwendung/ Worte perlen einfach ab. Sobald was positives ist, muss ich was negatives finden. (kann ja nicht angehen, dass ich gut bin)
Alle die mir über längere Zeit Zuwendung gaben, habe ich verstoßen, da ich es nicht ertragen konnte.

Das Schreiben hier tut mir sehr gut, schon allein mal die Gedanken zu ordnen...und Menschen wie dich zu treffen.

Ich schließe mit deinen Worten ab:

Und wenn du Liebe von außen nicht annehmen kannst, versuche dir selber ein bisschen Liebe zu geben...Du bist es wert!!!!


Liebe Grüße
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Geradeaus
sporadischer Gast
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Beiträge: 20

Beitrag Mo., 21.07.2014, 02:59

Callista, Du bist nicht saudaemlich. Wenn du ein Opfer bist, vor allem ein Opfer mit PTSD schlimme Dinge koennen passieren. Wenn es ganz schlimm ist dann kann Ich oft nicht so funktionieren wie sonst und Mitmenschen hier reagieren nur mit Abscheu und noch mehr Hass.
Was kann ein Mensch dann noch machen?

Was Du hast ist ganz normal. In Zeiten von ganz arger Furcht und Leiden bleiben manche Leitungen in deinem Gehirn kalt. Das ist nie Dein Fehler und vor allem heisst das nicht das Du dumm bist.

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Calista
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Beiträge: 83

Beitrag Fr., 15.08.2014, 20:29

Gott sei dank habe ich keine Mitmenschen die wütend darauf reagieren könnten.
Ich nerve nur die Chirurgen.

Es ist aber mein ,, Fehler “ denn ich mache das. Es zwingt mich niemand dazu.
Natürlich ist es eine Fehlschaltung im Gehirn, den kein normaler Mensch würde Freude empfinden wenn er sich bis auf den Knochen aufschneidet.

Aber ich brauche es einfach...das oder noch schlimmere Gewalt mir selbst gegenüber.
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minna1979
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Fr., 03.10.2014, 08:41

Hallo zusammen.
Ich kenne dieses Verhalten von meiner Schwester. Ich bin selbst nicht betroffen aber das Thema hat uns durch meine Schwester stets begleitet.
Sie hat mit 14 Jahren mit dem Ritzen angefangen und immer wieder musste sie plötzlich ins Krankenhaus und genäht werden.
Sie ist Borderlinerin und das war für die ganze Familie sehr schwierig damit umzugehen.
Es war auch für Uns immer wieder schlimm, das sich einer der wertvollsten Menschen, so sehr weh tun muss.
Sie kann auch nicht mit Alkohol umgehen und übetreibt auch damit, bis dann ein Schalter umschaltet und sie eine andere aggressive Person geworden ist.
In solchen Situationen hat sie dann auch mal versucht sich mit Psychopharmaka das Leben zu nehmen oder hat scharfe Putzreiniger getrunken.
Sie hat viele Therapien und Krankenhausaufenthalte hinter sich.
Mit den Jahren gibt es auf ihren Armen und Beinen keinen Platz mehr der nicht vernarbt ist.
Ihr ging es aber nie darum wer die meisten (tiefsten)Narben hat, sondern darum sich selbst überhaupt wieder zu spüren und einen Druck der sie verrückt machte abzulassen.
Heute hat sie ganz gute Methoden gefunden diesen Druck anders loszuwerden wie z.B. an scharfen Flüssigkeit zu riechen, die sofort in der Nase brennen.

Heute ist sie 32 Jahre alt und hat einen ganz tollen verständnisvollen Partner, der damit umgehen kann und in jeder Situation wo sie einen Ausraster bekommt bleibt er ruhig.
Ihre Ausraster sind sehr selten geworden aber sie kommen immer noch nach 18 Jahren Krankheitsbild vor. Wenn sie ihre Therpien und die wichtigen Vertrauenspersonen um sich herum nicht gehabt hätte... ich mag es mir nicht vorstellen, was aus ihr geworden wäre.
Ich hoffe ihr habt auch eine Familie/Freunde die Euch unterstützen und da sind, wenn es Euch wieder überkommt und ihr einen guten Therapeuten eures Vertrauens findet..
Denn es ist nie heilbar (eine Persönlichkeitsstörunng), man kann nur lernen anders damit umzugehen und damit zu leben.
LG Minna

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wind of change
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Beiträge: 3669

Beitrag Do., 09.10.2014, 20:36

Liebe Calista,
ich hab öfters an Dich gedacht.
Wir kennen uns zwar nicht persönlich und noch nicht mal vom Schreiben, aber Deine Zeilen haben mich doch sehr berührt und auch betroffen gemacht !
Wie geht's Dir denn ? Ich mach mir Gedanken.
Liebe Grüsse
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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Christine_Walter
Forums-Gruftie
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Beiträge: 515

Beitrag Do., 09.10.2014, 20:46

ich kenne das von einer freundin. aber diese ist jetzt ein jahr sv-frei und stolz daruaf wünsche dir alles gute!

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 10.10.2014, 12:27

verstehe ich das richtig: du weißt nicht mal warum du das tust oder wünscht?
Dann wechsel mal den Therapeuten oder mach mal etwas richtige Reflexion und Selbstanalyse und besprich das.

Erstmal mußt du wissen warum du das tust.
Dann warum der Wunsch da ist.
Wann der Wunsch hochkommt.
Wann er nicht da ist.
Was versprichst du dir von derartigen Selbstverletzungen.
Was bringt es dir ganz konkret.
Dann die Frage beantworten: Will ich damit aufhören, oder passt das gut in mein persönliches Lebenskonzept.
Sofern "will damit aufhören", dann:
Was passieren muß damit er nicht da ist.
Was du tun kannst damit der wunsch nicht hoch kommt.
Sofern "passt mir":
Damit leben lernen, so dass du nicht davon sterben kannst (außer du willst sterben).

ich seh das ganz nüchtern.
..:..


girl4000
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Beitrag Sa., 11.10.2014, 22:48

Hallo,
Es faellt mir sehr schwer direkt ueber mein SVV Verhalten zu sprechen, aber ich konnte bisher so viel in diesem Forum nachlesen und mir kommt es nun endlich so vor, als waere ich nicht ganz allein mit diesem Problem. Als ich 15 Jahre alt war wurde ich Missbraucht und brauchte ziemlich lange um mir dies einzugestehen. Zudem habe ich in meiner Kindheit eher wenig Liebe erfahren, schwierig wen man mit einem Alkoholiker und einer Workaholikerin zusammenlebt. Jedenfalls gab es irgendwann diesen Jungen mit dem ich es mir richtig erschien, den naechsten Schritt zu wagen und dementsprechend rasierte ich mich an meiner Bikinizone. Irgendwie wurde es aber zeitgleich ziemlich schlimm daheim und ich fuehlte mich immer mehr unter Druck gesetzt und sah den damaligen Missbrauch wirklich, anstatt ihn zu verdraengen. Nach all dem war ich vollkommen ueberfordert und begann so kleine Rasierpickelchen aufzukratzen irgendwann enstanden immer mehr narben und da ich an Hyperpigmentierung leide, verheilten sie nicht, was mich noch mehr frustrierte. Ich bekam die Gelegenheit zur Lasertherapie, daher kratzte ich mich fuer diesen Termin wochenlang nicht, damit es moeglich war dieses Verfahren duchzufuehren. Nach einigen Monaten bemerkte ich keine Verbesserung eher eine Verschlechterung meiner Narben. Ich begann erneut und bis dato fange ich immer wieder an es zu machen, sobald ich ueberfordert mit meinen gefuehlen bin oder mich zu einem Mann hingezogen fuehle. Ich war in Therapie und bekaempfte das SSV an meinen Armen (Da gelang die Lasertherapie und seither nie wieder getan). Ich will diese schrecklich Narben loswerden, ich kann nicht einfach damit Leben. Ich wollte sie mir schon uebertattoowieren lassen, hatte einen Termin, aber ich hab es selber nicht auf die Reihe bekommen es zu lassen und die Wunden heilen zu lassen. Nun koennte man meinen das mein "Vorhof" ein einziger dunkler komischer Fleck ist und ich will einfach nur, das es wieder normal ist...


Ich hoffe das jemand von euch mir vllt. Tipps zur Ablenkung geben kann oder sogar eventuell sowas aehnliches durchgemacht (diese Stelle)? Und mich wuerde interessieren, ob jemand sich mit Verfahren zur Narben "Bekaempfung" auskennt? Denn auf Cremes gebe ich nichts mehr.

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Sinarellas
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weiblich/female, 40
Beiträge: 2125

Beitrag Mo., 13.10.2014, 07:55

@girl4000
wieso machst du nicht deinen eigenen Thread? Das hat doch nix mit dem Thema "massives SVV" zu tun?
Neuer Thread von dir, dann antworte ich.
..:..


girl4000
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Beiträge: 2

Beitrag Mo., 13.10.2014, 19:51

Hallo,
Ja ich hatte mich an diesem Tag erst angemeldet und habe das nicht gleich gesehen. Ich wollte den Beitrag löschen, aber das ging nicht. Und doch es hat etwas mit SVV zu tun, wie ich finde.

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Schattenblume1987
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weiblich/female, 26
Beiträge: 1

Beitrag Mo., 13.10.2014, 20:05

Ich kenne das bei mir wurde deshalb Borderline festgestellt gehe mal zum ein Arzt und hole dir eine Überweißung zum Psychater/in

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Dobermann4491
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Beiträge: 8

Beitrag Mo., 12.01.2015, 17:39

meine Tochter hat sich früher auch sehr verletzt und zudem versucht, sich das Leben zu nehmen. Ein mehrmonatiger Klinikaufenthalt hat ihr geholfen. Als ich das mit dem Tabletten mit bekam, drohte ich ihr, sie zwangseinweisen zu lassen.
Wenn ich sie heute noch vor mir sehe, wie sie dann, in dem Einzelzimmer auf der Fensterbank sitzend vor sich hinstierte, könnte ich immer noch weinen.
Deine Seele ist nicht tot, nur scheinst du alles, was dich ausmacht, weggesperrt zu haben und das ganz sicher nicht ohne Grund. Du bist volljährig, deshalb wird es schwer sein, dich zu etwas zu zwingen und so wie du schreibst scheint auch im Moment wenig Motivation für eine Änderung vorhanden.
Doch Calistra oder wie immer du heißt, niemand ist so mächtig dich zu zerstören, nurdu allein würdest es schaffen und das wäre schade.
Meine Tochter, heute 15 Jahre später, hat nach der Klinik begonnen Verantwortung für sich zu übernehmen. Sie zog aus und schaffte über die VHS einen Schulabschluß. Da sie zudem Alleinerziehend war, kam sie während ihrer Ausbildung vorrübergehend wieder zu uns.
Heute haben wir ein gutes, ein liebevolles Verhältnis zu einander. Es waren bei ihr knapp 4 Jahre, in denen sie und wir als Eltern durch die Hölle gingen. Zur SV kamen Drogen und eine Beschaffungskriminalität, das volle Programm-
Heute frage ich mich noch manches Mal, wer dieses widerwärtige Monsterkind wohl damals gewesen ist.
Gibt Dich nicht auf, denn egal was du zur Zeit denkst und durchmacht, du bist es Wert, es zu durchzustehen.

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