Wie es anfing…kann ich nicht einmal mehr sagen, es war als ich um die 8 Jahre alt war…Mein „Onkel“ (60-jährig) er war nicht wirklich der Onkel, sondern der neue Freund meiner Grossmutter…Ich kann nicht mal definieren ob es sich wirklich um einen Missbrauch gehandelt hat.
Auf jeden Fall nahm er jede Gelegenheit war um mit mir alleine zu sein, oder mich auf seinem Schoss zu haben und mich dabei an meinen Oberschenkeln angefasst. Einmal war ich alleine mit ihm und er fuhr mit mir ins Einkaufszentrum und zeigte mir in einem Bücherhandelsgeschäft diverse Bücher über Frauen und Männer (Sachbuch). Er erzählte mir auch oft von seinen diversen Sexgeschichten, wie er einmal im Wald nackt war mit einer Frau etc. da war ich um die 10 Jahre.
Einmal war ich mit meinen Brüdern und meiner Grossmutter auf seinem Boot. Als ich mich umziehen wollte, folgte er mir in die Kajüte und wollte zusehen wie ich das Badkleid anzog..zum Glück (mit Vorausahnung) hatte ich dieses bereits unter meinen Kleidern angezogen. Er war sichtlich enttäuscht darüber. Das schlimmste Ereignis war jedoch, als er mich auf den Mund küsste und versuchte mir einen Zungenkuss zu geben. Ich konnte die Zähne so fest zusammen beissen, dass er dies nicht tun konnte. Jedoch berührte er durch meine Hosen hindurch meine V. und wollte dass ich seinen P. berühre, was ich aber nicht tat. Mit ca. 13 Jahren, wollte er meine Brüste sehen und versuchte mein T-Shirt hochzuziehen, ich versuchte das T-Shirt unten zu halten, aber er meinte im lustigen Ton, komm zeig doch nur schnell wie gross sie schon sind.
Ich übernachtete mit meinen zwei Brüdern auch ab und zu bei meiner Grossmutter und ihm. Wir hatten ein separates Kinderzimmer. Als er jedoch einen Aufstand machte, als wir für einmal anders liegen wollten, bekam ich es wieder mit der Angst zu tun. Als wir dann alleine waren im dunklen Zimmer, bat ich meinen Bruder den Platz mit ihm zu tauschen, so war ich an der Wand und er am Bettrand. Und prompt kam er am frühen Morgen ins Zimmer rein und wollte mich anfassen (war jedoch sehr überrascht, als er meinen kleinen Bruder antraf).
Er wies mich immer darauf hin, dass ich kein Wort zu niemand sagen darf. Meine Grossmutter war zu dieser Zeit an Krebs erkrankt und ich redete mir immer ins Gewissen, ich könne ihr das jetzt nicht auch noch antun, ihn zu beschuldigen, so dass sie sich zwischen der Familie und ihrem Freund entscheiden muss, während ihrer ohnehin schweren Tagen. Bis heute konnte ich es noch niemanden erzählen und das Erlebte schön verdrängen. Ich hatte auch ziemlich lange einen Hass gegenüber Männer und mied sie oder liess sie nicht zu nahe an mich heran. Doch nun habe ich ihn gefunden, meinen Freund. Bin sehr glücklich mit ihm, auch wenn ich am Anfang sehr zu kämpfen hatte, mich ihm zu öffnen und zu vertrauen und die Nähe zuzulassen. Erzählt habe ich ihm noch nichts (sind erst 9 Monate zusammen). Aber ich habe Angst, wenn ich es ihm erzähle, dass unsere Beziehung anders wird. Ich möchte auf keinen Fall von ihm bemitleidet werden. Aber manchmal würde ich ihm so gerne sagen, wie ich mich fühle. Ich weiss wirklich nicht ob ich ihm davon erzählen soll oder überhaupt jemanden. Am liebsten würde ich diesen Mann hinter Gittern sehen, aber ich glaube nicht, dass es gehen würde ihn dahin zu bringen ohne Beweise. Es tat auf jeden Fall gut, das Erlebte hier mal zu formulieren.
Wie würdet ihr vorgehen? Es jemanden anzuvertrauen, einem Bekannten oder Therapeutin?
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Wie weiter..." auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Übergriffe von einem Onkel
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Hey du!
Was steckt in dem Wort "Missbrauch" ? Miss-brauch-en bedeutet, etwas mit jemandem oder einem Gegenstand zu tun, für das er/sie/es nicht geschaffen wurde.
So wie ein Toaster nicht dazu gemacht wurde, Wollsocken im Winter zu wärmen, so wurden Kinder nicht dazu geschaffen, in jeglicher Weise anders behandelt zu werden, als man Kinder behandeln sollte. Kinder sind nicht dazu da, den Menschen ein Ohr für Sexgeschichten zu sein. Sie wurden auch nicht dazu geschaffen, ein Begrabschobjekt für jemanden zu sein.
Was meinst du, wie viele Miss-bräuche es gibt? Der eine hat ein Kind nur, um auch eins zu haben, wie alle anderen, der nächste hat ein Kind, damit er nicht so alleine ist.... alles das sind ebenfalls Miss-bräuche.
Was der Typ mit dir gemacht hat, WAR ein Missbrauch. Man befummelt keine Kinder und erzählt ihnen dreckige Sachen.
Woran du erkennst, dass er was getan hat, was er nicht durfte: easy, er hat dir gesagt, du sollst darüber Schweigen bewahren. Warum? Weil er genau weiß, dass er etwas falsch gemacht hat.
Ich glaube aber, dass ihn jetzt niemand mehr verknacken würde. Er ist nur noch ein alter Drecksack, der eh nicht mehr lang auf seinen Tod warten muss und bei Sachen, die schlecht oder nicht zu beweisen sind, glaube ich, ist es fraglich, ob überhaupt ein Urteil wie dieses gefällt werden kann.
Es klingt schlimm, wenn man gesagt bekommt, man muss sich "damit abfinden" und "weiterleben". Aber leider ist es wohl so. Rache macht einen leider zu keinem besseren Menschen und gewonnen hat man dadurch nichts.
Was man machen könnte wäre, evtl. anonym bei der Polizei anrufen und fragen, ob man so etwas zur Akte bringen kann, ohne eine Anzeige. WÜRDE dieser Kerl dann irgendwann in seinem hohen Alter doch noch mal ein Mädchen begrabschen, gäbe es einen Eintrag und dann gäbe es auch Beweise, soweit das Mädchen darüber spricht. Dann geht ein Fensterchen auf und da steht: aha, der Typ hat vor einigen Jahren ein anderes Mädchen sexuell belästigt und missbraucht. Evtl. würde man sich dann an dich wenden und du kannst deine Geschichte erzählen und der Typ bekommt seine Strafe.
Gemäß dem Fall er behällt seine ollen Griffel bei sich, wird dieses Geheimnis mit ihm wohl unter die Erde gehen.
Was deinen Freund angeht, ob du ihm sagen oder nicht sagen sollst, was du erlebt hast...
Ich denke, das musst du entscheiden. wie gut du damit leben kannst und inwieweit es dein Handeln und dein Leben beeinflusst.
Bei mir ist es so, dass ich manchmal noch heute zusammen zucke. Oder es nicht mag, wenn jemand hinter mir steht oder geht.
Ich habe es erzählt, danach waren meine Handlungen leichter zu verstehen.
Wenn du aber gut damit klar kommst und es abhaken und weiterleben kannst, dann würde ich diesem Erlebnis keine große Aufmerksamkeit schenken, was deinen Alltag angeht.
Eine Therapie wäre sicher nicht verkehrt, denn vieles, was "wir" als unbedeutend ansehen, spielt oft eine viel größere Rolle.
Leider habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht, was "einem Bekannten anvertrauen" angeht. Man wird leider oft so dargestellt, als möchte man Aufmerksamkeit, als erfinde man irgend etwas. Und DAS tut dann wirklich weh, weil man sich verraten vorkommt. Ich habe einen Freund aus meiner Kindheit nach langer Zeit wieder getroffen. Wir haben uns unterhalten und waren echt total froh, uns wieder gefunden zu haben. Er hatte eine Freundin, die "angeblich" missbraucht wurde und ich sagte nur: sei vorsichtig mit deinem "angeblich", du wirst nicht glauben, wie viele Mädchen und Frauen sowas hinter sich haben.
Das blieb so stehen, bis er mich Monate danach mal fragte, ob ich so eine wäre die das hinter sich hätte. Also erzählte ich ihm, was passiert war. Und dann? Irgendwann später stritten wir uns mal. Er nannte mich eine kaputte Tusse und dass ich auch nur so eine Schlampe wäre, die sich wichtig machen will, wie seine Ex auch.
Ich war tief verletzt und wusste in dem Moment, dass man sowas auch seinem besten Freund nicht einfach anvertraut. Es gibt viele, die solche Sachen sammeln und zu einer Waffe umbauen, wenn du mal anders funktionierst, als es erwünscht ist.
Wenn du es jemandem erzählen willst, denke ich, wäre eine Therapeutin besser. Außerdem ist sie geschult und weiß, wie man mit sowas umgeht. Vielleicht arbeitet sie mit dir das alles auf, vielleicht lehrt sie dich auch wie man so etwas ruhen lassen kann. Nicht, wie man es verdrängt, sondern wie man etwas "beerdigt". Ein Tod ist für immer, weißt was ich mein? Vielleicht wird sie dir beibringen können, wie man so etwas für immer hinter sich lässt. So wie man etwas beerdigt.
Die Therapieform kann ich dir wohl nicht nennen. Es gibt Traumatherapien, Verhaltenstherapien, Tiefenpsychologie...
Möglicherweise wäre eine Traumatherapie nicht verkehrt. Vielleicht gibt es hier im Forum wen, der dir was dazu raten kann, ich habe bisher nur Verhaltenstherapie.
Alles Gute dir, bleib stark.
Was steckt in dem Wort "Missbrauch" ? Miss-brauch-en bedeutet, etwas mit jemandem oder einem Gegenstand zu tun, für das er/sie/es nicht geschaffen wurde.
So wie ein Toaster nicht dazu gemacht wurde, Wollsocken im Winter zu wärmen, so wurden Kinder nicht dazu geschaffen, in jeglicher Weise anders behandelt zu werden, als man Kinder behandeln sollte. Kinder sind nicht dazu da, den Menschen ein Ohr für Sexgeschichten zu sein. Sie wurden auch nicht dazu geschaffen, ein Begrabschobjekt für jemanden zu sein.
Was meinst du, wie viele Miss-bräuche es gibt? Der eine hat ein Kind nur, um auch eins zu haben, wie alle anderen, der nächste hat ein Kind, damit er nicht so alleine ist.... alles das sind ebenfalls Miss-bräuche.
Was der Typ mit dir gemacht hat, WAR ein Missbrauch. Man befummelt keine Kinder und erzählt ihnen dreckige Sachen.
Woran du erkennst, dass er was getan hat, was er nicht durfte: easy, er hat dir gesagt, du sollst darüber Schweigen bewahren. Warum? Weil er genau weiß, dass er etwas falsch gemacht hat.
Ich glaube aber, dass ihn jetzt niemand mehr verknacken würde. Er ist nur noch ein alter Drecksack, der eh nicht mehr lang auf seinen Tod warten muss und bei Sachen, die schlecht oder nicht zu beweisen sind, glaube ich, ist es fraglich, ob überhaupt ein Urteil wie dieses gefällt werden kann.
Es klingt schlimm, wenn man gesagt bekommt, man muss sich "damit abfinden" und "weiterleben". Aber leider ist es wohl so. Rache macht einen leider zu keinem besseren Menschen und gewonnen hat man dadurch nichts.
Was man machen könnte wäre, evtl. anonym bei der Polizei anrufen und fragen, ob man so etwas zur Akte bringen kann, ohne eine Anzeige. WÜRDE dieser Kerl dann irgendwann in seinem hohen Alter doch noch mal ein Mädchen begrabschen, gäbe es einen Eintrag und dann gäbe es auch Beweise, soweit das Mädchen darüber spricht. Dann geht ein Fensterchen auf und da steht: aha, der Typ hat vor einigen Jahren ein anderes Mädchen sexuell belästigt und missbraucht. Evtl. würde man sich dann an dich wenden und du kannst deine Geschichte erzählen und der Typ bekommt seine Strafe.
Gemäß dem Fall er behällt seine ollen Griffel bei sich, wird dieses Geheimnis mit ihm wohl unter die Erde gehen.
Was deinen Freund angeht, ob du ihm sagen oder nicht sagen sollst, was du erlebt hast...
Ich denke, das musst du entscheiden. wie gut du damit leben kannst und inwieweit es dein Handeln und dein Leben beeinflusst.
Bei mir ist es so, dass ich manchmal noch heute zusammen zucke. Oder es nicht mag, wenn jemand hinter mir steht oder geht.
Ich habe es erzählt, danach waren meine Handlungen leichter zu verstehen.
Wenn du aber gut damit klar kommst und es abhaken und weiterleben kannst, dann würde ich diesem Erlebnis keine große Aufmerksamkeit schenken, was deinen Alltag angeht.
Eine Therapie wäre sicher nicht verkehrt, denn vieles, was "wir" als unbedeutend ansehen, spielt oft eine viel größere Rolle.
Leider habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht, was "einem Bekannten anvertrauen" angeht. Man wird leider oft so dargestellt, als möchte man Aufmerksamkeit, als erfinde man irgend etwas. Und DAS tut dann wirklich weh, weil man sich verraten vorkommt. Ich habe einen Freund aus meiner Kindheit nach langer Zeit wieder getroffen. Wir haben uns unterhalten und waren echt total froh, uns wieder gefunden zu haben. Er hatte eine Freundin, die "angeblich" missbraucht wurde und ich sagte nur: sei vorsichtig mit deinem "angeblich", du wirst nicht glauben, wie viele Mädchen und Frauen sowas hinter sich haben.
Das blieb so stehen, bis er mich Monate danach mal fragte, ob ich so eine wäre die das hinter sich hätte. Also erzählte ich ihm, was passiert war. Und dann? Irgendwann später stritten wir uns mal. Er nannte mich eine kaputte Tusse und dass ich auch nur so eine Schlampe wäre, die sich wichtig machen will, wie seine Ex auch.
Ich war tief verletzt und wusste in dem Moment, dass man sowas auch seinem besten Freund nicht einfach anvertraut. Es gibt viele, die solche Sachen sammeln und zu einer Waffe umbauen, wenn du mal anders funktionierst, als es erwünscht ist.
Wenn du es jemandem erzählen willst, denke ich, wäre eine Therapeutin besser. Außerdem ist sie geschult und weiß, wie man mit sowas umgeht. Vielleicht arbeitet sie mit dir das alles auf, vielleicht lehrt sie dich auch wie man so etwas ruhen lassen kann. Nicht, wie man es verdrängt, sondern wie man etwas "beerdigt". Ein Tod ist für immer, weißt was ich mein? Vielleicht wird sie dir beibringen können, wie man so etwas für immer hinter sich lässt. So wie man etwas beerdigt.
Die Therapieform kann ich dir wohl nicht nennen. Es gibt Traumatherapien, Verhaltenstherapien, Tiefenpsychologie...
Möglicherweise wäre eine Traumatherapie nicht verkehrt. Vielleicht gibt es hier im Forum wen, der dir was dazu raten kann, ich habe bisher nur Verhaltenstherapie.
Alles Gute dir, bleib stark.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Hallo!
Danke vielmal für deine Antwort, wow, ich habe nicht erwartet eine so ausführliche Antwort zu erhalten! Tut richtig gut, diese durchzulesen, da ich momentan gerade in einer Situation bin, in der ich etwas preisgeben möchte, aber dann doch vor möglichen ungewollten Reaktionen zurück schrecke. Ich konnte es jahrelang gut „verdrängen“, aber seit ich meinen Freund habe (und er ist der erste, weil ich vorher nie wirklich einen Mann zu nahe an mich ranliess), gibt es eben diese gewissen Situationen, die mich wieder an diesen Mann erinnern. Wie bei dir, wenn du manchmal noch heute zusammen zuckst.
Wegen der Anzeige bin ich mir auch nicht sicher, die Beweise fehlen wirklich. Aber ich weiss, dass er sich einmal vor einem Mädchen entblösst hat…dies geschah nach meinem Vorfall…aber ich weiss nicht, ob es dort zu einer Anzeige kam, ich war froh, wenn ich nichts mehr hören und sehen musste von diesem Perversling…Mich beruhigt es zumindest zu wissen, dass er sowieso nicht mehr lange leben wird, da er schon älter ist. Aber manchmal juckt es mich trotzdem, dass er so ohne Strafe davon kommt.
Mit dem anvertrauen an einen Bekannten, tut es mir leid, musstest du so schlechte Erfahrungen machen. Ich habe mich bisher auch immer gescheut, einer Kollegin anzuvertrauen, da ich nicht sicher bin, ob sie das wirklich für sich behalten kann.
Vielen Dank für den Tipp mit den diversen Therapiemethoden, ich werde mich sicher einmal schlau machen, was in Frage käme. Ich hoffe, die Therapie konnte dir gut helfen, das Ganze zu verarbeiten.
Dir auch alles Gute!
Danke vielmal für deine Antwort, wow, ich habe nicht erwartet eine so ausführliche Antwort zu erhalten! Tut richtig gut, diese durchzulesen, da ich momentan gerade in einer Situation bin, in der ich etwas preisgeben möchte, aber dann doch vor möglichen ungewollten Reaktionen zurück schrecke. Ich konnte es jahrelang gut „verdrängen“, aber seit ich meinen Freund habe (und er ist der erste, weil ich vorher nie wirklich einen Mann zu nahe an mich ranliess), gibt es eben diese gewissen Situationen, die mich wieder an diesen Mann erinnern. Wie bei dir, wenn du manchmal noch heute zusammen zuckst.
Wegen der Anzeige bin ich mir auch nicht sicher, die Beweise fehlen wirklich. Aber ich weiss, dass er sich einmal vor einem Mädchen entblösst hat…dies geschah nach meinem Vorfall…aber ich weiss nicht, ob es dort zu einer Anzeige kam, ich war froh, wenn ich nichts mehr hören und sehen musste von diesem Perversling…Mich beruhigt es zumindest zu wissen, dass er sowieso nicht mehr lange leben wird, da er schon älter ist. Aber manchmal juckt es mich trotzdem, dass er so ohne Strafe davon kommt.
Mit dem anvertrauen an einen Bekannten, tut es mir leid, musstest du so schlechte Erfahrungen machen. Ich habe mich bisher auch immer gescheut, einer Kollegin anzuvertrauen, da ich nicht sicher bin, ob sie das wirklich für sich behalten kann.
Vielen Dank für den Tipp mit den diversen Therapiemethoden, ich werde mich sicher einmal schlau machen, was in Frage käme. Ich hoffe, die Therapie konnte dir gut helfen, das Ganze zu verarbeiten.
Dir auch alles Gute!
Hallo!
Ich wurde auch einige Jahre von meinem Onkel missbraucht und von meinen Eltern misshandelt (psychisch und physisch).
Meine Eltern wollten das alles nicht wahrhaben und haben sich aus allem herausgeredet.
Lange Zeit konnte ich das ganze irgendwie verdrängen, ab und zu habe ich daran gedacht, aber es war nicht weiter schlimm.
Als meine Kinder auf die Welt gekommen sind, ist es mir immer schlechter gegangen.
Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso man ein Kind so schlecht behandeln kann.
Bei mir ist damals der totale Zusammenbruch gekommen, habe viel abgenommen und schwere Gastritis bekommen. Im KH wurde mir nahegelegt, mir Hilfe zu suchen.
Das habe ich auch getan.
Bin seit fast 2 Jahren in Therapie, habe einen wirklich netten und sehr einfühlsamen Therapeuten gefunden, der mich sehr unterstützt.
Es gibt Tage, da geht es mir beschissen, ich träume schlecht, erinnere mich wieder,... und dann kommen wieder viele Tage wo es mir gut geht.
2 Freundinnen wissen darüber Bescheid, aber keine Details, ich habe Tage, da kann ich gut darüber reden und brauche das auch und dann habe ich wieder Tage, da will ich kein Wort darüber sprechen.
Meine Freundinnen sind zwar immer zum Reden da, aber ich will sie damit nicht zu sehr belasten, deshalb bin ich sehr froh, meinen Therapeuten zu haben.
Mein Mann (inzwischen sind wir 10 Jahre zusammen) wusste von Anfang an Bescheid (wir waren vor der Beziehung schon länger befreundet), war auch notwendig, weil ich körperliche Nähe nur sehr schwer aushalten kann und ich von Anfang an mit offenen Karten spielen wollte.
Vor 1 1/2 Jahren habe ich meine Eltern noch einmal mit allen konfrontiert, sie zeigen aber überhaupt keine Reue für das, dass sie getan haben. Im Endeffekt wollte ich keinen Kontakt mehr, weil es mir nur wehtut, diese Menschen zu sehen.
Meine restliche Familie hat den Kontakt zu mir dann abgebrochen, weil sie der Meinung sind, dass ich mit der "Geschichte" nur im Mittelpunkt stehen möchte und die Familie zerstöre.
Ich bin deshalb seeehr vorsichtig mit wem ich worüber spreche!
Ich hoffe, du findest den richtigen Mensch zum Sprechen!
Liebe Grüße Nektarine
Ich wurde auch einige Jahre von meinem Onkel missbraucht und von meinen Eltern misshandelt (psychisch und physisch).
Meine Eltern wollten das alles nicht wahrhaben und haben sich aus allem herausgeredet.
Lange Zeit konnte ich das ganze irgendwie verdrängen, ab und zu habe ich daran gedacht, aber es war nicht weiter schlimm.
Als meine Kinder auf die Welt gekommen sind, ist es mir immer schlechter gegangen.
Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso man ein Kind so schlecht behandeln kann.
Bei mir ist damals der totale Zusammenbruch gekommen, habe viel abgenommen und schwere Gastritis bekommen. Im KH wurde mir nahegelegt, mir Hilfe zu suchen.
Das habe ich auch getan.
Bin seit fast 2 Jahren in Therapie, habe einen wirklich netten und sehr einfühlsamen Therapeuten gefunden, der mich sehr unterstützt.
Es gibt Tage, da geht es mir beschissen, ich träume schlecht, erinnere mich wieder,... und dann kommen wieder viele Tage wo es mir gut geht.
2 Freundinnen wissen darüber Bescheid, aber keine Details, ich habe Tage, da kann ich gut darüber reden und brauche das auch und dann habe ich wieder Tage, da will ich kein Wort darüber sprechen.
Meine Freundinnen sind zwar immer zum Reden da, aber ich will sie damit nicht zu sehr belasten, deshalb bin ich sehr froh, meinen Therapeuten zu haben.
Mein Mann (inzwischen sind wir 10 Jahre zusammen) wusste von Anfang an Bescheid (wir waren vor der Beziehung schon länger befreundet), war auch notwendig, weil ich körperliche Nähe nur sehr schwer aushalten kann und ich von Anfang an mit offenen Karten spielen wollte.
Vor 1 1/2 Jahren habe ich meine Eltern noch einmal mit allen konfrontiert, sie zeigen aber überhaupt keine Reue für das, dass sie getan haben. Im Endeffekt wollte ich keinen Kontakt mehr, weil es mir nur wehtut, diese Menschen zu sehen.
Meine restliche Familie hat den Kontakt zu mir dann abgebrochen, weil sie der Meinung sind, dass ich mit der "Geschichte" nur im Mittelpunkt stehen möchte und die Familie zerstöre.
Ich bin deshalb seeehr vorsichtig mit wem ich worüber spreche!
Ich hoffe, du findest den richtigen Mensch zum Sprechen!
Liebe Grüße Nektarine
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Hallo Sommermädchen,
Auch ich wurde als Kind 2 mal sexuell missbraucht einmal mit 7 und einmal mit 12. war außerdem seit meiner Kindheit physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt. Die Täter kamen ungestraft davon obwohl ich mich mit 12 anvertraut habe. Es kommt von Zeit zu Zeit immer noch alles hoch.
Was das anvertrauen anbelangt ist dass so eine Sache wo ich dir empfehle nach deinen Gefühl zu gehen. Habe selbst vieles bei meiner Therapeutin aufarbeiten können. Bei ihr weiss ich es ist alles sicher und gut aufgehoben und ich kann ihr vertrauen. Hatte auch mal in der Vergangenheit es einer Freundin anvertraut, die Reaktion hat mir sehr tief weh getan. Da ich von Haus aus ein sehr mißtrauischer Mensch bin fühlte fühlte ich mich wieder verraten und hilflos. Ich denke man muß da wirklich vorsichtig sein wen man was sagt und sehr stark auf das eigene Gefühl hören, und wissen inwieweit man jemanden vertrauen kann dann kommt es von allein-bei mir war es zumindest so als ich jemanden an meiner Seite wusste wo ich darauf vertrauen konnte dass ich nicht verraten oder bloß gestellt werde. Ich denke viele Außenstehende können einfach nicht mit dem Thema umgehen wissen entweder nicht wie sie reagieren sollen fühlen sich selbst überfordert und hilflos oder es mangelt an Einfühlungsvermögen oder sie sind gar Sensationsgierig (schon erlebt) Würde dir auch raten eine Therapie zu beginnen da kannst du wirklich sicher sein das alles gut aufgehoben ist.
Alles liebe Missy
Auch ich wurde als Kind 2 mal sexuell missbraucht einmal mit 7 und einmal mit 12. war außerdem seit meiner Kindheit physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt. Die Täter kamen ungestraft davon obwohl ich mich mit 12 anvertraut habe. Es kommt von Zeit zu Zeit immer noch alles hoch.
Was das anvertrauen anbelangt ist dass so eine Sache wo ich dir empfehle nach deinen Gefühl zu gehen. Habe selbst vieles bei meiner Therapeutin aufarbeiten können. Bei ihr weiss ich es ist alles sicher und gut aufgehoben und ich kann ihr vertrauen. Hatte auch mal in der Vergangenheit es einer Freundin anvertraut, die Reaktion hat mir sehr tief weh getan. Da ich von Haus aus ein sehr mißtrauischer Mensch bin fühlte fühlte ich mich wieder verraten und hilflos. Ich denke man muß da wirklich vorsichtig sein wen man was sagt und sehr stark auf das eigene Gefühl hören, und wissen inwieweit man jemanden vertrauen kann dann kommt es von allein-bei mir war es zumindest so als ich jemanden an meiner Seite wusste wo ich darauf vertrauen konnte dass ich nicht verraten oder bloß gestellt werde. Ich denke viele Außenstehende können einfach nicht mit dem Thema umgehen wissen entweder nicht wie sie reagieren sollen fühlen sich selbst überfordert und hilflos oder es mangelt an Einfühlungsvermögen oder sie sind gar Sensationsgierig (schon erlebt) Würde dir auch raten eine Therapie zu beginnen da kannst du wirklich sicher sein das alles gut aufgehoben ist.
Alles liebe Missy
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