Sexueller Missbrauch in der Kindheit-Keine Erinnerung

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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EvaMilena
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Beitrag So., 17.05.2009, 13:46

Vertraue auf deine Gefühle.
Erinnerungen kommen erst dann, wenn man bereit für sie ist.

Mit lieben Grüßen.

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Diamondia
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 01:28

Hallo ihr Lieben,

es ist das erste Mal, dass ich in "so einem" Forum schreibe. Eigentlich habe ich bei Google nach Tipps für Überwindung von Angststörungen in der Nacht gesucht und habe dann hierhin gefunden und einige Threads gelesen, die mich dazu gebracht haben jetzt mal mit jemandem über mein Problem zu schreiben.

Ich hab es noch niemandem erzählt, nicht meinen Eltern, nicht meinem Freund, denn ich weiß nicht, ob es wirklich passiert ist, oder ob ich es mir nur einbilde.
Ich vermute, dass ich damals als Kind (ich müsste meine Eltern fragen, wann dieses Haus gebaut wurde und dann wüsste ich auch mein Alter) auf einer Baustelle in unserem Wohngebiet von einem jungen Mann (evt. Nachbar) sexuell missbraucht wurde.
Es gibt nur eine Szene an die ich mich "erinnere" und zwar dass ich untenrum unbekleidet bin, er mich gegen eine Wand drückt und versucht in mich einzudringen.
Ich verdränge diese "Erinnerung" immer.. ich habe lange nicht mehr daran gedacht und ich weiß auch nicht, wann ich zum ersten Mal daran gedacht habe.
Diese Szene kommt mir aber sofort in den Kopf, wenn ich an einer Baustelle eines Gebäude vorbei gehe und diesen typischen Baustellen-Geruch rieche. Sofort ist diese Szene da und ich weiß nicht, ob mir das wirklich passiert ist.
Wie kann man so etwas komplett verdrängen, wenn es passiert ist? Wieso habe ich daran keine Erinnerung?
Ich fühle mich so schlecht, weil ich nicht weiß, was mir passiert ist oder ob es mir passiert ist.. Aber wieso sollte ich mir so eine Szene einbilden? Und dann noch in Verbindung mit diesem Geruch..

Ich habe seit über 2 Jahren eine Beziehung mit einem tollen Mann und mag es nicht zu Knuddeln oder zu Schmusen. Ich fühle dabei eine gewisse Abscheu. Sex generell ist allerdings kein Problem.
Ich weiß nicht, ob diese Abneigung gegen das Schmusen vielleicht mit dieser Erfahrung zu tun hat.

Ich würde so gerne wissen, ob ich mir das nur einbilde.. Ich traue mich auch nicht mit jemanden darüber zu reden..

Es tut so gut das jetzt mal jemandem zu offenbaren..

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Hamna
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 06:29

Liebe Diamondia,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Schön, dass du da bist!

Ich habe deine Frage schon vorhin gesehen, bevor ich schlafen ging - jetzt bin ich schon wieder wach, also versuche ich mich mal an einer Antwort.

Ohne ganz genau in der Thematik zu sein, würde ich schon sagen, dass Erinnerungen, die mit Gerüchen verknüpft sind, wirkliche Erinnerungen sind - keine Phantasie!

Wenn du meinst, dass es aufschlussreich wäre, dann frag deine Eltern nach dem Baujahr des Hauses. Vielleicht war es ein Nachbar, vielleicht einer der Bauarbeiter? Ich habe aber das Gefühl, wenn du dich bei dem Anblick von Baustellen und dem typischen Geruch erinnerst, dann ist es wahrscheinlich keine Phantasie!

Ich wüsste z. B. nicht mal, wie Baustellen denn typischerweise riechen, statt dessen weiß ich aber, wie ein See und nasser Sand riecht, und dieser Geruch bereitet mir auch hübsch regelmäßig sowas wie ein Dejá vu.

Verdrängen kann der Verstand es, wenn die Psyche nicht in der Lage ist, mit Erlebtem umzugehen. Missbrauch in früher Kindheit wird, soweit ich gelesen habe, sehr häufig vom Verstand verdrängt. Man hat also keine bewusste Erinnerung daran. Zumindest nicht solange die Psyche damit nicht umgehen kann. Kommen Erinnerungsfetzen an die Oberfläche, wäre das also ein Zeichen dafür, dass man nun psychisch in der Lage ist, sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen. Soweit aber nur meine Theorie.

Dass du dir das einbildest, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Du aber auch nicht, oder?

Was deine Abneigung gegenüber Schmusen angeht, könnte das natürlich ein Hinweis darauf sein, dass der Täter damals vielleicht nicht unbedingt brutal war, sondern vielleicht auch versucht hat, mit dir zu schmusen.

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TimpeTe
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Beiträge: 467

Beitrag Mo., 24.05.2010, 08:05

Hallo Diamondia

Es ist gut, dass du darüber reden konntest. Das ist sehr sehr wichtig. Erinnerungen sind etwas Machtvolles und in ihen Auswirkungen nicht zu unterschätzen.
Mag sein, dass es eine Zeit lang gelingt, sie wieder in den Hintergrund zu drängen, aber ich denke, sie kommen immer wieder. Vor allem dann, wenn man -aus vielleicht ganz andern Gründen -nicht so stabil ist.
Ich denke- egal weshalb die Erinnerungen gerade jetzt zuschlagen- du solltest sie ernst nehmen und mit einem Therapeuten darüber reden. Unbedingt! Und zwar bevor diese eine Macht bekommen, die du nicht mehr unter Kontrolle hast! Wende dich an eine Fachperson!

Ein Gruss zu dir...Medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Diamondia
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 17:26

Hey ihr Lieben,

ich danke euch für eure Antworten.

Ich habe heute mit meinem Freund geredet und habe ihm alles erzählt. Ich habe ihm erklärt, dass ich wahrscheinlich wegen diesem Vorfall solche Probleme habe mit ihm zu kuscheln oder deswegen generell etwas distanziert bin.
Komischerweise fällt mir das Kuscheln viel leichter, wenn ich auf ihm liege. Sonst habe ich mich immer sehr schnell bedrängt gefühlt. So gefangen.
Er war natürlich total schockiert und konnte es erst nicht glauben. Besonders, weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich nur an dieses eine Szene erinnern kann und an sonst nichts und ich nicht einmal weiß, ob es so passiert ist. Ich habe ihm das auch mit dem Geruch erklärt und ich denke, dass hat ihn ein bisschen überzeugt.
Er war mal mit einem Missbrauchsopfer zusammen, allerdings war sie schon 19 Jahre alt und konnte sich an alles erinnern.
Bei mir ist ja kaum Erinnerung vorhanden und ich weiß nicht, ob ich es jetzt schade finde oder nicht..

Er meinte, dass ich meine Eltern mal darauf ansprechen soll, ob ich ihnen irgendwas erzählt habe oder ob ich Andeutungen gemacht habe.
Wenn sie davon wissen und es mir immer verschwiegen haben, weiß ich nicht, was ich tun soll..

Ich weiß nicht, wie ich weiter vorgehen soll.. Zum Einen gibt es so viel womit ich Probleme habe, Offenheit zu anderen Menschen, schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, Sozialphobie und diese "Kuschelphobie", und es könnte ja sein, dass der Missbrauch der Grund dafür ist?
Zum Anderen weiß ich nicht, ob ich wissen will, was geschehen ist und wer mir das angetan hat. Wenn ich es herausfinde, was könnte ich denn dann schon machen? Es ist so lange her.. wer soll mir denn glauben?
Was würde ich dann in mir alles zerstören? Was wird aus meiner Beziehung?


zerstörte seele
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weiblich/female, 39
Beiträge: 1

Beitrag So., 20.05.2012, 20:40

Ich wurde in meiner Kindheit missbraucht und kann mich auch noch sehr gut daran erinnern. Es ist nur scheiße solche Erinnerungen zu haben.


delphinenkind
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Beiträge: 1

Beitrag Do., 27.06.2013, 21:43

Hallo Leute,

vorgestern Abend hat mir ein Bekannter erzählt, dass vor ein paar Monaten sein Freund aufgrund eines Eifersuchtsdramas erstochen wurde, was mich sehr mitnahm und immer noch mitnimmt.
Bin dann gestern aufgewacht mit totalen Schmerzen und Stechen im Unterleib und Ausfluss, aber den hab ich echt.
War dann direkt bei FA (leider bei Mann, nur er hatte gleich Termin frei und ich hatte echt Angst und vor Schmerzen Schweißausbrüche). Ich hasse es, zum FA zu gehen, ich hatte noch nie Sex (bin 19) und sexuell an keinem Geschlecht interessiert (bzw. werde immer sofort aggressiv und gereizt, wenn sich jmd mir annähert und blocke das sofort ab.)
Schob das bisher immer auf meine schlechten emotionalen Erfahrungen mit Männern (Mobbing, Bedrohung/Todesangst und aggressiver/cholerischer Vater), allerdings war niemals Sexualität im Spiel.
Dachte ich. Bis mich der FA dann vorsichtig fragte, ob ich schonmal missbraucht worden sei oder ähnliches. Bei der Untersuchung war alles in Ordnung (nur normaler Scheidenpilz), allerdings konnte er die Untersuchung fast nicht durchführen, weil ich untenrum komplett verkrampfte, die ganze Zeit wimmerte und zuckte und jede seiner Berührungen mir Höllenqualen verursachte. Die Frage ist aufgrund meines Verhaltens wohl nicht so verwunderlich, was mich jedoch stutzig macht, ist meine Reaktion darauf. Ich schaffte es gerade noch aus seinem Zimmer, um dann in einer versteckten Ecke in einen totalen Heulkrampf auszubrechen, dann kehrten auch die dissoziativen Zustände zurück, die ich eigtl recht gut im Griff habe. Bin seit ich sechs bin in Behandlung (Angst-/Panikstörung mit dissoz. Zuständen, depressive Phasen inklusive svV, ...) ..hab wie gesagt auch schon einige emotionale Traumatisierungen erlebt, allerdings hatte ich mit drei bis vier Jahren eine Phase, in der ich stotterte (hab keine Sprachstörung etc.) und einen seltsamen Ausschlag am rechten Unterarm bekam (den hab ich heute noch, niemand weiß genau, was es ist.) und nun wollen wir verstärkt in meiner früheren Kindheit forschen, aber schon der Gedanke daran erschöpft mich total...kennt das wer? Und kann es wirklich sein, dass man ein Ereignis VÖLLIG vergisst?

PS: ich weiß eben auch nicht, ob es einen Zus.hang zwischen dem Bericht des Bekannten und meinen plötzlichen krassen Schmerzen im Genitalbereich gibt...

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sakura89
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Beitrag Do., 27.06.2013, 22:53

hallo delphinenkind

js man kann schlimme erlebnisse völlig verdrängen.
es war bei mir ähnlich.
nur bei mir war es so als mich jemand unerlaubt im schambereich anfaste das ein Stück wieder kam
erst hab ich gedacht ich spinne mir da was aus ich lief einige jahre damit rum bis ich durch Zufall die bestätigung bekam.
als ich den mut hatte das mein tera per @mail schreibe hab ich ihm auch gefragt wie es sein kann das man sich nicht erinnern kann.
unbewusst wusste mein inneres ich das schon
den ich hab auch immer mich von Männern entfernt wenns ernst würde und ich bin nie zum Frauenarzt gegangen.

es muss jetzt nicht heißen dass das bei dir auch so sein muss aber ganz ausschließen würde ich das nicht

bist du in eine terapie? ??

lg sakura
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Sinarellas
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Beitrag Fr., 28.06.2013, 06:40

Hi,

also ich würde nicht imme rgleich vom schlimmsten Ausgehen und die Frage vom FA finde ich ungünstig, solche Vermutungen lassen einen gleich hypochondern :>
Korrekt ist allerdings, dass traumatische Erlebnisse egal zu welcher Zeit völlig abgespalten werden können und im Laufe des Lebens nurnoch in Form von Flashbacks (Geruchsflashbac etc.) hervorkommen und man das null zuordnen kann. Ob das allerdings sexueller Missbrauch war oder nicht, kann dir freilcih hier keiner sagen.
Es gibt einige die mit Hypnose gute Erfahrungen gemacht haben, aber ob das der richtige Weg ist sich zu erinnern weiß ich nicht.

Mir fehlt bis heute meine komplette Kindheit und kann nur mutmaßen, was passiert ist, dass es dazu kam. Somit kann ich dir ganz live bestätigen: Jup du kannst crasse Ereignisse komplett verdrängen.

Frag doch mal einfach in deiner Familie nach, ob sie dir ein wenig was von deiner Kindheit erzählen können, so die ersten 10 Jahre, nicht sagen warum sondern einfach bissl rechercheiren. Manchmal gibts da schon hinweise, dass irgendwas "anders" war.
Aber mach dich nicht verrückt deswegen, wichtiger ist, dass du klar kommst im heir und jetzt und nicht ob du ein Trauma hast ode rnicht
..:..

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Beebee
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Beitrag Fr., 28.06.2013, 07:30

Und Sinarellas, steigst du langsam dahinter? Fügt sich alles irgendwie stückchenweise zusammen für dich?


ballpoint
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Beitrag Fr., 28.06.2013, 09:21

Delphinenkind, kommt es dir denn plausibel vor dass dein Unterbewusstes dieses Eifersuchtsdrama mit Sexualität assoziiert? ?

Ich habe aus ähnlichem Anlass mal eine Liste verfasst aller noch lebenden Personen die möglicherweise etwas über meine frühe Jugend wissen könnten. Und landete dann unerwarteterweise bei einer alten Nichte meines Vaters die sehr wertvolle Aussagen geliefert hat.

Ich kann mich (aus Foren, Gruppentherapien) an keinen Fall erinnern wo das Gedächtnis verdrängte traumatische Erlebnisse preisgegeben hat die dann später auch belegt wurden. Bei Freud selbst liest man davon zwar spektakuläre Geschichten, die werden aber heute von vielen angezweifelt. Dass es einem mit Hypnose o.Ä wie Schuppen von den Augen fallen könnte, ist eher ein romantisches Idealbild der Psychotherapie. Eine solche innere Suche kann zudem zu einem „False Memory Syndrome“ führen, dann kommt man vom Regen in die Traufe.
caute

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sakura89
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Beiträge: 509

Beitrag Fr., 28.06.2013, 19:18

@ballpoint
bei mir hats angefangen das ich nur ein fetzen von den erlebnis habe und anfangs hab ich auch geglaubt ich spinne und es ist nicht war aber durch Zufall habe ich erfahren das es aber wirklich stimmt.

also so gesehen hat meine Gedächtnis verdrängte traumatische erlebnis preisgegeben

oder willst du sagen das stimmt nicht???

klar es muss bei ihr nicht so sein wie bei mir
aber fackt ist das es bei mir so war
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ballpoint
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Beiträge: 593

Beitrag So., 30.06.2013, 10:25

sakura89 hat geschrieben:oder willst du sagen das stimmt nicht??
Nein sakura. Ich warne nur vor unrealistischen Erwartungen. Ich habe viele Therapieklienten erlebt die sich anfangs einen klaren Durchblick in ihre Vergangenheit versprachen, deren Enttäuschung dann von Jahr zu Jahr wuchs, da das Unterbewusste unerträgliche Erlebnisse tief unter Schloss und Riegel verschließt und nicht ohne heftigen Widerstand hergibt. Wenn die Erinnerungen, wie in deinem Fall, spontan zurückkkehren kann man sich fragen ob von Verdrängung in analytischem Sinne die Rede war. Der Unterschied zwischen Verdrängen und (absichtlich) Vergessen liegt in dieser Unerträglichkeit: Verdrängtes aufzudecken kostet Blut, Schweiß und Tränen. Oft jahrelang.

Was du berichtest ist einen herzlichen Glückwunsch wert. Und ich stimme dir zu: ganz aussschließen muss man einen solchen Erfolg nicht. Tatsache ist aber dass in den vergangenen Jahrzehnten weltweit Fälle von irrigen Missbrauchserinnerungen ans Licht gekommen sind, die sehr viel Kummer über Familien, mutmaßliche Opfer und mutmaßliche Täter (meist Väter) gebracht haben. Unwissen und Geltungsdrang von all zu begierigen Therapeuten steckte oft dahinter. Von Seiten der Klienten manchmal Rachsucht, öfter aber das verständliche große Bedürfnis nun endlich zu begreifen warum alles im Leben schief läuft.

Die Sexualität ist kein auf sich stehender, isolierter Bestandteil unseres Wesens. Probleme in dem Bereich müssen weder unbedingt von ebenso sexuellen Ursachen herrühren noch unbedingt von Geschehnissen. Krankhafte Familienstrukturen z.B. reichen auch. Es geht in der Therapie um Wahrheitsfindung. Man darf überlegen, nachwiegen und .... sich irren.
caute

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sakura89
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 18:20

ballpoint hat geschrieben:Was du berichtest ist einen herzlichen Glückwunsch wert.
ganz erlich das verstehe ich nicht warum man dafür gratulieren muss. ich finds nicht toll.
ballpoint hat geschrieben:Tatsache ist aber dass in den vergangenen Jahrzehnten weltweit Fälle von irrigen Missbrauchserinnerungen ans Licht gekommen sind, die sehr viel Kummer über Familien, mutmaßliche Opfer und mutmaßliche Täter (meist Väter) gebracht haben.
das stimmt anfangs hab ich auch gedacht das stimmt bei mir nicht und mein gehirn spielt schlechte streiche mit. ich hab auch nie mit jemanden damit anfangs gesprochen. und werde es jetzt auch nicht weiter erzählen in real leben (auser mein terapeut)
aber als dan durch eine zufall rausgekommen ist das es wahr ist quellt mir das immer mehr.
ballpoint hat geschrieben:Unwissen und Geltungsdrang von all zu begierigen Therapeuten steckte oft dahinter.
mein terapeut ist da ganz anders
er drängt mir zu nichts. im gegenteil er sagte zu mir wenn er mir zu was drängen würde wie z.b es meine familie zu sagen oder es anzeige das wäre auch eine art von eine missbrauch
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Sinarellas
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Beitrag Di., 09.07.2013, 07:31

"Und Sinarellas, steigst du langsam dahinter? Fügt sich alles irgendwie stückchenweise zusammen für dich?"
Also was aktuell der Stand ist:
Ich habe ein paar Flashbacks mehr dazubekommen, wo ich davor nicht wußte dass es sie gibt, aber wirklich wissen was war, ob was war, wann das war kann ich nicht bestätigen. Ich komme nicht dahinter und bin mittlerweile soweit, dass ich die Schultern zucke.
Irgendwann wurde ich es leid ständig zu hinterfragen warum ich die Symptome habe (Flashbacks, Körperflashbacks, starke Dissoziationen etc.) und habe das Sherlock Holmes Spiel aufgegeben. Ab und zu kommt dann noch eine Situation wo ich das Gefühl habe dem auf der Spur zu sein, aber ich erzwinge nichts mehr, sondern kümmere mich um die Symptome und versuche stabil zu bleiben. Aber das ist auch nicht die Lösung ganz ehrlich..
..:..

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