Streit mit Freund. Im Wutanfall habe ich zugeschlagen.

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Krang2
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Beitrag Fr., 28.12.2012, 19:12

@Arta, leider haben die meisten Gleichberechtigung als Gleichmacherei verstanden, und da macht einem die Natur eben einen Strich durch die Rechnung. Es gibt keinen Paragraphen, der Männer dazu zwingen kann, körperlich schwächer als Frauen zu sein oder einen geringeren Testosteronspiegel zu haben. Ich finde es nicht weniger schlimm, wenn eine Frau einen Mann schlägt, aber es ist in den meisten Fällen wohl weniger verheerend. Na wie sagt man so schön, wer austeilen will, muß auch einstecken können manche Situationen kann man nur mit Humor auflösen. Gerade solche, die aus einer Kleinigkeit plötzlich eine weltanschauliche Diskussion immensen Ausmaßes erzeugen. So extrem habe ich dieses Phänomen sonst bisher nur bei Diskussionen über Kindererziehung erlebt.

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Eremit
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Beitrag Fr., 28.12.2012, 20:17

Ekel hat geschrieben:Ich wusste nicht, dass es ziel der Emanzipation ist, die Gleichberechtigung auch für Dinge durchzusetzen die negativ für die Frauen wäre...
Und warum werden dann Kampfbegriffe wie "Gleichberechtigung" und "Gleichstellung" ins Spiel gebracht, wenn es ja nie das Ziel der Frauenbewegung war, eine Form der "Gleichheit" herzustellen?
Krang2 hat geschrieben:Ich finde es nicht weniger schlimm, wenn eine Frau einen Mann schlägt, aber es ist in den meisten Fällen wohl weniger verheerend.
Aha, also dürfen Mütter ihre Kinder nach Strich und Faden verprügeln, weil's eh "weniger verheerend" ist?

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Ekel
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 15:40

@eremit: Keine Ahnung, du bist doch der Experte bei diesem Thema...

Ich stelle lediglich fest, dass Frau sich zwar aktiv, für Gleiche Rechte in allen lebenswichtigen Belage eingesetzt haben, aber ich habe nie davon gehört, dass die Feministische Bewegung jemals in gleicher lautstärke und beharrlichkeit die gleichen Pflichten gefordert hätte (bis vor einiger Zeit, z.B. die Wehrpflicht)

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 16:11

"Aha, also dürfen Mütter ihre Kinder nach Strich und Faden verprügeln, weil's eh "weniger verheerend" ist? "

das ja na eine Fail-Interpretation. Den grundlegend stimmts ja.

@Frauenblabla
Klar wollen die Frauen Gleichberechtigung aber eben nur da wo für sie negative Nachteile sind und sobalds um echte Gleichberechtigung geht sindse ganz still. Wann wachen die ganzen Emanzen mal auf um zu verstehen,d ass es grundlegende Unterschiede gibt bei m und w und somit nie und nimmer und gottseidank teils eine gleichberechtigung gibt?
Angebracht find ichs lediglich bei gleich erbrachter ARbeit das gleiche zu verdienen und zwar egal ob mann oder frau.

Prinzipiell will ich @topic sagen, dass ich denke wer einmal zu schlägt tut es wieder. Gewalttätige Frauen wie Männer. Man muß lernen damit umzugehen, Situationen einschätzen zu lernen und bevor alles eskaliert die Situation zu verlassen.
..:..

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Krang2
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Beitrag So., 06.01.2013, 12:15

"also dürfen Mütter ihre Kinder nach Strich und Faden verprügeln, weil's eh "weniger verheerend""
<-- Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Weniger verheerend ist es, wenn ein viel Schwächerer einen viel Stärkeren angreift, also eine zierliche Frau einen kräftigen Mann.

"dass ich denke wer einmal zu schlägt tut es wieder"
<-- Nein, Verhalten läßt sich ändern. Bester Beweis dafür sind gerade Kinder: Die schlagen oft zu, wenn sie klein sind, und wenn sie groß sind, können sie friedliche Menschen werden. Umgekehrt geht`s leider auch. Je älter jemand ist, desto eingefahrener werden natürlich Verhaltensweisen, insofern hast du Recht, daß jemand, der sich als Erwachsener oft schlägt, dies nur durch neue einschneidende Erlebnisse oder Erkenntnisse ändern wird.

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stern
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Beitrag So., 06.01.2013, 12:28

Krang2 hat geschrieben:"also dürfen Mütter ihre Kinder nach Strich und Faden verprügeln, weil's eh "weniger verheerend""
<-- Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Weniger verheerend ist es, wenn ein viel Schwächerer einen viel Stärkeren angreift, also eine zierliche Frau einen kräftigen Mann.
Bzw. wie es das Familienmimisterium formuliert:
Dunkelfeldstudien zeigen: Von körperlicher Gewalt in heterosexuellen Paarbeziehungen scheinen Männer zunächst - rein quantitativ - in annähernd gleichem Ausmaß wie Frauen betroffen zu sein. Werden aber der Schweregrad, die Bedrohlichkeit und die Häufigkeit erlebter Gewaltsituationen einbezogen, dann zeigt sich, dass Frauen häufiger von schwerer und in hoher Frequenz auftretender Gewalt in Paarbeziehungen betroffen sind.
http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen ... nnern.html
Es gibt auch Gewaltdelikte, die werden, quantitativ gesehen, statistisch häufiger von Männern verübt... vgl. Link .

Natürlich gibt es keine "bessere" Gewalt... egal von wem sie ausgeübt wird, um nicht (bewusst) missverstanden zu werden. Aber es spielt auch meiner Meinung nach schon etwas eine Rolle (bzgl. der Folgen psychisch und physisch), inwieweit man sich gegen Übergriffe (z.B. körperlich) wehren kann bzw. evtl. aufgrund körperlicher Überlegenheit manche Folgen abwehren kann.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Lou Who
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Beitrag So., 06.01.2013, 12:41

OT @ Sinarellas
Ich verstehe zwar, was du meinst aber du solltest die Bedeutung des Wortes 'Gleichberechtigung' für dich noch einmal genauer definieren. Gleichberechtigung = gleiche Rechte. Und darüber, dass man davon zumindest hier in Deutschland mittlerweile in den meisten Lebensbereichen ausgehen kann, solltest du gerade als Frau froh sein. Sonst dürftest du nämlich nicht wählen gehen, nicht den Beruf deiner Wahl ausüben. Vielleicht würde man dir, wie in manchen anderen Ländern üblich, vorschreiben, was du anziehen und wo du hingehen darfst. Dank der gleichen Rechte, hast du aber zumindest die Wahl.

Dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten mit sich bringen, ist eine andere Sache.

Und dass die Emanzipation mittlerweile dazu übergeht, 'den Mann' zum Feindbild zu erklären und ansatzweise bereits von einer Diskriminierung gegenüber Jungen die Rede ist, ist zu verurteilen. Gerade unter dem Aspekt, dass ursprünglich eine Gleichheit hergestellt werden sollte.

Ich bin aber davon überzeugt, dass sich diese 'Zustände' wieder relativieren werden.

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Krang2
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Beitrag Mo., 07.01.2013, 12:53

@stern, danke, daß du das noch einmal besser ausformuliert und belegt hast. Genau das meinte ich.
@LouWho, was ungleich ist, muß nicht immer gleiche Rechte und Pflichten haben, das wäre auch wieder ungerecht. Die Gleichberechtigung hat auch für Frauen (gerade Mütter) Schattenseiten, nicht nur für Männer...

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Lou Who
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Beitrag Mo., 07.01.2013, 15:03

@Krang: Bezogen auf Sinarellas Beitrag bleibe ich dabei. Gleiche Rechte bedeuten AUCH gleiche Pflichten. Oder in dem Zusammenhang anders formuliert: Man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken. Dass die Emanzipation auch Nachteile für die Frau bedeutet, ist der Preis für die vielen Vorteile, die sie letztendlich mit sich bringt.


Eremit
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Beitrag Di., 08.01.2013, 13:16

Krang2 hat geschrieben:Weniger verheerend ist es, wenn ein viel Schwächerer einen viel Stärkeren angreift, also eine zierliche Frau einen kräftigen Mann.
Statistisch gesehen greifen Frauen bei physischen Auseinandersetzungen häufiger zu Waffen und waffenähnlichen Gegenständen, um etwaige körperliche Schwächen auszugleichen. Noch häufiger allerdings setzen Frauen andere Männer als "Waffen" ein. Auch dazu gibt es Statistiken, z.B. aus den USA - in zwei von drei Fällen, in denen Frauen wegen Mordes vor Gericht landen, haben sie den Mord in Auftrag gegeben, ausführendes Organ war dann ein oder mehrere Männer. Es gibt dabei viele Faktoren zu berücksichtigen, die erst nach und nach ans Licht treten, erst dann wird ersichtlich, wie verheerend Gewalt durch Frauen wirklich sein kann.
Lou Who hat geschrieben:Und dass die Emanzipation mittlerweile dazu übergeht, 'den Mann' zum Feindbild zu erklären (...)
Das "Feindbild Mann" ist schon viel älter. Hierzu empfehlenswert:

http://www.amazon.de/Das-unmoralische-G ... 3518125389

Daß sich der Feminismus dieses Feindbild einverleiben muß, liegt natürlich auf der Hand, ohne dieses Feindbild wäre der Feminismus niemals zustande gekommen. Lenkt ja auch sehr gut ab. Der Feminismus hat das Feindbild ausgebaut und für die breite Masse salonfähig gemacht.
Krang2 hat geschrieben:(...) was ungleich ist, muß nicht immer gleiche Rechte und Pflichten haben, das wäre auch wieder ungerecht.
Ja, erst auf Gleichberechtigung und Gleichstellung pochen, dabei ganz, ganz oft betonen, wie gleich Männer und Frauen sind, aber nur, so lange Vorteile dabei herausspringen. Sobald es holprig wird und Frauen auf einmal Einbußen machen müßten, sind sie auf einmal gaaaanz anders und dann wäre es gaaaanz ungerecht...
Krang2 hat geschrieben:Die Gleichberechtigung hat auch für Frauen (gerade Mütter) Schattenseiten, nicht nur für Männer...
Vor allem Frauen wären es, die bei wahrhaftiger Gleichberechtigung draufzahlen würden. Gerade in Hinblick auf Gewalt hätten Frauen nichts mehr zu lachen. Würde weibliche Gewalt ebenso hart bestraft werden wie männliche, würden harte Zeiten für das weibliche Geschlecht anbrechen. Ist allerdings reine Utopie, persönlich denke ich nicht, daß es sowas jemals geben wird, da Männer in gewisser Hinsicht schon von Natur aus größtenteils entbehrlich sind (Stichwort Reproduktion).

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Rezna
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Beitrag Di., 08.01.2013, 16:25

Krang2 hat geschrieben:"Weniger verheerend ist es, wenn ein viel Schwächerer einen viel Stärkeren angreift, also eine zierliche Frau einen kräftigen Mann.
Wobei man dabei definieren müsste, was genau Stärke und was genau Schwäche ist. Und ob psychische Aspekte eine Rolle spielen, oder nicht. Sind psychische Verletzungen also "schlimm" oder nicht? Das Forum hier sollte die Antwort geben. Viele Leute hier sind zwar auch körperlich verletzt worden, der Großteil kämpft jedoch mit psychischen Verletzungen.
Nicht jeder Mensch, der körperlich überlegen ist, setzt diese Überlegenheit auch ein. Wäre zwar logisch, und gerade wer schwach ist träumt mitunter davon, so stark zu sein, andere vermöbeln zu können - der Realität entspricht das aber nicht. Ich kenne sogar mehr Menschen, die regelrecht ANGST vor ihrer Stärke haben. Die irgendwie (durch Zufall) mit bekommen haben, welch körperliche Kraft sie haben, und aus Furcht vor ihrer eigenen Zerstörungskraft WENIGER machen als viele schwache Menschen, die darauf trainiert sind, dauernd aufs Ganze zu gehen um ihre Schwäche zu kompensieren.
Insofern kann eine schwache Frau durchaus einen starken Mann verprügeln und dabei Schäden anrichten, die deinem angenommenen Fall in nichts nach stehen. Vielleicht, so keine Waffen benutzt wurden, sind die körperlichen Schäden nicht so arg, aber der psychische Schaden kann umso gravierender sein. Weil wie soll man das sich selbst, oder anderen, erklären, dass man von einem Menschen so vernichtet wurde, der nur halb so stark ist? Schon hier in der Diskussion lässt sich durchblicken, dass so etwas gar nicht akzeptiert oder anerkannt wird. So jemand wird also ewig an den Folgen knabbern, und den Folgen der Folgen. Nicht viele werden zu so jemanden sagen: Toll, dass du dich hast prügeln lassen und dich nicht gewehrt hast, weiter so! Eher wird so jemand permanent mit der Frage konfrontiert sein: Warum hast du dich nicht gewehrt, du bist ja viel stärker. Und jedes mal wird dabei eine ganz andere Schwäche getriggert. Denn diese Person hängt in einer Doppelbindung. Sie weiß ganz genau: Hätte sie sich gewehrt, wäre DAS der ewige Vorwurf.

Und wie will man sehen, ob ein körperlich eindeutig Stärkerer nicht in Wahrheit psychisch um vieles schwächer ist? Ein brisantes Gebiet.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Krang2
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Beitrag Mi., 09.01.2013, 03:35

@Arta, ich hatte die Aussage nur auf körperliche Angriffen gemünzt, nicht auf psychische (wo Frauen mitunter ihre körperliche Unterlegenheit gut ausgleichen), und dabei geplante Angriffe mit Waffen oder aus dem Hinterhalt auch nicht gemeint.
@Eremit, merkst du nicht, daß du selbst machst, was du kritisierst? Alle Frauen über einen Kamm scheren, Vorurteile prägen, Feindseligkeit säen...ich habe das Gefühl, daß du gar nicht auf die Gedankengänge der Schreibenden hier eingehst, sondern nur einzelne Fetzen als Ausgangspunkt für die ständige Wiederholung deiner Thesen benutzt. Sätze wie :
"Ja, erst auf Gleichberechtigung und Gleichstellung pochen, dabei ganz, ganz oft betonen, wie gleich Männer und Frauen sind, aber nur, so lange Vorteile dabei herausspringen." haben keinerlei Bezug zu dem, worauf du sie scheinbar beziehst... z.B. in diesem Falle gar nichts mit der Aussage zu tun, die ich machen wollte. Ich wollte lediglich auf die biologischen Unterschiede hinaus, die nicht aus ideologischen Gründen geleugnet werden, sondern unvoreingenommen anerkannt werden sollten, dann erst kann man praktische Lehren ziehen und Ziele oder gar Gesetze formulieren. Ich finde deine Reaktionen auf meine, aber auch andere Beiträge schade, weil sie die Diskussion eingleisig machen und zu einem unfreundlichen Klima führen. Wollen wir nicht divergent diskutieren, und die Gedanken um neue Einfälle und Ideen bereichern? Jeder kann sich dann die "Rosinen picken", die ihm beim Lesen geistreich erscheinen...

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