Missbrauchsprozess steht an. Wer hat Erfahrung?
Missbrauchsprozess steht an. Wer hat Erfahrung?
Guten Morgen ihr Lieben,
es fällt mir schwer darüber zu schreiben. Leider darf ich über genaue Inhalte des Verfahrens keine Angaben machen.
Bitte seht es mir nach das ich somit auf bestimmte Sachverhalte nicht eingehen kann.
Meine Tochter ist über Jahre sexuell missbraucht worden. Der Täter sitzt zur Zeit in U-Haft.
Wir befinden uns jetzt im Beweisverfahren und ich wende mich hier hin weil ich im Moment überfordert bin mit dem Verlauf.
Vielleicht hat hier jemand einen solchen Prozess geführt mit dem ich mich austauschen kann. Leider fühle ich mich in der Situation seitens Therapeuten und Rechtsanwälten total im Stich gelassen .Es geht nur um knallharte Fakten.
Ein Sachverhalt verstehe ich zB gar nicht. Wir dürfen zB keine Traumtherapie machen solange der Prozess nicht abgeschlossen ist. Es könnte den Verlauf des Prozesses und unsere Aussagen beeinflussen. Anderseits sagten uns die Therapeuten und Anwälte dass ein solcher Prozess über Jahre mit Wiederspruchsverfahren dauern wird und kann.
Wie sollen wir beide damit klar kommen und fertig werden? Die einzige Hilfe die wir annehmen dürfen ist eine Familientherapie. In dieser wird aber der Missbrauch und die Folgen nicht thematisiert, sondern nur eine Stütze gegeben damit wir beide besser miteinander umgehen in dieser Situation. Desweiteren müssen wir beide uns Glaubwürdigkeitsgutachten stellen, obwohl mittlerweile einige Beweismittel in den Prozess eingebracht sind. Trotzdem stellt man die Glaubwürdigkeit meines Kindes in Frage.
Die ganze Situation ist für mich im Moment kaum zu ertragen, dazu kommt das ich hier wo wie leben darüber stillschweigen halten muss
Es ist alles ziemlich kompliziert um so mehr wäre ich dankbar über Erfahrungen von Euch.
Gerne auch als PN.
Vielen Dank Cess und einen schönen zweiten Advent
es fällt mir schwer darüber zu schreiben. Leider darf ich über genaue Inhalte des Verfahrens keine Angaben machen.
Bitte seht es mir nach das ich somit auf bestimmte Sachverhalte nicht eingehen kann.
Meine Tochter ist über Jahre sexuell missbraucht worden. Der Täter sitzt zur Zeit in U-Haft.
Wir befinden uns jetzt im Beweisverfahren und ich wende mich hier hin weil ich im Moment überfordert bin mit dem Verlauf.
Vielleicht hat hier jemand einen solchen Prozess geführt mit dem ich mich austauschen kann. Leider fühle ich mich in der Situation seitens Therapeuten und Rechtsanwälten total im Stich gelassen .Es geht nur um knallharte Fakten.
Ein Sachverhalt verstehe ich zB gar nicht. Wir dürfen zB keine Traumtherapie machen solange der Prozess nicht abgeschlossen ist. Es könnte den Verlauf des Prozesses und unsere Aussagen beeinflussen. Anderseits sagten uns die Therapeuten und Anwälte dass ein solcher Prozess über Jahre mit Wiederspruchsverfahren dauern wird und kann.
Wie sollen wir beide damit klar kommen und fertig werden? Die einzige Hilfe die wir annehmen dürfen ist eine Familientherapie. In dieser wird aber der Missbrauch und die Folgen nicht thematisiert, sondern nur eine Stütze gegeben damit wir beide besser miteinander umgehen in dieser Situation. Desweiteren müssen wir beide uns Glaubwürdigkeitsgutachten stellen, obwohl mittlerweile einige Beweismittel in den Prozess eingebracht sind. Trotzdem stellt man die Glaubwürdigkeit meines Kindes in Frage.
Die ganze Situation ist für mich im Moment kaum zu ertragen, dazu kommt das ich hier wo wie leben darüber stillschweigen halten muss
Es ist alles ziemlich kompliziert um so mehr wäre ich dankbar über Erfahrungen von Euch.
Gerne auch als PN.
Vielen Dank Cess und einen schönen zweiten Advent
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Ich habe keine Erfahrungen damit und kann dir leider keine konkreten Auskünfte geben. Aber hast du dich schon an eine Beratungsstelle gewannt, welche mit Prozessabläufen Erfahrungen hat? Ich habe gehört, dass diese auch konkrete, praktische Hilfeleistungen bieten.
Wünsch euch beiden viel Kraft!
Wünsch euch beiden viel Kraft!
Liebe Launebär,
wir sind bei der Beratungsstelle für Vergewaltigte Mädchen und Frauen und bei der Erziehungsberatungsstelle. Die haben uns an unsere Anwälte verwiesen. Es gibt sonst hier in der Nähe keine Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen zu meinem Thema.
Vielen Dank für deine Wünsche
auch dir alles Liebe Cess
wir sind bei der Beratungsstelle für Vergewaltigte Mädchen und Frauen und bei der Erziehungsberatungsstelle. Die haben uns an unsere Anwälte verwiesen. Es gibt sonst hier in der Nähe keine Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen zu meinem Thema.
Vielen Dank für deine Wünsche
auch dir alles Liebe Cess
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
In manchen Städten gibt es Einrichtungen, die neben Juristen (die sich um das Gerichtsverfahren kümmern) auch Psychologen und Pädagogen beschäftigen, deren Aufgabe es es ist, dass es nicht nur um wie Du schilderst knallharte Fakten, sondern auch um Begleitung und emotionale Unterstützung geht.
Recherchiere doch einfach mal im Internet zum Thema Opfer/Opferhilfe/ Trauma/Traumazentrum etc...
Irgendwas wirst Du sicherlich auch in Deiner Nähe finden. Die können Dir dann hoffentlich die Unterstützung zukommen lassen die Du brauchst. Oder an eine geeignete Einrichtung verweisen.
Das Deine Tochter nicht adäquat behandelt werden darf halte ich für Unfug (das klingt für mich ja fast so wie unterlassene Hilfeleistung), denn ich kenne Menschen die geklagt haben, nachdem sie traumatisiert wurden, und die dennoch in Kliniken und ambulant entsprechend therapiert wurden. Aber auch das solltest Du zur Sprache bringen.
Viel Kraft und Ausdauer wünscht
pp
Recherchiere doch einfach mal im Internet zum Thema Opfer/Opferhilfe/ Trauma/Traumazentrum etc...
Irgendwas wirst Du sicherlich auch in Deiner Nähe finden. Die können Dir dann hoffentlich die Unterstützung zukommen lassen die Du brauchst. Oder an eine geeignete Einrichtung verweisen.
Das Deine Tochter nicht adäquat behandelt werden darf halte ich für Unfug (das klingt für mich ja fast so wie unterlassene Hilfeleistung), denn ich kenne Menschen die geklagt haben, nachdem sie traumatisiert wurden, und die dennoch in Kliniken und ambulant entsprechend therapiert wurden. Aber auch das solltest Du zur Sprache bringen.
Viel Kraft und Ausdauer wünscht
pp
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Danke für deine Antwort.peppermint patty hat geschrieben:In manchen Städten gibt es Einrichtungen, die neben Juristen (die sich um das Gerichtsverfahren kümmern) auch Psychologen und Pädagogen beschäftigen, deren Aufgabe es es ist, dass es nicht nur um wie Du schilderst knallharte Fakten, sondern auch um Begleitung und emotionale Unterstützung geht.
Recherchiere doch einfach mal im Internet zum Thema Opfer/Opferhilfe/ Trauma/Traumazentrum etc...
Irgendwas wirst Du sicherlich auch in Deiner Nähe finden. Die können Dir dann hoffentlich die Unterstützung zukommen lassen die Du brauchst. Oder an eine geeignete Einrichtung verweisen.
Das Deine Tochter nicht adäquat behandelt werden darf halte ich für Unfug (das klingt für mich ja fast so wie unterlassene Hilfeleistung), denn ich kenne Menschen die geklagt haben, nachdem sie traumatisiert wurden, und die dennoch in Kliniken und ambulant entsprechend therapiert wurden. Aber auch das solltest Du zur Sprache bringen.
Viel Kraft und Ausdauer wünscht
pp
Sicherlich habe ich schon alles versucht um zusätzliche Hilfe zu bekommen. So wie es scheint, kommt es bei den meisten Anzeigen nicht zu einem Gerichtsverfahren. Um so mehr bin ich erschrocken wie wenig Anlaufstellen und Unterstützung es in unserem Fall gibt. Zumindest was unser Einzugsgebiet angeht.
Wie du richtig erkannt hast, empfinde ich es auch als unterlassende Hilfeleistung dass wir keine Traumatherapie machen dürfen. Selbst der Weisse Ring scheint mit der Situation überfordert zu sein., sowie alle anderen angesprochenen Stellen.
Ich danke Dir für deine lieben Worte einen schönen 2ten Advent
Cess
Nun, ich habe keine Erfahrung, was Anzeige/Prozess betrifft, aber...
ich kann dir nur raten, ja keine "falsche" Entscheidung zu treffen, denn, nachdem, was du schilderst, wartet die Gegenseite nur darauf, daß ein Fehler passiert, um ihn dann für sich zu nutzen.
Leider - das weiß ich aus anderen Prozessen- ist es tatsächlich so, daß durch Einsprüche usw. soetwas über Jahre hinweg verschleppt werden kann; und die Gegenseite wären nicht die ersten, die das probieren würden.
Das das ein Mißstand ist, der wiedermal deutlich aufzeigt, daß Täterschutz vor Opferschutz geht, das ist die andere Seite, und ich möchte deine Erwartungen nicht dämpfen, aber wenn man dann manch Urteile zu Gesicht bekommt, dann fragt man sich, warum man diesen Spießroutenlauf hinter sich brachte.
Auf der anderen Seite, als Opfer, kann ich dir sagen; ich bin (derzeit) "froh" noch in diesem Trauma zu leben, wenngleich es mich seit Jahren auf der Stelle treten läßt, und mich auch schlichtwegs fertig macht,
aber für die "zusätzliche" Realität (zu wissen/zu fühlen, daß man mißbraucht wurde, ist eine Sache, es zu "realisieren, es zuzulassen, und sich aus dieser Situation herauszuarbeiten, sit nochmal eine ganz, ganz andere Sache, und ein "Neuaufbau" für Vertrauen nochmal ne Dritte Sache)... bin ich, glaube ich, nicht bereit, weil diese Art Trauma/gefangen im Moment, auch einen gewissen Schutz darstellt, weil es nach wie vor Fluchtwinkel/rückzugsecken gibt.
Ich kann dir nicht sagen, ob, und wie schnell "allgemein" sowas verarbeitet wird, und ob die Usergeschichten hier alle "nur" Ausnahmen sind; denn unisono sprechen alle davon, daß Jahre/Jahrzehnte später noch immer Probleme da sind.
Ich würde, eine n Brief ans Justizministerium/Familiendingens schicken,
in dem du das Problem schilderst, so wie du es hier tatst.
Damit vergibst du dir nicht viel, hast aber die Möglichkeit -zumindest in einigen Bereichen- Antworten zu erhalten, insbesondere, was die Situation des Kindes betrifft.
Selbst wenn man dir androhen sollte, daß Kind in staatlichen Schutz zu nehmen (abzuschotten), so ist dies vlt. eine gar nicht so schlechte Entscheidung,
denn vermutlich ve4rdaut so ein Kind einen Ortswechsel leichter, als eine "angespannte" Situation, die man -ob man will oder nicht- zweifelsohne latent ausstrahlt.
Alles Gute
ich kann dir nur raten, ja keine "falsche" Entscheidung zu treffen, denn, nachdem, was du schilderst, wartet die Gegenseite nur darauf, daß ein Fehler passiert, um ihn dann für sich zu nutzen.
Leider - das weiß ich aus anderen Prozessen- ist es tatsächlich so, daß durch Einsprüche usw. soetwas über Jahre hinweg verschleppt werden kann; und die Gegenseite wären nicht die ersten, die das probieren würden.
Das das ein Mißstand ist, der wiedermal deutlich aufzeigt, daß Täterschutz vor Opferschutz geht, das ist die andere Seite, und ich möchte deine Erwartungen nicht dämpfen, aber wenn man dann manch Urteile zu Gesicht bekommt, dann fragt man sich, warum man diesen Spießroutenlauf hinter sich brachte.
Auf der anderen Seite, als Opfer, kann ich dir sagen; ich bin (derzeit) "froh" noch in diesem Trauma zu leben, wenngleich es mich seit Jahren auf der Stelle treten läßt, und mich auch schlichtwegs fertig macht,
aber für die "zusätzliche" Realität (zu wissen/zu fühlen, daß man mißbraucht wurde, ist eine Sache, es zu "realisieren, es zuzulassen, und sich aus dieser Situation herauszuarbeiten, sit nochmal eine ganz, ganz andere Sache, und ein "Neuaufbau" für Vertrauen nochmal ne Dritte Sache)... bin ich, glaube ich, nicht bereit, weil diese Art Trauma/gefangen im Moment, auch einen gewissen Schutz darstellt, weil es nach wie vor Fluchtwinkel/rückzugsecken gibt.
Ich kann dir nicht sagen, ob, und wie schnell "allgemein" sowas verarbeitet wird, und ob die Usergeschichten hier alle "nur" Ausnahmen sind; denn unisono sprechen alle davon, daß Jahre/Jahrzehnte später noch immer Probleme da sind.
Ich würde, eine n Brief ans Justizministerium/Familiendingens schicken,
in dem du das Problem schilderst, so wie du es hier tatst.
Damit vergibst du dir nicht viel, hast aber die Möglichkeit -zumindest in einigen Bereichen- Antworten zu erhalten, insbesondere, was die Situation des Kindes betrifft.
Selbst wenn man dir androhen sollte, daß Kind in staatlichen Schutz zu nehmen (abzuschotten), so ist dies vlt. eine gar nicht so schlechte Entscheidung,
denn vermutlich ve4rdaut so ein Kind einen Ortswechsel leichter, als eine "angespannte" Situation, die man -ob man will oder nicht- zweifelsohne latent ausstrahlt.
Alles Gute
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
Liebe Sandmaso danke für deinen Beitrag.
Das das ein Missstand ist, der wiedermal deutlich aufzeigt, dass Täterschutz vor Opferschutz geht, das ist die andere Seite, und ich möchte deine Erwartungen nicht dämpfen, aber wenn man dann manch Urteile zu Gesicht bekommt, dann fragt man sich, warum man diesen Spießroutenlauf hinter sich brachte.
Das sind Gedanken die mich beschäftigen und ich bin sehr realistisch und voller Zweifel.
Es ist richtig dass ich mich in einem Spießroutenlauf befinde. Immer neue Termine bei der Kripo oder Staatsanwaltschaft. Der Täter kommt mit Behauptungen an die mit Worten nicht wieder zu geben sind. Wir müssen uns rechtfertigen, wir führen ein anständiges Leben welches total in den Dreck gezogen wird. Somit wechseln die Seiten, wir sind die Täter,
Auf der anderen Seite, als Opfer, kann ich dir sagen; ich bin (derzeit) "froh" noch in diesem Trauma zu leben, wenngleich es mich seit Jahren auf der Stelle treten lässt, und mich auch schlichtwegs fertig macht,
aber für die "zusätzliche" Realität (zu wissen/zu fühlen, daß man mißbraucht wurde, ist eine Sache, es zu "realisieren, es zuzulassen, und sich aus dieser Situation herauszuarbeiten, sit nochmal eine ganz, ganz andere Sache, und ein "Neuaufbau" für Vertrauen nochmal ne Dritte Sache)... bin ich, glaube ich, nicht bereit, weil diese Art Trauma/gefangen im Moment, auch einen gewissen Schutz darstellt, weil es nach wie vor Fluchtwinkel/rückzugsecken gibt.
In diese Situation befindet sich mein Kind auch. Sie will sich dem weiter nicht aussetzten, zumindest nicht im Moment. Was nach dem Stress voll verständlich ist. Aber man uns keinen Raum lässt Luft zu schnappen.
Ich kann dir nicht sagen, ob, und wie schnell "allgemein" sowas verarbeitet wird, und ob die Usergeschichten hier alle "nur" Ausnahmen sind; denn unisono sprechen alle davon, daß Jahre/Jahrzehnte später noch immer Probleme da sind.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Als Mutter frage ich mich sowieso wird sie je darüber hinweg kommen??
Ich würde, eine n Brief ans Justizministerium/Familiendingens schicken,
in dem du das Problem schilderst, so wie du es hier tatst.
Damit vergibst du dir nicht viel, hast aber die Möglichkeit -zumindest in einigen Bereichen- Antworten zu erhalten, insbesondere, was die Situation des Kindes betrifft.
Selbst wenn man dir androhen sollte, daß Kind in staatlichen Schutz zu nehmen (abzuschotten), so ist dies vlt. eine gar nicht so schlechte Entscheidung,
denn vermutlich ve4rdaut so ein Kind einen Ortswechsel leichter, als eine "angespannte" Situation, die man -ob man will oder nicht- zweifelsohne latent ausstrahlt.
Ich hege Zweifel ob es der richtige Weg sein kann dort hin zu schreiben. Aber ich werde es sicher sacken lassen und danke dir für diesen Vorschlag.
Mir hat man Seitens der behandelnden Therapeuten und Psychiatern geraten unseren Alltag möglichst normal zu leben. Damit mein Kind stabil wird und am normalen Leben teil nimmt.
Das klappt soweit es nicht um den Prozess geht ganz gut und sie hat sich gut gefangen.
Nur kommen immer neue Faktoren hinzu die es ihr so schwer machen im privaten Leben.
Ängste, Hass, Mutlosigkeit, Verzweiflung und Fluchttagträume wechseln sich dann ab. Umso wichtiger erscheint es mir, dass meine Tochter eine Traumatherapie bekommt um dort aufgefangen zu werden.
Zwischen den hin und her gerissen sein es richtig gemacht zu haben ihn anzuzeigen, bis wir wollen ihn immer schmoren sehen und das einem nicht geglaubt werden wird. Wir den Prozess verlieren.
Ihn zu verlieren wäre das schlimmste was ihr und mir passieren könnte.
LG Cess
Das das ein Missstand ist, der wiedermal deutlich aufzeigt, dass Täterschutz vor Opferschutz geht, das ist die andere Seite, und ich möchte deine Erwartungen nicht dämpfen, aber wenn man dann manch Urteile zu Gesicht bekommt, dann fragt man sich, warum man diesen Spießroutenlauf hinter sich brachte.
Das sind Gedanken die mich beschäftigen und ich bin sehr realistisch und voller Zweifel.
Es ist richtig dass ich mich in einem Spießroutenlauf befinde. Immer neue Termine bei der Kripo oder Staatsanwaltschaft. Der Täter kommt mit Behauptungen an die mit Worten nicht wieder zu geben sind. Wir müssen uns rechtfertigen, wir führen ein anständiges Leben welches total in den Dreck gezogen wird. Somit wechseln die Seiten, wir sind die Täter,
Auf der anderen Seite, als Opfer, kann ich dir sagen; ich bin (derzeit) "froh" noch in diesem Trauma zu leben, wenngleich es mich seit Jahren auf der Stelle treten lässt, und mich auch schlichtwegs fertig macht,
aber für die "zusätzliche" Realität (zu wissen/zu fühlen, daß man mißbraucht wurde, ist eine Sache, es zu "realisieren, es zuzulassen, und sich aus dieser Situation herauszuarbeiten, sit nochmal eine ganz, ganz andere Sache, und ein "Neuaufbau" für Vertrauen nochmal ne Dritte Sache)... bin ich, glaube ich, nicht bereit, weil diese Art Trauma/gefangen im Moment, auch einen gewissen Schutz darstellt, weil es nach wie vor Fluchtwinkel/rückzugsecken gibt.
In diese Situation befindet sich mein Kind auch. Sie will sich dem weiter nicht aussetzten, zumindest nicht im Moment. Was nach dem Stress voll verständlich ist. Aber man uns keinen Raum lässt Luft zu schnappen.
Ich kann dir nicht sagen, ob, und wie schnell "allgemein" sowas verarbeitet wird, und ob die Usergeschichten hier alle "nur" Ausnahmen sind; denn unisono sprechen alle davon, daß Jahre/Jahrzehnte später noch immer Probleme da sind.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Als Mutter frage ich mich sowieso wird sie je darüber hinweg kommen??
Ich würde, eine n Brief ans Justizministerium/Familiendingens schicken,
in dem du das Problem schilderst, so wie du es hier tatst.
Damit vergibst du dir nicht viel, hast aber die Möglichkeit -zumindest in einigen Bereichen- Antworten zu erhalten, insbesondere, was die Situation des Kindes betrifft.
Selbst wenn man dir androhen sollte, daß Kind in staatlichen Schutz zu nehmen (abzuschotten), so ist dies vlt. eine gar nicht so schlechte Entscheidung,
denn vermutlich ve4rdaut so ein Kind einen Ortswechsel leichter, als eine "angespannte" Situation, die man -ob man will oder nicht- zweifelsohne latent ausstrahlt.
Ich hege Zweifel ob es der richtige Weg sein kann dort hin zu schreiben. Aber ich werde es sicher sacken lassen und danke dir für diesen Vorschlag.
Mir hat man Seitens der behandelnden Therapeuten und Psychiatern geraten unseren Alltag möglichst normal zu leben. Damit mein Kind stabil wird und am normalen Leben teil nimmt.
Das klappt soweit es nicht um den Prozess geht ganz gut und sie hat sich gut gefangen.
Nur kommen immer neue Faktoren hinzu die es ihr so schwer machen im privaten Leben.
Ängste, Hass, Mutlosigkeit, Verzweiflung und Fluchttagträume wechseln sich dann ab. Umso wichtiger erscheint es mir, dass meine Tochter eine Traumatherapie bekommt um dort aufgefangen zu werden.
Zwischen den hin und her gerissen sein es richtig gemacht zu haben ihn anzuzeigen, bis wir wollen ihn immer schmoren sehen und das einem nicht geglaubt werden wird. Wir den Prozess verlieren.
Ihn zu verlieren wäre das schlimmste was ihr und mir passieren könnte.
LG Cess
Ich darf dich berichtigen; ich bin ein Mann
der von seiner ehemaligen Lebensgefährtin vergewaltigt wurde;
oder wie die Justiz bestenfalls zugestehen würde: Versuchte Vergewaltigung.
Dieses: "In den Dreck ziehen",
nun, da wird die jeder Therapeut, Psychologe sagen, daß dies ein eindeutiges "Täterverhalten" ist, daß nur zu oft vorkommt,
und wobei Spitzen wie: "Sie habe es ja gewollt"
(wenn Fakten nicht mehr von der Hand zu weisen sind)
noch das harmloseste sind.
Ich kann in etwa erahnen, was sich in eurem Leben abspielt, und wie argumentiert wird; soetwas kenne ich -leider- zur Genüge; und auch meine Erfahrungen mit dem "Weisen Ring" beschränken sich eher darauf, daß sie bestenfalls eine "Kanzlei" sind/Auskunftdei, wo - wenn überhaupt, ein paar Fäden zusammenlaufen; ich habe zumindest keine gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Ich habe damals nicht angezeigt, weil u.a. so oder so zuviel Zeit verging, dieses "Aussage gegen Aussage" mich weiter erschlagen hätte, und ich -aus anderen Gründen- weiß, wieviel eine Anzeige eines KH bringt (bei Köperverletzung): Nichts
(Es gab da auch noch einige andere Gründe; aber ich weiß, wie sich mein Täter -auch heute noch- verhält)
Das, was "wir" noch nicht realisiert haben, hat der Täter sehr wohl verinnerlicht, und der wird -um selber zu verdrängen- die Tat nie als solche akzeptieren/sehen/verstehen;
und der/die wird -wenn es eng wird- alles daran setzten, um eben nicht in Haft zu kommen.
Da wird jedes (vermeindliche) Fehlverhalten zu deinem Nachteil ausgelegt werden.
Dessen mußt du dir jetzt schon bewußt sein.
Während ihr schon "alles" verloren habt, kämpft der noch darum, nicht zu verlieren.
Deswegen - auch wenn es noch so schwer fällt- Nüchtern, emotionslos reagieren/aggieren
und nach den Spielregeln, die Justizia euch auferlegt, mitspielen
Etwas -was bei mir extremst zusätzlich mitspielt-: Vertraue niemanden; nichtmal den besten Freunden/Familie
(Bei mir waren die Leute es, die mir den Rest gaben)
Im Moment habt ihr nur noch euch Beide, und jeder von Euch beiden, muß auf seine Art -für sich selber- das GEschehene, verarbeiten.
Dein/die Empfindungen deines Kindes sind unterschiedlich.
Was immer passieren wird -akzeptiere es, daß dein Kind auf seine Art, einen Schutz aufbauen wird; ebenso, wie du es machen wirst.
Das wird ein Weg werden, der zusätzlich schwer sein wird; vor allem, weil du mit deinen Gedanken/Gefühlen (vorerst) alleine sein wirst; also tw. doppelte Last mit dir tragen wirst.
Auskotzen kannst du dich dann bestenfalls in Foren, wie diesem, und auch wenn du dich unverstanden fühlst, auch wenn es mitunter vlt. Mißverständnisse/reiberein geben wird (weil du es logischerweise aus deinem Fokus siehst)....
mit Zeit, mit Abstand, wirst du froh sein, daß diese LEute hier/anderswo da waren, dir, auch wenn sie dir unbekannt sind, ein wenig Halt, Rat geben - oder zumindestens Kommunikation.
Auch wenn du das GEfühl hast, das du am Zerbrechen bist, daß nichts mehr geht.....
du wirst feststellen: Von irgendwo kommt immer noch ein wenig Kraft/Willen/Hoffnung.
Diese 8er-Bahn wird eine extrem lange Fahrt... abger irgendwo, auch wenn wir es nicht sehen,... irgendwo gibt es Licht/ein Ende der Fahrt.
Ob, und wie du/dein Kind das verarbeiten werden, das kann dir heute keiner sagen.
Die "Normalität" wird es wahrscheinlich nicht mehr geben; wohl aber ein "normaler" Umgang, etwas, wo man sich selber sagt: Okay, das ist irgendwann mal passiert, aber jetzt bin ich sicher.
Erwarte dir keine Wunder, auf drei Schritte vorwärts, folgen 2 rückwärts.
Das ist etwas, was Zeit braucht, was mit jedem Tag -vor allem solange dieser Prozess läuft- neu aufgerissen wird, und wo der Verstand einem oft ... ja, skurilles vorschlagen würde.
So schwer es fällt, aber man muß gerade in der Situation "vertrauen" (den Ämtern usw.); auch wenn man es nicht kann (mir geht es da nicht viel besser)
Unterm Strich bleibt dir so oder so nichts anderes übrig (egal was "ihn" erwartet), selber damit fertig zu werden, es zu verarbeiten,
und Rache/Selbstjustiz, wird das alles nicht lindern.
Erst dann, wenn "er" in der bedeutungslosigkeit verschwindet, erst dann "normalisiert" sich alles
der von seiner ehemaligen Lebensgefährtin vergewaltigt wurde;
oder wie die Justiz bestenfalls zugestehen würde: Versuchte Vergewaltigung.
Dieses: "In den Dreck ziehen",
nun, da wird die jeder Therapeut, Psychologe sagen, daß dies ein eindeutiges "Täterverhalten" ist, daß nur zu oft vorkommt,
und wobei Spitzen wie: "Sie habe es ja gewollt"
(wenn Fakten nicht mehr von der Hand zu weisen sind)
noch das harmloseste sind.
Ich kann in etwa erahnen, was sich in eurem Leben abspielt, und wie argumentiert wird; soetwas kenne ich -leider- zur Genüge; und auch meine Erfahrungen mit dem "Weisen Ring" beschränken sich eher darauf, daß sie bestenfalls eine "Kanzlei" sind/Auskunftdei, wo - wenn überhaupt, ein paar Fäden zusammenlaufen; ich habe zumindest keine gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Ich habe damals nicht angezeigt, weil u.a. so oder so zuviel Zeit verging, dieses "Aussage gegen Aussage" mich weiter erschlagen hätte, und ich -aus anderen Gründen- weiß, wieviel eine Anzeige eines KH bringt (bei Köperverletzung): Nichts
(Es gab da auch noch einige andere Gründe; aber ich weiß, wie sich mein Täter -auch heute noch- verhält)
Das, was "wir" noch nicht realisiert haben, hat der Täter sehr wohl verinnerlicht, und der wird -um selber zu verdrängen- die Tat nie als solche akzeptieren/sehen/verstehen;
und der/die wird -wenn es eng wird- alles daran setzten, um eben nicht in Haft zu kommen.
Da wird jedes (vermeindliche) Fehlverhalten zu deinem Nachteil ausgelegt werden.
Dessen mußt du dir jetzt schon bewußt sein.
Während ihr schon "alles" verloren habt, kämpft der noch darum, nicht zu verlieren.
Deswegen - auch wenn es noch so schwer fällt- Nüchtern, emotionslos reagieren/aggieren
und nach den Spielregeln, die Justizia euch auferlegt, mitspielen
Etwas -was bei mir extremst zusätzlich mitspielt-: Vertraue niemanden; nichtmal den besten Freunden/Familie
(Bei mir waren die Leute es, die mir den Rest gaben)
Im Moment habt ihr nur noch euch Beide, und jeder von Euch beiden, muß auf seine Art -für sich selber- das GEschehene, verarbeiten.
Dein/die Empfindungen deines Kindes sind unterschiedlich.
Was immer passieren wird -akzeptiere es, daß dein Kind auf seine Art, einen Schutz aufbauen wird; ebenso, wie du es machen wirst.
Das wird ein Weg werden, der zusätzlich schwer sein wird; vor allem, weil du mit deinen Gedanken/Gefühlen (vorerst) alleine sein wirst; also tw. doppelte Last mit dir tragen wirst.
Auskotzen kannst du dich dann bestenfalls in Foren, wie diesem, und auch wenn du dich unverstanden fühlst, auch wenn es mitunter vlt. Mißverständnisse/reiberein geben wird (weil du es logischerweise aus deinem Fokus siehst)....
mit Zeit, mit Abstand, wirst du froh sein, daß diese LEute hier/anderswo da waren, dir, auch wenn sie dir unbekannt sind, ein wenig Halt, Rat geben - oder zumindestens Kommunikation.
Auch wenn du das GEfühl hast, das du am Zerbrechen bist, daß nichts mehr geht.....
du wirst feststellen: Von irgendwo kommt immer noch ein wenig Kraft/Willen/Hoffnung.
Diese 8er-Bahn wird eine extrem lange Fahrt... abger irgendwo, auch wenn wir es nicht sehen,... irgendwo gibt es Licht/ein Ende der Fahrt.
Ob, und wie du/dein Kind das verarbeiten werden, das kann dir heute keiner sagen.
Die "Normalität" wird es wahrscheinlich nicht mehr geben; wohl aber ein "normaler" Umgang, etwas, wo man sich selber sagt: Okay, das ist irgendwann mal passiert, aber jetzt bin ich sicher.
Erwarte dir keine Wunder, auf drei Schritte vorwärts, folgen 2 rückwärts.
Das ist etwas, was Zeit braucht, was mit jedem Tag -vor allem solange dieser Prozess läuft- neu aufgerissen wird, und wo der Verstand einem oft ... ja, skurilles vorschlagen würde.
So schwer es fällt, aber man muß gerade in der Situation "vertrauen" (den Ämtern usw.); auch wenn man es nicht kann (mir geht es da nicht viel besser)
Unterm Strich bleibt dir so oder so nichts anderes übrig (egal was "ihn" erwartet), selber damit fertig zu werden, es zu verarbeiten,
und Rache/Selbstjustiz, wird das alles nicht lindern.
Erst dann, wenn "er" in der bedeutungslosigkeit verschwindet, erst dann "normalisiert" sich alles
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
Lieber Sadomaso67
Endschuldige bitte ich hatte das R vergessen zu schreiben
Ich empfinde sicher mit dir und was du erfahren musstest.
Das was du schreibst entspricht der Tatsache so wir es mir gesagt. Ich empfinde es als schlimm dass in unserem Privatleben rumgeschnüffelt wird und der kleinste Stein umgedreht wird um bloß nur etwas finden zu können das wir die Schuld daran tragen. Aus Opfern sozusagen Tätern werden.
Selbst vor Rufmord wird nicht zurück geschreckt, geschweige eine Anzeige gegen uns erstattet wegen übler Nachrede und es wird gedroht.
Genau so empfinde ich dass mit meinen Erfahrungen mit den entsprechenden stellen. Es geht wie gesagt nur um Fakten, kalte Auskunft, mehr nicht. Aufgefangen und unterstützt wird nicht.
Ich habe das Gefühl das diese besagten Stellen wo ich vorgesprochen habe und mit ihnen zusammen gearbeitet hatte, überfordert sind. Sodas ich mich zurück gezogen habe, weil es nichts bringt. Ich hatte zumindest gedacht dass man uns in dieser schlimmen Zeit begleiten wird. Aber dem ist nicht so.
Ich kann dich gut verstehen, wenn es um nicht um mein Kind gehen würde, würde ich heute überlegen ob ich überhaupt anzeigen würde, nach den Erfahrungen die ich jetzt machen musste.
Ich erwarte kein Mitleid oder in den Arm genommen werden. Aber zumindest seitens dem Staat und dessen Mitarbeiter ein sanfteres verhalten. Mich macht es sprach- und hilflos, wie eiskalt mit einem umgegangen wird und vorwürfe in den Raum geschmissen werden, sodass ich das Gefühl bekomme eine schlimme Tat begangen zu haben mit der Anzeige.
Das, was "wir" noch nicht realisiert haben, hat der Täter sehr wohl verinnerlicht, und der wird -um selber zu verdrängen- die Tat nie als solche akzeptieren/sehen/verstehen;
und der/die wird -wenn es eng wird- alles daran setzten, um eben nicht in Haft zu kommen.
Das schlimme ist und das setzt dem ganzen die Krone auf das der Täter Psychologe ist und mein bester Freund war. Mein Kind Jahre begleitet hat.
Da wird jedes (vermeindliche) Fehlverhalten zu deinem Nachteil ausgelegt werden.
Dessen mußt du dir jetzt schon bewußt sein.
Während ihr schon "alles" verloren habt, kämpft der noch darum, nicht zu verlieren.
Deswegen - auch wenn es noch so schwer fällt- Nüchtern, emotionslos reagieren/aggieren
und nach den Spielregeln, die Justizia euch auferlegt, mitspielen
Das hast du gut und klar ausgedrückt! Wir haben alles verloren. Es ist so als ob der Boden unter den Füßen weg gezogen wurde. Ich falle zwar nicht in ein Loch, aber um dir rum existiert nur nix. Den Alltag meistern funktionieren, kraft sammeln. Um den nächsten Tag oder Termin in der Woche durch zu stehen.
Etwas -was bei mir extremst zusätzlich mitspielt-: Vertraue niemanden; nichtmal den besten Freunden/Familie
(Bei mir waren die Leute es, die mir den Rest gaben)
Das ist auch wahr, ich musste mich aus dem Freundes und Bekanntenkreis komplett zurück ziehen. Mir wird mit anzeigen gedroht. Ich darf mit niemanden darüber reden. Das schlimmste ist du triffst, egal wo, Menschen die uns Jahre begleitet haben, die fragen wie geht es euch? was macht Mr X? warum sehen wir euch nicht mehr? Man fragt nach euch. Was ist los?
Die Lebenspartnerin des Täters geht normal zur Arbeit, alle leben ihr Leben weiter. Was ist mit unserem? Das schlimme ist sie deckt IHN auch noch. Ich musste mir anhören ihr Verhalten ist normal. Sie versucht das zu retten was zu retten ist. Wenn ich bedenke das sie meine beste Freundin war…..
Im Moment habt ihr nur noch euch Beide, und jeder von Euch beiden, muß auf seine Art -für sich selber- das GEschehene, verarbeiten.
Dein/die Empfindungen deines Kindes sind unterschiedlich.
Was immer passieren wird -akzeptiere es, daß dein Kind auf seine Art, einen Schutz aufbauen wird; ebenso, wie du es machen wirst.
Das wird ein Weg werden, der zusätzlich schwer sein wird; vor allem, weil du mit deinen Gedanken/Gefühlen (vorerst) alleine sein wirst; also tw. doppelte Last mit dir tragen wirst.
Ja ds stimmt ich bin alleine damit und ich trage für uns beide die last und fagfe mich mache ich alles richtig.
Ja Halt und Kommunikation sind mir im Moment so wichtig.
Die Kraft muss ICH haben und es ist richtig oft denke ich dass ich daran zerbreche und ich es nicht aushalte.
Ich vertraue im Moment niemand und warte ab.
Unterm Strich bleibt dir so oder so nichts anderes übrig (egal was "ihn" erwartet), selber damit fertig zu werden, es zu verarbeiten,
und Rache/Selbstjustiz, wird das alles nicht lindern.
Erst dann, wenn "er" in der bedeutungslosigkeit verschwindet, erst dann "normalisiert" sich alles
Ob er je in die Bedeutungslosigkeit verschwinden wird? Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, gerade für mein Kind das er irgendwann im grauen Nebel verschwindet und nur noch ein Schatten ist.
Danke für deine klaren Worte
LG Cess
Endschuldige bitte ich hatte das R vergessen zu schreiben
Ich empfinde sicher mit dir und was du erfahren musstest.
Das was du schreibst entspricht der Tatsache so wir es mir gesagt. Ich empfinde es als schlimm dass in unserem Privatleben rumgeschnüffelt wird und der kleinste Stein umgedreht wird um bloß nur etwas finden zu können das wir die Schuld daran tragen. Aus Opfern sozusagen Tätern werden.
Selbst vor Rufmord wird nicht zurück geschreckt, geschweige eine Anzeige gegen uns erstattet wegen übler Nachrede und es wird gedroht.
Genau so empfinde ich dass mit meinen Erfahrungen mit den entsprechenden stellen. Es geht wie gesagt nur um Fakten, kalte Auskunft, mehr nicht. Aufgefangen und unterstützt wird nicht.
Ich habe das Gefühl das diese besagten Stellen wo ich vorgesprochen habe und mit ihnen zusammen gearbeitet hatte, überfordert sind. Sodas ich mich zurück gezogen habe, weil es nichts bringt. Ich hatte zumindest gedacht dass man uns in dieser schlimmen Zeit begleiten wird. Aber dem ist nicht so.
Ich kann dich gut verstehen, wenn es um nicht um mein Kind gehen würde, würde ich heute überlegen ob ich überhaupt anzeigen würde, nach den Erfahrungen die ich jetzt machen musste.
Ich erwarte kein Mitleid oder in den Arm genommen werden. Aber zumindest seitens dem Staat und dessen Mitarbeiter ein sanfteres verhalten. Mich macht es sprach- und hilflos, wie eiskalt mit einem umgegangen wird und vorwürfe in den Raum geschmissen werden, sodass ich das Gefühl bekomme eine schlimme Tat begangen zu haben mit der Anzeige.
Das, was "wir" noch nicht realisiert haben, hat der Täter sehr wohl verinnerlicht, und der wird -um selber zu verdrängen- die Tat nie als solche akzeptieren/sehen/verstehen;
und der/die wird -wenn es eng wird- alles daran setzten, um eben nicht in Haft zu kommen.
Das schlimme ist und das setzt dem ganzen die Krone auf das der Täter Psychologe ist und mein bester Freund war. Mein Kind Jahre begleitet hat.
Da wird jedes (vermeindliche) Fehlverhalten zu deinem Nachteil ausgelegt werden.
Dessen mußt du dir jetzt schon bewußt sein.
Während ihr schon "alles" verloren habt, kämpft der noch darum, nicht zu verlieren.
Deswegen - auch wenn es noch so schwer fällt- Nüchtern, emotionslos reagieren/aggieren
und nach den Spielregeln, die Justizia euch auferlegt, mitspielen
Das hast du gut und klar ausgedrückt! Wir haben alles verloren. Es ist so als ob der Boden unter den Füßen weg gezogen wurde. Ich falle zwar nicht in ein Loch, aber um dir rum existiert nur nix. Den Alltag meistern funktionieren, kraft sammeln. Um den nächsten Tag oder Termin in der Woche durch zu stehen.
Etwas -was bei mir extremst zusätzlich mitspielt-: Vertraue niemanden; nichtmal den besten Freunden/Familie
(Bei mir waren die Leute es, die mir den Rest gaben)
Das ist auch wahr, ich musste mich aus dem Freundes und Bekanntenkreis komplett zurück ziehen. Mir wird mit anzeigen gedroht. Ich darf mit niemanden darüber reden. Das schlimmste ist du triffst, egal wo, Menschen die uns Jahre begleitet haben, die fragen wie geht es euch? was macht Mr X? warum sehen wir euch nicht mehr? Man fragt nach euch. Was ist los?
Die Lebenspartnerin des Täters geht normal zur Arbeit, alle leben ihr Leben weiter. Was ist mit unserem? Das schlimme ist sie deckt IHN auch noch. Ich musste mir anhören ihr Verhalten ist normal. Sie versucht das zu retten was zu retten ist. Wenn ich bedenke das sie meine beste Freundin war…..
Im Moment habt ihr nur noch euch Beide, und jeder von Euch beiden, muß auf seine Art -für sich selber- das GEschehene, verarbeiten.
Dein/die Empfindungen deines Kindes sind unterschiedlich.
Was immer passieren wird -akzeptiere es, daß dein Kind auf seine Art, einen Schutz aufbauen wird; ebenso, wie du es machen wirst.
Das wird ein Weg werden, der zusätzlich schwer sein wird; vor allem, weil du mit deinen Gedanken/Gefühlen (vorerst) alleine sein wirst; also tw. doppelte Last mit dir tragen wirst.
Ja ds stimmt ich bin alleine damit und ich trage für uns beide die last und fagfe mich mache ich alles richtig.
Ja Halt und Kommunikation sind mir im Moment so wichtig.
Die Kraft muss ICH haben und es ist richtig oft denke ich dass ich daran zerbreche und ich es nicht aushalte.
Ich vertraue im Moment niemand und warte ab.
Unterm Strich bleibt dir so oder so nichts anderes übrig (egal was "ihn" erwartet), selber damit fertig zu werden, es zu verarbeiten,
und Rache/Selbstjustiz, wird das alles nicht lindern.
Erst dann, wenn "er" in der bedeutungslosigkeit verschwindet, erst dann "normalisiert" sich alles
Ob er je in die Bedeutungslosigkeit verschwinden wird? Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, gerade für mein Kind das er irgendwann im grauen Nebel verschwindet und nur noch ein Schatten ist.
Danke für deine klaren Worte
LG Cess
Nichts passiert - wegen dem "r"cessilia hat geschrieben: Endschuldige bitte ich hatte das R vergessen zu schreiben
....
Ob er je in die Bedeutungslosigkeit verschwinden wird? Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, gerade für mein Kind das er irgendwann im grauen Nebel verschwindet und nur noch ein Schatten ist.
Es klingt komisch, weil ich es ja derzeit selber (noch) nicht umsetzten kann, aber die "dementsprechende" Logik habe.
Verschwinden wird es vermutlich nie;
das kannst du dir relativ leicht selber beantworten, in dem es sicher "Erinnerungen" gibt, an deine Kindheit - etwas, woran du dich gerne/deutlich erinnerst.
Ich kann mich zwar nicht mehr an meine Einschulung erinnern; wohl aber an die Tage, wo mich mein Vater, auf seinen Schultern, zum Kindergarten getragen hat; oder wieviele Blockflötenstudnen ich in der Gruundschule hatte, oder so manches Faschingsfest.
Andere Dinge, viel bedeutungsvoller (vermutlich für andere) - an die kann ich mich ganz und gar nicht mehr erinnern.
Und dann gibt es Dinge, die im Lernprozess extremst schmzerhaft waren z.b. erster Liebeskummer, der erste Tod eines Angehörigen usw.
Dinge, wo damals, die Welt stehen blieb, wo so mancher dachte... es wird nie, nie, nie wieder weitergehen.
Es wurde anders, gar keine Frage, aber man hat sich arrangiert, man hat damit leben gelernt.
Würde ich dieses Feedback/Wissen nicht haben,
dann würde mir wahrscheinlich, der einzig rote Faden fehlen, der mich wieder zurück zum Leben führen kann - derzeit kann ich es nicht.
Und je länger ich meinem Täter, seiner Tat, eine Gewichtung gebe, desto länger ziehe ich mich selber runter.
Mann kennt das auch von der Liebe her; Wenn diese zerbricht/eine Beziehung, da gibt es die 4 Stufen: Von nicht realisieren, über Verzweiflung bis letzthin zum "Haß", der den Abschluß bildet.... danach ebbt das ab, wird unwichtig (Haß ist ja auch "Liebe"/Wichtigkeit... nur man wird dessen mal überdrüssig)
Und ab dem Moment an, kann man wieder neu sortieren/aufbauen - vorher ist es bloß funktionieren.
Ich bin froh, daß es keinen Prozess gab; weil wenn ich daran denke, daß sie als "unbescholtener Bürger" - womöglich mit einem guten Sozialen Hintergrund, guter Prognose usw. vlt. eine Strafe erhalten hätte (wie jetzt unlängst in Österreich gefällt: 1/2 Jahr Fußfessel) die bestenfalls ein Witz ist (heute, nach Jahren, sit es für mich nach wie vor so, als wäre es gestern gewesen),
auf der anderen Seite zerfleischt es mich, das mein Täter "lebt" (als wäre nie etwas gewesen)
und ich bin an die Öffentlichkeit gegangen (etwas, was ich tw. bereue, weil ich dannach, den letzten Rest verloren habe)
wurde ebenso bedroht (Ip-Adressen/Absender ist bekannt/aktenkundig - aber "niemand" macht etwas); etwas, von dem ich weiß, wie gefährlich das werden kann (wurden vorher schon mehrfach Grenzen überschritten)
und ich kann verstehen, daß es dir, für das Kind wichtig ist, das da was passiert,
aber das wird nicht das Ende für die Sache sein.
Erst dann, wenn du emotionellen Abstand gewinnst aka "realisierst": Der, der wird dir/dem Kind nie wieder was tun
erst dann kann/wird dein Verstand "Frieden" finden
Für uns Erwachsene, wird es wohl niemals zu vergessen sein, aber es wird uns anders berühren.
Wir werden uns bewußt sein, was war, da wird wahrscheinlich auch immer eine gewisse Vorsicht sein -ähnlich wie die Erfahrungen mit dem heißen Herd-
ob, und wie das für das Kind sein wird,
daß kann ich dir nicht sagen.
Wie gesagt, ich erinnere mich an flüchtige Augenblicke in einem Alter von 4 Jahren; Bilder, die mich mein Leben lang begleitet haben (harmloses),
die aber erst durch Dritte zu einer BElastung wurden, weil sie mich an meinem "Verstand/Erinnerungen" zweifeln ließen.
Heute, heute habe ich diese Bilder nach wievor; aber dadurch, daß es Antworten gibt, wurden sie "unwichtig".
Die Sachen mit dem Tod; klar, mir fehlen die Leute,
aber auch all das Schlechte, was ich mit den Leuten verband, ist mittlerweile geschwunden, und heute nur noch Randnotiz.
Anders als mein Täter, muß ich mich heute mit all dem auseinandersetzten.
Es ist egal, ob es noch 5, 10, oder 20 Jahre dauert - aber eines Tages, eines Tages wird das aufgearbeitet sein;
werde ich keine Angst vor Nähe, Menschen, vor "Bewegungen", vor Geräuschen haben
und dann ist der Tag da, wo ich über meinen Täter gewonnen habe.
Der, der aber, der muß bis zu seinem Lebensende damit leben, daß er Grenzen überschritten hat .
Und das wird dann die größte Strafe sein, denn dann, dann lebe ich - und ich kann leben, während ihm die Bilder verfolgen, und dementsprechend all die Emotionen, die damit verbunden sind.
Und diese "Vision" halte dir immer vor Augen: Du wirst eines Tages deinen Frieden finden, und hast ihn dann im Anschluß auch; wie immer das Agreement aussieht.
Und dann hast du "gewonnen"
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
Danke Sadomaso67!
Ich bin erstaunt über deine Auffassungsgabe und deine Gedanken.
Ähnliches geht mir auch durch den Kopf.
Nur muss ich sagen, dass ich mich hauptsächlich nur an die schlechten Dinge, aus meiner Kindheit erinnern kann. Gut meine spielt ja auch hier keine Rolle.
Deshalb habe ich die Angst dass es meinem Kind auch so ergehen wird.
Sicherlich liegt es auch im Moment an der extremen Situation in der wir leben. Ich bin so dankbar wenn ich sie wie gerade aus tiefsten Herzen lachen höre. Ein freies Lachen. Egal für was und wenn’s nur ein Ulkfilm ist. Dann weiß ich dass sie vergisst. Zumindest in diesem Moment und ich wünsche ihr so viele Momente, in den Glauben das es erträglicher für sie ist und sie Kraft schöpfen kann.
Und sie mir später vielleicht sagt wir haben das gut gemeistert.
Nur gibt es leider zu wenige Augenblicke, wo ich fühle, dass sie in einem Raum frei ist und einen Moment ein unbeschwertes Kind ist.
Was ich an ihr bewundere ist das sie voll hinter allem steht und bereit ist die Konsequenzen zu ertragen. Nur frage ich mich ob es zu viel verlangt ist und ob es zu ertragen ist für sie. Weil ich sicher bin, das sie nicht erahnen kann, was auf sie zu kommt.
Wie denkt sie wenn sie 13, 14 .20. oder 30 Jahre alt ist darüber?
Anders als mein Täter, muss ich mich heute mit all dem auseinandersetzten.
Es ist egal, ob es noch 5, 10, oder 20 Jahre dauert - aber eines Tages, eines Tages wird das aufgearbeitet sein;
werde ich keine Angst vor Nähe, Menschen, vor "Bewegungen", vor Geräuschen haben
und dann ist der Tag da, wo ich über meinen Täter gewonnen habe.
Der, der aber, der muss bis zu seinem Lebensende damit leben, dass er Grenzen überschritten hat .
Und das wird dann die größte Strafe sein, denn dann, dann lebe ich - und ich kann leben, während ihm die Bilder verfolgen, und dementsprechend all die Emotionen, die damit verbunden sind.
Und diese "Vision" halte dir immer vor Augen: Du wirst eines Tages deinen Frieden finden, und hast ihn dann im Anschluss auch; wie immer das Agreement aussieht.
Und dann hast du "gewonnen"
Ich glaube nicht dass der Täter sich damit auseinander setzt. Ich gehe davon aus das er im Glauben ist richtig gehandelt zu haben und das alles gar nicht so schlimm ist. Bzw. es ist ja nie was passiert und er ist das Opfer. Frage um Frage stellt sich. Wie fühlt er sich in U-Haft? Kann er zumindest da ehrlich zu sich selber sein wenn er alleine mit sich ist?
Hat er ein Gewissen? Ich kenne ihn nicht mehr er ist nicht der Mensch mit dem ich 25 Jahre befreundet war. Sie auch nicht. Wir waren von Monstern umgeben. Der Wolf im Schafspelz war unser ständiger Gast.
Alles scheint erlogen und wir sind betrogen worden. Meine Tochter am meisten, um ihre Kindheit, Werte die wir unseren Kindern beibringen und um so vieles mehr.
Es ist kaum in Worten zu fassen.
Gewonnen? Hier kann man nicht gewinnen. Nur ertragen. Selbst wenn wir den Prozess gewinnen.
Haben wir noch nicht mal gesiegt, sondern nur was erreicht.
Liebe Grüße Cess
Ich bin erstaunt über deine Auffassungsgabe und deine Gedanken.
Ähnliches geht mir auch durch den Kopf.
Nur muss ich sagen, dass ich mich hauptsächlich nur an die schlechten Dinge, aus meiner Kindheit erinnern kann. Gut meine spielt ja auch hier keine Rolle.
Deshalb habe ich die Angst dass es meinem Kind auch so ergehen wird.
Sicherlich liegt es auch im Moment an der extremen Situation in der wir leben. Ich bin so dankbar wenn ich sie wie gerade aus tiefsten Herzen lachen höre. Ein freies Lachen. Egal für was und wenn’s nur ein Ulkfilm ist. Dann weiß ich dass sie vergisst. Zumindest in diesem Moment und ich wünsche ihr so viele Momente, in den Glauben das es erträglicher für sie ist und sie Kraft schöpfen kann.
Und sie mir später vielleicht sagt wir haben das gut gemeistert.
Nur gibt es leider zu wenige Augenblicke, wo ich fühle, dass sie in einem Raum frei ist und einen Moment ein unbeschwertes Kind ist.
Was ich an ihr bewundere ist das sie voll hinter allem steht und bereit ist die Konsequenzen zu ertragen. Nur frage ich mich ob es zu viel verlangt ist und ob es zu ertragen ist für sie. Weil ich sicher bin, das sie nicht erahnen kann, was auf sie zu kommt.
Wie denkt sie wenn sie 13, 14 .20. oder 30 Jahre alt ist darüber?
Anders als mein Täter, muss ich mich heute mit all dem auseinandersetzten.
Es ist egal, ob es noch 5, 10, oder 20 Jahre dauert - aber eines Tages, eines Tages wird das aufgearbeitet sein;
werde ich keine Angst vor Nähe, Menschen, vor "Bewegungen", vor Geräuschen haben
und dann ist der Tag da, wo ich über meinen Täter gewonnen habe.
Der, der aber, der muss bis zu seinem Lebensende damit leben, dass er Grenzen überschritten hat .
Und das wird dann die größte Strafe sein, denn dann, dann lebe ich - und ich kann leben, während ihm die Bilder verfolgen, und dementsprechend all die Emotionen, die damit verbunden sind.
Und diese "Vision" halte dir immer vor Augen: Du wirst eines Tages deinen Frieden finden, und hast ihn dann im Anschluss auch; wie immer das Agreement aussieht.
Und dann hast du "gewonnen"
Ich glaube nicht dass der Täter sich damit auseinander setzt. Ich gehe davon aus das er im Glauben ist richtig gehandelt zu haben und das alles gar nicht so schlimm ist. Bzw. es ist ja nie was passiert und er ist das Opfer. Frage um Frage stellt sich. Wie fühlt er sich in U-Haft? Kann er zumindest da ehrlich zu sich selber sein wenn er alleine mit sich ist?
Hat er ein Gewissen? Ich kenne ihn nicht mehr er ist nicht der Mensch mit dem ich 25 Jahre befreundet war. Sie auch nicht. Wir waren von Monstern umgeben. Der Wolf im Schafspelz war unser ständiger Gast.
Alles scheint erlogen und wir sind betrogen worden. Meine Tochter am meisten, um ihre Kindheit, Werte die wir unseren Kindern beibringen und um so vieles mehr.
Es ist kaum in Worten zu fassen.
Gewonnen? Hier kann man nicht gewinnen. Nur ertragen. Selbst wenn wir den Prozess gewinnen.
Haben wir noch nicht mal gesiegt, sondern nur was erreicht.
Liebe Grüße Cess
Gewinnen....
gewinnen ist vlt. der falsche Ausdruck,
und dennoch - es ist ein Sieg über die Situation... über uns selber, über was auch immer.
Ob´s ein guter Gewinn ist, oder nicht, das ist wieder etwas anderes, aber vlt. bekommt so unser/mein Leben einen Sinn.
Vlt. nicht den, den man sich wünscht, aber... es ist zumindest etwas.
Man selber weiß, durch welche Pfade man gewandelt ist, kennt jeden Gedanken, jedes Gefühl,
etwas, was wir unsren Tätern voraus haben...
Mir egal, ob sich mein Täter jemals damit auseinanderetzt, oder zumindest fast...
Natürlich will ich, daß sie begreift, daß mein Leben "zerstörrt" ist,
daß sie sieht, realisiert, was das für Auswirkungen hat.
Es ist eine Illusion, zu glauben, daß ich die Kohle für die Thera je wieder sehe -immerhin 3,5 T €,
es ist eine Illusion, zu glauben, daß es je wieder ne Wiedergutmachung für das gibt, was mir genommen wurde.
Bei mir waren es rund 20 Jahre, die mit einem Wisch weg waren, mein ganzes Erwachsenenleben...
all das, was ich je tat... mit einem Schlag "wertlos"/bedeutungslos.
Das ist etwas, was mir klar ist, weil ich in der Situation bin; etwas, was Freudnen/Bekannten nichtmal im Ansatz klar zu machen ist,
wie soll also der-/diejenige, die Hand anlegte das "verstehen"?
Als ich einst noch versuchte, den Leuten klar zu machen (bildlich), wie man sich das in etwa vorstellen kann, um selber vlt. keine dümmlichen/schnellen Antworten zu geben...
mußte ich zu extremstbeispielen greifen,
und selbst dann verstanden die LEute nicht, wieso man so handelt/denkt...
war die Reede von Selbstschutz usw.
Das, was du für dich selber beginnst zu realisieren - und das ist erst der Anfang,
daß ist eine Sache,
die, natürlich, ziemlich heftig ist,
auch, weil du die "ganze Bedeutung" derzeit schon verstehen kannst (und da wird noch wesentlich mehr kommen).
Das ist etwas, was dein Kind im Moment -zum Glück- noch nicht kann.
Von daher kann ich deine Fragen... was wird in Zukunft sein...
durchaus verstehen.
Viele, die hier schreiben, wurde erst viel, viel später im Leben mal klar, daß da was in der Kindheit war; viele hatten bis dahin ein normales Leben aufgebaut; was dann plötzlich durch nen Wisch weg war.
Das ist etwas, was du nie abfangen können wirst; nicht so, wie du es für dich wünschen wirst.
Da kann ich nur sagen -aus meiner Sicht- vlt. ist es gut, wenn du all die Sachen, über deinen heutigen Kampf (für das Kind) "aufhebst",
denn wenn eines Tages die Fragen kommen (werden), dann kannst du zeigen, daß du aus heutiger Sicht, alles mögliche versucht hast.
Allerdings würde ich es so deponieren, daß man nicht per Zufall drüber stolpert, also z.b. bei einem Notar/Anwalt hinterlegen (erst wenn der Fall abgeschlossen ist).
Auch wenn´s noch so schrecklich ist, aber halte dir in schlechten Momenten vor Augen, daß es "endlich" vorbei ist.
Das hätte, wenn´s schlimm gekommen wäre, weiterhin unentdeckt, weitergehen können.
Vlt. hilft es dir, deinem Kind, eines Tages, wenn alles vorbei ist, umzuziehen.
Weit weg, nach Möglichkeit dorthin, wohin es dir/dem Kind gefällt.
Etwas, wo du neu anfangen kannst, vlt. auch, unter neuem Realnamen.
Denn ich denke, es ist einfacher, grundlegend neu anzufangen, als zu versuchen, in besagtes Umfeld ne Stabilität zu packen.
Wie du oben schon feststelltest... Fragen über Fragen usw.
gewinnen ist vlt. der falsche Ausdruck,
und dennoch - es ist ein Sieg über die Situation... über uns selber, über was auch immer.
Ob´s ein guter Gewinn ist, oder nicht, das ist wieder etwas anderes, aber vlt. bekommt so unser/mein Leben einen Sinn.
Vlt. nicht den, den man sich wünscht, aber... es ist zumindest etwas.
Man selber weiß, durch welche Pfade man gewandelt ist, kennt jeden Gedanken, jedes Gefühl,
etwas, was wir unsren Tätern voraus haben...
Mir egal, ob sich mein Täter jemals damit auseinanderetzt, oder zumindest fast...
Natürlich will ich, daß sie begreift, daß mein Leben "zerstörrt" ist,
daß sie sieht, realisiert, was das für Auswirkungen hat.
Es ist eine Illusion, zu glauben, daß ich die Kohle für die Thera je wieder sehe -immerhin 3,5 T €,
es ist eine Illusion, zu glauben, daß es je wieder ne Wiedergutmachung für das gibt, was mir genommen wurde.
Bei mir waren es rund 20 Jahre, die mit einem Wisch weg waren, mein ganzes Erwachsenenleben...
all das, was ich je tat... mit einem Schlag "wertlos"/bedeutungslos.
Das ist etwas, was mir klar ist, weil ich in der Situation bin; etwas, was Freudnen/Bekannten nichtmal im Ansatz klar zu machen ist,
wie soll also der-/diejenige, die Hand anlegte das "verstehen"?
Als ich einst noch versuchte, den Leuten klar zu machen (bildlich), wie man sich das in etwa vorstellen kann, um selber vlt. keine dümmlichen/schnellen Antworten zu geben...
mußte ich zu extremstbeispielen greifen,
und selbst dann verstanden die LEute nicht, wieso man so handelt/denkt...
war die Reede von Selbstschutz usw.
Das, was du für dich selber beginnst zu realisieren - und das ist erst der Anfang,
daß ist eine Sache,
die, natürlich, ziemlich heftig ist,
auch, weil du die "ganze Bedeutung" derzeit schon verstehen kannst (und da wird noch wesentlich mehr kommen).
Das ist etwas, was dein Kind im Moment -zum Glück- noch nicht kann.
Von daher kann ich deine Fragen... was wird in Zukunft sein...
durchaus verstehen.
Viele, die hier schreiben, wurde erst viel, viel später im Leben mal klar, daß da was in der Kindheit war; viele hatten bis dahin ein normales Leben aufgebaut; was dann plötzlich durch nen Wisch weg war.
Das ist etwas, was du nie abfangen können wirst; nicht so, wie du es für dich wünschen wirst.
Da kann ich nur sagen -aus meiner Sicht- vlt. ist es gut, wenn du all die Sachen, über deinen heutigen Kampf (für das Kind) "aufhebst",
denn wenn eines Tages die Fragen kommen (werden), dann kannst du zeigen, daß du aus heutiger Sicht, alles mögliche versucht hast.
Allerdings würde ich es so deponieren, daß man nicht per Zufall drüber stolpert, also z.b. bei einem Notar/Anwalt hinterlegen (erst wenn der Fall abgeschlossen ist).
Auch wenn´s noch so schrecklich ist, aber halte dir in schlechten Momenten vor Augen, daß es "endlich" vorbei ist.
Das hätte, wenn´s schlimm gekommen wäre, weiterhin unentdeckt, weitergehen können.
Vlt. hilft es dir, deinem Kind, eines Tages, wenn alles vorbei ist, umzuziehen.
Weit weg, nach Möglichkeit dorthin, wohin es dir/dem Kind gefällt.
Etwas, wo du neu anfangen kannst, vlt. auch, unter neuem Realnamen.
Denn ich denke, es ist einfacher, grundlegend neu anzufangen, als zu versuchen, in besagtes Umfeld ne Stabilität zu packen.
Wie du oben schon feststelltest... Fragen über Fragen usw.
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...
-
- Forums-Insider
- , 40
- Beiträge: 234
Hallo Cessilia,
ich habe mich angemeldet, um dir diesen Link
***edit: ich darf noch keinen Link reinsetzen: also mache ich das so: zeugenbetreuung . de ***
zu schreiben. Es gibt noch nicht in allen Bundesländern sog. "Zeugenbegleitung" oder "Begleitung von Opferzeugen" - aber vielleicht habt ihr Glück und bei euch gibt es die Möglichkeit?
Ist deine Tochter Nebenklägerin?
Ist die Möglichkeit diskutiert worden, die Aussagen von dir und deiner Tochter auf Video aufzuzeichnen// als richterliche Vernehmung (Aussage im Beisein des Richters) baldmöglichst vorzunehmen?
Mein Kenntnisstand ist auch der, dass mit einer Therapie die Aussagen als nicht mehr gerichtsverwertbar gelten,
und klar: man wünscht sich so schnell wie möglich so viel Hilfe wie möglich.
Man muss allerdings bedenken: in Missbrauchsprozessen spielt die Erinnerung eine zentrale Rolle, in Ermangelung von objektiven Beweisen muss eben die Schilderung des Erlebten möglichst genau sein.
Nun ist die menschliche Erinnerung ohnehin sehr unzuverlässig, es ist relativ leicht, Erinnerungen anzupassen und zu verändern.
Und Sinn einer Therapie ist u.a.ja auch genau das: einen anderen Umgang mit den Erinnerungen zu erlernen.
Dabei werden diese nicht zwangsläufig verfälscht - aber das Risiko besteht absolut.
Aus juristischer Perspektive ist also nachvollziehbar, dass ein Strafverfahren abgeschlossen sein sollte, ehe eine Therapie begonnen wird.
Ihr seid jetzt gerade im Ermittlungsverfahren, die Entscheidung, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird oder nicht, sollte sich im Normalfall nicht über Jahre hinziehen. Wenn es ein Urteil im Hauptverfahren gibt, können dagegen Rechtsmittel eingelegt werden: Berufung oder Revision (das hängt u.a. auch davon ab, vor welchem Gericht das Hauptverfahren stattfand).
Bei einer Berufung würde das Urteil rechtlich UND tatsachenbezogen überprüft werden, eine Revision bezieht sich hingegen nur auf evtl. Rechtsfehler. Von daher meine ich, dass - falls nicht Berufung eingelegt wird, nach einem Urteil in der Hauptverhandlung eine Therapie begonnen werden darf.
Ansonsten wären die beiden von mir zuerst genannten Möglichkeiten (Video-Aufzeichnung, richterliche Vernehmung), Wege, wie deine Tochter u.U. doch schon vor dem Hauptverfahren therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen dürfte.
Dies muss aber mit den Verfahrensbeteiligten (Richter, Staatsanwaltschaft, Verteidigung, ggf. Nebenklagevertretung) geklärt werden. Falls ihr anwaltlich vertreten werdet, könnte der/ die RechtsanwältIn das anregen.
Ich wünsche euch alles Gute!
Rosenfüchsin
ich habe mich angemeldet, um dir diesen Link
***edit: ich darf noch keinen Link reinsetzen: also mache ich das so: zeugenbetreuung . de ***
zu schreiben. Es gibt noch nicht in allen Bundesländern sog. "Zeugenbegleitung" oder "Begleitung von Opferzeugen" - aber vielleicht habt ihr Glück und bei euch gibt es die Möglichkeit?
Ist deine Tochter Nebenklägerin?
Ist die Möglichkeit diskutiert worden, die Aussagen von dir und deiner Tochter auf Video aufzuzeichnen// als richterliche Vernehmung (Aussage im Beisein des Richters) baldmöglichst vorzunehmen?
Mein Kenntnisstand ist auch der, dass mit einer Therapie die Aussagen als nicht mehr gerichtsverwertbar gelten,
und klar: man wünscht sich so schnell wie möglich so viel Hilfe wie möglich.
Man muss allerdings bedenken: in Missbrauchsprozessen spielt die Erinnerung eine zentrale Rolle, in Ermangelung von objektiven Beweisen muss eben die Schilderung des Erlebten möglichst genau sein.
Nun ist die menschliche Erinnerung ohnehin sehr unzuverlässig, es ist relativ leicht, Erinnerungen anzupassen und zu verändern.
Und Sinn einer Therapie ist u.a.ja auch genau das: einen anderen Umgang mit den Erinnerungen zu erlernen.
Dabei werden diese nicht zwangsläufig verfälscht - aber das Risiko besteht absolut.
Aus juristischer Perspektive ist also nachvollziehbar, dass ein Strafverfahren abgeschlossen sein sollte, ehe eine Therapie begonnen wird.
Ihr seid jetzt gerade im Ermittlungsverfahren, die Entscheidung, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird oder nicht, sollte sich im Normalfall nicht über Jahre hinziehen. Wenn es ein Urteil im Hauptverfahren gibt, können dagegen Rechtsmittel eingelegt werden: Berufung oder Revision (das hängt u.a. auch davon ab, vor welchem Gericht das Hauptverfahren stattfand).
Bei einer Berufung würde das Urteil rechtlich UND tatsachenbezogen überprüft werden, eine Revision bezieht sich hingegen nur auf evtl. Rechtsfehler. Von daher meine ich, dass - falls nicht Berufung eingelegt wird, nach einem Urteil in der Hauptverhandlung eine Therapie begonnen werden darf.
Ansonsten wären die beiden von mir zuerst genannten Möglichkeiten (Video-Aufzeichnung, richterliche Vernehmung), Wege, wie deine Tochter u.U. doch schon vor dem Hauptverfahren therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen dürfte.
Dies muss aber mit den Verfahrensbeteiligten (Richter, Staatsanwaltschaft, Verteidigung, ggf. Nebenklagevertretung) geklärt werden. Falls ihr anwaltlich vertreten werdet, könnte der/ die RechtsanwältIn das anregen.
Ich wünsche euch alles Gute!
Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman
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