@Jenny: Das sind nur Hinweise, wo die TE evtl. nicht hingeschaut hat. Deshalb frage ich ja, weil die Schilderung aus meiner Sicht doch sehr verdrängend formuliert ist.
@passwort: Ich sagte nicht "alle Mütter", sondern Mütter, also mehr als eine Mutter, was sicher der Fall ist. Das wäre auch kein Vorwurf, denn es ist nur allzu menschlich, dass Eltern solche Geschehnisse mitunter nicht wahrhaben wollen. Meine Mutter drückte sich damals ähnlich aus in Bezug auf meine Schwester, als sie vergewaltigt wurde. Sie glaubte ihr zwar, fand aber, sie übertreibe in ihrer Reaktion auf das Geschehen. Irgendwie wollte sie es gar nicht so konkret wissen. Ich fand eigentlich die aggressive Reaktion meiner Schwester gut verständlich, auch dass sie sich danach Männern gegenüber anders verhielt. Meine Mutter behielt aber immer diese Außenperspektive und genau diese Redeweise finde ich auch bei der TE. Klar dass es so kein schlüssiges Bild ergibt. Meine Frage wäre auch, wie es überhaupt zu diesem Missbrauch kommen konnte. Sie war erst 11. Gab es keine Aufsichtsperson?
Wahnvorstellungen wegen Missbrauch
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@Jenny Doe
Nein, es ging vorallem über mich, schwäre Kindheit (Vatter Alkoholiker), ängstliche Person, Eheprobleme, Beide Eltern aus verschiedenen Lender u. Kulturen usw.Was meinst du damit? Haben sich die Ärzte bezüglich eines möglichen weiteren Missbrauchs in der frühen kindheit etwas zusammengereimt und es deinem Kind eingeredet, so dass es jetzt unter Wahnvorstellungen leidet? Habe ich das richtig verstanden?
Nein das waren die gleichen.War das eine andere Psychologin als die Ärzte, von denen du oben schriebst?
Ja, darum konnte ich das auf dauer auch nicht durchzihen, die wollten, dass ich ihr die Grenze zeige, nach dem Motto, wenn du ausrasstes, dann geht Mami und wenn du dich wieder beruchigt hast, kommt sie wieder. Es hat für ein paar Wh. einiges bewirkt bis alles wieder von vorne los ging.Verhaltensweisen kann man löschen, wenn man ihnen keine Beachtung schenkt, das stimmt. Aber das trifft nicht auf alle Verhaltensweisen zu.
Wie um alles in der Welt soll ein Kind durch bloßes Ignorieren von Verhaltensweisen von einem Wahn geheilt werden (vorausgesetzt es ist ein Wahn)? Und wie um alles in der Welt soll ein Kind die traumatische Erfahrung verarbeiten, wenn es einfach ignoriert wird?
da bin ich schon dran, DankeMein Tipp: Such dir für deine Tochter eine feste Bezugsperson / eine feste Psychologin, die weder dramatisiert noch verharmlost, die kurz gesagt neutral ist und die es versteht, ein Kind, das sexuell missbraucht wurde, vernünftig zu therapieren.
Dein Kind braucht dringend Hilfe.
@ Seastone
In diesem konkreten Fall kann es hilfreich sein, das Verhalten des Kindes zu ignorieren, und es ihm erst wieder Aufmerksamkeit zu schenken, wenn es sich wieder beruhigt hat.
Aber wenn es um Verhaltensweisen wie Hose runter usw. geht, ... da ist halt die Frage, ob das ein Trotzverhalten ist oder eine Folge der Missbrauchserfahrung deiner Tochter. Ich denke, dass Psychologen, die dein Kind gesehen und erlebt haben, dies besser beurteilen können, als wir hier übers Internet.
Hast du noch mal versucht mit Ignorieren darauf zu reagieren? Bringt es was?
Therapeuten gehen davon aus, dass man mit Ignorieren Verhalten löscht. Ich bin da etwas anderer Meinung. Ich denke, dass man damit Verhaltensweisen nur unterdrückt, aus Angst vor Strafe oder aus Angst, ignoriert zu werden, dass sie aber weiterhin in einem bestehen bleiben.
Wenn das ausrastende Verhalten weiterhin bestehen bleibt, dann sollte man nach der Ursache gucken.
Das würde ich aber nicht als "zusammenreimen" bezeichnen. Ich denke, dass es durchaus wichtig ist, sich auch die familiäre Situation des Kindes anzugucken, genauso wie persönliche Probleme der Eltern, die sich auf ihr Verhalten ihrem Kind gegenüber äußern können.Nein, es ging vorallem über mich, schwäre Kindheit (Vatter Alkoholiker), ängstliche Person, Eheprobleme, Beide Eltern aus verschiedenen Lender u. Kulturen usw.
Jetzt wird es etwas klarer.nach dem Motto, wenn du ausrasstes, dann geht Mami und wenn du dich wieder beruchigt hast, kommt sie wieder.
In diesem konkreten Fall kann es hilfreich sein, das Verhalten des Kindes zu ignorieren, und es ihm erst wieder Aufmerksamkeit zu schenken, wenn es sich wieder beruhigt hat.
Aber wenn es um Verhaltensweisen wie Hose runter usw. geht, ... da ist halt die Frage, ob das ein Trotzverhalten ist oder eine Folge der Missbrauchserfahrung deiner Tochter. Ich denke, dass Psychologen, die dein Kind gesehen und erlebt haben, dies besser beurteilen können, als wir hier übers Internet.
Vielleicht erinnert sich deine Tochter daran, dass ausrastendes Verhalten ja schon mal etwas bewirkt hat, und legt es deshalb jetzt wieder an den Tag?Es hat für ein paar Wh. einiges bewirkt bis alles wieder von vorne los ging.
Hast du noch mal versucht mit Ignorieren darauf zu reagieren? Bringt es was?
Therapeuten gehen davon aus, dass man mit Ignorieren Verhalten löscht. Ich bin da etwas anderer Meinung. Ich denke, dass man damit Verhaltensweisen nur unterdrückt, aus Angst vor Strafe oder aus Angst, ignoriert zu werden, dass sie aber weiterhin in einem bestehen bleiben.
Wenn das ausrastende Verhalten weiterhin bestehen bleibt, dann sollte man nach der Ursache gucken.
viel Erfolg!da bin ich schon dran, Danke
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ernsthaft? 2012?Jenny Doe hat geschrieben:
Therapeuten gehen davon aus, dass man mit Ignorieren Verhalten löscht.
(Echte Frage.)
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Das mit der Aggression der Tochter finde ich persönlich verständlich. Meine Schwester war als Kind eher schüchtern und ängstlich. Doch das Ausgeliefertsein in der Vergewaltigung hat ihren Selbsterhaltungsdrang ausgelöst. Diese Aggression gilt eigentlich dem Täter und danach allem, was bedrohlich, bevormundend oder vereinnahmend und kontrollierend erscheint. Nur Annahme und ein verständnisvolles Eingehen kann diesen aggressiven Schutzpanzer durchbrechen. Ist nicht leicht für Angehörige, aber das ist meiner Erfahrung nach der einzige heilsame Weg. Eine Therapie wäre aber wichtig, damit sich keine gravierende instabile Persönlichkeitsstörung daraus entwickelt. Denn natürlich wird das Opfer alles daran setzen, die Oberhand zu behalten, es wird kompensiert. Deshalb die Aggressionen. Nur nicht persönlich nehmen. Es ist ein Hilferuf ... Ich meine, es ist kaum möglich, aus einer solchen traumatischen Situation unbeschadet rauszukommen.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
@ passwort
Es ist noch die gängige Vorstellung, wird aber kontrovers diskutiert.Ernsthaft? 2012?
(Echte Frage.)
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@ Jenny Doe
Ja, aber sie haben in dem die Erklärung für ihr Verhalten gesehen. Mutter war nicht stark genung also konnte es der Kind auch nicht lerhrnen.Das würde ich aber nicht als "zusammenreimen" bezeichnen. Ich denke, dass es durchaus wichtig ist, sich auch die familiäre Situation des Kindes anzugucken, genauso wie persönliche Probleme der Eltern, die sich auf ihr Verhalten ihrem Kind gegenüber äußern können.
Hallo Seastone
Ich kann das natürlich nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war. Ich kann mir nur Gedanken über alternative Erklärungen machen. Eine dieser Alternativerklärungen wäre, dass die Therapeuten alle möglichen Erklärungen für das Verhalten deiner Tochter übergeprüft haben, um die, die nicht zutreffen ausschließen zu können.
Aber, wie gesagt, du kannst es am besten beuteilen.
Du schreibst, dass das zu nichts führte. Dann guck jetzt nach Vorne und kümmere dich um deine Tochter und versuch für sie eine Therapeutin zu finden, die ihr hilft, den sexuellen Missbrauch zu verarbeiten.
viele Grüße
Jenny
Hat man dir das so gesagt, also, dass du nicht stark genug warst, oder ist das dein Gefühl, weil dort auch deine Vergangenheit durchleuchtet wurde?Ja, aber sie haben in dem die Erklärung für ihr Verhalten gesehen. Mutter war nicht stark genung also konnte es der Kind auch nicht lerhrnen.
Ich kann das natürlich nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war. Ich kann mir nur Gedanken über alternative Erklärungen machen. Eine dieser Alternativerklärungen wäre, dass die Therapeuten alle möglichen Erklärungen für das Verhalten deiner Tochter übergeprüft haben, um die, die nicht zutreffen ausschließen zu können.
Aber, wie gesagt, du kannst es am besten beuteilen.
Du schreibst, dass das zu nichts führte. Dann guck jetzt nach Vorne und kümmere dich um deine Tochter und versuch für sie eine Therapeutin zu finden, die ihr hilft, den sexuellen Missbrauch zu verarbeiten.
viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@ Jenny Doe
Wir haben ein Termin nechste Woche, Dienstag. EDMR Therapie,
EMDR Eye Movement Desensitization and Reprocessing ,wörtlich auf deutsch: ‚Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung‘
"Labile Mutter" stand in dem Bericht. Ich war zur diese Zeit schon einige Jahre depressiv, wusste selbst nicht, dass es Depressionen waren. Ich habe bei der Elterngesprechen sehr schnell geweint. Mein Mann hat ganze Arbeit geleistet, damit ich wie eine ängstliche Mutter dastehe, die ihre Kinder überbehuttet, Er stand mir in keine Situation zur Seite, gab mir an allem Schuld, er selbs kamm damit auch nicht klar, es war Sohn seines junges Bruders.Hat man dir das so gesagt, also, dass du nicht stark genug warst, oder ist das dein Gefühl, weil dort auch deine Vergangenheit durchleuchtet wurde?
Wir haben ein Termin nechste Woche, Dienstag. EDMR Therapie,
EMDR Eye Movement Desensitization and Reprocessing ,wörtlich auf deutsch: ‚Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung‘
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