Hallo ich bin neu hier und habe wie die meisten hier eine schwere "Kindheit". Ich wurde als zweite von 4 Kindern geboren und mein Vater ist Alkoholiker und hat uns Kinder oft geschlagen oder windelweich geprügelt. Meine Mutter war auch nicht anders und hat uns auch geschlagen oder runter gemacht.
So jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Ich bin seit einiger Zeit selber Mama eines sehr süßen Kindes und habe seit fast 2 Monaten regelmäßig also fast jede Nacht Alpträume und erlebe meine Kindheit noch einmal und ich habe so Ängste das ich so werde wie meine Eltern
Was soll ich tun?
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Albträume" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Sorge, ebenfalls Gewalt gegen meine Kinder auszuüben
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Also wenn es "nur" die Angst ist, es zu tun, ohne dass Du jemals wirklich aggressiv in Gegenwart Deines Kindes warst bzw. es in Gefahr geraten ist, würde ich Dir eine Therapie empfehlen, zur Aufarbeitung der ganzen Sachen.
Sollte das Kind jedoch doch irgendetwas davon mitbekommen bzw. schätzt Du ein, dass reele Gefahr besteht, könntest Du zusätzlich noch an einem Kurs "Starke Eltern, starke Kinder" teilnehmen (wird glaube ich vom Kinderschutzbund bezahlt,...auf jeden Fall kannst Du da mit Sicherheit mal nachfragen) oder Dich an eine Erziehungsberatungsstelle bzw. an das Jugendamt wenden.
Es gibt übrigens auch Selbsthilfegruppen für erwachsene Kinder alkoholkranker Eltern, wo der Umgang mit den eigenen Kindern z.T. auch thematisiert wird, wobei er allerdings nicht im Vordergrund steht.
...aber allein schon bezüglich Deiner Albträume und Deines eigenen Leids würde ich Dir die Suche nach einer Therapeutin empfehlen.
Soviel erstmal,
lieben Gruß und alles Gute,
ENA!
Sollte das Kind jedoch doch irgendetwas davon mitbekommen bzw. schätzt Du ein, dass reele Gefahr besteht, könntest Du zusätzlich noch an einem Kurs "Starke Eltern, starke Kinder" teilnehmen (wird glaube ich vom Kinderschutzbund bezahlt,...auf jeden Fall kannst Du da mit Sicherheit mal nachfragen) oder Dich an eine Erziehungsberatungsstelle bzw. an das Jugendamt wenden.
Es gibt übrigens auch Selbsthilfegruppen für erwachsene Kinder alkoholkranker Eltern, wo der Umgang mit den eigenen Kindern z.T. auch thematisiert wird, wobei er allerdings nicht im Vordergrund steht.
...aber allein schon bezüglich Deiner Albträume und Deines eigenen Leids würde ich Dir die Suche nach einer Therapeutin empfehlen.
Soviel erstmal,
lieben Gruß und alles Gute,
ENA!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke erstmal für deine Antwort.
Ich habe nur Ängste es zu tun, ich bin meinem Kind bisher noch nie aggressiv gewesen. Ich finde es nur so schlimm, dass meine Eltern uns besuchen kommen, mit meinem Kind spielen und alles machen was sie mit mir nie gemacht haben. Ich bin nicht eifersüchtig, es tut nur weh das zu sehen. Was für eine Therapie soll ich denn da machen?
Ich habe nur Ängste es zu tun, ich bin meinem Kind bisher noch nie aggressiv gewesen. Ich finde es nur so schlimm, dass meine Eltern uns besuchen kommen, mit meinem Kind spielen und alles machen was sie mit mir nie gemacht haben. Ich bin nicht eifersüchtig, es tut nur weh das zu sehen. Was für eine Therapie soll ich denn da machen?
Hallo Seele!
Ja, das kann ich gut verstehen, dass Dich das schmerzt...!
...und wegen der Therapie: Alsop ich kann und mag hier aus der Ferne gar nicht so die richtige Therapieform für Dich "festlegen", weil ich Dich ja gar nicht kenne und letztendlich DU ja auch damit glücklich werden bzw. zufrieden sein sollst. Außerdem kommt es ja auch immer auf das Therapeuten-Klienten-Verhältnis an, ob das stimmt und...wenn das stimmt, können verschiedene Therapiemethoden auch passend sein.
Ich kann aber zumindestens schon mal soviel sagen, dass hier in Deutschland nur drei Formen von der Kassen finanziert werden: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Psychoanalyse. Wenn Du Dir die Therapie selber finanzieren kannst ( ab etwa 60€ pro Sitzung) hast Du natürlich mehr Formen zur Auswahl. Gruppentherapie ist dagegen günstiger.
Schau doch einfach mal im Internet nach und informiere Dich dort über die Therapieformen. Ich könnte mir bei Dir ganz gut die tiefenpsychologisch fundierte Therapie vorstellen, eben weil es um Dinge aus der Vergangenheit geht, aber das gibt es in der Analyse auch. In der Analyse spricht man eher frei und der Analytiker analysiert (mit einem), in der tiefenpsychologisch fundierten Therapie arbeitet man mehr im Dialog, im direkten Kontakt miteinander. Ein Verhaltenstherapeut wird dagegen eher daran arbeiten, wie Du Dich in bestimmten Situationen verhalten, mit Emotionen umgehen kannst, ganz konkret. Da wird es wenig um Deine Vergangenheit gehen.
Eine Liste der Therapeuten, die von Deiner Kasse übernommen werden, können die Dir zu schicken. Eine Überweisung bekommst Du beim Arzt.
Du bekommst zudem 5 probatorische Sitzungen, die Du entweder alle beim selben Therapeuten oder bei unterschiedlichen machen kannst. Diese Stunden sind dafür da, um heraus zu finden, ob ihr mit einander arbeiten könnt. Du könntest also, wenn Du den Eindruck hast, dass es nicht geht und ihr bereits darüber gesprochen habt, auch noch wechseln.
Liebe Grüße, ENA!
Ja, das kann ich gut verstehen, dass Dich das schmerzt...!
...und wegen der Therapie: Alsop ich kann und mag hier aus der Ferne gar nicht so die richtige Therapieform für Dich "festlegen", weil ich Dich ja gar nicht kenne und letztendlich DU ja auch damit glücklich werden bzw. zufrieden sein sollst. Außerdem kommt es ja auch immer auf das Therapeuten-Klienten-Verhältnis an, ob das stimmt und...wenn das stimmt, können verschiedene Therapiemethoden auch passend sein.
Ich kann aber zumindestens schon mal soviel sagen, dass hier in Deutschland nur drei Formen von der Kassen finanziert werden: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Psychoanalyse. Wenn Du Dir die Therapie selber finanzieren kannst ( ab etwa 60€ pro Sitzung) hast Du natürlich mehr Formen zur Auswahl. Gruppentherapie ist dagegen günstiger.
Schau doch einfach mal im Internet nach und informiere Dich dort über die Therapieformen. Ich könnte mir bei Dir ganz gut die tiefenpsychologisch fundierte Therapie vorstellen, eben weil es um Dinge aus der Vergangenheit geht, aber das gibt es in der Analyse auch. In der Analyse spricht man eher frei und der Analytiker analysiert (mit einem), in der tiefenpsychologisch fundierten Therapie arbeitet man mehr im Dialog, im direkten Kontakt miteinander. Ein Verhaltenstherapeut wird dagegen eher daran arbeiten, wie Du Dich in bestimmten Situationen verhalten, mit Emotionen umgehen kannst, ganz konkret. Da wird es wenig um Deine Vergangenheit gehen.
Eine Liste der Therapeuten, die von Deiner Kasse übernommen werden, können die Dir zu schicken. Eine Überweisung bekommst Du beim Arzt.
Du bekommst zudem 5 probatorische Sitzungen, die Du entweder alle beim selben Therapeuten oder bei unterschiedlichen machen kannst. Diese Stunden sind dafür da, um heraus zu finden, ob ihr mit einander arbeiten könnt. Du könntest also, wenn Du den Eindruck hast, dass es nicht geht und ihr bereits darüber gesprochen habt, auch noch wechseln.
Liebe Grüße, ENA!
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