Hallo,
ich muss vorweg sagen das ich bereits in Psychotherapeutischer Behandlung bin aufgrund einiger Erkrankungen.
Ich bin momentan dabei mit meinem "Inneren Kind" zu arbeiten.
Das erste mal als ich ihm begegnet bin kam ein Gefühl in mir auf das dieses Kind (somit ich) etwas erlebt hat was mir heute nicht mehr bewusst ist.
Seither habe ich das Gefühl das diesem Kind ein Missbrauchsähnlicher Fall passiert ist,ich spreche hier von anfassen,zeigen lassen usw.
Diese Erinnerung an das vollführen an das anfassen und zeigen lassen sind da mehr allerdings nicht,d.h kein Gesicht,kein Ort.
Bis auf das Gefühl das etwas passiert ist was nicht an die Oberfläche kommt,was ich greifen kann.
Kann es passieren das soetwas von einem Kind so untergraben wird das es in einer solchen Situation wie sie bei mir war wieder hoch kommt?
Vielen Dank im Voraus
Erinnerung
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ja, das war bei mir ähnlich.
lg momo
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wenn es nicht mehr weh tut
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Magst Du mir erzählen was bei dir war,wie Du gemerkt hast das etwas da ist wovon Du augenscheinlich keine Ahnung mehr hast und wie es weiterging?
Gerne auch per PM.
Danke für die Antwort
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ich war damals in einer analytischen therapie (nach jung), wo viel mit visualisierungen gearbeitet wurde. und es gab situationen, in denen ich immer wieder an ein bild kam, das ich aber nicht in worten beschreiben konnte. es kamen zwar andere ereignisse zum vorschein, aber das schlüsselerlebnis blieb verborgen - trotz arbeit am inneren kind usw. wobei ich dazu sagen möchte, dass traumatherapie vor 15 jahren wohl noch überhaupt in den kinderschuhen gesteckt ist und es heute sicher effizientere methoden und wege gibt, erinnerungen "sanft" freizulegen. und ich will überhaupt keine kritik an meiner damaligen therapeutin äußern. sie tat, was in ihrer macht stand, aber es ging eben nicht mehr. vielleicht war aber auch einfach ich noch nicht wirklich bereit dafür.Lost Happines hat geschrieben:Magst Du mir erzählen was bei dir war,wie Du gemerkt hast das etwas da ist wovon Du augenscheinlich keine Ahnung mehr hast und wie es weiterging?
jedenfalls wurde das schlüsselerlebnis, das mich fast ein leben lang verfolgt hatte, erst jahre später in einer anderen therapie, die ich erst etwa ein jahrzehnt später begonnen habe (übrigens auch andere therapierichtung) und da erst nach über einem jahr langsam so deutlich, dass ich es in worten andeuten konnte, was dem kind passiert war. erst als die therapeutin die andeutungen des kindes in ihre "erwachsenen" worte fasste, war die erinnerung auch mir als erwachsener zugänglich.
dann allerdings ging es unheimlich schnell, es bearbeitbar zu machen, wut auf den täter zu kriegen, diese erlebnisse letztlich zu integrieren, sodass sie heute zwar teil meiner vergangenheit sind, aber eben wirklich vorbei sind. ich kann glaub ich in zwischen ganz gut mit dieser vergangenheit umgehen... und auch die therapie dreht sich inzwischen um andere folge"störungen" und nicht oder kaum mehr um den missbrauch selbst.
ich weiss nicht, ob dir das jetzt weiterhilft. ich möchte aber nicht genauer auf das, was und wie ich es erlebt habe, eingehen, weil erstens kann ich details nur vage erinnern - es ist auch sehr lange her. und zweitens glaube ich, dass jedes erleben - auch die erinnerung an einen missbrauch - eine sehr subjektive sache ist.
ich möchte dich aber ermutigen, dir und deinem unterbewusstsein einfach zu vertrauen! du wirst dich - mit entsprechender begleitung - schrittweise an den kern herantasten, dein unterbewusstsein wird früher oder später so viel freigeben, dass du damit arbeiten kannst ohne retraumatisiert zu werden.
wenn du das gefühl hast, es stimmt was nicht mit dir, es gibt erinnerungen, die du einfach nicht ins bewusstsein bekommst, dann nimm es vorerst als gegeben an. trau dir selbst und dem, was du spürst! dein gefühl täuscht dich nicht. aber erzwinge keine erinnerungen - sie werden kommen, in dem ausmaß und tempo, wie es für dich das beste ist!
ich grüße dich!
momo
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Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich bin einfach froh das ich auf dieses Gefühl vertrauen darf,ich sage mir so oft das ich mir das sicher nur einbilde aber dieses Gefühl von "es ist passiert,irgendwann,irgendwie und irgendwo"ist so rein,so klar.
Deine Worte kann ich nachfühlen und das gibt mir Mut.
Ich werde es endlich das nächste mal in der Therapie ansprechen nachdem ich jetzt weiss das es sein kann das durch solch eine Arbeit so etwas ans Licht kommen kann.
Ich denke in meiner Therapie muss es an sich auch weiterhin um meine anderen Erkrankungen,ja vielleicht Folgen an sich gehen als um einen eventuellen Missbrauch,vielleicht ist das aber endlich ein kleiner Schlüssel.
Ich nehme deine Worte sehr ernst mich nicht zu zwingen irgendwas unbedingt aufzudecken.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Ich bin einfach froh das ich auf dieses Gefühl vertrauen darf,ich sage mir so oft das ich mir das sicher nur einbilde aber dieses Gefühl von "es ist passiert,irgendwann,irgendwie und irgendwo"ist so rein,so klar.
Deine Worte kann ich nachfühlen und das gibt mir Mut.
Ich werde es endlich das nächste mal in der Therapie ansprechen nachdem ich jetzt weiss das es sein kann das durch solch eine Arbeit so etwas ans Licht kommen kann.
Ich denke in meiner Therapie muss es an sich auch weiterhin um meine anderen Erkrankungen,ja vielleicht Folgen an sich gehen als um einen eventuellen Missbrauch,vielleicht ist das aber endlich ein kleiner Schlüssel.
Ich nehme deine Worte sehr ernst mich nicht zu zwingen irgendwas unbedingt aufzudecken.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
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was mir noch eingefallen ist dazu...
wenn's ums aufdecken von traumatisierenden erlebnissen geht, ist es zunächst auch immer die frage, wie stabil du bist. in jeder traumatherapie läuft es zunächst aufs stabilisieren hinaus, bevor gezielt am trauma-erinnern gearbeitet werden kann.
auch insofern würde ich mich da der therapeutin / dem therapeuten wirklich anvertrauen - im sinne von - sie/er kann gemeinsam mit dir wohl am besten einschätzen, wann der punkt gekommen ist, am trauma zu arbeiten.
wollte ich nur noch ergänzend anmerken!
ich wünsch dir alles gute!
momo
wenn's ums aufdecken von traumatisierenden erlebnissen geht, ist es zunächst auch immer die frage, wie stabil du bist. in jeder traumatherapie läuft es zunächst aufs stabilisieren hinaus, bevor gezielt am trauma-erinnern gearbeitet werden kann.
auch insofern würde ich mich da der therapeutin / dem therapeuten wirklich anvertrauen - im sinne von - sie/er kann gemeinsam mit dir wohl am besten einschätzen, wann der punkt gekommen ist, am trauma zu arbeiten.
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Ich merke eigentlich das ich dazu noch nicht stabil genug bin aber es ist schon eine Belastung dieses Gefühl jetzt ständig zu haben,aber ich nehme mir deine Worte zu Herzen.
Lieben Dank
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