Ich hätte auch nicht gedacht, daß Du es vergessen hast.
Was ich noch schreiben wollte...
Hmmm, genau... Und anstatt irgendeinen Widerstand oder irgendeine Mauer zu brechen, zerbrechen sie uns.Allgemein ausgebildete Theras gehen auf Leute wie nemesis und mich los, weil sie meinen, sie müssten uns kleinkriegen, müssten diesen "Widerstand" brechen, uns unter Kontrolle kriegen, dabei gibt's diese Dinge gar nicht.
Das Problem ist ja auch, daß sich in diesem gesamten Psycho-Bereich alles hin und her schieben lässt, wie's dem jeweiligen Thera gerade am liebsten ist. Man kann alles immer auf die eine oder auch auf eine ganz andere Art interpretieren, beweisen kann da niemand irgendwas. Das sieht man ja alleine schon an der Existenz dieser ganzen verschiedenen Schulen. Alle haben sie ihre eigenen Entstehungstheorien(phantasien?) für die verschiedenen psychischen Erkrankungen und damit verbunden auch ein bestimmtes Bild von den Patienten. Und als eben solcher steht man, wenn es einem einfach nur dreckig geht und man einfach nur Hilfe braucht und man nicht die Energie hat, sich vorher ausführlich zu informieren, ziemlich blöde da, weil man eigentlich am besten Psychologie studiert haben müsste, um einschätzen zu können, was einem selbst am besten helfen würde.
Ich glaub' inzwischen auch, daß die, die selbst nie Gewalt erlebt haben, ziemlich viel Angst davor haben, damit in irgendeiner Weise konfrontiert zu werden. Und sei es eben auch nur dadurch, daß man ihnen die eigene Geschichte erzählt. Scheinbar haben viele da große Angst, daß sie das zu sehr belasten könnte. Oder sie fühlen sich überfordert, weil sie nicht wissen, wie sie sich uns gegenüber verhalten sollen.Dass uns unsere Vergangenheit nicht nur gestählt hat, das checken sie nicht. Wie auch? Man muss schon mal erst erlebt haben, wie es weh es tut, wenn's Schläge setzt!
Ein solches Umfeld sind wir ja auch schon seit ewig und drei Tagen gewöhnt, was anderes kennen wir ja gar nicht. Da braucht man sich ja nur die Herkunftsfamilie anschauen. Deswegen fällt/fiel es uns ja auch immer so schwer zu erkennen, wann jemand nur aussaugt und nichts zurückgibt. Dazu kommt dann noch, daß wir uns eben gerade aufgrund der Gewohnheit auch von gerade dem Typ Mensch, der uns eigentlich schadet, immer wieder angezogen fühlen... Und so wiederholt sich das gleiche Spiel wieder und wieder. Der Wiederholungszwang lässt grüßen. So ging es mir jedenfalls... Wenn ich heute so auf vergangene Beziehungen und "Freundschaften" zurückschaue, dann zieht sich mir der Magen ganz übel zusammen. Immer wieder die gleichen Muster, die ich von der "Familie" her schon so gewohnt war. Und ich hab's einfach nicht gesehen...... ziehen wir uns quasi wie mit Zauberhand genau solche ängstlichen Leute heran. Wir haben dann ein Umfeld um uns rum aufgebaut, dass uns nur aussaugt und nichts zurückgibt.
Da muss man dann wohl das heutige Alleinsein schon fast als Gewinn sehen, auch wenn's schwer fällt. Immerhin bedeutet das ja auch, daß keiner mehr da ist, der einen noch weiter aussaugen kann. Und neue Beziehungen werden wohl erst dann wirklich funktionieren können, wenn man gelernt hat, positive von negativen Beziehungen zu unterscheiden und nicht mehr auf die alten und gewohnten Muster hereinzufallen.
Liebe Grüße und einen erholsamen Urlaub (stimmt doch, oder?)
nemesis