SVV - Ich denke immer öfter daran es wieder zu tun...

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Loupina Löwenzahn
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Beitrag So., 14.02.2010, 23:24

Admin hat geschrieben:Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche wieder in Angriff nehmen. Offensichtlich wurden Ihre früheren Therapien allzu vorzeitig beendet...
Nein, eigentlich war das nicht der Fall. Wobei, was die stationäre Therapie angeht könnten sie Recht haben. Aber damals nach der anschließenden einjährigen ambulanten Therapie ging es mir tatsächlich sehr viel besser, sogar dauerhaft. Und ich habe damals die Therapie in der Überzeugung abgeschlossen, dass ich sie zu dem Zeitpunkt nicht mehr nötig hatte, was damals auch definitiv der Fall war. Eine ganze Zeit lang ist das auch gut gegangen. Ich habe viel geschafft, viel nachgeholt, viele neue Leute kennen gelernt. Es ging mir einfach besser und ich fühlte mich lebendiger.

Aber je näher mein 26. Geburtstag rückt, desto stärker wird die Unruhe, desto größer die Unzufriedenheit, die Angst. Richtig schlimm wurde es wieder mit Beginn des neuen Jahres, beziehungsweise mit dem Ausklang des letzten. Wie gesagt, je näher das eigentlich ja freudige Jubiläum rückt, desto niedergeschlagener, panischer und hoffnungsloser bin ich.

Woran das liegt ist eigentlich schnell erklärt. Eine Art Medium sagte mir vor ca. 5 Jahren, dass ich mit 25 mit meinem zukünftigen Ehemann(meiner Träume) zusammen kommen würde. Ja, ich glaubte daran, denn die besagte Person wusste bereits bei unserem ersten Aufeinandertreffen Dinge (intime Dinge), die niemand sonst von mir wissen konnte, schon gar niemand, der mich gerade zum ersten Mal sieht.
Dennoch war es wahrscheinlich grundfalsch mir dies zu sagen, denn jetzt ist mein 25. Lebensjahr beinahe rum und ich bin immer noch allein. Ansich nicht der Weltuntergang, wäre da nicht (laut diverser apokalyptischer Vorhersagen) die Annahme selbigen in gar nicht mehr allzu ferner Zukunft.
Ja, das macht mir Angst. Das macht mir sogar eine verdammte Scheißangst! Denn die Quintessenz, die ich daraus ziehe, ist (normalerweise höre ich nicht auf dieses hysterische Weltuntergangsgerede), dass besagtes Medium mich damals bloß angelogen hat, um mich zu beruhigen, damit ich mir keinen Kopf mache, weil 2012 Schluss ist mit Lustig. Will heißen, wenn die Person die Wahrheit gesagt hätte und ich bereits in festen Händen wäre, dann wüsste ich definitiv, dass sich die Welt auch nach diesem Datum noch drehen wird. So aber lebe ich inzwischen fast täglich in Angst davor, was in zwei Jahren tatsächlich geschehen mag. Und nur nebenbei bemerkt: ICH HÄNGE AN MEINEM LEBEN!!!

Wobei das nur die eine Seite der Medaille ist. Auf der anderen ist es gleichsam so, dass man mir eigentlich nie wirklich gezeigt hat, dass ich hübsch und liebenswert bin. Körperliche Nähe musste ich quasi die meiste Zeit meines bisherigen Lebens entbehren, dabei bin gerade ich eigentlich jemand, der ohne diese emotional grausam leidet. Und gerade in letzter Zeit habe ich zunehmend die Angst darüber wahnsinnig zu werden oder schlimmer noch, daran wortwörtlich zugrunde zu gehen.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht! Ich liebe meine Familie und bin dankbar für alles, was sie für mich tun und wie sie hinter mir stehen! Aber aus diversen Gründen ist meine Familie kaputt, was wohl mit ein Grund dafür ist, dass niemand von ihnen in der Lage ist mir emotional und körperlich das zu geben, was ich brauche.

Und diese Situation wird einfach immer schlimmer, grade seit Anfang des Jahres. Ich bin nur noch gereizt und zornig, könnte mich über alles endlos aufregen, bin nur noch depressiv, schlecht gelaunt und panisch. Sobald jemand aus meiner Familie was von mir will explodiere ich und werde total aggressiv, weil ich das Gefühl habe, dass alles, was sie von mir wollen ist, dass ich irgendetwas für sie tue. Und dann stelle ich auf bockig, denn dann fühle ich mich nicht wie eine Tochter oder Schwester, sondern wie ein Laufbursche und Arbeitssklave.
Bei aller Liebe, ich bin aber auch wirklich stinkend faul. Na gut, nennen wir es lieber antriebslos. Gerade in letzter Zeit mag ich mich zu so gar nichts mehr aufraffen. Ich habe einfach keine Lust mehr auf gar nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts. Am liebsten würde ich den ganzen Tag schlafend im Bett verbringen, weil mich alles einfach nur noch ankotzt!

Dabei ist doch Liebe und Anerkennung alles, was ich will. Ich möchte nur auch mal in den Arm genommen werden, so wie andere. Oder gelobt werden. Nähe erfahren. Vertrautheit. Ist das denn wirklich zu viel verlangt?
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°

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Loupina Löwenzahn
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Beitrag Fr., 26.02.2010, 00:06

Toll. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°

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