Hallo,
Ich hab lange überlegt, überhaupt hier ins Form zu schreiben und ich weiß auch nicht, ob ein anderes Forum vielleicht besser gewesen wäre... Ich schreib jetzt mal auf, was mich schon lange beschäftigt und erhoffe mir, dass es irgendwer von euch vielleicht einordnen kann...
Also mit 12 hatte ich zum ersten mal Sex, ich war neugierig, es war nicht so toll und danach haben wir uns auch fast direkt getrennt. Danach hatte ich einen Freund, mit dem ich auch Sex hatte und ich würde sagen, dass es da ganz gut lief und ich wirklich einfach neugierig und offen war.
Jetzt komme ich zu dem Punkt, wo ich nicht genau weiß, ob ich mich richtig ausdrücken werde können. So mit 14 hatte ich dann wieder einen neuen Freund. Mit dem hat es im Punkto Sex gar nicht geklappt... es hat ein Jahr gedauert, bis wir zusammen schlafen konnten. Die Zeit davor war es irgendwie komisch, wenn ich mich richtig erinnere, war es so, dass ich ihn befridigt habe. Irgendwie dachte ich, ich wäre auch Schuld daran, dass es nicht klappt. Wenn er was bei mir gemacht hat, hatte ich immer eher das Gefühl, er macht das nicht gern und auch der Sex war nicht immer so dolle (dementsprechend war ich dann auch gehemmt). Ich glaube ich hatte schon damals das Gefühl, dass er am liebsten einfach nur von mir befriedigt worden wäre (oral). Ich bekomme das alles nicht mehr so genau zusammen. Es muss irgendwie ganz viel Druck und Belastung für uns beide gewesen sein. (Die Beziehung ging ca 2,5 Jahre). Auf jeden Fall habe ich Dinge gemacht, die ich selbst so eigentlich nicht wollte und als dann auch noch arge Probleme in seiner familie auftraten, ließ ich, obwohl ich wusste, dass es so eigentlich nicht geht und ich es eigentlich ändern wollte, die Dinge so weiter laufen.
Danach waren wir ein paar Jahre getrennt. In dieser Zeit hatte ich zwei feste Beziehung mit Typen (ca.6 Monate/3 Monate) mit dem ich nicht geschlafen habe. Der eine Typ wusste so ein bisschen von meiner Beziehung vorher und hat auch versucht ganz lieb und einfühlsam zu sein, aber bei mir hat sich dann nach einer gewissen Zeit dieser Schalter umgelegt und ich wollte nicht weiter.... aber ich hatte nach den Beziehungen OneNightstands.
Dann kamen wir wieder zusammen (also ich und der Typ mit dem die Probleme quasi anfingen), so etwas länger als 1 Jahr. Auch in dieser Zeit lief es scheiße. Wir schliefen zwar auch zusammen, manchmal war es schön, aber eigentlich dachte ich immer zu wissen, das er was anderes will. (Beim "normalen" Sex hatte er auch öfters errektionsprobleme und manchmal war der ganze akt einfach nur anstrengend und nervenzerreisend) Das hat er teilweise auch gesagt und mich es auch oft massiv spüren lassen. Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte ich das Gefühl seine Vorstellungen vom Sex waren total Porno geschädigt oder keine Ahnung.Manchmal habe ich mitgemacht, manchmal habe ich mich überreden lassen, manchmal habe ich wehement Nein gesagt.
Ich konnte dann auch irgendwann selbst schlecht vermitteln, was ich beim sex wollte oder er wollte es vielleicht auch nicht verstehen. Ich hab mich dann auch kaum noch getraut aktiv zu sein. Ich hatte zwar manchmal Lust auf Sex, aber eigentlich wollte ich auch nicht, weil ich mir unsicher war auf was das wirklich hinaus laufen würde.
Ich bekomme es einfach nicht zusammen. Ich hab den Typen ja sehr geliebt und liebe ihn vielleicht auch immer noch. Ich bekomme einfach nicht zusammen, dass er so ein netter Typ sein konnte und auf der anderen Seite dinge von mir wollte und verlangt hat mit denen es mir schlecht ging. Ich weiß auch nicht..... aber seit dem bekomme ich wirklich nicht mehr zusammen, was normal und unnormal ist, ich weiß es einfach irgendwie nicht. Ich würde mich beispielsweise auch nicht selbst befriedigen oder den Penis eines Mannes angucken wollen (geschweigedenn anfassen). Ich hatte seit dem schon ein mal wieder Sex in einer Beziehung, aber dann laufen irgendwie wieder Filme in meinem Kopf ab und mich schüttelts und ekelts. Dann versuche ich an irgenwas anderes zu denken. Momentan halte ich mich einfach von Männern fern und ich hätte auch Angst davor, wieder eine Beziehung ein zu gehen. Kennt ihr das, wenn auf einmal ein Film im Kopf abläuft und ihr schüttelt dann einfach mit dem Kopf um die Gedanken los zu werden? Naja, was ist eure Meinung dazu? Ich weiß nicht, irgendwie hatten wir ja beide schuld an der Situation, aber das hilft mit jetzt gerade auch nicht weiter. Vielleicht normalisiert sich ja auch alles wieder, ich hab nur Angst, dass ich den Zeitpunkt verpasse...... Sorry falls das Thema hier nicht rein passt. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich es in dieses Forum Posten soll oder in das Forum Sexualität. Da ich mein Problem selbst nich einschätzen kann ist es jetzt am ende doch intuitiv hier geladtet.
In Punkto Sex ist vieles schief gelaufen
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Wenn es nun einfach zwischen Euch sexuell nicht gepaßt hat? Würde Dich das beruhigen?
Und warum gehst Du so viele Beziehungen zu Männern ein? Hat das einen Grund?
candle
Und warum gehst Du so viele Beziehungen zu Männern ein? Hat das einen Grund?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Danke für die schnelle Antwort. Ob wir sexuell einfach nur nicht zusammen passten, war auch lange zeit eine überlegung von mir.
Ich merke halt nur, dass es mich verfolgt und in meinem leben beeinflusst. Was ich mit den ersten Beziehungen zum Ausdruck bringen wollte, war, dass alles ganz gut gelaufen ist und das ich seit diesem Freund angst vor sex habe und damit nicht mehr umgehen kann. Außerdem waren das gar nicht so viele Beziehungen (glaube ich) das ist ja immerhin ein Zeitraum von 13 Jahren.
Es ist einfach so, dass mich diese Erfahrungen verfolgen, beängstigen und verunsichern. Ich habe bei manchen sexuellen Dingen einfach mitgemacht, die ich so eigentlich nicht wollte, das wusste er zum Teil auch. Er hat mich irgendwie bedrängt, gefordert und auch unter druck gesetzt. Ich hab mich oft nicht gut gefühlt und, warum ich mich letzten endes wohl auch für dieses Forum entschieden habe, mich psychisch unter druck gesetzt gefühlt habe.
Ich weiß wohl, dass ihr ganz andere Leute sind, die ganz andere Erfahrungen haben, aber trotzdem fühle ich mich schlecht und schleppe es einfach schon so lange mit mir rum. Ich denke, wenn man beim Sex "nur nicht zusammen gepasst hat" dürfte das einem doch nicht so lange nachhängen??????
Ich merke halt nur, dass es mich verfolgt und in meinem leben beeinflusst. Was ich mit den ersten Beziehungen zum Ausdruck bringen wollte, war, dass alles ganz gut gelaufen ist und das ich seit diesem Freund angst vor sex habe und damit nicht mehr umgehen kann. Außerdem waren das gar nicht so viele Beziehungen (glaube ich) das ist ja immerhin ein Zeitraum von 13 Jahren.
Es ist einfach so, dass mich diese Erfahrungen verfolgen, beängstigen und verunsichern. Ich habe bei manchen sexuellen Dingen einfach mitgemacht, die ich so eigentlich nicht wollte, das wusste er zum Teil auch. Er hat mich irgendwie bedrängt, gefordert und auch unter druck gesetzt. Ich hab mich oft nicht gut gefühlt und, warum ich mich letzten endes wohl auch für dieses Forum entschieden habe, mich psychisch unter druck gesetzt gefühlt habe.
Ich weiß wohl, dass ihr ganz andere Leute sind, die ganz andere Erfahrungen haben, aber trotzdem fühle ich mich schlecht und schleppe es einfach schon so lange mit mir rum. Ich denke, wenn man beim Sex "nur nicht zusammen gepasst hat" dürfte das einem doch nicht so lange nachhängen??????
Hallo Leny,
Ich kann Dir zwar auch keine Tips geben, wie Du damit umgehen kannst, aber ich kann Dich gut verstehen.
Du hast es nicht freiwillige gemacht, aber auch nicht direkt gegen Deinen Willen, also unter Zwang.
Im Hinterkopf hat man dann die eigene Schuld, es zugelassen zu haben.
Also fragt man sich inwieweit man eigentlich Opfer ist und sich schlecht fühlen darf, weil man ja eigentlich sich selber für sein schlechtes Gefühl verantwortlich macht.
Ich denke, es ist wichtig, daß Du Dich damit auseinandersetzt. Du brauchst evtl. die Gewissheit, daß Dir das nicht wieder passiert.
Lg Linaa
Ich kann Dir zwar auch keine Tips geben, wie Du damit umgehen kannst, aber ich kann Dich gut verstehen.
Du hast es nicht freiwillige gemacht, aber auch nicht direkt gegen Deinen Willen, also unter Zwang.
Im Hinterkopf hat man dann die eigene Schuld, es zugelassen zu haben.
Also fragt man sich inwieweit man eigentlich Opfer ist und sich schlecht fühlen darf, weil man ja eigentlich sich selber für sein schlechtes Gefühl verantwortlich macht.
Ich denke, es ist wichtig, daß Du Dich damit auseinandersetzt. Du brauchst evtl. die Gewissheit, daß Dir das nicht wieder passiert.
Lg Linaa
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Danke Linaa, du triffst es ganz gut. Aber wie soll ich die Gewissheit bekommen? und um ehrlich zu sein ist so eine ähnliche Situation vor einem Jahr wieder passiert. Ich will ja irgendwie auch Nähe und dann lasse ich es ein Stück zu, dann legt sich wieder ein Schalter um, dann will ich nur noch weg. Umso netter der Mann ist umso mehr Angst habe ich eigentlich, dass hinter dieser Fassade wieder etwas "nicht nettes" Steckt. Ich war total verliebt in den typen und wollte ihm vielles recht machen und habe dementsprechend auch manchmal über meine eigentliche Maße gegeben, dann hat es angefangen sich zu verselbstständigen und ich bin aus der Sache nicht mehr raus gekommen. Als dann Schluss war und ich einen neuen Freund hatte ging dann auf einmal gar nichts mehr. Ich kann mich einfach nicht enspannen, vertrauen und habe irgendwie Angst.... erst recht bei einer Person, die ich nett finde....
Hallo Leny,
Also aus meiner Sicht aufgrund meiner Erfahrung, habe ich erst da angefangen mein Verhalten zu verstehen, nachdem ich etwas über Co- Abhängigkeit gelesen habe.
Ich für mich habe es getan, weil ich mich für die Gefühle und Eindrücke meines Mannes verantwortlich gemacht habe und wollte, daß es ihm gut geht.
Dabei habe ich mich und meine Gefühle hinten an gestellt.
Also aus meiner Sicht aufgrund meiner Erfahrung, habe ich erst da angefangen mein Verhalten zu verstehen, nachdem ich etwas über Co- Abhängigkeit gelesen habe.
Ich für mich habe es getan, weil ich mich für die Gefühle und Eindrücke meines Mannes verantwortlich gemacht habe und wollte, daß es ihm gut geht.
Dabei habe ich mich und meine Gefühle hinten an gestellt.
Ja, so wird es auch irgendwie zum Teil gewesen sein. Ich habe es gerade mal kurz gegoogelt. Ich bin schon der Typ gewesen, der viel gegeben hat und der seinen Partner sehr in den mittelpunkt seines Lebens gestellt hat. Damals, als ich gemerkt habe, dass es mir in der Beziehung nicht gut ging und wir uns eigentlich schon trennen wollten, ist sein Vater gesorben und ich habe mich wieder voll in die Beziehung rein gehängt und habe fast alles dafür getan, dass es ihm gut geht. Ich will jetzt nicht zu böse sein, ihm ging es natürlich in dieser Zeit sehr schlecht, aber im nachhinein vermute ich schon, dass er das irgendwie auch ein bisschen ausgenutzt hat. Dann, ca wieder ein Jahr später ging es einfach gar nicht mehr und ich hab mich getrennt. Danach ist er mir ein halbes Jahr hinterher gestorkt, wollte sich umbringen, hat mich jeden Tag mehrmals angerufen und smse geschickt, stand vor meiner Tür, vor meine Schule... es war die HÖLLE, weil ich diesen Mann ja schon trotzdem geliebt habe. (zumindest die nette Seite). Dann hatte ich eben diese anderen Beziehungen, es waren auch wirklich liebe Männer, aber Sex mit denen ging halt gar nicht. Der eine Typ war wirklich lieb aber ich hab wirklich angefangen zu zittern, wenn er mich angefasst hat und ich wusste, worauf es hinauslaufen sollte. Ja, keine Ahnung, eigentlich spreche ich da so zum ersten mal drüber. Ich denk, ja selbst manchma, mensch Leny, jetzt stell dich nicht so an, so dramatisch war das ja nun wirklich alles nicht.... aber es hilft nix.... ich kann nichts gegen den schalter machen bzw wenn dann nur bei Onenightstands, Beziehungen scheitern bei mir eh am Ende an der Sexsachelinaa hat geschrieben:Hallo Leny,
Also aus meiner Sicht aufgrund meiner Erfahrung, habe ich erst da angefangen mein Verhalten zu verstehen, nachdem ich etwas über Co- Abhängigkeit gelesen habe.
Ich für mich habe es getan, weil ich mich für die Gefühle und Eindrücke meines Mannes verantwortlich gemacht habe und wollte, daß es ihm gut geht.
Dabei habe ich mich und meine Gefühle hinten an gestellt.
Ps: Ich finde es total lieb, dass ihr euch sofort zu meinem Thema gemeldet habt!!!!! Es tut gerad total gut, dass raus zu lassen!!!!!!! DANKE!
Hallo Leny,
ich denke, dass du zum einen ganz massiv verunsichert wurdest durch diesen einen Freund, zum anderen dir praktisch selbst in gewisser Weise Gewalt angetan hast, indem du dich immer wieder auf eine Art von Sex eingelassen hast, die du so eigentlich nicht wolltest und die dir auch nichts gegeben hat.
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt moralischer rüberkomme als ich eigentlich bin: lass dir doch mal etwas mehr Zeit und Ruhe, nimm mal für eine Weile Abstand zum Thema Sex. Vielleicht musst du deine Bedürfnisse auch erstmal selbst kennenlernen - du sagst zwar, dass du dir keine Selbstbefriedigung vorstellen kannst, aber das bedeutet auch, dass du nicht wirklich im Einklang mit deinem eigenen Körper bist. Du hast schon sehr früh angefangen, Sex auszuleben, zu einer Zeit, wo andere noch Kind sind, irgendwie hattest du nie die Chance, deinen Körper und deine eigenen sexuellen Bedürfnisse kennenzulernen - so drängt es sich mir beim Lesen zumindest geradezu auf.
Auch habe ich das Gefühl, dass du dich sehr über Sex definierst - also, einerseits bist du gar nicht (mehr) fähig dazu, eine erfüllte Sexualität zu leben, andererseits hast du ONS - warum hast du die überhaupt, gibt dir das irgendwas? Bestätigung? Das Gefühl von Nähe? Sexuelle Befriedigung?
Dass du dir selbst sagst "stell dich nicht so an", daraus lese ich einen hohen Anspruch an dich selbst, sexuell gefälligst funktionieren zu müssen.
Ehrlich gesagt habe ich mich eben erschreckt, nach deiner Altersangabe hier zu lesen, dass ganze sei ja auch ein Prozess von immerhin schon 13 Jahren.
Jetzt bin ich gar nicht mehr sicher, ob es mit Zeit, Ruhe (und damit meine ich nicht einige Wochen) und einem sehr verständnisvollen und geduldigen Partner getan ist, denn deine sexuellen Erfahrungen haben dich ja immerhin schon in sehr jungen Jahren geprägt und irgendwie auf eine Schiene gelenkt, die nun nicht mehr weiterführt.
Könntest du dir vorstellen, eine Therapie - vielleicht sogar eine Sexualtherapie - zu machen? Ich glaube, bei dir muss ganz viel (und ja auch langjährige, schlechte Erfahrung - wenn nicht gar schon Konditionierung) aufgearbeitet und aufgelöst werden.
Tut mir leid, dass ich dir gerade nichts optimistischeres schreiben kann. Ich hoffe, es kommt nicht falsch bei dir an
lg, Rilke
ich denke, dass du zum einen ganz massiv verunsichert wurdest durch diesen einen Freund, zum anderen dir praktisch selbst in gewisser Weise Gewalt angetan hast, indem du dich immer wieder auf eine Art von Sex eingelassen hast, die du so eigentlich nicht wolltest und die dir auch nichts gegeben hat.
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt moralischer rüberkomme als ich eigentlich bin: lass dir doch mal etwas mehr Zeit und Ruhe, nimm mal für eine Weile Abstand zum Thema Sex. Vielleicht musst du deine Bedürfnisse auch erstmal selbst kennenlernen - du sagst zwar, dass du dir keine Selbstbefriedigung vorstellen kannst, aber das bedeutet auch, dass du nicht wirklich im Einklang mit deinem eigenen Körper bist. Du hast schon sehr früh angefangen, Sex auszuleben, zu einer Zeit, wo andere noch Kind sind, irgendwie hattest du nie die Chance, deinen Körper und deine eigenen sexuellen Bedürfnisse kennenzulernen - so drängt es sich mir beim Lesen zumindest geradezu auf.
Auch habe ich das Gefühl, dass du dich sehr über Sex definierst - also, einerseits bist du gar nicht (mehr) fähig dazu, eine erfüllte Sexualität zu leben, andererseits hast du ONS - warum hast du die überhaupt, gibt dir das irgendwas? Bestätigung? Das Gefühl von Nähe? Sexuelle Befriedigung?
Dass du dir selbst sagst "stell dich nicht so an", daraus lese ich einen hohen Anspruch an dich selbst, sexuell gefälligst funktionieren zu müssen.
Ehrlich gesagt habe ich mich eben erschreckt, nach deiner Altersangabe hier zu lesen, dass ganze sei ja auch ein Prozess von immerhin schon 13 Jahren.
Jetzt bin ich gar nicht mehr sicher, ob es mit Zeit, Ruhe (und damit meine ich nicht einige Wochen) und einem sehr verständnisvollen und geduldigen Partner getan ist, denn deine sexuellen Erfahrungen haben dich ja immerhin schon in sehr jungen Jahren geprägt und irgendwie auf eine Schiene gelenkt, die nun nicht mehr weiterführt.
Könntest du dir vorstellen, eine Therapie - vielleicht sogar eine Sexualtherapie - zu machen? Ich glaube, bei dir muss ganz viel (und ja auch langjährige, schlechte Erfahrung - wenn nicht gar schon Konditionierung) aufgearbeitet und aufgelöst werden.
Tut mir leid, dass ich dir gerade nichts optimistischeres schreiben kann. Ich hoffe, es kommt nicht falsch bei dir an
lg, Rilke
@Rilke
Ganze 13 Jahre nicht, so ca 9 - 10 Jahre ist das Thema irgendwie auf komische Art und Weise präsent. Ja und eben, wieviel Zeit soll ich mir noch nehmen????
Sooo viele ONS hatte ich ja nun auch wieder nicht, ich glaube, es waren insgesamt 3 Männer mit denen ich wirklich geschlafen hab ohne sie lange Zeit zu kennen. Und der letzte ist auch schon ein paar Jahre her, weiß ich nicht, manchmal habe ich Nähe gesucht (hab ja auch net mit jedem Mann geschlafen, den ich mir ins Bett geholt habe), manchmal wollte ich mir selbst vielleicht etwas beweisen... Ich kann mich aber nicht daran erinnern, irgendwann einmal angstfreien, entspannten Sex gehabt zu haben nach diesem einen Freund.
Ich glaube außerdem, dass ich mich nur dann über Sex definiere, sobald ein Mann quasi in meine Nähe kommt. Solange kein Mann in meiner Nähe ist, brauche ich mich mit dem Thema ja auch nicht auseinander zu setzen. Vor ca 6 Monaten gab es für 2 Wochen einen Typen, der durfte bei mir im Bett schlafen, aber nicht mit mir und geknutscht haben wir auch nicht. Im Grunde genommen war einfach alles schon vorpogrammiert. Irgendwann musste er dann gehen, weil es eh nicht auf eine Beziehung hinausgelaufen wäre, er mir aber schon klar gemacht hat, auch gern mit mir schlafen zu wollen. (Ist ja im Grunde genommen nicht sehr verwunderlich)
Solange ich nix mit Männern am Hut habe, beschäftigt mich das Thema Sex nicht, Mir geht es gut und ich wüsste auch nicht, was ich am Sex vermissen sollte. Sobald ein Mann in mein Leben tritt, muss ich mich ja zwangsläufig irgendwie mit dem Thema auseinander setzen, das Bedürfnis nach Nähe habe ich ja schon und ich hab ja auch kurz mal "Lust auf mehr". Das bricht aber fast IMMER abrupt ab!
Vor einiger Zeit hatte ich einen besten Freund. Bei dem konnte ich immer schlafen und er hat mich in den Arm genommen, denn wir waren ja nur "beste Freunde". ER IST WIRKLICH EIN TOLLER MENSCH GEWESEN, meiner Meinung nach hatte er 1A Einstellungen zum Leben, zur Moral, zum Umgang mit seinen Mitmenschen.... etc. Da hab ich mich richtig wohl gefühlt. Klar, wie solche Storrys immer sind... dann wollte er was von mir und eigentlich mochte ich ihn ja auch. Ich vermute, dass ich nie mit ihm hätte schlafen können. Gerade weil er so ein toller Mensch war, hätte ich viel zu viel Angst gehabt mit ihm zu schlafen und dadurch mein ganzen Bild von ihm zu zerstören. Am Ende war es ein einziges Chaos, weil ich ja schon Nähe gesucht habe, ihn dann aber auch wieder abgestossen habe und eine Beziehung nie gewollt hätte, weil damit Sex in verbindung gekommen wäre.
Vor noch längerer Zeit hatte ich auch einen netten Freund (ca 6 Monate Beziehung). Mit dem hab ich auch net geschlafen. Der hat auch gemerkt, dass ich irgendwie Probleme beim Sex habe. Damals war ich so ca. 16. Er hat gemerkt, dass ich gezittert habe und auch angst hatte. Der meinte dann auch immer... Keine Angst, wir haben doch alle Zeit der Welt blablabla
Was ich damit sagen will ist, dass ich sehr verständnisvollen und geduldigen Partner hatte bzw hätte haben können, das aber auch irgendwie nicht geklappt hat.
Ich hab heute den ganzen Tag viel nachgedacht und da sind auch irgendwie wieder Erinnerungen hochgekommen. Ich wei0 noch, dass es mit meinem damaligen freund (mit dem ich net so gute sexuelle Erfahrungen hatte) immer so war, dass wir einen mehr oder weniger schönen Tag verbracht haben, ganz am Ende, als ich eigentlich schon nach Hause wollte, kam es dann noch zu sexuellen Handlungen und dann bin ich auch oft mit Bauchschmerzen aufm Fahrrad nach Hause gefahren und hab erstmal gebadet.
Ja, ich denke schon das du recht hast mit der Therapie. Ich weiß nur nicht, ob ich dann am Ende auch zu einer Therapie gehen würde. Ich selbst werde das Problem wahrscheinlich nicht lösen können, das wird mir immer bewusster. Ich weiß aber auch nicht, ob ich das Problem irgendwie hochschaukel, irgenwie kommt es mir nicht so groß vor, aber irgendwie beeinflusst es mich schon. Ich denke es wäre falsch zu erwarten einen Partner zu finden, der meine Probleme löst, ich habs die letzten Jahre nicht selbst geschafft. Da bleibt ja nur die Lösung, das ganze ein bisschen pragmatisch gesehen, auf Männer und vorallem Sex zu verzichten oder zu versuchen, was zu verändern. Ich weiß nur nicht, ob ich mich damit doch vielleicht ein bisschen lächerlich mache....Ich fahre ja überhaupt keine Gerade Linie und finde mich selbst ein bisschen wiedersprüchlich. Ich denke schon, dass eine Theapie Sinnvoll wäre falls ich wieder eine Beziehung eingehen sollte. Gerade gibt es auch einen Mann, den ich ganz nett finde (ich weiß schon wie es ablaufen würde, würde er sich für mich interessieren, es wäre ein einziges chaos, wenn ich versuchen würde mich darauf ein zu lassen). Aber eigentlich geht es mir ja auch ganz gut ohne Sex.......
Ganze 13 Jahre nicht, so ca 9 - 10 Jahre ist das Thema irgendwie auf komische Art und Weise präsent. Ja und eben, wieviel Zeit soll ich mir noch nehmen????
Sooo viele ONS hatte ich ja nun auch wieder nicht, ich glaube, es waren insgesamt 3 Männer mit denen ich wirklich geschlafen hab ohne sie lange Zeit zu kennen. Und der letzte ist auch schon ein paar Jahre her, weiß ich nicht, manchmal habe ich Nähe gesucht (hab ja auch net mit jedem Mann geschlafen, den ich mir ins Bett geholt habe), manchmal wollte ich mir selbst vielleicht etwas beweisen... Ich kann mich aber nicht daran erinnern, irgendwann einmal angstfreien, entspannten Sex gehabt zu haben nach diesem einen Freund.
Ich glaube außerdem, dass ich mich nur dann über Sex definiere, sobald ein Mann quasi in meine Nähe kommt. Solange kein Mann in meiner Nähe ist, brauche ich mich mit dem Thema ja auch nicht auseinander zu setzen. Vor ca 6 Monaten gab es für 2 Wochen einen Typen, der durfte bei mir im Bett schlafen, aber nicht mit mir und geknutscht haben wir auch nicht. Im Grunde genommen war einfach alles schon vorpogrammiert. Irgendwann musste er dann gehen, weil es eh nicht auf eine Beziehung hinausgelaufen wäre, er mir aber schon klar gemacht hat, auch gern mit mir schlafen zu wollen. (Ist ja im Grunde genommen nicht sehr verwunderlich)
Solange ich nix mit Männern am Hut habe, beschäftigt mich das Thema Sex nicht, Mir geht es gut und ich wüsste auch nicht, was ich am Sex vermissen sollte. Sobald ein Mann in mein Leben tritt, muss ich mich ja zwangsläufig irgendwie mit dem Thema auseinander setzen, das Bedürfnis nach Nähe habe ich ja schon und ich hab ja auch kurz mal "Lust auf mehr". Das bricht aber fast IMMER abrupt ab!
Vor einiger Zeit hatte ich einen besten Freund. Bei dem konnte ich immer schlafen und er hat mich in den Arm genommen, denn wir waren ja nur "beste Freunde". ER IST WIRKLICH EIN TOLLER MENSCH GEWESEN, meiner Meinung nach hatte er 1A Einstellungen zum Leben, zur Moral, zum Umgang mit seinen Mitmenschen.... etc. Da hab ich mich richtig wohl gefühlt. Klar, wie solche Storrys immer sind... dann wollte er was von mir und eigentlich mochte ich ihn ja auch. Ich vermute, dass ich nie mit ihm hätte schlafen können. Gerade weil er so ein toller Mensch war, hätte ich viel zu viel Angst gehabt mit ihm zu schlafen und dadurch mein ganzen Bild von ihm zu zerstören. Am Ende war es ein einziges Chaos, weil ich ja schon Nähe gesucht habe, ihn dann aber auch wieder abgestossen habe und eine Beziehung nie gewollt hätte, weil damit Sex in verbindung gekommen wäre.
Vor noch längerer Zeit hatte ich auch einen netten Freund (ca 6 Monate Beziehung). Mit dem hab ich auch net geschlafen. Der hat auch gemerkt, dass ich irgendwie Probleme beim Sex habe. Damals war ich so ca. 16. Er hat gemerkt, dass ich gezittert habe und auch angst hatte. Der meinte dann auch immer... Keine Angst, wir haben doch alle Zeit der Welt blablabla
Was ich damit sagen will ist, dass ich sehr verständnisvollen und geduldigen Partner hatte bzw hätte haben können, das aber auch irgendwie nicht geklappt hat.
Ich hab heute den ganzen Tag viel nachgedacht und da sind auch irgendwie wieder Erinnerungen hochgekommen. Ich wei0 noch, dass es mit meinem damaligen freund (mit dem ich net so gute sexuelle Erfahrungen hatte) immer so war, dass wir einen mehr oder weniger schönen Tag verbracht haben, ganz am Ende, als ich eigentlich schon nach Hause wollte, kam es dann noch zu sexuellen Handlungen und dann bin ich auch oft mit Bauchschmerzen aufm Fahrrad nach Hause gefahren und hab erstmal gebadet.
Ja, ich denke schon das du recht hast mit der Therapie. Ich weiß nur nicht, ob ich dann am Ende auch zu einer Therapie gehen würde. Ich selbst werde das Problem wahrscheinlich nicht lösen können, das wird mir immer bewusster. Ich weiß aber auch nicht, ob ich das Problem irgendwie hochschaukel, irgenwie kommt es mir nicht so groß vor, aber irgendwie beeinflusst es mich schon. Ich denke es wäre falsch zu erwarten einen Partner zu finden, der meine Probleme löst, ich habs die letzten Jahre nicht selbst geschafft. Da bleibt ja nur die Lösung, das ganze ein bisschen pragmatisch gesehen, auf Männer und vorallem Sex zu verzichten oder zu versuchen, was zu verändern. Ich weiß nur nicht, ob ich mich damit doch vielleicht ein bisschen lächerlich mache....Ich fahre ja überhaupt keine Gerade Linie und finde mich selbst ein bisschen wiedersprüchlich. Ich denke schon, dass eine Theapie Sinnvoll wäre falls ich wieder eine Beziehung eingehen sollte. Gerade gibt es auch einen Mann, den ich ganz nett finde (ich weiß schon wie es ablaufen würde, würde er sich für mich interessieren, es wäre ein einziges chaos, wenn ich versuchen würde mich darauf ein zu lassen). Aber eigentlich geht es mir ja auch ganz gut ohne Sex.......
Hallo Leny,
Wenn Dich Dein Problem so sehr belastet, und Dich so sehr beeinflußt scheint es groß genug zu sein.
Wenn es Dir damit schlecht geht, zählt eigentlich nur das.
Ich habe hier schon häufiger gelesen, daß Probleme relativ sind, was für einige kaum der Rede wert ist, kann für andere ein riesiges sein.
Leben bedeutet mit sich im Einklang sein, und dafür ist es wichtig, daß Du Dich mit den Problemen, die Dich daran hindern zu leben und Dein Leben zu genießen auseinandersetzt.
Es zählt nicht, wie groß Dein Problem im Verhältnis zu anderen ist. Es zählt nur in wieweit es Dich daran hindert das zu tun, was Du willst.
Lg Linaa
Wenn Dich Dein Problem so sehr belastet, und Dich so sehr beeinflußt scheint es groß genug zu sein.
Wenn es Dir damit schlecht geht, zählt eigentlich nur das.
Ich habe hier schon häufiger gelesen, daß Probleme relativ sind, was für einige kaum der Rede wert ist, kann für andere ein riesiges sein.
Leben bedeutet mit sich im Einklang sein, und dafür ist es wichtig, daß Du Dich mit den Problemen, die Dich daran hindern zu leben und Dein Leben zu genießen auseinandersetzt.
Es zählt nicht, wie groß Dein Problem im Verhältnis zu anderen ist. Es zählt nur in wieweit es Dich daran hindert das zu tun, was Du willst.
Lg Linaa
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