ich habe mich vor 2 Wochen selbst verletzt und weiß nicht recht wie ich das aufarbeiten kann und wie ich sowas verhindere quasi.
Hier kurz der Hintergrund in Zitat (falls interessiert) und die Handlung an sich danach.
Mein Hintergrund: ich bin bipolar und schon länger AU da ich in einer starken depressiven Phase bin, samt Panik- und Angststörungen. Ich bin medikamentös in Behandlung.
Psychotherapie dieses Jahr war negativ, Tiefenpsychologe der invasive Fragen stellte, wenig empathisch, viel ausgegraben, dann halt vorbei. Super, stehe blöd dar. Suche mir jemand neuen.
Wir haben Venlafaxin verdreifacht inzwischen (SSNRI), kurz vor erreichen der 225mg fiel ich aber auf einmal in eine mega down Phase.
Alles von jemals sprudelte hoch, dann nahm ich ein Skalpel und hab 4/5cm hinter den Pulsadern (wollte mich nicht töten) geschnitten. Da war keine Emotion dabei, kein Drang vorher dazu, fühlte kein Schmerz. Der Schnitt war 6cm lang und sehr tief (bis zu diesem Knöchelchen wo sich bewegt wenn man Finger bewegt). Ich dachte mir nur , ohh das war wohl etwas zu viel.
Aber genau der Moment war dann befreiend, das zu sehen und zu spüren wie es hinabläuft.
Mein Freund brachte mich als er kam ins Krankenhaus zum Nähen.
Die Sache ist, ich hab keine Ahnung warum ich so weit gegangen bin. Mich beschäftigt das ich es nicht schlimm fand und später befreiend. Ich habe nicht vor das wieder zu machen, aber das hatte ich damals davor auch nicht.
Das Venlafaxin wirkt langsam, meine Empathie allem gegenüber (auch mir selbst) ist nur sehr gering. Ich fühle daher nicht viel, kann also das Thema nicht ergründen.
Ist das jemand von euch auch Mal passiert? Wie geht ihr damit um? Habt ihr Tipps wie man so einem Moment entkommt, falls er wieder eintritt?