Hallo zusammen,
ich wende mich an euch, da mich seit einiger Zeit folgendes Problem sehr belastet. Ich weiß nicht, ob es hier richtig platziert ist, Entschuldigung wenn ich es falsch platziert habe.
Ich bin verheiratet und habe Kinder. Nun kann ich seit einigen Monaten, überhaupt keine Nähe ertragen. Erst war es nur die Nähe zu meinem Mann, nun kann ich auch keine Nähe zu meinen Kindern ertragen, was mich wirklich sehr belastet. Es ist mittlerweile so weit, das ich nicht mal mehr eine Umarmung, einen Kuss und Intimität schon gar nicht mehr ertragen kann. Dies tut mir natürlich unendlich Leid für meinen Mann und natürlich auch für meine Kinder und ich möchte das so gerne ändern, nur weiß ich nicht WIE?
In meiner Vergangenheit hatte ich einen Partner, der mich zum Sex gezwungen hat. Ich habe es dann ertragen und über mich ergehen lassen. Nun kann man ja sagen, selbst Schuld, ich hätte es ja nicht machen müssen. Irgendwann habe ich es dann geschafft, mich von ihm zu trennen.
Zudem habe ich ein sehr schwieriges Verhältnis zu meinem Vater, als Kind habe ich einige unschöne Dinge aushalten müssen. Das ist aber Vergangenheit. Allerdings habe ich das Gefühl, dass alles jetzt irgendwie hoch kommt, nachts träume ich wirres Zeug, kann sehr schlecht schlafen und ich habe momentan extreme Panikattacken. Ich bin sehr durcheinander.
Zu meinem Mann habe ich ein sehr gutes Verhältnis, er tut mir wirklich Leid, er hat ja schließlich auch Bedürfnisse, die ich ihm momentan nicht befriedigen kann. Zu Beginn der Beziehung brauchte ich auch etwas länger bis ich mich auf Intimität einlassen konnte, irgendwann ging es dann. Ich muss dabei sagen er weiß von all dem nichts und das soll auch so bleiben.
Nun meine Frage, gibt es jemanden unter euch, der auch zwischenzeitlich keine Nähe zulassen konnte und bei dem sich das wieder gelegt hat? WIE kann man das schaffen, das wieder auszuhalten?
Würde mich über Ratschläge freuen.
Wie kann man Nähe wieder ertragen?
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Nähe kann man, wenn man sie körperlich gerade nicht aushalten kann, für eine Zeit lang, vielleicht anders herstellen. In schönen Gesprächen, einem Spaziergang, Blicke, emotionale Zuwendung, ein gemeinsames Essen, mit den Kindern zeichnen oder vorlesen, lachen,..
Sonst fällt mir ein: erspüren, was sich körperlich vielleicht doch ok, oder sogar schön anfühlt. Eine Kinderhand massieren, über den Kopf streicheln, Rücken/Fuß kraulen,..
Ich würde anderen mitteilen, wenn ich nicht umarmt werden möchte, und dass es nichts mit dem Anderen zu tun hat. (V.a.für die Kinder so wichtig- die glauben vielleicht sie selbst sind „nicht ok“) An manchen Tagen spürt es sich vielleicht doch anders an, und diese Momente dann ausnützen und sich neu erproben in Nähe/Distanz. Vielleicht zu Hause spüren bei welchen Abständen es sich gut anfühlt, und ab wann nicht mehr.
Wenn das Verhältnis zum Ehemann gut ist, wird es sich wahrscheinlich lohnen, wenn man sich traut, das Thema anzusprechen. Weil es Erleichterung mit sich bringt, wenn einem Verständnis und auch Anteilnahme entgegen gebracht werden.
Und: wenn möglich Psychotherapie, um sich seine Themen anzuschauen. (Ja, der Kopf weiß was vergangen/real ist, dennoch sind die eigenen Verletzungen und Kränkungen zwar eine Zeit lang zu verdrängen, kommen aber an anderer Stelle wieder zum Vorschein)
Vielleicht ist etwas dabei für dich!
Sonst fällt mir ein: erspüren, was sich körperlich vielleicht doch ok, oder sogar schön anfühlt. Eine Kinderhand massieren, über den Kopf streicheln, Rücken/Fuß kraulen,..
Ich würde anderen mitteilen, wenn ich nicht umarmt werden möchte, und dass es nichts mit dem Anderen zu tun hat. (V.a.für die Kinder so wichtig- die glauben vielleicht sie selbst sind „nicht ok“) An manchen Tagen spürt es sich vielleicht doch anders an, und diese Momente dann ausnützen und sich neu erproben in Nähe/Distanz. Vielleicht zu Hause spüren bei welchen Abständen es sich gut anfühlt, und ab wann nicht mehr.
Wenn das Verhältnis zum Ehemann gut ist, wird es sich wahrscheinlich lohnen, wenn man sich traut, das Thema anzusprechen. Weil es Erleichterung mit sich bringt, wenn einem Verständnis und auch Anteilnahme entgegen gebracht werden.
Und: wenn möglich Psychotherapie, um sich seine Themen anzuschauen. (Ja, der Kopf weiß was vergangen/real ist, dennoch sind die eigenen Verletzungen und Kränkungen zwar eine Zeit lang zu verdrängen, kommen aber an anderer Stelle wieder zum Vorschein)
Vielleicht ist etwas dabei für dich!
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Da sind sicherlich ein paar gute Tipps dabei, die ich umsetzen kann.
Therapie bin ich angefangen,(aufgrund von anderen Sachen) darüber kann ich aber aktuell nicht reden, vielleicht ändert sich das ja nochmal.
Therapie bin ich angefangen,(aufgrund von anderen Sachen) darüber kann ich aber aktuell nicht reden, vielleicht ändert sich das ja nochmal.
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