Ich weiß gar nicht wie ich das hier einleiten soll, also fange ich erstmal bei der aktuellen Situation an.
Ich fühle mich bezogen auf sexuelle Handlungen schon immer als Objekt, das nur dazu da ist um andere zu befriedigen auch wenn ich dabei Angst empfinde oder mir gewissen Handlungen nicht gefallen. Eine Zeit lang habe ich zugelassen das Männer mich sexuell belästigen können für Drogen, da ich es eh nicht anders gewohnt war und bin das ich nur die Rolle als Objekt übernehme.
Manchmal drängen sich in mir Erinnerungen nach oben, ziemlich spezifische, meistens wenn ich in irgendeiner Hinsicht nackt bin. Ich fühle mich dann innerlich beschmutzt und schäme mich obwohl ich mich nicht für den Moment schäme in dem ich nackt bin (ist vielleicht schwer zu verstehen ich weiß).
Es sind Erinnerungen daran wie ich neben jemanden im Bett liege, ich vermute mein Vater, es extrem warm und grell ist, das Fenster offen steht und Wind geht und ich sage, dass ich es auch alleine machen kann. Dieser Blick aus dem Fenster in einer liegenden Position und dem Satz erlebe ich manchmal sehr real wieder wie in einem schlechten Film.
Mehr nicht, weitere Erinnerungen kommen nicht. Entweder weil ich dann dissoziiere oder keine weiteren Erinnerungen mehr mobilisieren kann.
Ich habe auch schon versucht es in der Therapie an zu sprechen aber irgendwie kann ich mich da schwer artikulieren und schalte weg bevor es zum eigentlichen Thema geht.
Kann es wirklich sein das da eine Form von Missbrauch hinter steht oder bilde ich mir das nur ein, ist es möglich sich Erinnerungen nur aus zu denken bzw. immer wieder zu verändern so das sie nicht dem richtigen Geschehen entsprechen? Weil ich auf jeden Fall nicht mit meiner Mutter darüber reden möchte wenn sich dieser äußerst wage Verdacht nicht bestätigt. Mein Mutter ist sowieso sehr vielen Problemen ausgesetzt da möchte ich sie nicht deswegen unnötig belasten.
Vor allem da ich mir aufgrund der Erinnerungen sicher bin das es in dem Schlafzimmer meiner Eltern statt gefunden haben muss.
crisis
