Wurstel
Einer meiner Liedtexte. Geschrieben habe ich ihn, als ich (jahrelang!) in der betreffenden Stimmung war.
Ich füge noch eine Übersetzung ins Hochdeutsche an.
(Ups, da kommt die Fehlermeldung, daß es zu lange ist. Also kommt die Übersetzung im nächsten Posting.)
Wie gefällt Euch dieser Text?
Wurstel
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Miad
(15. September 1995, 22.00, Graffity/7. Dezember 1995 14:40, im Bett)
I lieg' do auf meina' Kautsch und sinnier' vua' mi' hin.
"Eigantlich soi't i 'wos tuan." Doch kummt m'a des heit' net in ' Sinn.
Friahra' woar i a anderer, doch jetzt hob i kan Antrieb mehr.
Den Grund waaß i aa' net genau, bin a Karikatur nua vo' an Mau'.
I frog' mi' nur, is' des so guat, daß i auf ollas hau' mein' Huat?
Soit' i mi net bessa stö'n? Oba' naa', ' wü' mi' net quwö'n.
Geht des ewig jetzt so weiter, niemoi's traurig, niemois heiter?
Oda' wird si' 's Schicksoi' drah'n, aus'n Sumpf mi' 'außezaah'n?
Grüb'ln tua i und studier'n, a Hauf'n Zeig foah't dua'ch mei' Hirn.
I woa't am Lichtblick ohne Frog', wann 's sei' muaß, bis zum Jüngsten Tog,
wäu' i bin miad.
So miad.
Endlos miad.
Jo, i bin miad,
so miad,
nua miad.
Warum?
I hob' kan' Leffe', absolut kaa' Lust.
I wü' goa' nix moch'n, hob' nua' an' Frust.
I hob' kan' Gusto, bin fia ollas z' bled.
I brauch' an, der mi 'aussezaaht, oba den hob i leida' net.
No' imma' knotz' i auf da' Kautsch und stiea' ins Noarrenkast'l.
I schau' ma' do im Fernseh'n au' den Hias und den Wast'l.
Doch irgendwie geht's an mia' vurbei, die Sendung do mi'n Moik.
Do haaßt 's oi'wäu, des g'foit so sehr dem ganzen Oip'mvoi'k.
Doch frog' i mi': Wea' kaunn do loch'n, bei diese bled'n Schmäh,
d'rum schoi't i des Programm jetzt um, wäu' i auf des net steh.
Im Zwaara' tan s' politisier'n, im RTL spüh'n s' Töa'mineter.
Der tuat mi' aa' net int'ressier'n, der Muskelmann, durch Wände geht er.
Oba' i fang glei' zum Gähnen an, wäul i do nimma' zuaschau'n kaunn.
And're find'n des so steu', nua i schlof' vorm Fernseha' ei'.
wäu' i bin miad.
So miad.
Endlos miad.
Jo, i bin miad,
so miad,
nua miad.
Warum?
Heit' denk' i ma', steh' net auf, bleib' den ganzen Tog im Bett.
Wäu Wunda' passier'n eh kaa', und unta' da' Tuchant is 's aa' nett.
So lebt si' 's aa', de Tog, Woch'n und auch Johr
verge'ngan sowieso. Beim Schlof'n is' wenigstens kaa' G'foahr,
daß ma' wos foischmocht oda daß goa a Unfoi' g'schicht:
Vo' an' Auto üba'foah'n, gibt's im Schlofzimma' nicht.
Woa't'n tua i, daß wer kummt, mi' aufhebt und mi' motiviert,
doch scheint 's, daß mei' Schicksoi' eh' kan' int'ressiert.
Oba fia' heit' is' g'nua', i loß' des Schreib'n sei',
wäu heit' foit mir sowieso nix G'scheit's mehr ei'.
Wäu' i bin miad.
So miad.
Endlos miad.
Jo, i bin miad,
so miad,
nua miad.
Warum?
I hob' kan' Leffe', absolut kaa' Lust.
I wü' goa' nix moch'n, hob' nua' an' Frust.
I hob' kan' Gusto, bin fia ollas z' bled.
I brauch' an, der mi 'aussezaaht, oba den hob i leida' net.
I hob' kan' Leffe', absolut kaa' Lust.
I wü' goa' nix moch'n, hob' nua' an' Frust.
I hob' kan' Gusto, bin fia ollas z' bled.
I brauch' an, der mi 'aussezaaht, oba den gibt's net.
(© 1995 by Wurstel [Name anonymisiert])
Miad
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Wurstel
Hier noch die Übersetzung ins Hochdeutsche.
Wurstel
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Müde
Ich liege da auf meiner Couch und grüble vor mich hin.
"Eigentlich sollte ich etwas tun." Doch kommt mir das heute nicht in den Sinn.
Früher war ich ein anderer, doch jetzt habe ich keinen Antrieb mehr.
Den Grund weiß ich auch nicht genau, bin eine Karikatur nur von einem Mann.
Ich frage mich nur, ist das so gut, daß ich auf alles pfeife?
Sollte ich mich nicht besser aufraffen? Aber nein, ich will mich nicht quälen.
Geht das ewig jetzt so weiter, niemals traurig, niemals heiter?
Oder wird sich das Schicksal drehen und mich aus dem Sumpf herausziehen?
Grübeln tu' ich und nachdenken, ein Haufen Zeug fährt durch mein Hirn.
Ich warte auf den Lichtblick ohne Frage, wenn es sein muß, bis zum Jüngsten Tag.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde,
so müde,
nur müde.
Warum?
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den habe ich leider nicht.
Noch immer lungere ich auf der Couch und starre in die Luft.
Ich schaue mir da im Fernsehen an den Hias und den Wast'l.
Doch irgendwie geht sie an mir vorbei, die Sendung da mit dem Moik.
Da heißt es immer, das gefällt so sehr dem ganzen Alpenvolk.
Doch frage ich mich: Wer kann da lachen, bei diesen blöden Scherzen,
darum schalte ich das Programm jetzt um, weil ich auf das nicht stehe.
Im zweiten Programm wird politisiert, im RTL spielen sie "Terminator".
Der interessiert mich auch nicht, der Muskelmann, durch Wände geht er.
Aber ich fange gleich zum Gähnen an, weil ich da nicht mehr zusehen kann.
Andere finden das so steil, nur ich schlafe vor dem Fernsehapparat ein.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde.
So müde.
Nur müde.
Warum?
Heute denke ich mir: "Stehe nicht auf, bleibe den ganzen Tag im Bett.
Denn Wunder passieren eh keine, und unter der Decke ist es auch nett."
So lebt sich's auch. Die Tage, Wochen und auch Jahre
verehen sowieso. Beim Schlafen ist wenigstens keine Gefahr,
daß man etwas falschmacht oder gar ein Unfall passiert:
Von einem Auto überfahren, das gibt's im Schlafzimmer nicht.
Warten tue ich, daß jemand kommt, mich aufhebt und mich motiviert,
doch scheint es, daß mein Schicksal eh keinen interessiert.
Aber für heute ist's genug, ich lasse das Schreiben sein,
denn heute fällt mir sowieso nichts Gescheites mehr ein.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde,
so müde,
nur müde.
Warum?
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den habe ich leider nicht.
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den gibt es nicht.
Hier noch die Übersetzung ins Hochdeutsche.
Wurstel
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Müde
Ich liege da auf meiner Couch und grüble vor mich hin.
"Eigentlich sollte ich etwas tun." Doch kommt mir das heute nicht in den Sinn.
Früher war ich ein anderer, doch jetzt habe ich keinen Antrieb mehr.
Den Grund weiß ich auch nicht genau, bin eine Karikatur nur von einem Mann.
Ich frage mich nur, ist das so gut, daß ich auf alles pfeife?
Sollte ich mich nicht besser aufraffen? Aber nein, ich will mich nicht quälen.
Geht das ewig jetzt so weiter, niemals traurig, niemals heiter?
Oder wird sich das Schicksal drehen und mich aus dem Sumpf herausziehen?
Grübeln tu' ich und nachdenken, ein Haufen Zeug fährt durch mein Hirn.
Ich warte auf den Lichtblick ohne Frage, wenn es sein muß, bis zum Jüngsten Tag.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde,
so müde,
nur müde.
Warum?
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den habe ich leider nicht.
Noch immer lungere ich auf der Couch und starre in die Luft.
Ich schaue mir da im Fernsehen an den Hias und den Wast'l.
Doch irgendwie geht sie an mir vorbei, die Sendung da mit dem Moik.
Da heißt es immer, das gefällt so sehr dem ganzen Alpenvolk.
Doch frage ich mich: Wer kann da lachen, bei diesen blöden Scherzen,
darum schalte ich das Programm jetzt um, weil ich auf das nicht stehe.
Im zweiten Programm wird politisiert, im RTL spielen sie "Terminator".
Der interessiert mich auch nicht, der Muskelmann, durch Wände geht er.
Aber ich fange gleich zum Gähnen an, weil ich da nicht mehr zusehen kann.
Andere finden das so steil, nur ich schlafe vor dem Fernsehapparat ein.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde.
So müde.
Nur müde.
Warum?
Heute denke ich mir: "Stehe nicht auf, bleibe den ganzen Tag im Bett.
Denn Wunder passieren eh keine, und unter der Decke ist es auch nett."
So lebt sich's auch. Die Tage, Wochen und auch Jahre
verehen sowieso. Beim Schlafen ist wenigstens keine Gefahr,
daß man etwas falschmacht oder gar ein Unfall passiert:
Von einem Auto überfahren, das gibt's im Schlafzimmer nicht.
Warten tue ich, daß jemand kommt, mich aufhebt und mich motiviert,
doch scheint es, daß mein Schicksal eh keinen interessiert.
Aber für heute ist's genug, ich lasse das Schreiben sein,
denn heute fällt mir sowieso nichts Gescheites mehr ein.
Denn ich bin müde.
So müde.
Endlos müde.
Ja, ich bin müde,
so müde,
nur müde.
Warum?
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den habe ich leider nicht.
Ich habe kein Interesse, absolut keine Lust.
Ich will gar nichts machen, habe nur einen Frust.
Ich habe keine Freude, bin für alles zu dumm.
Ich brauche einen, der mich herauszieht, aber den gibt es nicht.