Hi Wortschatz,
dein Text passt wie Faust aufs Auge.
Mein Vater ist ne Wurst.
Aber noch nichmals ne Knackwurst, sondern so' ne labbrige in Eigenhaut.
Ganz anders bei meiner Mutter, da kann ich eher so denken, wie Innere Freiheit. Naja, noch nicht ganz so ideal, aber sie ist halt so wie sie ist, ich liebe sie.
Gruß Bounce
Wozu Eltern ? (Lyrik, Gedanken, Diskussion)
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Bei mir ist es so:
Je mehr (speziell meine Mutter) an Macht über mein Leben verliert
also je mehr ich entdecke und auch fühle, dass ich ich nicht meine Mutter bin
und mein Leben nicht von ihr abhängt, meine Person nicht am Verhalten meiner Mutter zu messen ist und ich selbst nicht ein einziges Defizit bin (so habe ich das über drei Jahrzehnte empfunden) seither sehe ich meine Mutter auch in einem anderen Licht, ich denke in einem realistischeren.
Ich freue mich über das, was sie geben kann und das andere hat irgendwie kein Gewicht mehr weil an die Stelle der Leere und der Traurigkeit und der Langeweile und der Enttäuschung jetzt ICH getreten bin und das ziemlich gut abfangen und auch für mich nutzbar machen kann.
Ich würde sagen, dass ich den Frieden mit meiner Mutter weitgehend gefunden habe.
Je mehr (speziell meine Mutter) an Macht über mein Leben verliert
also je mehr ich entdecke und auch fühle, dass ich ich nicht meine Mutter bin
und mein Leben nicht von ihr abhängt, meine Person nicht am Verhalten meiner Mutter zu messen ist und ich selbst nicht ein einziges Defizit bin (so habe ich das über drei Jahrzehnte empfunden) seither sehe ich meine Mutter auch in einem anderen Licht, ich denke in einem realistischeren.
Ich freue mich über das, was sie geben kann und das andere hat irgendwie kein Gewicht mehr weil an die Stelle der Leere und der Traurigkeit und der Langeweile und der Enttäuschung jetzt ICH getreten bin und das ziemlich gut abfangen und auch für mich nutzbar machen kann.
Ich würde sagen, dass ich den Frieden mit meiner Mutter weitgehend gefunden habe.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Hallo allerseits !
Damit habe ich nicht gerechnet, mit soviel Zu- und Widerspruch, kurzum, mit Resonanz.
Ich habe einen thread zu zehntausendfachen Tod und Unglück in Japan ins Leben gehoben -
kaum jemand schien es zu interessieren und zu berühren, dazu zu posten, nur zu.
Mit einem Text über die Eltern-Frage kommt es zu einer Diskussion, und das,
so überraschend es ist, obwohl in einem psychotherapiepraxisforum nicht verwunderlich,
letztlich, finde ich, was das anregende an Resonanz angeht, gut, nur zu.
Resonanz ist willkommen, jede, es zeigt, dass das Gedicht, wider erwarten,
gelesen wirkt und es mitunter zu dem Bedürfnis es zu kommentieren führte.
Die Kritik die geäußert wurde wirkt projektiv ?
Es wird interpretiert,
gewertet, beurteilt, verurteilt, beschönigt,
verteidigt, relativiert, verglichen, negiert, bejaht...u.s.w. .
Wenn mein Gedicht projektiv wirkt, freut es mich.
Natürlich möchte ich niemanden damit verletzen.
Wenn es wen emotional erreicht, ob gegen das Gedicht aufgebracht,
oder sich auch erkennnend, aufgeregt Und/ oder angeregt, nur zu, schreibt, ihr schreibt über euch ?
Wenn ihr glaubt, ich habe schlimmes erlebt, interpretiert das so,
geschrieben habe ich das selbst in diesen Zeilen nicht,
nur zu, schreibt, ihr schreibt nicht über mich.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass ihr, wenn ihr glauben solltet von mir zu schreiben, ihr tatsächlich über mich schreibt,
und das ist von meiner Seite völlig in Ordnung so, wenn es so sei.
Ich bin 01. nicht dazu im Stande - und will es 02. auch nicht tun,
03. nicht in einem einzigen Folgetext, eine Auflösung aller Zeilen des Eingangstextes feilzubieten und abzuliefern-
Zum einen ist der Text eher intuitiv als durchdacht, und so sollte er auch werden,
ich werde weder Rechtfertigung noch Relativierung und auch keine vollständige Erläuterung und Erklärung dazu angeben.
Welchen Vorwurf machen einige mir womöglich?
Dass ich an meinen Eltern nichts abgewinnen könne ?
Dass ich ihren Tod als Erlösung erhoffe ?
Dass ich undankbar sei ?
Dass ich für alles was ich bin meine Eltern verantwortlich mache ?
Könnte ich alle Aspekte meines Empfindens und Denkens in ein paar Zeilen ausdrücken,
das wäre was, oder ist das, was ich (be)schrieb, nur ein Ausschnitt dessen, was ich empfinde und denke ?
Ich glaube, der meiste Sprengstoff lag darin, nicht in der ersten Person zu schreiben,
ich schreibe, als würde ich verallgemeinern wollen,
und Sprengstoff liefern für mich selbst diese letzten Zeilen, die da sind:
"Man kann nur abwarten,
abwarten, bis sie endlich sterben. "
Ich habe gezögert die Vokabel "endlich" zu benutzen.
Vielleicht hätte auch niemand auf mein posting reagiert, niemand hätte sich an dem Gedicht gestört,
wenn ich nicht diese mögliche starke Wertung mit hineingenommen hätte ? Aber ist sie eindeutig ?
Wäre der Text sonst nur eine düstere Anti-Version des Textes a la Heintjes Hymne an die "Mama" ?
Was heisst "endlich zu sterben" genau ? Eine Deutung von "endlich" ist diese hier im Duden:
- Solange meine Eltern leben, ist es theoretisch wie praktisch möglich,
dass wir uns annähern, aber das Leben ist "endlich" !
- Solange meine Eltern leben, ist es theoretisch wie praktisch möglich,
dass wir uns annähern, aber wenn sie tot sind, ist diese Chance "endlich" von selbst vergeben, gestorben !
Gewiss lassen sich mit diesen Zeilen auch diese Stränge verfolgen:
Wenn die Eltern tot sind, bin ich um etwas freier und erleichtert ?
Mit meinen Eltern stirbt auch ein Auftrag an mich ?
Mit meinen Eltern stirbt auch ein Blick auf mich, ein Nicht-Blick, eine Nichtwürdigung ?
Ich habe soviele Gedanken in verschiedener Richtung zu meinem Text,
das vermag ich selbst gar nicht zu ordnen !
Eure Kritik kann mich jedenfalls nicht treffen, nur zu, nicht so treffen, nur zu,
wie meine Beziehung und meine Nicht-Beziehung zu meinen Eltern,
zwischen meinen Eltern und mir und mir und meinen Eltern mich (be)trifft,
wie die verpassten Chancen und Möglichkeiten, die die E.ltern-Kind-Beziehungen betreffen.
Ich habe einen begrenzten Geist, welch Geistes Kind ich auch immer bin,
mehr kann ich gerade nicht ausdrücken, als das, was ich geschrieben habe,
jetzt gerade und das im Eingangstext.
S.Wortschatz
Damit habe ich nicht gerechnet, mit soviel Zu- und Widerspruch, kurzum, mit Resonanz.
Ich habe einen thread zu zehntausendfachen Tod und Unglück in Japan ins Leben gehoben -
kaum jemand schien es zu interessieren und zu berühren, dazu zu posten, nur zu.
Mit einem Text über die Eltern-Frage kommt es zu einer Diskussion, und das,
so überraschend es ist, obwohl in einem psychotherapiepraxisforum nicht verwunderlich,
letztlich, finde ich, was das anregende an Resonanz angeht, gut, nur zu.
Resonanz ist willkommen, jede, es zeigt, dass das Gedicht, wider erwarten,
gelesen wirkt und es mitunter zu dem Bedürfnis es zu kommentieren führte.
Die Kritik die geäußert wurde wirkt projektiv ?
Es wird interpretiert,
gewertet, beurteilt, verurteilt, beschönigt,
verteidigt, relativiert, verglichen, negiert, bejaht...u.s.w. .
Wenn mein Gedicht projektiv wirkt, freut es mich.
Natürlich möchte ich niemanden damit verletzen.
Wenn es wen emotional erreicht, ob gegen das Gedicht aufgebracht,
oder sich auch erkennnend, aufgeregt Und/ oder angeregt, nur zu, schreibt, ihr schreibt über euch ?
Wenn ihr glaubt, ich habe schlimmes erlebt, interpretiert das so,
geschrieben habe ich das selbst in diesen Zeilen nicht,
nur zu, schreibt, ihr schreibt nicht über mich.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass ihr, wenn ihr glauben solltet von mir zu schreiben, ihr tatsächlich über mich schreibt,
und das ist von meiner Seite völlig in Ordnung so, wenn es so sei.
Ich bin 01. nicht dazu im Stande - und will es 02. auch nicht tun,
03. nicht in einem einzigen Folgetext, eine Auflösung aller Zeilen des Eingangstextes feilzubieten und abzuliefern-
Zum einen ist der Text eher intuitiv als durchdacht, und so sollte er auch werden,
ich werde weder Rechtfertigung noch Relativierung und auch keine vollständige Erläuterung und Erklärung dazu angeben.
Welchen Vorwurf machen einige mir womöglich?
Dass ich an meinen Eltern nichts abgewinnen könne ?
Dass ich ihren Tod als Erlösung erhoffe ?
Dass ich undankbar sei ?
Dass ich für alles was ich bin meine Eltern verantwortlich mache ?
Könnte ich alle Aspekte meines Empfindens und Denkens in ein paar Zeilen ausdrücken,
das wäre was, oder ist das, was ich (be)schrieb, nur ein Ausschnitt dessen, was ich empfinde und denke ?
Ich glaube, der meiste Sprengstoff lag darin, nicht in der ersten Person zu schreiben,
ich schreibe, als würde ich verallgemeinern wollen,
und Sprengstoff liefern für mich selbst diese letzten Zeilen, die da sind:
"Man kann nur abwarten,
abwarten, bis sie endlich sterben. "
Ich habe gezögert die Vokabel "endlich" zu benutzen.
Vielleicht hätte auch niemand auf mein posting reagiert, niemand hätte sich an dem Gedicht gestört,
wenn ich nicht diese mögliche starke Wertung mit hineingenommen hätte ? Aber ist sie eindeutig ?
Wäre der Text sonst nur eine düstere Anti-Version des Textes a la Heintjes Hymne an die "Mama" ?
Was heisst "endlich zu sterben" genau ? Eine Deutung von "endlich" ist diese hier im Duden:
U.a. zwei bedeutende verschiedene Stränge/Abzweigungen sehe ich in diese Gedanken:"endlich" = kann heissen:
begrenzt, nicht von Dauer, ohne Bestand, sterblich, vergänglich,
vom Verfall/Vergehen/Tod bedroht, zeitlich ...
- Solange meine Eltern leben, ist es theoretisch wie praktisch möglich,
dass wir uns annähern, aber das Leben ist "endlich" !
- Solange meine Eltern leben, ist es theoretisch wie praktisch möglich,
dass wir uns annähern, aber wenn sie tot sind, ist diese Chance "endlich" von selbst vergeben, gestorben !
Gewiss lassen sich mit diesen Zeilen auch diese Stränge verfolgen:
endlich = kann heissen:
am Ende, letzten Endes, nach längerem Warten, nach längerer Zeit, schließlich,
zu guter Letzt, zuletzt, zum Schluss;
endlich = kann heissen:
(meist emotional) nach einer langen Zeit des Wartens, der Verzögerung
Wenn die Eltern tot sind, bin ich um etwas freier und erleichtert ?
Mit meinen Eltern stirbt auch ein Auftrag an mich ?
Mit meinen Eltern stirbt auch ein Blick auf mich, ein Nicht-Blick, eine Nichtwürdigung ?
Ich habe soviele Gedanken in verschiedener Richtung zu meinem Text,
das vermag ich selbst gar nicht zu ordnen !
Eure Kritik kann mich jedenfalls nicht treffen, nur zu, nicht so treffen, nur zu,
wie meine Beziehung und meine Nicht-Beziehung zu meinen Eltern,
zwischen meinen Eltern und mir und mir und meinen Eltern mich (be)trifft,
wie die verpassten Chancen und Möglichkeiten, die die E.ltern-Kind-Beziehungen betreffen.
Ich habe einen begrenzten Geist, welch Geistes Kind ich auch immer bin,
mehr kann ich gerade nicht ausdrücken, als das, was ich geschrieben habe,
jetzt gerade und das im Eingangstext.
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Di., 26.04.2011, 20:42, insgesamt 4-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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Mein Text ist für wahr keine Lobhudelei auf meine Eltern (die Herkunftsfamilie)
Niemand würde sich am Text stören oder abarbeiten, würde ich so etwas schreiben, wie:
Liebe Eltern, ich gebe euch in Liebe und Erziehung eine Note von 2 bis 3 bis 4 bis 5 bis 6,
und im Durchschnitt bis heute betrachtet eben eine 6 - ihr seid somit in der Prüfung durchgefallen , schade,
umgekehrt geht es euch wohl genauso, sonst würdet ihr euch ja nicht so mir gegenüber verhalten, oder ? Liebe Eltern,
ich, aber ich, ich bin schuld daran, ganz natürlich, verzeiht, ich bin der Liebe, eurer Liebe, einfach unter dem Strich unwürdig.
Verzeiht mir, denn ich bin einfach zu doof, euer Verhalten mir gegenüber richtig zu deuten, den euren Codex,
euch euren Geheimnissen zu entschlüsseln ?
Mein Text beschreibt unter anderem...
eine große Sehnsucht,
ein Unversöhnen,
einen Gram,
ein Groll,
eine Wut,
einen Scham,
ein Schämen,
eine Angst,
Erniedrigung,
Befreiung,
eine Bankrott-Erklärung,
ein Scheitern,
einen Angriff,
der wie ein Bumerang auf mich selbst zurück zielt & trifft,
ein Appell,
eine Entäuschung,
ein Bedauern,
ein Wünschen,
ein Sehnen,
ein Verwünschen,
Bezichtigung,
Selbstbezichtigung,
einen Mangel,
ein Hoffen,
ein Bangen
und Trauern
Eines, was der Text nicht kann,
will der Text nicht sein: Dem Leben und allem gerecht sein.
Und der Text ist viel zu sehr ein Text um so wirklich zu sein,
dass er klar und wahr und richtig und eindeutig ist.
---------------------------------------------------------------------------------
Vor kurzem habe ich in einem anderen thread mit dem Titel:"Liebten meine Eltern mich ?"
folgendes geschrieben:
"Ich habe auch das Gefühl, dass mich meine Eltern nicht lieben (können),
tatsächlich haben sie mich aber versorgt, wollten Gutes, wünschen Gutes,
tatsächlich sind meine Eltern halt ganz anders als ich, anders gestrickt, anders getickt,
tatsächlich waren sie halt nicht besonders pädagogisch gebildet, haben eigene Sorgen,
tatsächlich hatten sie ihre Probleme mit ihren eigenen Eltern.
Meine Eltern, sie haben zum Beispiel andere Werte und Wertigkeiten im Leben,
und meine Mutter und mein Stiefvater konnten & können "schlecht" ihre Gefühle zeigen.
Durch mein gestörtes unsicheres Verhältnis zur Mutter habe ich Kontaktprobleme mit Frauen.
Durch mein gestörtes unsicheres Verhältnis zum (Stief-)Vater habe ich Probleme mit Männlichkeit.
Doch es kann und soll sich vieles zum Besseren entwickeln, ich richte mich nun positiv aus.
Es braucht seine Zeit, ich gebe mir diese Zeit, in kleinen Schritten voran zu kommen. Es wird. "
---------------------------------------------------------------------------------
In einem weiteren Beitrag zum Thema "Liebten meine Eltern mich ?"
schrieb ich:
"Die (Vogel-)Perspektiven auf die Herkunfts-Familie im Wandel der (Ge-)Zeiten."
Mein subjektiver Blick auf die Herkunfts-Familie hat sich in den vergangenen Lebensjahrzehnten
bei mir immer mal wieder verändert. Und warum ? Weil ich mich ständig verändere.
Der Blick auf die Familie ist so gesehen nichts statisches für mich,
sondern immer im Wandel und in Aktualisierungen der Betrachtung begriffen.
Hinzu kommt, dass meine Gefühle immer gemischte Gefühle sind, mit vielen Facetten,
mal verständnisvoller und versöhnlicher ausfallend, mal unversöhnlich und verständnislos sind,
mal entzerrt und mal verzerrt, mal klar und mal unklar, mal sicher und mal unsicher u.s.w. .
Eine andere Perspektive nehme ich ein, wenn ich eine Vogel-Perspektiven mit heranziehe.
Was sehe ich aus der Vogel-Perspektive, wenn ich auf die Familie, mein Umfeld inklusive auf mich blicke ?
Interessant ist für mich der Umstand, wie ich mit "Um die 40", so alt wie wir es sind,
bzw. so jung wie einige von uns sind, nun im fortgeschrittenen Alter zu sein:
Heute bin ich so alt, tatsächlich sogar älter, wie es meine Eltern damals waren.
Und ich bin kinderlos. Das wäre für mich ein interessanter Punkt, wenn ich Kinder hätte.
Erziehe ich mein Kind besser, gleich, oder schlechter . Oder ist so ein Vergleich nicht machbar ?
Und wie denkt mein Kind darüber, dass wäre so eine mögliche Frage in diesen Zusammenhängen."
S.Wortschatz
Niemand würde sich am Text stören oder abarbeiten, würde ich so etwas schreiben, wie:
Liebe Eltern, ich gebe euch in Liebe und Erziehung eine Note von 2 bis 3 bis 4 bis 5 bis 6,
und im Durchschnitt bis heute betrachtet eben eine 6 - ihr seid somit in der Prüfung durchgefallen , schade,
umgekehrt geht es euch wohl genauso, sonst würdet ihr euch ja nicht so mir gegenüber verhalten, oder ? Liebe Eltern,
ich, aber ich, ich bin schuld daran, ganz natürlich, verzeiht, ich bin der Liebe, eurer Liebe, einfach unter dem Strich unwürdig.
Verzeiht mir, denn ich bin einfach zu doof, euer Verhalten mir gegenüber richtig zu deuten, den euren Codex,
euch euren Geheimnissen zu entschlüsseln ?
Vielleicht doch noch dies erklärendes zu dieser Stunde :S.Wortschatz hat geschrieben: (...)
Jedenfalls glaube ich nicht, dass ihr, wenn ihr glauben solltet von mir zu schreiben, ihr tatsächlich über mich schreibt,
und das ist von meiner Seite völlig in Ordnung so, wenn es so sei.
Ich bin 01. nicht dazu im Stande - und will es 02. auch nicht tun,
03. nicht in einem einzigen Folgetext, eine Auflösung aller Zeilen des Eingangstextes feilzubieten und abzuliefern-
Zum einen ist der Text eher intuitiv als durchdacht, und so sollte er auch werden,
ich werde weder Rechtfertigung noch Relativierung und auch keine vollständige Erläuterung und Erklärung dazu angeben.
(...)
Mein Text beschreibt unter anderem...
eine große Sehnsucht,
ein Unversöhnen,
einen Gram,
ein Groll,
eine Wut,
einen Scham,
ein Schämen,
eine Angst,
Erniedrigung,
Befreiung,
eine Bankrott-Erklärung,
ein Scheitern,
einen Angriff,
der wie ein Bumerang auf mich selbst zurück zielt & trifft,
ein Appell,
eine Entäuschung,
ein Bedauern,
ein Wünschen,
ein Sehnen,
ein Verwünschen,
Bezichtigung,
Selbstbezichtigung,
einen Mangel,
ein Hoffen,
ein Bangen
und Trauern
Eines, was der Text nicht kann,
will der Text nicht sein: Dem Leben und allem gerecht sein.
Und der Text ist viel zu sehr ein Text um so wirklich zu sein,
dass er klar und wahr und richtig und eindeutig ist.
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Vor kurzem habe ich in einem anderen thread mit dem Titel:"Liebten meine Eltern mich ?"
folgendes geschrieben:
"Ich habe auch das Gefühl, dass mich meine Eltern nicht lieben (können),
tatsächlich haben sie mich aber versorgt, wollten Gutes, wünschen Gutes,
tatsächlich sind meine Eltern halt ganz anders als ich, anders gestrickt, anders getickt,
tatsächlich waren sie halt nicht besonders pädagogisch gebildet, haben eigene Sorgen,
tatsächlich hatten sie ihre Probleme mit ihren eigenen Eltern.
Meine Eltern, sie haben zum Beispiel andere Werte und Wertigkeiten im Leben,
und meine Mutter und mein Stiefvater konnten & können "schlecht" ihre Gefühle zeigen.
Durch mein gestörtes unsicheres Verhältnis zur Mutter habe ich Kontaktprobleme mit Frauen.
Durch mein gestörtes unsicheres Verhältnis zum (Stief-)Vater habe ich Probleme mit Männlichkeit.
Doch es kann und soll sich vieles zum Besseren entwickeln, ich richte mich nun positiv aus.
Es braucht seine Zeit, ich gebe mir diese Zeit, in kleinen Schritten voran zu kommen. Es wird. "
---------------------------------------------------------------------------------
In einem weiteren Beitrag zum Thema "Liebten meine Eltern mich ?"
schrieb ich:
"Die (Vogel-)Perspektiven auf die Herkunfts-Familie im Wandel der (Ge-)Zeiten."
Mein subjektiver Blick auf die Herkunfts-Familie hat sich in den vergangenen Lebensjahrzehnten
bei mir immer mal wieder verändert. Und warum ? Weil ich mich ständig verändere.
Der Blick auf die Familie ist so gesehen nichts statisches für mich,
sondern immer im Wandel und in Aktualisierungen der Betrachtung begriffen.
Hinzu kommt, dass meine Gefühle immer gemischte Gefühle sind, mit vielen Facetten,
mal verständnisvoller und versöhnlicher ausfallend, mal unversöhnlich und verständnislos sind,
mal entzerrt und mal verzerrt, mal klar und mal unklar, mal sicher und mal unsicher u.s.w. .
Eine andere Perspektive nehme ich ein, wenn ich eine Vogel-Perspektiven mit heranziehe.
Was sehe ich aus der Vogel-Perspektive, wenn ich auf die Familie, mein Umfeld inklusive auf mich blicke ?
Interessant ist für mich der Umstand, wie ich mit "Um die 40", so alt wie wir es sind,
bzw. so jung wie einige von uns sind, nun im fortgeschrittenen Alter zu sein:
Heute bin ich so alt, tatsächlich sogar älter, wie es meine Eltern damals waren.
Und ich bin kinderlos. Das wäre für mich ein interessanter Punkt, wenn ich Kinder hätte.
Erziehe ich mein Kind besser, gleich, oder schlechter . Oder ist so ein Vergleich nicht machbar ?
Und wie denkt mein Kind darüber, dass wäre so eine mögliche Frage in diesen Zusammenhängen."
S.Wortschatz
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S.Wortschatz hat geschrieben:Vielleicht doch noch dies erklärendes zu dieser Stunde :
Mein Text beschreibt unter anderem...
eine große Sehnsucht,
ein Unversöhnen,
einen Gram,
ein Groll,
eine Wut,
einen Scham,
ein Schämen,
eine Angst,
Erniedrigung,
Befreiung,
eine Bankrott-Erklärung,
ein Scheitern,
einen Angriff,
der wie ein Bumerang auf mich selbst zurück zielt & trifft,
ein Appell,
eine Entäuschung,
ein Bedauern,
ein Wünschen,
ein Sehnen,
ein Verwünschen,
Bezichtigung,
Selbstbezichtigung,
einen Mangel,
ein Hoffen,
ein Bangen
und Trauern
du denkst dass das nicht aus deinem text zu lesen war ??
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Vom Geigenhumor bis hin zum Geigenteil
Sahra-Marie, ich denke halt laut, das Laut erscheint als Text.
Schreiben ist ... wie das Improvisieren eines Musikstücks.
Das Denken ist das Musikinstrument, wie zum Beispiel eine Geige.
Die Saiten auf der Geige, das sind die Gedanken und Gefühle.
Der Bogen ist das Mittel zur Sprache, Gedanken und Gefühle zum Klingen zu bringen.
Nur beherrsche ich nicht das Geigenspiel.
Ich bin ein mieser Musiker. Fast alles vergeige ich.
Ich habe nicht dieses Talent, das andere besitzen,
nicht dieses gewisse Etwas - ich kann auch keine Noten lesen und spielen.
Dafür bin ich auf der asiatischen Maultrommel, die ich mein Eigen nenne, geschickter.
So übe ich mit der Geige, wiederhole ich, erweitere ich das Musikstück,
mal schräge kratzige Töne, mal schöne Töne, die ich auf der Geige spiele.
Das ist nicht immer schön mit anzuhören.
Mal kommt Geigenhumor heraus, mal Wut, mal viel Liebe
zur Musik und zum Instrument, mal das Gegenteil davon.
Als Fazit ziehe ich, dass ich lieber fröhlich eingeübt auf der geliebten Maultrommel spiele,
als traurig uneingeübt ein Klagelied auf der ungeliebten Geige zu spielen.
Schönen Gruß an alle,
S.Wortschatz
Sahra-Marie, ich denke halt laut, das Laut erscheint als Text.
Schreiben ist ... wie das Improvisieren eines Musikstücks.
Das Denken ist das Musikinstrument, wie zum Beispiel eine Geige.
Die Saiten auf der Geige, das sind die Gedanken und Gefühle.
Der Bogen ist das Mittel zur Sprache, Gedanken und Gefühle zum Klingen zu bringen.
Nur beherrsche ich nicht das Geigenspiel.
Ich bin ein mieser Musiker. Fast alles vergeige ich.
Ich habe nicht dieses Talent, das andere besitzen,
nicht dieses gewisse Etwas - ich kann auch keine Noten lesen und spielen.
Dafür bin ich auf der asiatischen Maultrommel, die ich mein Eigen nenne, geschickter.
So übe ich mit der Geige, wiederhole ich, erweitere ich das Musikstück,
mal schräge kratzige Töne, mal schöne Töne, die ich auf der Geige spiele.
Das ist nicht immer schön mit anzuhören.
Mal kommt Geigenhumor heraus, mal Wut, mal viel Liebe
zur Musik und zum Instrument, mal das Gegenteil davon.
Als Fazit ziehe ich, dass ich lieber fröhlich eingeübt auf der geliebten Maultrommel spiele,
als traurig uneingeübt ein Klagelied auf der ungeliebten Geige zu spielen.
Schönen Gruß an alle,
S.Wortschatz
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