Beziehung mit einem Österreicher als Türkin

Fragen, Probleme und Austausch über kulturbezogene Probleme, Aus- und Einwanderung (Migration) und bikulturelle Partnerschaften
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Kulandu25
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Beziehung mit einem Österreicher als Türkin

Beitrag Di., 21.05.2013, 08:05

Hallo
Ich bin 25 Jahre alt lebe ich in Wien seit 8 Jahren. Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten im Leben. Sozial, Job, Finanzial usw. Ich habe mein Studium abgebrochen vor 7 Jahre da ich damals nicht Deutsch konnte. Ich musste schauen dass ich ein Job Kriege da mich integriere und danach überlege. Jetzt studiere ich fühle mich gut.
Mein aktuelles Thema besteht: ich habe eine Beziehung mit einem Österricher leben wir seit fast 3,5 jahre zusammen. Wir lieben uns sehr. Ich bin eine Türkin, darf nur mit einem Türke heiraten. Mein Mutter ist sehr streng und akzeptiert solche Beziehungen absolut nicht. Es tut mir sehr schwer ihr zu erklären , weil sie ganz neu in Österreich ist. Für sie wäre das total ein Schock und sie kann mich abstoßen. ( das ist fix so) Ich habe diese Beziehung seit 3 Jahren verheimlicht. Mache ich es weiter so. Ich fühle mich so gut bei Ihm. Ich würde ihn nie verlassen. Ich hatte eine schwere Depression. Es war wegen diesem Problem. Sie ist ein Narzist( zusätzlich sehr religios und traditionell) das macht mir sehr Angst dass ich darüber rede. Sie hat total andere Vorstellungen. Ich mein Freund möchten endlich heiraten und eine Familie gründen. Jeden Tag und Nacht es zu verheimlichen macht es mich fertig. Ich nehme keine Medikamente mehr. Aber ich fühle mich jeden Tag depresiv und ausweglos. Was kann ich machen? Wie geht es weiter so? ?? Ich brauche ein paar Rat von euch, Danke.

(Hinweis Admin: Betreffzeile etwas präzisiert. Ich hoffe, das ist für Sie okay so.)

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RTRV
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Beitrag Di., 21.05.2013, 19:32

Meiner Meinung hast du dieselbe Beziehung die du vorher mit deiner Mutter hast, mit deinem Freund.

Ich würde erst einmal den Depressionen auf den Grund gehen und sie beseitigen. UND DANN erst entscheiden welchen Weg du gehen willst. So wie es aussieht und wie du es schreibst, musst du dich für eine Seite entscheiden. Entweder lebst du so, wie es als Türkin für dich gehören würde und folgst brav deiner Mutter. Dann gibt es noch die andere Seite mit deinem Freund, die dich aber auch nicht glücklich zu machen scheint.

Also wie wäre es, wenn du stattdessen dich wählst?
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
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Erdbeere02
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Beitrag Di., 21.05.2013, 19:47

Hallo,
woher die Depression rührt, ist doch wohl klar: Eine Beziehung einer Türkin (Muslimin) zu einem Andersgläubigen ist inakzeptabel für ihre Eltern/Mutter. Sie möchte aber das Verhältnis zu ihren Eltern nicht gefährden, d.h. nicht etwas tun, was quasi verboten ist. Also muß sie die Beziehung verheimlichen, das nagt natürlich an den Nerven. Bei einem Mann, also einem muslimischen Türken, sieht es etwas anders aus, da wird eine Beziehung zu einer Deutschen schon eher toleriert.
Was mich jetzt interssieren würde: was würde denn passieren, wenn du die Beziehung zu dem Österreicher (vermutlich Christ oder Heide) deiner Mutter "beichten" würdest ? Würdest du dann aus der Familie quasi ausgeschlossen ? Was wäre wenn dein Freund zum Islam konvertieren würde ? Soweit erstmal,

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RTRV
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Beitrag Di., 21.05.2013, 20:09

Hmm, ich bin mir nicht sicher, ob die Depressionen nur rein von der Beziehungsgeschichte herrührt
Am Ende wird alles gut.
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Kulandu25
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 09:57

Ich habe sie mal probiert. Was ihre Meinung sein wäre: Ich sagte Ich habe mit ein Paar Leute kennengelernt in der Arbeit Sie sind sehr nett und so Sie sind Österreicher. Sehr nette Leute usw. Damit ich weiß Was sie sagt : Sie sagt Die mögen so sein aber gibst du dich nie ab mit Ihnen( bzg mit Männern) Weil überhaupt nicht passt. Und gibt es nicht mehr zu reden Sie gibt von Anfang an ein Wand zwischen uns dass ich gar nicht reden kann. Weil ich schon 25 bin, erwartet sie deswegen umso mehr dass ich endlich heirate( Sie träumt die ganze Zeit dass Er unbedingt ein Türke ist) Ich bin aber sehr glücklich mit Ihm jeden Tag ist bei uns wie in erstem Tag.!
Er würde zu Islam konvertieren Er würde schon alle Kriterien mitmachen aber das Problem ist dass er trotzdem ein Österreicher ist, und Was würden die anderen sagen?
Hinweis: Bei uns in der Türkischen Gesellschaft sind die andere sehr wichtig , mit wem du heiratest Was du arbeitest ist er gut schlecht , und das nur in Türkischen Gesellschaft. Ich bin fertig mit meiner Mutter Ich liebe meine Familie sehr . Aber die Geschichte folgt mich Tag und Nacht einer Seist denke ich dass ich nie mehr in Österreich sein soll auf der anderen Seite bin seit schon lange da Warum soll ich alles aufgeben. Ich weiß nicht . Er wird auch irgendwann mit der ganze Sache fertig und nicht mehr aushalten. Wir reden darüber oft ich suche viele Möglichkeiten. Sie ist ein Narzisst wird sie auch so bleiben.ich bin auch einziger Tochter das ist auch ein Last dass sie alles nach ihrer Vorstellungen haben wollen. Ich studiere muss mich konzentrieren beim Lernen. Ich habe oft Panikattacken und Herzrasen. Fühle mich nicht gut. Was mich nur glücklich macht: ist nur ER!

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RTRV
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 10:00

Was ist wenn du deine Beziehung und dich mal n den Vordergrund stellst. Da du und dein Mann Kinder wollt und bei deiner Mentalität ja ein sehr wichtiges Thema ist: Vielleicht kommen alle wieder zusammen wenn deine Kinder herumschwirren?
Am Ende wird alles gut.
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Kulandu25
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 16:37

Vielleicht ja. Aber Es wird nicht mehr so sein wie früher mit meiner Familie. Außerdem habe ich keine Selbstbewusstsein gegenüber meine Familie. Es fällt mir schwer die Dinge zu tun die nicht gehören. Sie haben mir bis jetzt keine Selbstbewusstsein beigebracht. Alles habe ich selber gemacht. Wo ich jetzt bin. Es ist immer so gelaufen. Jetzt Stelle ich mich so Riskiere die ganze Geschichte.
Was ist Wenn mein Mann mich auch irgendwann verlässt? Es sieht jetzt nicht so aus. Aber Wenn? Dann werden sie mir sagen Wir haben Recht gehabt. Jetzt bereust du dich. Ich will mich nicht mit solche Wahrheiten nicht begegnen. Ich will nicht dass ich während ich Beziehung habe, solche Last zu tragen. Was für eine gesunde Beziehung wird herauskommen? Fragen Fragen..man ist in eine Sackgasse geraten.

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Nico
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 16:44

Im Grunde genommen wird das ja gerne unter dem Aspekt der kulturellen Mischehe oft ein bisserl hochgeschaukelt, dabei ist der verschiedene kulturelle ( oder religiöse ) Hintergrund dabei ja gar nicht so ausschlaggebend.
Kommt ja in einer rein österreichischen Beziehung auch nicht so selten vor dass der Schwiegersohn nicht gut genug für die Tochter ist und die Eltern durchdrehen.

Du wirst dich halt wie alle in diesem Fall einfach zwischen Partner und Familie entscheiden müssen und dann halt auch für deine Entscheidung die Verantwortung übernehmen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 17:08

Du hast mein Mitgefühl: Egal wie du dich entscheidest, du wirst nie ganz damit einverstanden sein können.

Ich meine auch, du musst abwägen, ob dir deine Mutter und Familie auf die Dauer gesehen wichtiger sind oder dein Freund. Beides zusammen wirst du wohl nicht bekommen können.

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Kulandu25
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 17:10

Danke Für die Tipps und Rats!Ich werde auf die richtige Zeit warten. Ich will es und dafür muss ich alle Konsequenzen durchziehen.!


Lg

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 17:53

Viel Glück!

L.G.
J.

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Sailor
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Beitrag Do., 03.01.2019, 15:01

Hallo,

dein Post ist zwar schon etas älter, dennoch hoffe ich, dass du es noch ließt und mir helfen kannst und mir vielleicht Berichten kannst wie deine Geschicht ausgegangen ist. Ich stehe nämlich vor dem selben "Problem" und bin am verzweifeln wie ich es angehen soll. Ebenso komme ich von einer stren traditionell und religös angebundenen Familie und bin verliebt in einen Österreicher und ich weiß nicht weiter. Konntest du dich deiner Familie gegenüber öffnen??

ICh würde mich so über eine Antwort freuen.
LG


Eremit
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Beitrag Do., 03.01.2019, 16:32

Ihr könnt nur das Eine oder das Andere haben/leben, beides geht nicht. Ihr könnt nicht in zwei verschiededenen "Welten" mit völlig unterschiedlichen und weitgehend inkompatiblen Wertesystemen gleichzeitig leben und beidem gerecht werden, das ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt.

Ungeachtet des kulturellen Hindergrunds: Wenn die Herkunftsfamilie deppert ist, dann dreht man sich am Besten um und geht. Völliger Kontaktabbruch. Alles andere ist nur Zeitverschwendung.

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Broken Wing
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Beitrag Do., 03.01.2019, 16:51

Yep, kann ich nur zustimmen. Wobei ich mich bei dem, der weniger Probleme mit der Familie hat, frage, warum er/sie sich sowas antut. Wirklich, ich spreche da aus eigener erfahrung. Mir haben meine Freunde leid getan, die sich für mich eingesetzt haben und viel mitgemacht haben. Sie wissen gar nicht, welchen Respekt ich vor ihnen habe.

Solche Familien sind die HÖLLE. Erstens sind sie schier endlos groß und zweitens unglaublich dumm und zugleich eingebildet. Wer Lust hat, neben vielen Menschen auch noch die Bekanntschaft mit Messern, Fäusten und der Polizei zu machen, bitte. Allen anderen empfehle ich: weg da.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Sailor
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Beitrag Do., 03.01.2019, 17:31

Ich erhoffte mir eine Antwort von der Dame die ihre Geschichte geteilt hat, zu erfahren wie es weiter gegangen ist um für mich vielleicht etwas Kraft zu schöpfen. Die Familien mögen ein anderes denken an den Tag legen, aber ‚ausfallend‘ muss man nicht sein, wenn man selbest nicht so aufgezogen wurde ist es sicher etwas schwer zum nachvollziehen warum man versucht diese zwei Welten zu verbinden. Und warum sich das mein Freund antut und geduldig ist, weil er mich liebt.

Natürlich gibt es sicher auch extrem Familien die dann auch Gewalt als Lösung ansehen, aber nicht alle sind so.

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