Viele Menschen- wenig Menschlichkeit

[Sam021]

Hallo ihr Lieben, ich freue mich sehr jetzt auch in diesem Forum angemeldet zu sein.

Mir geht momentan viel durch den Kopf was die Zukunft betrifft. Kurz zu meiner Geschichte:
Ich bin 26 Jahre alt. Seit ich zurückdenken kann ist mein Vater alkoholiker und aggressiv- deswegen war meine Kindheit nicht gerade schön. Ich hatte aber das Glück einen tollen Bruder zu haben der immer für mich da war.
Ich habe die Matura gemacht und wollte zu studieren beginnen als ich plötzlich von einen Tag auf den nächsten schwer krank wurde.Mehrere Jahre dauerte die Genesung. Jetzt habe ich es endlich geschafft und bin wieder fit! Es war die fürchterlichste Zeit meines Lebens. Ich konnte nicht mal mehr alleine auf die Toilette, hatte aber auch niemanden der mir irgendwie zur Seite stand, auch die Ärzte meinten dass das alles unheilbar sei. Hab es dann zum Glück geschafft mich da alleine rauszukämpfen. Durch die Krankheit war ich gezwungen wieder in mein Elternhaus zu ziehen und so bekam ich den Alkoholismus und die Aggressionen/Depressionen noch mehr mit, konne aber kaum eingreifen bzw.flüchten so wie ich es früher gemacht habe weil ich selber nicht mehr aus dem Bett rauskam. Durch diese lange Krankheit änderte sich mein Denken und man sieht der Realität richtig bitte in das Auge. Früher dachte ich mir wenn ich erstmal fertig studiert habe dann habe ich mein eigenes Leben, ziehe aus und gründe meine eigene kleine Familie. DAs sollte mir aber nicht gegönnt sein. Kinder kriegen kann ich nur noch sehr sehr schwer und mein gesamtes Geld ging jetzt für Therapien und Medikamente drauf. Meine Freunde haben mich alle hängen lassen weil ich nicht mehr "mithalten" konnte und mein Freund drehte mir auch den Rücken zu weil er meinte ich würde übertreiben. Ich hatte nie jemanden zum reden, alle sind nur auf sich selbst bezogen und ich wünsche mir nur jemanden bei dem ich mich mal anlehnen kann. Mein Freund ist jetz wo es mir wieder gut geht, zwar sehr lieb und an meiner Seite aber ich merke dass ich noch immer sehr enttäuscht bin dass er nicht da war als ich ihn so sehr brauchte.
Sind wirklich alle Menschen so geworden? Hilft keiner mehr den anderen und dreht man sich sofort um sobald es mal Probleme gibt? Gibt es nur mehr so wenig Menschlichkeit auf dieser Welt? Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Meinen Freund stehen lassen und nochmal von ganz neu beginnen oder ihm verzeihen?

Danke fürs lesen!

Alles Liebe Sam

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[Nico]

Ich glaube bezüglich deines Freundes wird dir hier niemand einen wirklich kompetenten Rat geben können weil nur du die ganzen Umstände kennst.
Aber vielleicht ist nicht alles wirklich nur Kälte und Egoismus wie du es empfindest, vielleicht ist auch Überforderung dabei ?
Versuche einmal einen neutralen Blick darauf, ohne das Insiderwissen dass du ja als Betroffene hast.
Bist du dir sicher im umgekehrten Fall ( wäre dein Freund Betroffener) ganz " richtig" handeln zu können ?

[freeway]

hallo Sam021,

Meinen Freund stehen lassen und nochmal von ganz neu beginnen oder ihm verzeihen?

mit welcher der beiden varianten hättest du denn mehr chance, selbst, das was du auf dieser welt vermisst, von was du dir mehr wünschst, zu leben/zu erzeugen?

lg freeway

[Myhre]

Ich finde,es hilft wenig zu grübeln wie die Menschheit ist...
Wenn man etwas Gutes und Freundlichkeit vermisst,kann man nur bei sich anfangen.
Das bewirkt viel und strahlt aus.
Was würdest du dir denn wünschen,wenn du dein Freund wärst?
Vergebung und Neuanfang oder Kontaktabbruch?
Herzliche Grüsse

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[Miss_Antroph]

Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Menschheit wünschst.
Einer muss ja den Anfang machen.


Miss

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